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Konflikt in der UkraineEs ist noch nicht vorbei

Timoschenko ist frei, Janukowitsch des Amtes enthoben, doch der Konflikt in der Ukraine ist deshalb nicht beendet. Noch immer droht Bürgerkrieg.

Jetzt liegt es auch an Julia Timoschenko, ob die Ukraine zur Ruhe kommt. Bild: ap

KIEW taz | Am späten Samstagnachmittag verließ die seit 2011 inhaftierte ukrainische Oppositionsführerin Julia Timoschenko als freie Frau das Krankenhaus von Charkow. Völlig unerwartet hatte wenige Stunden zuvor die Verchovnaja Rada mit überwiegender Mehrheit ihre Freilassung beschlossen. Timoschenko flog sofort nach Kiew, wo sie auf dem Maidan bereits erwartet wird.

Die gleiche Strecke flog kurz vor ihr Kontrahent Viktor Janukowitsch, nur in umgekehrter Richtung. Am Samstagmittag hatte das Parlament Staatspräsident Viktor Janukowitsch seines Amtes enthoben.

Bereits vor der Entscheidung zu Julia Timoschenko hatte die „Rada“ eine Reihe sensationeller Beschlüsse gefällt. Der Innenminister, dem die tödliche Gewalt gegen Demonstranten angelastet wird, Witalij Sachartschenko, wurde entlassen und durch einen Abgeordneten der oppositionellen „Batkivschtschina“-Partei, Arsen Awakow, ersetzt. Dem Generalstaatsanwalt Viktor Pschonke sprach das Parlament das Misstrauen aus. Verteidigungsminister Pawel Lebedew wurde durch die Ernennung eines Beauftragten des Verteidigungsministeriums weitgehend entmachtet.

Parlamentssprecher Wladimir Rybak und sein Stellvertreter Igor Kaletnik kamen ihrer Absetzung durch einen Rücktritt zuvor. Zum neuen Parlamentspräsident wählte die Rada Alexander Turtschinow von der Partei „Batkivschtschina“. Diesen beauftragte das Parlament auch mit der Koordination des Ministerrates. Turtschinow ist so praktisch gleichzeitig auch Premierminister des Landes.

Alte Verfassung in Kraft

Nach kurzer Debatte entschied das Parlament, die alte, 2004 abgeschaffte Verfassung, wieder einzuführen und für den 25. Mai eine Neuwahl des Präsidenten anzusetzen. Mit der Verfassungsänderung ist die Ukraine wieder parlamentarische Präsidialdemokratie mit nur noch sehr eingeschränkten Rechten des Präsidenten.

Viktor Janukowitsch gibt sich kämpferisch. Er erkenne die Entscheidung des Parlamentes zu seiner Absetzung nicht an. Diese, so Janukowitsch, sei ein „Staatsstreich“.

Janukowitsch und seine Getreuen treten den Rückzug in die Ostukraine an. Beendet ist der innerukrainische Konflikt mit der weitgehenden Entmachtung von Janukowitsch nicht. Auf ihrem Parteitag im ostukrainischen Charkow kündigte die „Partei der Regionen“ am Wochenende die Bildung von bewaffneten Bürgerwehren an. Man sei bereit, Verantwortung zu übernehmen und die verfassungsgemäße Ordnung und die Rechte der Bürger auf dem ganzen Territorium des Landes wiederherzustellen, heißt es in einer Erklärung des Parteitages.

Oppositionsführer sind gefordert

Bereits am Donnerstag hatte der Sprecher des Parlamentes der Halbinsel Krim, Wladimir Konstantinow, erklärt, dass er eine Ablösung der Krim von der Ukraine nicht mehr ausschließe. Und ein hochrangiger russischer Offizieller hatte gegenüber der Financial Times Russlands Bereitschaft bekundet, für die Krim notfalls auch militärisch zu kämpfen. Ein Zerfall der Ukraine, so der russische Diplomat, der anonym bleiben wollte, werde Krieg bedeuten.

Ob sich der Wandel in der Ukraine friedlich vollziehen wird, wird auch an den ehemaligen Oppositionsführern liegen, denen heute die Macht im größten Teil des Landes gehört. Sollte es ihnen nicht gelingen, blutige Racheakte an den früheren Machthabern zu verhindern, steht dem Land ein Bürgerkrieg ins Haus. Der Ruf „Tod den Feinden“, wie er auf dem Maidan immer wieder laut geworden war, könnte in den nächsten Tagen seine Wirkung entfalten.

