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"Die Araber liefern Öl in die USA, und dann fließen die Petrodollars bei Waffenkäufen zum Teil wieder zurück in den Westen, der dann in Sonntagsreden irgendwelche Friedensprozesse einklagt."
Naja, nicht nur Waffen, sondern auch erhebliche Anteile an den US Unternehmen - genauso wie bei deutschen DAX Konzernen.
"essen wahhabitische Rechtsschulen viel des ideologischen Unterbaus der radikalen Islamisten liefern. "
Man könnte da schon die Frage stellen welche der islamischen Rechtsschulen da wesentlich besser ist. Und die Schiiten im Iran auf keinen Fall. Bei denen ist Israelhaß Staatsräson und sie führen einen offenen Krieg in Syrien und Yemen. Und was das reaktionär-sein angeht ist der Iran ja auf Augenhöhe mit Saudi-Arabien.
Es ist doch ein unsinniges Unterfangen bei all diesen Leute da jemanden als besonders übel herauszusuchen.
Wenn überhaupt dann doch wohl der Iran der zusammen mit Nordkorea Raketen entwickelt, die Atomsprengköpfe tragen können.
"Und was das reaktionär-sein angeht ist der Iran ja auf Augenhöhe mit Saudi-Arabien."
Was die Regime angeht mögen Sie Recht haben, aber meine Freundin ist Iranerin und glauben Sie mir: Reaktionär ist sie nicht!
"„Werft sie raus“, lautete seine zentrale Botschaft. "
Frage: Wohin - und dann...? Werden sie (die Terroristen, der IS) woanders friedlich. Erfahrungsgemäß eher das Gegenteil.
Und: eines eint die USA und die Saudis ja: Öl- und Kohleförderung, beides Produkte, die künftig immer weniger nachgefragt werden, weil der technologische Fortschritt sie in absehbarer Zeit "obsolet" macht. Da müssen beide Parteien auf andere Wege sinnen... Ein Schelm, der Böses dabei denkt! Mir scheint, da bahnt sich Übles an.. Mal nachdenken, was die Partner wohl ersinnen. Naja, z.B. wieder einmal noch etwas mehr hetzen und an der Nahost-Lunte zündeln könnte etwa helfen, künftig leere Kassen zu vermeiden.
Wer Frieden will ist der böse Feind! Und das menschliche Leid, die Kriegsopfer... Ab und zu muss man aber auch mal wegsehen können. Sie sind ja nicht die Sozialkasse der Welt.
Na Hauptsache, die eigene Kasse ist gefüllt, die Wahlversprechen "America first", Arbeitsplätze etc. werden eingehalten. Der Rest ist egal. Nach uns die Sintflut.........
Wer diesen Zynismus ernst nehmen kann ist wohl ein bitterböser Satiriker, oder..?
"„Werft sie raus“, lautete seine zentrale Botschaft. "
Frage: Wohin - und dann...?"
Witzig: Kennen sie das Känguru schon?
https://www.youtube.com/watch?v=3BZiRMTTdsQ
"Nazis raus" - Naja, gleiche Kerbe!
Schlafwandler!
Sie haben vermutlich Bezug auf das unten genannte Sachbuch genommen.
d'accord
Ein Wort kann alles erklären!
Anpassungsfähig...
Ja, so ist das eben mit den westlichen Werten...
Sie gelten nur, wenn es gerade passt.
Ähnlich läuft es in der Ukraine.
Und früher in Vietnam.
Die US-Regierung und Rüstungsindustrie liefern Waffensysteme an Saudi-Arabien für 110. Milliarden Dollar! Zugleich stellen auch die Öl-Prinzen Saudi-Arabiens die Finanziers des islamischen Terrorismus! Mehr als dreitausend islamistische Kämpfer aus Saudi-Arabien sind aktiv am Terrorismus beteiligt! Mit den US-Waffenlieferungen kann der feudal-religiöse saudische Staatsterrorismus seine Kriege in der arabischen und islamischen Welt führen!
Ein User: »{...} unsere Politgranden haben doch ihr Bestes gegeben um dort Ruestungsauftraege einzusammeln (und haben auch ein paar Krumen bekommen) und es sind die Freunde unserer GROKO. Unsere Soldaten bilden dort sogar kostenfrei aus... Trump ist da um einiges erfolgreicher.«
Meine Zustimmung zu Ihrer richtigen Feststellung. Über die bundesdeutschen Waffenlieferungen an Saudi-Arabien waren auch die Bundesregierungen, einschließlich der SPD, beteiligt. Damit auch selbst am saudischen Staatsterrorismus und an den imperialistischen Kriegen der saudischen feudal-religiösen Monarchisten in den islamischen Regionen. Infolge damit auch bis heute an der gewaltsamen Unterdrückung der Frauen und der armen Arbeitskräfte aus Entwicklungsländern (siehe ebenso Arbeiter auf den Baustellen und weibliche Hausangestellte in WM-Fußball-Katar)!
