Kosovo, Mali und der Libanon: Die Bundeswehr bleibt
Der Bundestag hat der Verlängerung dreier Auslandseinsätze der Bundeswehr zugestimmt. Insgesamt befinden sich 2.500 Soldaten im Ausland.
Um jeweils ein Jahr verlängert wurden zudem die deutschen Beteiligungen an der UN-Stabilisierungsmission Minusma in Mali mit bis zu 150 Soldaten und an der UN-Mission Unifil zum Schutz der libanesischen Mittelmeerküste mit bis zu 300 Soldaten.
Insgesamt befinden sich derzeit rund 2.500 Bundeswehrsoldaten in Auslandseinsätzen:
Afghanistan: noch knapp 800 Soldaten zur Ausbildung und Unterstützung der afghanischen Streitkräfte (Resolute Support)
Kosovo: rund 700 Soldaten unter dem Nato-Schirm zur Stabilisierung des jungen Balkanstaats (Kfor)
Türkei: etwa 250 Soldaten im Nato-Rahmen, Mission Active Fence zur Sicherung der Grenze zu Syrien (Patriot-Abwehrsysteme)
Irak: knapp 90 Bundeswehrsoldaten, Ausbildung einheimischer Kämpfer in Erbil
Libanon: knapp 140 Soldaten zum Schutz der libanesischen Mittelmeerküste (Unifil)
Somalia: 280 Soldaten im Einsatz gegen Piraten (Atalanta)
Mali und Senegal: etwa 150 Soldaten in einer EU-Ausbildungsmission
Südsudan und Sudan: rund 15 Bundeswehrsoldaten in der UN-Mission Unmiss im Südsudan, weitere neun in der sudanesischen Krisenregion Darfur (Unamid)
Westsahara und Liberia: vier Soldaten in der Westsahara (Minurso), drei in der UN-Mission Unmil zur Stabilisierung Liberias sind drei Bundeswehrangehörige eingesetzt.
Mittelmeer: 310 Soldaten im Einsatz, um Flüchtlinge zu retten (ohne Mandat) (afp/taz)
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