Kürzungen bei Wochenzeitung „Freitag“: Redaktion soll eingedampft werden
Die Wochenzeitung „Der Freitag“ soll laut Herausgeber Jakob Augstein ein Viertel der Stellen einsparen. Neun Entlassungen sind angekündigt.
BERLIN taz | Bei der Wochenzeitung Der Freitag sollen neun Stellen gestrichen werden. Laut taz-Informationen teilte dies Verleger Jakob Augstein der Redaktion am Dienstagabend in einer Betriebsversammlung mit.
Der Sohn und Erbe des Spiegel-Gründers Rudolf Augstein soll den Schritt mit der finanziellen Situation des Blatts begründet haben. Im dritten Quartal dieses Jahres verkaufte Der Freitag sich laut IVW nur 13.790 Mal. Im Vorjahreszeitraum lag die verkaufte Auflage mit 13.929 Exemplaren etwas höher, wobei die Zahl der Abonnements von 2011 zu 2012 nicht rückläufig war, sondern sogar leicht gestiegen ist (von 9.925 auf 10.291).
Noch arbeiten knapp 40 Angestellte beim Freitag. Einige sehen in dem aktuellen Schritt Augsteins schon den Anfang vom Ende der 1990 schlicht als Freitag gegründeten Wochenzeitung. Augstein hatte die Zeitung 2008 gekauft und im Jahr darauf komplett umgestaltet neu herausgebracht. Seit dem Relaunch 2009 konnten zwar diverse Preise für das Design der Zeitung gewonnen werden, doch wurden die Leserzahlen kaum gesteigert.
Im November 2011 trennte sich Augstein von den vier MitherausgeberInnen Daniela Dahn, Friedrich Schorlemmer, György Dalos und Frithjof Schmidt. Im Interview mit der taz begründete Dahn die Trennung mit Differenzen in der Ausrichtug des Blatts: „Ich wollte den Anspruch, Gegeninformationen zu liefern, nicht aufgeben und die analytische und intellektuelle Substanz bewahren. Auch wollte ich den neuen Alltagsteil nicht auf Zerstreuung, Lifestyle, Prominente der Kulturindustrie oder gar Boulevard-Stories beschränkt sehen.“
Augstein, der unter anderem mit einer Kolumne bei Spiegel Online und gemeinsam mit dem Stellvertretenden Chefredakteur der Bild, Nikolaus Blome, in einer Fernsehshow bei Phoenix („Augstein und Blome“) auftritt, hält gemeinsam mit anderen Erben 24 Prozent der Anteile am Spiegel Verlag.
Leser*innenkommentare
@ansgar
Gast
@Michael Muc:
"Ich mach mir Sorgen über rechte Kommentaristik ... nicht gebraucht wird,..."
Sie werden es evtl. noch erleben: Der Vorteil am politischen Erwachsenwerden, oftmals einhergehend mit Abschied von manchen linken Träumereien, ist: Man gewinnt ein wenig an Toleranz, die man sich vorher nur eingebildet hatte zu besitzen. (O.K., ich paue noch einen Rechtschreibfehler ein, um Ihnen eine Freude zu lassen.)
Heiko
Gast
Man hat befürchtet, dass es mal so kommt. Schade, denn der "Freitag" war mal eine wirklich gute Zeitung - vor Augsteins Antritt dort. Eine Zeitung mit guten Reportagen und interessanten Meinungen, die man so nirgendwo anders las. Er hat daraus ein buntes Blättchen gemacht mit Gartengeschichten und anderem Kram.
Burghard
Gast
Warum soll ich für den Freitag € 3,60 zahlen, wenn ich (fast) alles kostenlos im Internet lesen kann? Das klingt zynisch hat aber auch praktische Gründe:
Ich mag das Zeitungsformat des Freitag nicht und finde es im Vergleich zu Tablet-PC und E-Book-Leser schlicht einfach unhandlich.
Hier in Berlin muß man nach einem Kiosk suchen, der den Freitag führt.