Bleibt nur zu hoffen, dass Präsidentschaftskandidatin Julia Timoschenko ihren Einfluss nutzt, um das Land vor einem drohenden Blutvergießen zu retten.

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29 Kommentare

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  • HS
    Hari Seldon

    Tja, die "Demokraten" sind am Werk. Als eine der ersten Maßnahmen wurde das Gesetz über die Sprache der Minderheiten (2012) ausser Kraft gesetzt. Dann wollen die "Demokraten" jetzt die Medien ("Menschenrechte")---welche nicht ins Kram passen---verbieten. Janukowitsch war genauso ein Gangster wie Julia, aber er hat Recht: Hier geht es um eine Machtübernahme der Nazis mit Hilfe von Schlägertruppen genauso wie in 1933 mit Selbsternennungen, die nicht passende Abgeordneten werden krankenhausreif geprügelt, usw.: Die richtigen "Freunde" für die EU und US (ähnliche ziehen zu ähnlichen). Mal sehen, was die Russen sagen. Gestern hat die Versammlung der Volksvertreter von Ost- und Süd-Ukraine schriftlich Putin kontaktiert, und haben den Wunsch von Rückkehr zu Russland geäussert. Das Spiel wird eigentlich erst eröffnet. Übrigens, die Demonstration in Harkow gestern (für die Unterstützung von "Maidan") hat ca. 150 Teilnehmer gehabt. Bei den letzten Präsidentenwahlen konnte Julia in vielen Wahöbezirken in Osten und Süden sogar den zweite Platz nicht holen (in Harkow haben die pro-russische Kräfte mehr als 70% erhalten).

     

    @TAZ: Bitte, objektive Berichterstattung. Gestern hat sogar ARD im Tagesschau BEIDE Seite der Medaille gezeigt. In der TAZ wird hauptsächlich die durch die Nazis dominierte pro-westliche Seite gehuldigt.

  • S
    Sören

    Nach dem schrecklichen Blutvergießen ist die Entwicklung in der Ukraine positiv. Janukowitsch hatte viele Wochen Zeit, zur Deeskalation der Lage beizutragen - er hat es praktisch nie versucht. Deswegen ist seine Absetzung gerechtfertigt.

     

    Die Ukraine wurde von der EU nie vor eine "entweder...oder"-Entscheidung mit Blick auf Russland gestellt. Es war wohl eher Präsident Putin, der solch ein Abkommen zwischen der EU und der Ukraine nicht haben wollte. Ein Land zu einer Art Vorhof zu degradieren ist keine Politik, die ins 21. JH. passt.

     

    In den letzten Jahren hat sich in vielen Ländern gezeigt, dass die Menschen einen authoritären Führungsstil nicht länger akzeptieren. Sie wollen von Argumenten überzeugt werden, nicht von Drohungen eingeschüchtert werden. In den Ländern des arabischen Frühlings, aber auch der Türkei und der Ukraine, zeigt sich eine entstehende Zivilgesellschaft.

     

    Diese kann langfristig zu einem wichtigen Pfeiler einer demokratischen Entwicklung werden. Auch wenn es ein sehr langer Weg wird, setzt sich das Modell einer liberalen Demokratie nach westlichen Maßstäben durch. Irgendwann werden auch die Menschen in Russland oder China umfassende Freiheiten haben wollen.

    • 6G
      6175 (Profil gelöscht)
      @Sören:

      Sören, stimme dir zu, zwar hat Janukowitsch diverse Versuche unternommen, z.B. Jazenjuk in die Regierung nehmen wollen, um seinen Kopf zu retten, aber er ist auf alle Fälle - wie Timoschenko selbst - ein korrumpierter Politiker, und seine Absetzung gerechtfertigt.

       

      Die EU hat allerdings der Ukraine keine Mitgliedschaft angeboten, (Veto Frankreichs), und die Bedingungen waren viel, viel zu hart - in etwa das Austeritätsmodell, es hätte für Arme in der Ukraine 40-50% höhere Gaspreise vorgesehen, dazu massenhaft Privatisierungen - wir kennen das Resultat.

