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Krise beim Hamburger SVVan der Vaart und Jansen sind raus

Personalumbau gegen die Krise: Der HSV gibt Rafael van der Vaart und Marcell Jansen keine neuen Verträge. Andere Profis werden folgen. Sind die USA jetzt van der Vaarts Ziel?

Das wird nix mehr: Rafael van der Vaart hat keine Zukunft im HSV-Trikot Bild: dpa

HAMBURG dpa | Der Hamburger SV will seine Mannschaft personell erneuern und gibt den Routiniers Rafael van der Vaart und Marcell Jansen keine neuen Verträge mehr. „Rafael und Marcell wissen, dass wir mit ihnen keine Gespräche über eine Vertragsverlängerung führen werden“, sagte Vorstandsvorsitzender Dietmar Beiersdorfer am Samstag auf der Homepage des Vereins. Dagegen können sich weitere Profis, deren Verträge ebenfalls auslaufen, Hoffnung auf eine Verlängerung ihres Engagements machen.

Die Kontrakte der Innenverteidiger Heiko Westermann und Slobodan Rajkovic enden ebenfalls. „Bei Heiko und Slobodan ist das aktuell noch offen, da haben wir die Entscheidung vertagt und es den Spielern genauso mitgeteilt“, sagte Beiersdorfer. Das Team verfügt in Johan Djourou und Cléber über weitere Innenverteidiger; zudem kehrt der an Fortuna Düsseldorf ausgeliehene Jonathan Tah zurück. Die auslaufenden Verträge von Defensivspieler Gojko Kacar sowie Mittelfeldakteur Ivo Ilicevic werden vermutlich ebenfalls nicht verlängert.

Van der Vaart, der 2012 zum zweiten Mal vom HSV verpflichtet wurde, seiner früheren Form aber nur noch hinterherläuft, wird seit Wochen mit einem Wechsel in die USA in Verbindung gebracht. Sporting Kansas City hat Interesse an dem 32 Jahre alten niederländischen Nationalspieler. Jetzt wird darüber spekuliert, ob der Niederländer bereits vor Saisonende in die USA wechselt.

Dem Niederländer wird ein späterer Job beim HSV in Aussicht gestellt. „Rafael ist einer der besten und bedeutendsten Spieler der jüngeren HSV-Vergangenheit. Wir wollen ihm die Möglichkeit geben, nach seiner aktiven Karriere hierher zurückzukehren“, sagte Beiersdorfer.

Der verletzungsanfällige Jansen hat in dieser Saison nur elf Bundesliga-Spiele bestritten. Gemeinsam mit van der Vaart, dessen Verpflichtung rund 13 Millionen Euro gekostet hat, gehört Jansen zu den Top-Verdienern beim HSV. Ihr Abschied wird den derzeit über 50 Millionen Euro betragenden Gehaltsetat deutlich entlasten.

Beiersdorfer ist optimistisch im Abstiegskampf. Die Hamburger stehen derzeit auf dem Relegationsplatz. Der als Interimscoach verpflichtete Sportchef Peter Knäbel hat seit Freitag den erfahrenen Peter Hermann, einst Co-Trainer bei Bayern Leverkusen und Bayern München, an seiner Seite. Beiersdorfer erwartet, dass deshalb die „Mannschaft schnell Fortschritte macht und die notwendigen Punkte einfährt“.

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1 Kommentar

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  • Das gegenwärtige "Ausmisten" von ehemals sehr begehrten Spielern beim HSV ist eigentlich vordergründig nur eine Maßnahme, die nach Außen Wirkung hinterlassen soll. Dieses gerade stattfindende Trainertheater um Tuchel ist aber andernseits das beste Beispiel, wie man durch das Wegschauen von DFB/DFL versuchen kann, trotz jahrelang (!) andauernden enormer Schulden in zweifacher Millionenhöhe, sich um so eine bizarre Personalie bemühen zu können.

     

    Wozu gibt es eigentlich die angeblich strengen Lizenzbedingungen, wenn Vereine, wie eben dieser HSV, nach eigenem schlechten Wirtschaften und „roten Zahlen“ in der jeweiligen Bilanz sich jahrelang nur mit Hilfe von Almosen reicher und von diesen dann abhängigen Aktionären bzw. Einzelpersonen unbestraft durchnassauern können?

    Das Prekäre an dem „Fall Tuchel“ ist, dass sich auch gleichzeitig die Sportdirektoren verschiedener anderer Vereine, wie z.B. in Leipzig, Stuttgart, San Sebastian, Schalke, Leverkusen auf die Zusammenarbeit mit dem Ex-Mainzer freuen, der allerdings bis Mitte des Jahres noch „Berufsverbot“ hat…..

    Der Spruch:“Nur was man selbst hat, kann ausgegeben werden“, spielt längst keine Rolle mehr!