Fazit: Das Zeitungsformat des Freitags ist veraltet und ein Weg sollte gefunden, das Ganze übers Internet zu veröffentlichen. Wenn dies auf eine attraktive Weise, wie zum Beispiel Spiegel Digital, gemacht würde, wäre ich und wahrscheinlich auch viele andere bereit dafür zu zahlen.
Das gilt übrigends für immer mehr Zeitungen und Zeitschriften. Im übrigen befinden wir uns inmitten einer Revolution, nach der im Ende das Wort in digitaler Form am praktischsten ist, während Druckerzeuge vor allen Dingen mit Fotographien, Kunstdrucken etc. noch einen Markt haben.
Fabian
Gast
Für diesen Artikel hätte ich bezahlt wenn:
Mir als Leser vermittelt worden wäre, wer, wann, was an Kosten beim Freitag verursacht.
Welche Subventionen der Freitag aus Bundes-, Stiftungs- oder EU-Mitteln in den letzten Jahren erhielt.
Wie die Betriebswirtschaftlichen Bilanzen der letzten Jahre beim Freitag aussahen.
Wie der Millionär JA seine Steuern optimierte Mithilfe des Freitag.
In dem Artikel wird praktisch nichts an Information geliefert - der Freitag entlässt neun Mitarbeiter - wow - was für eine grandiose Regergeleistung!
Sorry, meine Schüler bearbeiten ihre Themen wesentliche engagierter und unsere Schülerzeitung finanziert sich ausschließlich aus Werbung von Betrieben, welche die Redaktion als werbewürdig betrachtet - z.B. haben wir das hinter Cover für "Sparkassenwerbung" geopfert.
Gerechterweise muss man sagen, das gesamte Team der Zeitung wird privat von den Eltern gesponsort -sprich, die Freiheit der Kunst basiert auf den "Opfern" der sozialen Stabilität.
Tja ..... - könnte ich einen gut regergierten Bericht über die Causa "Freitag" lesen,könnte ich mir vielleicht eine fundierte Meinung bilden.
So kann ich nur spekulieren und gehässig vermuten, JA hat Subventionen abgegriffen, Verlustzuweisungen benötigt und seine private Vermögensrechnung bedarf im Moment dieser neun Menschen und ihrer Gehälter nicht.
Paul Gerhardt
Gast
Ha, ha, ha, der linksextreme Multimillionär Augstein entlässt Mitarbeiter. Das ist doch weider ganz typisch für solche Leute. Die Betroffenen tun mir leid, zumal es auf dem Zeitungsmarkt echt Scheiße aussieht; wer braucht schon politisch korrekte Infos und Halbwahrheiten?
Und die anderen interessieren sich nicht für politisches, solange die Glotze in Ordnung, der Kühler voll und das Bier bereit steht.
Mark
Gast
J. Augsteins Berichte zur amerikanischen Politik und zum Konflikt
in Gaza waren wohltuend aufrichtig und informativ.
Im Gegensatz zum üblichen Mainstream- Brei!
Kritiker, fragt euch mal selbst, ob nicht doch niedere Beweggründe in der Beurteilung eine Rolle gespielt haben. Menschlich. Müsst euch nicht schlecht fühlen.
Ich würde auch gerne 24 % der Anteile am Spiegel in meinem Besitz wissen!
So long
Mark
Hans
Gast
Es macht keinen Sinn auf Augstein abzuhetzen, denn ohne ihn würde die Zeitung wahrscheinlich gar nicht mehr bestehen oder zu einem Propaganda-Blatt einer wichtigen Macht umgewendet worden sein.
Ob es dem Freitag aber hilft, wenn bei 40 Personen alleine 9 gehen müssen?
