Krieg in Sudan: Kenia warnt vor Völkermord
Sudans Krieg geht in die elfte Woche, mit unverminderter Härte. „Es gibt bereits Anzeichen von Völkermord“, sagt Kenias Präsident William Ruto.
Der kenianische Präsident führt das „Quartett“ aus Kenia, Südsudan, Äthiopien und Dschibuti, das einen afrikanischen Friedensprozess für Sudan anzustoßen versucht, aber bislang keinen sichtbaren Erfolg verzeichnet. Parallel dazu ist auch von den USA und Saudi-Arabien vermittelter indirekter Gesprächsprozess im saudischen Dschiddah ins Stocken geraten.
Der Krieg zwischen Sudans Armee und der Miliz RSF (Rapid Support Forces) ging am Wochenende in die elfte Woche. Mittlerweile sind über 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht, die Zahl der zivilen Toten geht in die Tausenden.
Auch am Sonntag wurden wieder schwere Kämpfe aus der Hauptstadt Khartum gemeldet. Die RSF hält den Großteil der Stadt, die Regierungsarmee geht mit Luft- und Artillerieangriffen gegen RSF-besetzte Wohnviertel vor.
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