      Erst jetzt, da Janukowitsch weg ist und die Opposition die Wahlen gewinnen wird, lockert EU und IWF, auch auf Anraten der USA, diese zu harten Bedingungen. Schön für die Menschen, aber sag nicht, die EU wäre so fair und hätte da keine Machtspiele gespielt. Hat sie. So frei und fair haben wir da nie gespielt.

    • A
      Arne
      @Sören:

      Da würde mich doch glatt mal interessieren, welche Freiheiten die Menschen in Ägypten jetzt mehr haben als vor der Revolte?

      Okay, in Libyen dürfen die Männer jetzt mehrere Frauen gleichzeitig haben. Wenn Sie das bei Ihnen zu umfassenden Freiheiten gehört, mögen Sie Recht haben.

       

      Dennoch wäre ich mal auf ein paar Beispiele gespannt, was man so an "umfassenden" Freiheiten heute in Libyen und Ägypten hat, die man unter Janukowitsch in der Ukraine oder nun in Rußland nicht hat. (Von Polygamie mal abgesehen.)

  • P
    Peter

    Ja, die Gaunerin Timoschenko ist wieder frei und verbreitet markige Worte. Und schon wird mit dem IWF verhandelt, was für ein Zufall. Der wird erst einmal herbe soziale Einschnitte verlangen, soviel ist gewiß.

    Übrigens, was soll das, daß jetzt bewaffnete Trupps der Opposition patrouillieren? Haben die Rechtsextremisten des Maidan jetzt ihre eigene SA aufgestellt? Und was ist eigentlich aus den 70 Polizisten geworden, die entführt worden sein sollen?

  • Nur nicht übermütig werden mit dem Siegestaumel in der Ukraine !!!!!

     

    Nur nicht übermütig werden mit dem Siegestaumel in der Ukraine !!!!!

    Also immer schön langsam mit der Kaffeesatz Leserei .

    Fakt :

    1) Janutschenko ist Demokratisch gewählter Präsident der Ukraine .

    2) Januk ist nicht im Demokratischen Prozedere abgewählt , von selbst ist er auch nicht zurück getreten sondern durch das geschrumpfte Parlament und Volk seines Amtes enthoben , soweit ich verstanden habe ist das in der Ukraine Verfassungswidrig und daher nicht legitim , somit ist Januk noch bis zu den Neu Wahlen offiziell legitimierte Staats Präsident der Ukraine .

     

    Soweit bis Heute die Details .

    Jetzt stellt Putin der Ukraine den zugesagten Cash Saft ab , in xx Milliarden Höhe . Dh. die Ukraine trudelt weiter in das totale Wirtschafts Desaster nach unten , und im freien Fall ohne Fallschirm befinden sie sich ja jetzt schon .

    Und der Aufprall auf den knallharten Asphalt der Realität , wird sehr bitter .

     

    Die EU wird einen Teufel tun da jetzt Milliarden rein zu pumpen zwecks Wirtschaftshilfen .

     

    Und Putin hat nur seine erste Karte gespielt , als geadelter Lupenreiner Demokraten - Zar - Monarchen - Diktator hat der mit Sicherheit noch jede menge Asse / Spielvarianten im Ärmel .

     

    Die Ukrainische Opposition wird keine xxx Milliarden wo anders auftreiben können , der größte Teil der Bevölkerung ist Ruiniert und steht mit einem Bein schon im tiefen Pleiten Kohlenkeller .

     

    Die USA sieht sich das Geschehen an und wird keinen Finger rühren mit US$ schon gar nicht weil selber Mega Pleite .

     

    Tja das richtige Desaster beginnt erst in der Ukraine .

     

    mfg BB

  • R
    Richtigstellung

    Ich denke Herr Steinmeyer

    hat so grandios vermittelt?

    Wie passt denn das nun zusammen?

    Sollte es in der Ukraine Krieg geben, muss der Einfluss

    deutscher Stiftungen offengelegt werden!

    Es kann nicht sein, dass irgendwelche obskuren

    Akademikerinnen und Akademiker

    im Namen des deutschen Volkes

    Eskalationen in anderen Ländern vorbereiten und Weltpolitik

    gestalten!!! Anstatt Fakultäten

    zu schließen und Studiengänge

    abzuschaffen, müssen die Kriegstreiberinnen und Kriegstreiber nach Hause gehen!!! Ein zweiter Jugoslawienkrieg, diesmal sogar mit Einmischung Russlands hat zu unterbleiben. Der Stümperhaftigkeit ist genug

    Freiraum gegeben worden!