Bislang sind solche Personalabbaustrategien in fast allen Medien gescheitert. Meist gehen nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch ihre Kompetenzen und hinterlassen freie Flächen, die dann irgendwie zugeballert werden. Da sich Augstein viel zutraut, könnte er hier deutlich die Grenzen seines Verlegergeschicks unter die Augen gerieben bekommen, andererseits ist die Auflage kein Grund zur Freude. Fragt sich, ob der Freitag in fünf Jahren noch existiert?
manuelo liebenstainer
Gast
Wenn Se mich fragen: Ick sage nüscht, außer FREITAGS NIE !
Wenn der Blätterwald stillsteht, heißt das ja nicht, dass sich am Boden nichts tut. Wenn die Blätterwalder erkalten, und schwer von Personalkosten leblos zur Erde rieseln, werden sie dort zu Kulturkompost und steigen, vielleicht schon im nächsten Jahr, als triebspitze Knospe zu neuer Blattbildung empor.
Michael Muc
Gast
Ich mach mir Sorgen über rechte Kommentaristik, obwohl sie nicht einmal über billige Polemik hinauskommt und nicht gebraucht wird, reicht es nicht mal mehr zu korrekter Rechtschreibung. Das sage ich ganz ohne Häme. Und wenn ich auf die Wirtschaftserklärer der FTD blicke, sehe ich Betriebswirtschaftler Herzinfarkte erleiden.
Es ist ein mutiges, aber naives Projekt von Augstein, der damit langfristig scheitern wird, da es für linke Publizistik in Deutschland nur einen bescheidenen Markt gibt... und wenn er auch noch auf unerhaltsame Informationen für den dummen, kleinen, rechten Mann verzichtet, bekommt er von der Seite allenfalls Mitleid...
Bürger Lars
Gast
Was ist zu tun?
Endlich mal das FREITAGS ABO bestellen. UND die tazZahl ich Beträge erhöhen.
Das ist mein Beitrag zur Kulturförderung.
Zeitungen sind ein Teil unserer Kultur.
yberg
Gast
unser totengräber sachte immer ,jeder is mittelpunkt seiner welt.
tja,geht wohl nur mit sich selbst überschätzen
da augstein mit seiner freiwilligen kulturabgabe woche für woche ne lesbare zeitung ermöglicht,an dieser stelle mal dank,darf der meister,ebenso wie seine leser,was auch immer sein.
Johann Otto
Gast
Jakob Augstein ist keine Heuschrecke. Jakobchen ist schön, sogar sehr schlön! Ein bißchen durchgeknallt ist er auch. Aber klimaneutral durchgeknallt und nur mit kleinem Fußabdruck, dafür aber authentisch und nachhaltig durchgegendert - beim Verbrennen des Erbes. Irgendwie muß das Wirtschaftsleben ja in Gang gehalten werden. Ein Erbe dem Geldkreislauf, dem Wirtschaftsleben zuzuführen, ist begrüßenswert und schlön! Jakobchen fühlt sich dem Gemeinwohl verpflichtet, er nimmt das als echter Linker mit enormen Linksdrall (hubschraubergleich) ernst. Aber wirklich. Alle lieben Jakob Augstein, den süßen Spinner Und das jetzt mal im Ernst und ohne Häme.
jan z. volens
Gast
Die deutsche Presse - rechts bis links - ist uninteressant, laaaangweilig und einfaeltig. Die deutschen Journalisten koennen auch nicht schreiben. Die Schweiz hat interessante Zeitungen und faehige Journalisten, besonders die Ausland-Korrespondenten. Frankreich hat erstklassige Journalisten, auch die USA welche aber keine Schriftsteller erzeugt. Gabriel Garcia Marquez war von Beruf Journalist - und wurde Nobelpreistraeger fuer Literatur: Er schreibt den Goldstandard, auch fuer Journalisten!
Magdalena
Gast
"Schlicht als Freitag gegründet" ist nicht sehr sauber ausgedrückt in diesem Beitrag zur Entwicklung des Freitag in der Gegenwart! Es darf gerne etwas gründlicher recherchiert werden im "Qualitätsjournalismus"!
