„Looking for Daniel“ besteht aus nur zwei Kompositionen. Und ist eine würdige Klammer im Werk des Allroundkünstlers Phill Niblock.
Tiefe und rauschende Töne: Auf seiner neuen Platte „Two Movements“ schlägt das Quartett Werckmeister vielstimmige und konstruktive Richtungen ein.
Für ihr Album „Solo“ spielte Isabelle Faust Kompositionen von Geigenvirtuosen wie Louis-Gabriel Guillemain ein. Ein Hörerlebnis von feiner Spannung.
Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker spielen drei Symphonien von Dmitri Schostakowitsch. Sie klingen zerissen und manchmal federnd leicht.
US-Technikhistoriker Myles W. Jackson über Stimmgabeln im 19. Jahrhundert und die bizarre Karriere des Trautoniums, das in den 1920ern erfunden wurde.
Tickende Metronome und kein einziges Musikinstrument: In Hamburg kommt György Ligetis „Poème Symphonique“ zur Aufführung.
Regisseur Giuseppe Tornatore setzt dem Komponisten Ennio Morricone mit einer Doku ein Denkmal. Seine Hommage ist material- wie lehrreich.
Der ukrainische Komponist Valentin Silvestrov komponierte den Chorzyklus „Maidan“ bereits 2014, als Reaktion auf die damaligen Proteste im Land.
Das Lübecker Johannes-Brahms-Institut erforscht, dokumentiert und erschließt das Oeuvre des Komponisten. Der war gar nicht so konservativ wie gedacht.
Vom Komponisten Iannis Xenakis kamen viele Impulse für spätere Musik. Das Musikfest Berlin feiert den Pionier mit mehreren Konzerten.
Der Konzertpianist Gerhard Folkerts war ein Freund des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis. In Hannover erinnert Folkerts an dessen Musik.
Diese Woche zu hören: Plattenspielerfragmente vom Fahrrad, neue Sound Art in Lichtenberg, selbstgebaute Töne und punksozialisierte Klänge.
Die Musiktage im niedersächsischen Freden porträtieren den argentinischen Charango-Virtuosen Diego Jascalevich. Er mischt gern die Musiktraditionen.
Das Motto „Zeit.Räume“ verweist auf die Pandemie: Die Sommerlichen Musiktage Hitzacker bieten Performances, Insektenmusik und einen Gruß aus Polen.
Georg Kreisler war Komponist, Dichter, Sänger, Wiener, Amerikaner, Jude. Aber Schubladen mochte er nie. Am 18. Juli wäre er 100 Jahre alt geworden.
Die neue Echtzeit-Platte von The International Nothing lässt Klarinetten, Atemtöne und Pusten erklingen und das in einer einzigen langen Komposition.
Sarah Aristidou und Kaan Bulak widmen sich auf ihrer neuen EP Liedgut aus Zypern. Das Ergebnis ist an den richtigen Stellen mal sparsam, mal tanzbar.
Einst auf Ondiolinen improvisiert: Stefan Goldmann und Jeremias Schwarzer bieten mit „Sfera“ eine eletronische Erweiterung der Musik Giacinto Scelsis.
Der Komponist Alvin Lucier machte mit Feedbacksequenzen und Echoloten das Hören selbst zum Thema. Nun ist er 90-jährig gestorben.