    Das die Grünen-nahe Böllstiftung, der FDP-Westerwelle und der Pofalla-Geheimdienst-Guru ohne Volkes Wille Remmie-Demmie in der Ukraine veranstalten oder kräftig mit einschenken, KANN NICHT ANGEHEN!!! Wie kommen die dazu als Abgesetzte oder Unbefugte für uns zu sprechen?!

    Keine Spaltung und kein Krieg

    in der Ukraine und in keinem anderen Land- das hat der Wille Deutschlands zu sein.

    Hannah Arendt hätte sich im Grab umgedreht, wenn Sie wüßte

    dass die Böll-Stiftung mit den ukrainischen Faschisten paktiert hätte!

    Hier ticken doch wohl einige nicht mehr richtig!

  • HS
    Hari Seldon

    @t. kantor:

     

    1. Beim Geburt von Ukraine haben 3 Großmächte die Souverenität von Ukraine vertraglich garantiert: Ru, US, und GB. Bei den Verhandlungen mit Janukowitsch waren nur die Russen mit einem Politiker aus der 2./3.-Reihe dabei, und Russland hat die Vereinbarung NICHT unterschrieben.

     

    2. Ukraine ist ein Vielvölkerstaat, und die Verfassung nach 2004 hat weitreihende Rechte (z.B., die freie Benutzung der Sprache) garantiert. Mit der Rückkehr zur Verfassung von 2004 sind alle diese Minderheitsrechte jetzt illegal.

     

    3. Gefällt es den "Demokraten" oder nicht, Janukowitsch ist weiterhin der rechtmäßige Präsident: Die Rada kann den Präsidenten nicht ohne weiteres entlassen.

     

    4. Die Aussagen, dass "die Militär/Polizei sind zur Opposition übergelaufen" zeigen wieder, dass Wunschdenken als "Realität" kommuniziert wird. TAZ sollte den Text der Kommunique der Armee genauer lesen. Im Text steht nämlich, dass die Armee wird seine, in der Verfassung festgeschriebene Rolle einhalten. Die Rada kann die Verfassung auch nicht so einfach (ohne Volksabstimmung) ausser Kraft setzen. Es ist kein Zufall, dass Ost- und Süd-Ukraine sich schon halb abgesetzt haben. Das Spiel ist keineswegs vorbei.

     

    5. Die EU hat schon seine Zustimmung zum Plan B (bewaffnete Aufräumung) gegeben (s. die Aussage des polnischen Aussenministers). Gestern abend hat sogar der Hauptrabbi in Kiew alle Juden das Verlassen von Kiew empfohlen. In der Nacht wurden die ältesten orthodox Monasteries in Kiew (aus 1051, UNESCO Welterbe) durch den Nazi-Mob schon eingekesselt (und die TAZ bejubelt den "Mob" als "Freiheitskämpfer"). Jetzt kommt ein Gangster wie die Julia und wird in den Westen bejubelt. Sie hätte in den US mindestens 30 Jahre in Knast erhalten.

  • GS
    Gegen Staatsstreiche und Machtübertragungen

    Der "Rechte Block" hat sich mit seinen Forderungen durchgesetzt.

     

    Und Timoschenko ist frei, was die Oligarchen, die pro EU/USA sind, und besonders das Weiße Haus und die Wall Street erfreut.

     

    Was bringt das der Mehrheit in der Ukraine und was bedeutet das für die Minderheiten?

  • Janukowitsch ist abgesetzt, Timoschenko aus der Haft entlassen - jetzt kann man sich in Washington, Berlin und Brüssel ja freudig auf die Schulter klopfen. Die Strategie ist voll aufgegangen, doch ob man sich der Faschisten nun, wo man sie nicht mehr braucht, einfach so entledigen kann? "Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los ..."

  • jaja, 'liebe' taz, die Timoschenko 'macht was her', gell? Blond und blauäugig (nicht ganz) *lol*

  • C
    cosmopol

    Scheiße, Scheiße, Scheiße... über 100 Tote für "europäische Werte" waren anscheinend noch nicht genug. =_=

    Naja, Glückwunsch CSU bis (Oliv-)Grüne, da habt ihr eure "nationale Revolution" die es ja angeblich garnicht gibt, einen ausgemachten Hegemonial-Konflikt mit Russland und metaphorisch gesprochen eine Sprengladung im Funkenregen, die ganz Europa aus den Angeln heben kann. Wäre ich gläubig, ich würde anfangen für ein Wunder zu beten. Esperanza...

