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Kommentar Türkei - ArmenienErdogan begeht eklatante Dummheit

Jürgen Gottschlich
Kommentar von Jürgen Gottschlich

Nach jahrzehntelangen Debatten kratzt die Türkei am Armenier-Tabu. Doch Präsident Erdogan vertut die Chance auf Aussöhnung.

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Jürgen Gottschlich
Auslandskorrespondent Türkei
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10 Kommentare

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  • R
    rouven

    Sehr interessante Beiträge, die natürlich wieder einmal typische Reflexe bei zwei Parteien auslösen. Zum einen haben wir (merkwürdigerweise auch bei TAZ Lesern)den Türken Hasser, der am liebsten die Türken aufm Mond ansiedeln möchte, nichts aber auch gar nichts ihrer Geschichte oder Kultur anerkennen möchte, und auf der anderen Seite haben wir den Türken, oder Turkophilen, der die Türken nur als Opfer seiner eigenen Geschichte sieht, und im Grunde davon träumt eines Tages wieder ganz gross rauszukommen auf der Wltbühne...welch mühselige Diskussion.

     

    Ich denke, der Gewinner schreibt die Geschichte, so war es schon immer, und so wird es wohl bleiben. Die Armenier haben hoch gepokert, sich mit den Russen verbündet, die türkische Kaukasusfront im Rücken aufgeweicht, oder zumindest versucht. Und am Ende haben sie verloren, den Teil der heutigen Türkei, welchen sie für sich proklamierten ebenso, wie einen Teil ihres kulturellen Erbes gemeinhin. Natürlich ist das tragisch, aber nicht tragischer als all die Muslime die den Armeniern zum Opfer fielen. Wer das Gegenteil behauptet oder kaltschnäuzig über die Vergehen der armenischen Seite hinwegsieht, die diese Tragödie sicherlich mitausgelöst hat, ist genauso indoktriniert und von Hass beseelt, wie türkische Faschisten oder Geschichtsknitter.

     

    Da fällt mir gerade ein:

    Die deutschen würden sich nen Scheiss um die Millionen von ermordeten Juden, Sinti&Roma, Homosexuellen, Kommunisten, Geistlichen, Behinderten etc. kümmern, wäre ihnen ihr Grössenwahn nicht am Ende selbst zum Verhängnis geworden. Gesellschafrtliche Reflexe wie Schönfärberei, Ablehnung etc. gibt es auch hier an jeder Ecke. Obwohl der Deutsche durch und durch entnazifiziert wurde;-) und zum Mustereuropäer obendrein mutiert ist.

    Und über geschichtliche Aufarbeitung nach europäischen Normen, wie sie hier immer wieder mal propagiert werden, würden Länder wie Russland, USA, Frankreich und auch Grossbritannien allemal stolpern. Nur, da die Gewinner nunmal die Geschichte schreiben, spricht man lieber nicht darüber. Wer weiss, die Türken haben ja auch nach ihrer Ansicht (Stichwort Lausanne 1923) ihren Krieg gewonnen, aber sie haben einen gewaltigen Fehler dabei gemacht. Sie sind Muslime geblieben. Deren Vergehen wiegen im Auge der Europäer nämlich gleicfh doppelt.

  • M
    Manfred

    PS: Wenn das osmanische reich wirklich so unmenschlich gegenüber midnerheiten war warum sprechen die ganze nordafrikaner kein türkisch und was ist mit den griechen und dem balkan warum sind sie nicht alle moslems im gegensatz zu den imperialistischen ländern (dazu gehörten leider auch wir die deutschen) zwangen die osmanen niemanden ihre religion anzunehmen oder ihre sprache zu lernen denn wie gesagt dann müsste der ganze balkan und griechenland türkisch sprechen und moslems sein

  • M
    Manfred

    1.) es gab keine völkermord an den armeniern:

    Im ersten weltkrieg übten armenier große aufstände mit der unterstützung der sowjets im osmanischen reich aus um das osmanische reich auch von innen zu destabilisieren. Das mit den osmanen verbündete deutsche reich forderte die schnelle beseitigung der armenier ja wilhelm der 2. forderte das osmanische reich auf einen völkermord an den armeniern auszuüben die osmanen weigerten sich und entschlossen sich die armenier umzusiedeln und bei dieser siedlung kamen viele armenier durch seuchen und überfälle durch arabische und kurdische banditen ums leben (genauso wie viele türkische soldaten) Also kann hier nicht die rede von einer systhematischen ausrottung einer volksgruppe von dem staat aus sein.

     

    2.)von dem heutigen armenien aus wurden auch türken von der regierung umgesiedelt nach anatolien auch bei dieser umsiedlung kamen türkische zivilisten und türkische soldaten ums leben (durch seuchen und überfälle)

     

    3.) armenien traut sich bis heute nicht ihre archive zu öffnen schon mal gefragt warum ? die türkei jedoch hat seine archive seit 1991 geöffnet dies alles ist überall nach zu lesen man muss sich halt erkundigen, man darf sich nicht von vorurteilen eine meinung zusammen bilden und nicht alles glauben was man über 5 ecken erzählt bekommen hat

  • JF
    Juergen Fritz

    Liebe Leute - ich lebe seit fast 2 Jahren in Istanbul und kann euch sagen, dass es noch lange dauern wird bis die Türkei reif ist, eigene Verbrechen an Armeniern & Griechen waehrend des Unabhaegigkeitskriegs & des 1. WK's einzugestehen. Ja, Armenier wie Griechen haben sich massiv & gewalttaetig gegen ihre moslemischen Mitbuerger gestellt - in Ani genauso wie in Smyrna. Dafür wurde grausame Rache genommen - an Hunderttausenden von Armeniern & Griechen (und das bis in die 50er Jahre des 20. JH's !!!). Die Unfaehigkeit der türkischen kemalistischen wie auch konservativ-religioesen Eliten hier die Groesse einer Entschuldigung für nachweislich begangene Verbrechen zu beweisen zeigt auch, dass die Türkei noch laengst nicht reif für eine EU Mitgliedschaft ist.

