Krieg in der Ukraine: Batterien gegen Putin
Der Stromkonzern DTEK will mit einem Großspeicher die Versorgung der Ukraine stabilisieren. So soll auch die Energiewende vorangetrieben werden.
![Ein Arbeiter geht an einem zerstörten Transformator vorbei Ein Arbeiter geht an einem zerstörten Transformator vorbei](https://taz.de/picture/7461790/14/37312335-1.jpeg)
Eine Zusammenarbeit mit dem Siemens-Tochterunternehmen Fluence Energy macht das Projekt für DTEK möglich. Fluence Energy liefert Großbatterien mit einer Leistung von 20 bis 50 Megawatt. Damit lassen sich 600.000 Haushalte für zwei Stunden mit Strom versorgen. Diese Speicheranlagen sollen noch vor dem nächsten Winter in Betrieb gehen.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken sind Batteriespeicher sehr flexibel. Sie können innerhalb von Millisekunden auf Veränderungen im Strombedarf reagieren. „Batteriespeicher sind ein entscheidendes Element in unserer Vision, ein dezentralisiertes Energiesystem aufzubauen, das unsere Emissionen reduziert und gleichzeitig die Energiesicherheit stärkt“, erklärte DTEK-Chef Maxim Timchenko. „Die Partnerschaft mit Fluence ist ein weiterer Schritt in unserem Bestreben, die Energiezukunft der Ukraine und Europas zu gestalten.“
Auch für den Ausbau der erneuerbaren und dezentralen Energieproduktion sind Investitionen in die Speichertechnologie zentral. Dadurch soll laut Konzernangaben die Abhängigkeit von Großkraftwerken verringert und das ukrainische Energiesystem weniger anfällig für Angriffe und Ausfälle gemacht werden.
Entsprechend haben Ökostrom-Projekte in der Ukraine Konjunktur. Ende vergangener Woche etwa nahm die Stadtverwaltung von Butscha im Gebiet Kiew eine Solaranlage in einer städtischen Ambulanz in Betrieb. Damit sei dort nun eine ununterbrochene Stromversorgung sichergestellt, zitiert das Portal bigkyiv.com.ua die Stadtverwaltung.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Social-Media-Star im Bundestagswahlkampf
Wie ein Phoenix aus der roten Asche
Krieg und Rüstung
Klingelnde Kassen
Mitarbeiter des Monats
Wenn’s gut werden muss
Tabubruch der CDU
Einst eine Partei mit Werten
Trump und die Ukraine
Europa hat die Ukraine verraten
Zukunft der Ukraine
Gewissheiten waren gestern