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Cannabis mag ja vieleicht "Die WunderpFlanze" sein ,aber eine Hocktoilette kann auch dieses Kraut nicht ersetzen .
So werden weiter halbentlehrte und eingeknickte Mastdärme, am nerv der Sitz-Toiletten benutzer nagen und ein flaues gefühl im Bauch hinterlassen mit einer sehr guten aussicht auf Darmkrebs .
@HelmutSchröder
Die Entwicklung der Internationalen Hanfdiktatur läst sich aber nicht mal mehr etwas verzögern .
Siehe ,Tamisium !
Auserdem Heißt es ,Skytisch-Benariambaische Secret Service aus Jamaika (JSBSS) .
Auf den ersten Blick wirkt das wie eine gute Nachricht: Die Konsumenten werden nicht mehr kriminalisiert, die Ware hat eine höhere Qualität, die Trennung der Märkte von weichen und harten Drogen findet statt, so daß die Versuchung, auch mal etwas anderes zu probieren, sinkt.
ABER:
Was passiert mit den ganzen Leuten, die vom illegalen Drogenhandel leben? Die werden sich ja kaum alle plötzlich eine weniger gut bezahlte legale Tätigkeit suchen. Nur weil sie nichts mehr zu verkaufen haben, werden diese Klein- und Großkriminellen sich nicht in Luft auflösen. Es wird daher mehr Überfälle, Einbrüche, Betrugsfälle, Taschendiebstähle und Entführungen geben. Und da kann jeder Opfer werden. Bei Drogen kann ich mir aussuchen, ob ich sie brauche und mein Geld den Drogenbaronen und zahllosen kleinen Dealern in den Rachen werfe. Wenn aber diese Einkommensquelle wegfällt, dann steigt die Gefahr (für mich), Opfer eines Verbrechens zu werden.
Darum sage ich:
Es ist ein Pyrrhussieg!
Das ganze läuft doch zweifelos auf die Erichtung einer Hanfdiktatur,zu .
Eine Welt ,wo nichts anderes mehr erlaupt ist, ausser Cannabis .
Cannabis zum Belohnen und Cannabis zum Sanktionieren .
Der Skytisch-Benariambische Geheimdienst aus Jamaika scheint also nicht nur in Colorado,Tschechien,Spanien und Nord-Korea aktiv tätig zu sein ! Nur ein enormer Preisverfahl der Harten Drogen ,Alkohol,Taback, Kaffee etc.,könnte diese Entwicklung vieleicht etwas aufhalten .
Legalisierung an sich bringt es auch nicht. Ich finde den Kommentar da wirklich arg dünn. Die Frage ist nämlich, wie gut die Regulierung ist.
Uruguay könnte das aber wirklich hinbekommen, jedenfalls sind sie was die Regulierung von Tabak angeht derartig kompetent, dass Philip Morris offenbar wirklich Angst um sein Geschäft hat:
http://www.handelszeitung.ch/unternehmen/die-clevere-uruguay-masche
Dabei sollten ja gerade die Schwellen- und Entwicklungsländer die Gewinne dieser Branche in der Zukunft garantieren (und Ihre Bewohner dafür halt opfern).
Davon könnte auch mal etwas in Deutschland angekommen, aber da wir ja weltgrößter Exporteur von Zigaretten und von Verarbeitungstechnik sind, wird das wohl noch etwas dauern...
@THC
Vorausgesetzt Ihre Zahlen sind richtig, gilt doch folgendes:
Bei konsequenter Beschlagnahmung
von Drogengeldern in Deutschland
könnten Gelder weit, weit,weit
über sieben Mrd. Euro eingenommen werden.
Die 1 Mrd. Euro die lediglich in die Drogenbekämpfung investiert wird, rentiert sich doch.
Polizei, Zoll und Justiz schaffen gut bezahlte Arbeitsplätze,
Ausrüster von Polizei und Zoll
bekommen Aufträge, Hundezüchter,
Hundeausbilder, Drogentest-
firmen, Informatiker,
die Verteidigungstechnik bekommt
Aufträge im Inland und muss nicht in dubiose Staaten liefern, um zu überleben usw. .
Mit den beschlagnahmten Drogengeldern, könnte man
die Staatsschulden tilgen.
Zu kämpfen und sich weiterzuentwickeln, ist doch positiv.
In Südamerika wird aufgrund einer idiotischen Verknüpfung
von Militär und Polizei beides
zugleich versaut.
Die unfähigsten und rabiatesten, aber auch korruptesten Leute setzen sich durch.
Mit reiner Polizeiarbeit wäre das Problem besser zu lösen gewesen. Das Militär sollte nur
bei konkreten Gefechten hinzugezogen werden, aber nicht
dauerhaft inkludiert werden.