  • K
    kinski

    Mehmet Ünal Sie sollten sich nicht so viel der türkischen Propaganda aussetzen. Das die Türken Ihre eigene Geschichtsschreibung haben ist auch bekannt und die Welt schüttelt den Kopf. Die ganze Welt weis das die Türken einen Genocide verübt haben und von den Verbrechen und Progromen an anderen Minderheiten ganz zu schweigen. Die Türken haben so viele Leichen im Keller das DenHaag 100 Prozesse führen müsste. Die Türkei hat in Ihrer Geschichte wirklich jede Minderheit in der heutigen Türkei entweder totgeschlagen oder vertrieben. Diese Minderheiten lebten schon Jahrhunderte vor den Türken dort und haben die Städte gebaut in denen heute die Türken leben. Die Türken leben auf geraubtem Land und in den Häusern von fremden Menschen. Oder gibt es eine Stadt die von Türken erbaut wurde ? Wenn ja bitte ich um eine Antwort. Selbst in den 70er Jahren gab es Progrome in Istanbul gegen Griechen mit vielen Toten. Also bitte erzähl deine Märchen anderen.

  • HS
    Hajduk Stanisic

    Die Pro-Türkischen Kommentare hier sprechen wieder mal Bände: Mir (halb Kroate) wollte letztens ein Türke tatsächlich glaubhaft erzählen, dass die blutige Eroberung und dauerhafte Besetzung des Balkans mit hunderttausenden von Toten und Deportationen von Söhnen ("Blutpfand") ein Akt des Friedens gewesen sei. Und dass alle Völker des Balkans die Osmanen/Türken dafür lieben würden, dass sie so gut behandelt wurden. Die Eigen- und Fremdwahrnehmung dieses Volkes geht so extrem weit auseinander, dass eine normale Diskussion gar nicht möglich ist.

    Das gleiche Bild hier in Deutschland: Alle anderen sind schuld, man selber begeht nie Fehler.

    Zum Fall Armenien bleibt auch nicht mehr viel zu sagen: In Brüssel gehen Türken auf die Strasse, um gegen eine "Verunglimpfung" zu demonstrieren.

    Das ist doch lachhaft. Als wenn hier nach dem Krieg die Deutschen massenhaft auf die Strasse gegangen wären, um gegen die "Hetzkampagne" der Alliierten zu demonstrieren.

    Das gab es nicht. Aus gutem Grund.

  • GN
    gute Nacht

    gute:

    Man verhindert den Frieden, indem man die Wahrheit ausspricht?

    Die Armenier konnten "nur unter dem Schutz der Osmanen" sicher leben?

    Sie sind mit Sicherheit weder Grieche noch Armenier und ich bin momentan zu nüchtern, um über ihren Beitrag lachen zu können.

  • M
    Mehmet Ünal

    Die Armenier wurden deportiert, weil Sie mit dem Feind kooperiert haben. Die Deportationen führten nach Syrien und den Libanon.In Ostanatolien wurden die langen trecks hauptsächlich von Kurden angegriffen.Der Staat hat nichts oder nur wenig dagegen unternommen.Schade.Genauso schade wie die Morde an Türken die von Armeniern begangen wurden. Fakt ist, dass sowohl anatolische Griechen als auch Armenier sich gegen Ihre muslimischen Landsleute gewendet haben. Zu einem Zeitpunkt, als diese von Feinden aus Europa angegriffen und mit Kriegen überzogen wurden. Das der Feind geschlagen wird war von der griechischen und armenischen Vaterlandsverrätern nicht vorherzusehen.Es ist gut, dass die Griechen und Armenier ausgezogen sind. Das ist die folgerichtige Quittung des Verrats an der 1000 Jahre andauernden Landsmannschaft.heute winsel armeiner wie griechen. Tja.Sie hätten eben Ihre türkischen Landsleute nicht verraten sollen

  • F
    FreeSpeech

    @gute

     

    Bitte keine Geschichtsklitterung. Dass die Armenier regelmässig abgeschlachtet wurden, ist belegt, und nicht nur 1915, sondern auch in den 90er-Jahren des 19. Jh.

  • G
    gute

    Eine eklatante Dummheit????Dumm wäre es gewesen nicht zu sagen, das 15000 von knapp 80Milionen Türken und mehr als max. 100 000 werden es sowieso nicht.Die paartausend die bis jetzt unterschrieben haben sind wahrscheinlich alles Griechen oder selbst Armenier.Ist doch merkwürdig,grad jetzt wo sich diese zwei Länder wieder annähern wird solch eine Kampagne gestartet,weils sie genau wissen wie die türkische Politik zu dem Krieg äussert,nämlich genauso wie Erdogan jetzt.Mit dieser Kampagne wollen diese sogenannten Intelektuellen den Frieden verhindern so das sich die Grenzen wider öffnen und damit automatisch das problem Bergkarabach gelöst wird. Dieses kleine Volk wurde über Jahrhunderte hinweg immer verfolgt und angegriffen nur unterm dem Schutz der Osmanen (also Türken)konnten sie in frieden leben. Bis sie der meinung wahren gegen die Türken in den Krieg zu ziehen,ein verlorener Krieg bedeutet auch Tode.Es sind genauso mehr als 2 milionen Türken gestorben,also wahr das auch Völkermord??????