Im Freitag gingen nach der Wende und der damit vebundenen publizistischen Neuorientierung und -Strukturierung der Ost-Berliner Sonntag (gegründet 1946 als Wochenzeitung für Politik, Kunst und Kultur), die DKP-nahe Volkszeitung (gegründet 1953 und wesentlich finanziert von der SED) sowie Die Tat (1949 von den VVN gegründet) zu einer neuen, gesamtdeutschen Zeitung auf.
Markus
Gast
Augstein ist keinesfalls links zu verorten!
Und genau das stört den Leser.
Mir ging es folgendermaßen: Ich kannte den Freitag bis vor einem Jahr nicht und war ganz entzückt ein frisches Blatt kennengelernt zu haben. Ich dachte zunächst es sei offen und unabhängig. So ist der Freitag zumindest aufgemacht. Aber er ist genau das Gegenteil. Es scheint mir mittlerweile beinahe so, dass die Welt offener und unabhängiger in der Meinungsbildung sei. Das ist natürlich ein krasser Vergleich, aber er ist so ganz ohne Wahrheit nicht. Die Menschen wollen nicht mehr belogen werden. Ein Meinungsbildungswochenblatt, dass sich auch vom Atlantikbrückengleichschaltungswahn distanzieren traut bräuchte der Markt. Eines das die Entwicklung der EU kritisch betrachtet wäre auch von Vorteil.
DR. rer. Nat. Harald Wenk
Gast
Da dürfte der Einfluss der Onlineausgabe größer sein als der der Printauasgabe.
Da Journaliasmus gnadenlos wegen des kapptsten Gandenbrotes die archaische Weise: "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing" zu praktizieren gezwungen ist, was Herr Augstein offensichtlich voll bewusst ausnutzt, ist es doppelt sachlimm, dass die Lesererweiterung der Onlineasgaben finanziell nicht entsprechend mehr Brot abwirft.
Sich mit der BILD Zeitung als "linker" Journalist einzulassen ist auch kein wirklich haltbarer Zustand.
Journalismus ist so wichtig, weil er ziemlich direkt auf Wahlergrebnisse einwirkt, auf wieviel Weisen und in welchen Wirkungs"wellen" ist mit "Normalisierung" oder "Normalismus" am besten "strukturell" zu fassen.
EIn Parteiblatt ist der "freitag" nicht.
FaktenStattFiktion
Gast
Jakob Augstein ist nicht der Sohn von Rudolf Augstein, sondern von Martin Walser und der der Frau von Rudolf Augstein.
Ansonsten bekommt Augstein genug Geld - er wird für die Sendung "Augstein und Blome" mit reichlich Geld entlohnt.
RedHead
Gast
Das ist doch dieser "antizionistische" Hetzer, der den Israelis auf der einen Seite das Recht ihr Leben zu verteidigen absprechen will und auf der anderen Seite meint, der Antisesmitismusvorwurf wäre am Antisemitismus Schuld und das beträfe schon gar nicht ihn, sondern irgendwen anders.
So ein Knallkopf bringt eine eigene Wochenzeitung heraus?! Klingt jetzt nicht danach als wäre es ein Verlust, wenn es die nicht mehr gibt. Seine Kolumne bei Spiegel kenne ich, aber ich verstehe nicht, was daran links sein soll. Links ist nicht das gleiche wie beschränktes Emogefasel und "der Sozialismus der dummen Kerls" ist mindestens genauso auch unter Rechtsradikalen verbreitet und eben nicht spezifisch links.
VfB-Fan
Gast
Gegeninformationen will doch heute keiner mehr lesen. ich finde es gut, dass die TAZ sich ganz klar in Richtung bürgerlich, prokapitalistisch und antilinks bewegt hat. Es ist kein Wunder, dass ewig gestrige linke Zeitungen wie die Frankfurter Rundschau unter die Räder kommen. Auch die FTD war teilweise zu kritisch, da lobe ich mir die klare Linie des Handelsblattes und der Börsenzeitung. Die Zukunft steht rechts, Freiheit statt Gleichheit und Bevormundung ist die Parole!