Bewaffnete Leuten unter Drogeneinfluss zu provozieren, ist einfach nur blöd!
Das Militär sollte gerade NICHT
in Guerilliagebieten passive Präsenz zeigen, sondern genauso
unvermittelt auf die Guerilla
zuschlagen, wie es umgekehrt passiert. Die Irak-und Afghanistankampfstrategie war blöd!!
Würde es sich um das alte
Kannabis handeln mit
einer moderaten Berauschungswirkung,
wäre das sicherlich in Ordnung.
Bei den hochwirksamen Neuzüchtungen mit viel höherer
Wirkstoffkonzentration wäre
eine Legalisierung aber hoch
bedenklich.
Ist der Wirkstoff THC einmal legalisiert, ohne aber unter
die Arnzeimittelverwaltung
zu fallen, sind Trinkwasserkontaminationen,
Lebensmittelkontaminationen
mit THC künftig straffrei.
Dann wäre es wesentlich leichter
die Willenskontrolle einer
gesamten Gesellschaft durchzusetzen und dabei auch
noch straffrei davonzukommen.
Menschen könnten viel leichter
um ihren Besitz, ihr Stimmrecht,
ihre Erinnerungen, Erfahrungen
betrogen werden.
Mit THC besprühte Lebensmittel
würden sich dann noch besser verkaufen. Möglicherweise
müßte man dann sehr viel Geld
bezahlen, um gerade nicht
von diesen Wirkstoffen heimgesucht zu werden.
Inwiefern der Wirkstoff sich im
Ökokreislauf immer mehr anreichern würde, bliebe unklar
(v.a. bei synthetischen THC).
"Ohne auch nur einen begründeten Hinweis darauf, dass die Prohibition gesundheitspolitische, gesellschaftliche oder überhaupt sinnvolle Ziele erreichen könnte, halten sie an ihrer Meinung fest und warnen vor dem Untergang des Abendlandes im Drogennebel. ..."
Herr Bernd Pickert sollte
sich einmal mit den Opiumkriegen
Chinas und den Kolonialreichen beschäftigen und den
Einsatz von LSD und andere psychogenen Drogen in der Forschung des Faschismus, bei
den Stalinisten und in der CSSR
und Amerika.
Sie ist ein angewendetes Mittel zur Lähmung eine konkurrierenden Systems.
Drogen sind ein angewendetes Mittel,
um die Wirtschaft, Bildung,
Reproduktion und militärisch-politische Vernunft zu manipulieren.
Amerikas Wirtschaftsprobleme
haben auch etwas mit der Drogensucht zu tun!
Der Rauschmittelkonsum, den das
amerikanische Militär bei den eigenen Soldaten in Vietnam förderte, kann man auch als einen Verrat von oben bezeichnen.
Wobei nicht klar war, wieviele von den hohen Chargen selbst abhängig waren.
Das die Hells Angels aus dem Militärmilieu kommen, zeigt auch
wie groß der Bedarf an
seelisch-moralischer Erziehung ist.
Die Welt braucht eine extrem
billige Abführung von mediziniscn kontrollierten Drogen an Abhängige, aber ganz
bestimmt keine Legalisierung.
Denn noch schlimmer als ein Kampf gegen Drogen mit hohen Verlusten, ist eine Gesellschaft,
die nicht mehr kämpfen kann und eingeht an ihrer Irrationalität!
Den Krebs wuchern zu lassen, ist auch keine Lösung, die schlimmsten Chemotherapien durchzuziehen hat auch zu hohe Nebenwirkungen, gesucht ist
eine feindosierte komplexe Strategie und keine Flucht
in die Extreme.
Nichts gegen eine Legalisierung. Nur eins sollte dabei nicht vergessen werden: Das Volk. Nach einer Umfrage in Uruguay sprechen sich 63 % gegen eine Legalisierung aus, nur 26 % dafür.
Wenn die Mehrheit eine Legalisierung nicht unterstützt, wie kann man diese dann rechtfertigen in einer Demokratie?
Wenn nur mit Minderheitenrechten, doch dann könnte jede Minderheit alles fordern - wer soll entscheiden, was vertretbar ist? Und was nicht?
Das beste wäre wohl eine Volksabstimmung, mit vorheriger Aufklärung: Vor- und Nachteile. Menschen lassen sich schließlich überzeugen.
Wäre übrigens auch etwas für Deutschland.
Hanf legalisieren = den Markt für Erwachsene regulieren!
WARUM? DARUM!
WAS bitte sind am Umgang mit Cannabis die Wesensmerkmale einer Straftat im Sinne der Rechtsauffassung eines freiheitlichen Rechtsstaates?
