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Konkurrenz zu ChatGPTVolle Macht der Sprache ausschöpfen

Google hat einen eigenen KI-Chatbot entwickelt. Die Konkurrenz zum Bot ChatGPT der US-Firma OpenAI soll in den kommenden Wochen zugänglich werden.

Avatar eines Chatbots des US-Start-ups Replika Foto: Luka/Reuters

San Francisco afp/taz | Google hat nach dem Erfolg der Software ChatGPT einen eigenen KI-Chatbot entwickelt. Er heißt Bard. Die auf künstlicher Intelligenz (KI) basierende Software werde zunächst einem begrenzten Personenkreis zu Testzwecken zur Verfügung gestellt, kündigte Google-Chef Sundar Pichai am Montag an. In den kommenden Wochen werde das Programm der breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

ChatGPT der US-Firma OpenAI generiert mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Texte. Der Chatbot hatte in den vergangenen Wochen für einen Hype gesorgt. Nutzer können der Anwendung einzelne Befehle oder Sätze vorgeben, die das System dann auf der Grundlage von Unmengen von Daten aus dem Internet eigenständig ergänzt.

Das auf Machine Learning basierende System reagiert auf Rückmeldungen der Nutzer. Es schreibt unter anderem Computercodes, Gedichte oder Gebrauchsanleitungen. In einigen Schulen in den USA ist die Nutzung der Software bereits untersagt, viele Institutionen sehen aber auch großes Potenzial in der Technologie.

Im Januar kündigte der Tech-Riese Microsoft an, Milliarden in OpenAI zu investieren und ChatGPT in seine Dienste wie das Office-Paket, die Besprechungssoftware Teams und die Suchmaschine Bing zu integrieren. Damit will Microsoft die bislang das Internet dominierenden Suchalgorithmen von Google angreifen.

Laut Medienberichten hatte der enorme Erfolg von ChatGPT eine Art „Alarmstufe Rot“ bei Google ausgelöst. Firmengründer Larry Page und Sergey Brin seien zum Brainstorming zurück in die Firma geholt worden, um mit Softwareentwicklern herauszuarbeiten, wie man dem Programm möglichst schnell etwas entgegensetzen könnte. Investoren waren zuletzt von den Zahlen von Googles Dachfirma Alphabet enttäuscht. Im Januar kündigte Alphabet an, 12.000 Mitarbeitende zugunsten von KI-Projekten zu entlassen.

Hinter Bard steckt das Google-eigene neuronale Sprachmodell LaMDA, das über mehrere Jahre entwickelt und an Texten und Dialogen trainiert wurde. Bard könne laut Pichai die „volle Bandbreite des Weltwissens mit der Macht, Intelligenz und Kreativität unserer Sprachmodelle“ kombinieren.

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2 Kommentare

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  • Ich glaube viele Menschen erschreckt sowas vor allem deshalb, weil solche Systeme ihnen erstmal vorführen, wie extrem ungebildet, ungeduldig und emotional sie inzwischen aus reiner Faulheit und Unterhaltungssucht geworden sind.

    Wenn man sich eine Weile mit ChatGPT beschäftigt hat und sich dann wieder ins "richtige" Internet zwischen richtige Menschen begibt, fragt man sich manchmal unwillkürlich, ob Menschen eigentlich intelligent sind. So ganz offensichtlich ist das nämlich meistens nicht...

    • 6G
      669190 (Profil gelöscht)
      @Mustardman:

      “ So ganz offensichtlich ist das nämlich meistens nicht...”



      Ich glaube, das sah schon vor Jahrzehnten “Clarence”, der Löwe aus der Sendung ‘Daktari’, genauso,… lol.