    • C
      cosmopol
      @cosmopol:

      Ok, auf den zweiten Blick hin (noch mal viel, viel mehr Quellen), gibt es doch ein paar mehr Chancen auf ein halbwegs ruhiges, vorläufiges Ende der Geschichte. Warten wir's ab. Aber selbst dann werden spätestens die nächsten Wahlen wieder spannend werden. :/

  • Frühling in der Ukraine ?????

     

    Ich glaube Olympia in Sotschi ist am Sonntag Abend vorbei , Putin hat schlechte Laune seine Eishocky Truppe hat gegen die Amis vergeigt und liegt im Gold Medaillen Spiegel nicht gerade auf den ersten Plätzen .

    Viele Internationale Journalisten fahren ab , aber das xxx Milliarden Grab Sotschi bleibt .

     

    Und Putin gilt nicht gerade als guter Verlierer in seiner riesen Russen Datscha .Und Krawall und Demonstranten mag er vor seine Haustür schon gar nicht .

     

    Ich will damit sagen eine zunehmende Eskalation in der Ukraine durch Kräfte von außen werden zu nehmen und ob sich die zweifelhaften Bühnen und Megaphon Akteure Gestalten wie z.Z. Timoschenko , ( gerade noch Tod Krank und ne ab Ripp Tante ) , wie auch Klitschko , ( Mandela war ja auch mal Profi Boxer, aber ne ganz andere Nummer ) , halten können in dem Ukrainen Tohuwabohu , bleibt ab zu warten bzw zu beobachten .

     

    Am Montag geht es dann im Kreml konzentriert zum Fokus um die Ukraine zur Sache . Und Pläne gibt es dafür schon von seinen Stäben bestimmt reichlich .

     

    Also , ich denke die Sache mit der Ukraine ist nicht erledigt und Friedenstänze können noch lange nicht eingeläutet werden . Leider !

    Dafür ist der Kuchen Ukraine zu groß für die Raffzähne und Gierschlunde der Mächtigen , als das es friedlich ab gehen kann .

    * Wäre zu schön um wahr zu sein * .

     

    Es ist nur mein kleiner unbedeutender Eindruck der Lage dort von dem was ich weiß bzw Infos habe ... to Day .

     

    mfg BB

  • R
    rauwolf

    Timoschenko ist ein Symbol für Korruption. Und die soll die Zukunft sein??

  • Oha , die Ereignisse überschlagen sich , Timotschenko doch jetzt frei und Neu Wahlen soll es schon im Mai geben . Mal sehen !

    Oder ist es nur ein weiterer Akt in einer * never ending Opera * nur sehr real und ohne Regisseur ?

     

    Mir ist noch lange nicht klar wer Tatsächlich die Puppenspieler und Strippenzieher in der Ukraine sind .

    Und wer möglicherweise aus der letzten Reihe gleich nach vorne Stürmt für * Macht - Geld - Einfluß und Lametta Glori mit Orden *

     

    Ich glaube alle EU Unterhändler sind wieder zu Hause . Und genießen ihren Friedlichen Sonntag nach schwerer Arbeit . Naja .

     

    mfg BB

  • V
    Vladik

    Die Altkomunisten sind weg.

    Dreiheit stat sozialismus!

  • KS
    Kurt Schwitzer

    da jubeln die also einer Frau zu, die ihr Volk um Milliarden Euro beschissen hat....wie dumm kann man sein?

  • HS
    Hari Seldon

    Die TAZ sollte sich schneller informieren. Die östlichen und südlichen Teilen von Ukraine (inklusive Krim) haben sich vor einigen Stunden entschieden, dass die die verfassungsmäßige Ordnung auf den eigenen Gebieten eingehalten (und verteidigt) wird, und zur Zeit werden die Instruktionen aus Kiew NICHT als rechtmäßig anerkannt. Ausserdem wurde Unterstützung aus Russland beantragt. Eigene Bürgermilizien werden auch aufgestellt. So dieses Spiel ist noch nicht am Ende. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird Ukraine aufgeteilt. Mal sehen, was die Russen sagen. Jetzt hat sich auch Lawrow geäussert, und hat gesagt, dass das mit EU Vermittlung zustandekommene Abkommen nicht eingehalten wird. Dann könnte Russland die Situation auch so interpretieren, dass dann auch Russland das Recht hätte, das Abkommen nicht einzuhalten.