WIE kann ein freiheitlicher Rechtsstaat Teile seiner Bürger für ein Verhalten zu Kriminellen erklären, welches weder Leben, Gesundheit, Ansehen oder Eigentum eines Anderen Schaden zufügt?
( Quelle: Prof. Dr. Scheerer ueber die Verfassungswidrigkeit des Cannabisverbotes )
Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz wegen Cannabis:
über 100.000 jährlich
Kosten der Cannabisrepression:
über 1 Mrd. jährlich
( Quelle: DHV Prohibitionsuhr 2012 )
Prohibition (Verbot, Sicherheit, Ordnung) vs. Prävention (Gesundheit):
7 : 1
7 Euro werden ausgegeben für die Durchsetzungsversuche eines Drogenverbots
1 Euro wird ausgeben für die Suchkrankenhilfe
( Quelle: Prof. Heino Stöver vom Schildower Kreis zur gescheiterten Drogenpolitik )
Richtige Aufklärung statt Verbote!
Gefährlichkeit von Hanf (lat. Cannabis):
Google it: Drogen Gefährlichkeit Ranking
0 ( wörtlich: NULL ) Hanftote
(zum Vergleich: 74 000 Alkoholtote jährlich)
Google it: Wie gefährlich ist Cannabis? Metastudie von Frau Dr. Nicole Krumdiek
Kein Geld für Bildung ( Kindergärten, Schulen, FHs, Universitäten )!
Kein Geld für soziale Einrichtungen!
usw.
Viel Geld für die Verfolgung einer Pflanze!?
Nein, Schluss damit!!!
Hanf legalisieren = Medizin, Jugendschutz, Verbraucherschutz, Steuereinnahmen in Mrd. Bereich, Entlastung der Justiz, Aufklärung, Schwächung des Schwarzmarktes und organisierter Kriminalität!
Vielen Dank für diesen Kommentar!
Traurig, dass viele unserer Politiker diesen Durchblick nicht besitzen. Die gefährlichere Droge Alkohol hat eine große Lobby, Marihuana leider nicht...
Gute Entscheidung,guter Kommentar.
Der CDU-Chef hätte gute Chancen, der nächste Kanzler zu werden. Was ihm allerdings im Wege steht: strategische Dummheiten, wie beim Bürgergeld.
Kommentar Uruguays Drogenpolitik: Stone free!
Ein längst überfälliger Paradigmenwechsel: Das südamerikanische Land will Marihuana legalisieren. Von den Urus lernen, heißt Siegen lernen.
Das ist in Uruguay bald legal. Bild: ap
Endlich! Nach Jahren der Expertendiskussion wagt sich eine Regierung vor: Wenn Uruguays Senat zustimmt, werden in dem kleinen südamerikanischen Land künftig Produktion und Verkauf von Marihuana staatlich lizenziert und kontrolliert. Nach mehr als 50 Jahren gescheiterter Prohibitionspolitik ist das ein überfälliger Paradigmenwechsel.
Die uruguayische Regierung beweise Mut, heißt es, solch eine Entscheidung gegen Widerstände auch in der eigenen Bevölkerung zu treffen. Wirklich mutig ist allerdings das Lager der Verbotsverfechter: Ohne auch nur einen begründeten Hinweis darauf, dass die Prohibition gesundheitspolitische, gesellschaftliche oder überhaupt sinnvolle Ziele erreichen könnte, halten sie an ihrer Meinung fest und warnen vor dem Untergang des Abendlandes im Drogennebel.
Dabei haben sie kein einziges vernünftiges Argument vorzubringen. Der Konsum steigt trotz Verbot seit Jahren, die Gewinne der organisierten Kriminalität wachsen, weder Qualität noch Produktionsbedingungen von Drogen werden reguliert, sodass Verbraucher und Umwelt in größerer Gefahr schweben.
Als Nebeneffekt wachsen parallele Machtfaktoren, die – in einigen lateinamerikanischen Ländern gut zu beobachten – staatliche Handlungsfähigkeit und Demokratie gleichsam untergraben. Eine Politik zu verteidigen, die so etwas zum Ergebnis hat, ist mutig.
Ob die Vorstöße Uruguays und der US-Bundesstaaten Washington und Colorado, die im vergangenen Jahr per Referendum für Legalisierung stimmten, alles erreichen, was sie vorhaben, muss sich zeigen. Die einfache Fortsetzung einer gescheiterten Politik aber, deren Auswirkungen längst schlimmer sind als die der Drogen selbst, ist keine Alternative. Wenn das auch in Deutschland ankommen würde, wären wir einen Schritt weiter.
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Kommentar von
Bernd Pickert
Auslandsredakteur
Jahrgang 1965, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft, seit Juli 2023 im Moderationsteam des taz-Podcasts Bundestalk. In seiner Freizeit aktiv bei www.geschichte-hat-zukunft.org
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