XXX
Gast
Gut so. Wenn ich über die Realität belogen werden möchte, kaufe ich mir die taz.
Konrad
Gast
Tja...Satz mit X, dat war wohl nix. Imme rnoch schad eum sden alten Freitag, den ich gerne und viel gelesen hab. Mein Abo hab' ich dann relativ zeitig nach dem Relaunch gekündigt worden, das wurde mir einfach zu flach. Design is halt nicht alles...
Wer auf der Suche nach ner guten Alternative ist, ich empfehle die 'analyse & kritik'.
Helmut Hesse
Gast
Mir geht das hier mit dem Augstein-Bashing zu schnell und voreilig. So schlimm und bedauerlich ich die Entlassungen beim "Freitag" finde: wenn die Erlöse nicht stimmen und kurzfristig keine Besserung in Sicht ist, handelt Augstein wahrscheinlich aus ökonomischer Sicht angemessen. Es wäre jammerschade, wenn es den "Freitag" eines Tages nicht mehr geben sollte!!
Die von Daniela Dahn geäußerte Kritik an der Entwicklung des Blattes teile ich allerdings großteils. Nur: Ich wünsche mir einen besseren und erfolgreicheren "Freitag" und nicht k e i n e n Freitag mehr!!
zuviel
Gast
es gibt einfach zu viele Zeitungen und Zeitschriften. Wer soll das denn alles lesen?? Es kann sich nicht jeder 5 bis 10 Abos leisten.
Der Markt ist einfach übersättigt. Ganz schlichte Erklärung dafür. Hinzu kommen noch ein Haufen Blogs, die auch in die Bresche springen werden mit eigenen Recherchen und Kreationen, falls es nur noch Bezahlmedien geben würde.
Realist
Gast
Angesichts Ansgars "Hähme" mache ich mir eher Sorgen um die derzeitige Lese- und Rechtschreibkompetenz konservativer Kommentatoren, denn gebraucht werden sie sicherlich.
reblek
Gast
"Im dritten Quartal dieses Jahres verkaufte Der Freitag sich laut IVW nur 13.790 Mal." - Pro Ausgabe, vermute ich mal, und nicht in drei Monaten.
"Im November 2011 trennte sich Augstein von den drei MitherausgeberInnen Daniela Dahn, Friedrich Schorlemmer, György Dalos und Frithjof Schmidt." - Wir zählen mal für Herrn Kruse vor: eins, zwei, drei... Tja und was zählen wir für Herrn Schmidt?
@ Ansgar: Ich würde es statt "Hähme" mit ohne Häme versuchen.
Horsti
Gast
Entlassungen beim Freitag? Wie jetzt? Augstein Jr. ist doch sonst immer ganz vorne mit dabei wenn es um "soziale Gerechtigkeit" geht. Gilt das nicht in seinem eigenen Laden?
August
Gast
"Im Zweifell links" aber nicht wenn es um die Kohle geht, so viel zum Augstein
Hans Maulwurf
Gast
"Gegeninformationen" ist doch ein wirklich lächerlicher Begriff. Es wirkt so verkrampft nach dem Geschrei eines Berufsoppositionellen. Nund ja, jeder braucht ein Hobby.
Wilfried
Gast
@Ansgar
+1
Teermaschine
Gast
Ist er nun Heuschrecke oder doch nur von Beruf Sohn, der Papas Kohle verbrennt? - Nee, er ist einfach nur einer der vielen Dampfplauderer und Welterklärer, die Volkswirtschaft dozieren und an der Betriebswirtschaft, zumeist der eigenen, kläglich scheitern.
Ansgar
Gast
Augstein ist der intellektuell ärmste linke Publizist, den ich kenne - was nicht so auffällig wäre, wenn er sich nicht selbst so gnadenlos überschätzen würde. Das sage ich als Nichtlinker nicht mit Hähme, ich mache mir eher Sorgen um den derzeitigen Zustand linker Publizistik, denn gebraucht wird sie sicherlich.