    • @Hari Seldon:

      gut so.

  • Ich sehe sehr dunkle Wolken am Horizont für die Ukraine .

     

    Ich ahne schlimmes , Janukowitsch will nicht zurücktreten , Neu Wahlen frühstens im Dez ( Bis dahin kann noch sooo viel passieren ) . Seine Erzfeindin Timotshenkow ist immer noch im Knast , so wie viele Oppositionelle Demonstranten Kämpfer auch .

     

    Wohl bemerkt für alles braucht es eine Unterschrift vom Diktator - Demokrat Janukowitsch und die hat er nicht für wichtige Wege gegeben , sondern nur für Wischi Waschi unverbindliches Zeugs . Speziell für die EU , aber die kann man ja leicht einseifen .

     

    Ob der Janukowitsch mit Schießbefehl doch noch das Militär auf das Volk los lässt ist fraglich aber möglich , auch möglich mit verdeckten Russischen Militär , der Januk braucht ja nur Putin an zu rufen und um Hilfe bitten und ,* Zack ole * , ist Putin mit seinen Hard Core Truppen schnell zur Stelle als Friedenstifter um für Recht und Ordnung zu sorgen , und somit nicht unbedingt International angreifbar .

     

    Wie so erinnert mich das ganze an den Prager Frühling oder an den Einmarsch der Sowjets damals in Afghanistan ?

    Vorauseilend gab es immer ein Hilferuf der jeweiligen Staatspräsidenten an den Kreml und das Elendige Desaster fing dann erst richtig an .

     

    Ich hoffe nicht , aber die Geschichte wiederholt sich immer wieder , warum ? , das wissen nur die Geier .

     

    BB

  • TK
    Thomas K.

    Der Artikel ist für den Unkundigen nicht ok. Es haben doch nicht 97% des Parlaments für die Freilassung gestimmt, sondern nur der Anwesenden. Laut Wikipedia soll das Parlament (das ja demokratisch gewählt wurde) 449 Mitglieder haben.

    Da wäre das dann immer noch eine klare Mehrheit, aber eben eine andere.

  • Tatsächlich scheint es, als sei in der Ukraine wieder mal ein Putsch erfolgreich gewesen. Der Eindruck, dass die Ukraine ein gescheiterter Staat ist, in welchem sich Regierungskrisen, Revolutionen und Krawalle abwechseln, verfestigt sich.

    • @Peter Wieland:

      waren Sie persönlich jemals in der Ukraine?

    • @Peter Wieland:

      Nun mal nicht so pessimistisch Bitte!

    • D
      Deutsch-Pole
      @Peter Wieland:

      Die Ukraine wird bewusst von den Imperialisten in Washington und Moskau destabilisiert im Kampf um Einflusszonen in Europa. Wir Europäer werden aufgerieben zwischen den beiden Großmachtsdiktaturen USA und Rußland. Die Ukraine ist derzeit nur das offensichtlichste Opfer. Aber die Kriegsgefahr in Europa steigt!

      • C
        cosmopol
        @Deutsch-Pole:

        Ach komm schon, die EU hat hier ordentlichst mitgezündelt. Und zwar quer durch alle politischen Lager hindurch.

    • T
      toddy
      @Peter Wieland:

      Ja Noch ist gar nichts entschieden! Entscheiden wird der Wille und die Kraft der Mehrheit evtl. auch regional warum auch nicht? Eine etwas andere Betrachtungsweise sicherlich subjektiv, aber interessant, aber vor allem von vor Ort http://elynitthria.net/die-absehbare-explosoin/

    • KC
      Kerem Can
      @Peter Wieland:

      Trotz der wissentlichen Ignoranz in deutschen Foren auf Grund der ständigen EU-Hetze: Ein Putsch ist ein "Von oben angeordnete" gewaltsame Aktion, meist vom Militär.

      Hier hat ein Volk gegen seinen Unterdrücker gekämpft und gewonnen.

      Ich beglückwünsche das Ukrainische Volk wünsche ihm alles gute mit der neu gewonnenen Freiheit!