Natürlich ist die bundesdeutsche GroKo-Regierung auch mit ihrer Entscheidung für die saudische Militär- und Polizeiausbildung mitverantwortlich für deren Gewalteinsatz gegen demokratische und freiheitliche Bewegungen innerhalb und außerhalb Saudi-Arabiens. Damit müssten sich auch die m/w Parteimitglieder*innen der SPD-DGB, CDU und CSU, ernsthaft beschäftigen - und hier ein sofortiges Ende herbeiführen!
Wie ist das nun mit Menschenrechten? Trump verkauft der Welt einen absolutistischen Staat als vorbildhaft in der Region. Der Staat welcher gerade erst einigermaßen offene Wahlen abgehalten hat ist aber der böse Staat an sich!
Was wäre wenn Nordkorea genug Reichtum hätte die USA mit Geld zuzusche.ßen. Würden wir dann Nordkorea auch als Fels in der Brandung des Bösen verkauft bekommen? Gut gegen Böse , damit haben "Eliten" doch schon unsere Uromas Uropas und die Generationen zuvor aufs Schlachtfeld geführt.
Es läßt tief blicken wie unsere eigenen Medien hier den Blick fürs Wesentliche verlieren. Aber wie es scheint ist Geld dann doch der Maßstab aller Dinge.
Klare Worte an die Adresse arabischer Politiker. Liest man/frau hier zu selten. Aber nun mal wirklich, - wer will bei dieser Problematik Ideallösungen einfordern, bzw. wer ist so dumm und behauptet er habe welche. Schritt für Schritt kann es doch zunächst nur um einen elementaren Grundkonsens gehen. Den Terror bekämpfen. "Wer in der Politik noch nie MIT den Wölfen geheult hat, der werfe den ersten Stein". (copyright: lulu Schlawiner)
Das mantraartig vorgetragene Recht Israels auf Selbstverteidigung verschließt in Deutschland den Blick auf die brutale israelische Kriegsführung.
Kommentar Trump in Saudi Arabien: Salonfähige Repressionsapparate
Trump will islamische Länder als Partner im Kampf zwischen Gut und Böse. Er hofiert Autokraten, die eher Terror schaffen, als ihn zu bekämpfen.
Wer hat wohl das längste Schwert? Foto: ap
Es sind neue Töne, die Donald Trump bei seiner ersten großen außenpolitischen Rede in Saudi-Arabien angeschlagen hat. Weg von seiner antimuslimischen Rhetorik und den Diskussionen über einen Einreisestopp von Muslimen. Stattdessen betonte er, dass es sich im Kampf gegen den Terror nicht um einen Kampf der Kulturen, sondern um einen Kampf zwischen Gut und Böse handele.
Er warb geradezu für die islamischen Länder, Partner in diesem Kampf zu sein. „Werft sie raus“, lautete seine zentrale Botschaft. Anstatt alle Muslime als potenzielle Terroristen anzuprangern, forderte er die Staatsmänner der islamischen Länder auf, ihr eigenes Haus aufzuräumen. Dabei räumte er aber auch ein, dass schon jetzt 90 Prozent der Opfer des Terrors Muslime seien.
Die Rede war auch der Versuch, den von George W. Bush nach den Anschlägen des 11. Septembers verkündeten Kampf gegen den Terror auszulagern. Die islamischen Länder müssen Eigenverantwortung übernehmen und nicht auf die Hilfe Amerikas warten.
Dass Amerika bei dieser Auslagerung noch Waffen im Wert von 110 Milliarden Dollar verkauft, hat den positiven Nebeneffekt, die heimische amerikanische Wirtschaft anzukurbeln. Es ist immer wieder der gleiche Warenkreislauf. Die Araber liefern Öl in die USA, und dann fließen die Petrodollars bei Waffenkäufen zum Teil wieder zurück in den Westen, der dann in Sonntagsreden irgendwelche Friedensprozesse einklagt.
Falsches Publikum, falscher Ort
Vereint euch gegen den Terror mit uns als Partner, war Trumps Message. Das klingt gut. Eine neue Strategie gegen den Terror ist damit aber noch nicht geboren. Und irgendwie macht Trump den gleichen Fehler wie seine Vorgänger und wie Europa. Er spricht mit den arabischen Autokraten und versucht sie im Antiterrorkampf zu gewinnen. Die vermarkten sich gern als Antiterrorkämpfer, das macht sie und ihre Repressionsapparate im Westen salonfähig. Derweil sind sie es, die oft in der Art, wie sie ihre Länder regieren, schneller Terror schaffen, als sie ihn bekämpfen.
In ihren Gefängnissen rottet heute die gefolterte nächste Generation, die nur noch an islamistische Militanz glaubt. Denn die Sisis, Emire und Könige sind meist die andere Seite der Medaille des militanten Islamismus. Sie brauchen ihn, um ihre eigene Existenz zu rechtfertigen, und andersherum. Militante Islamisten und die repressiven Regime schaukeln sich gegenseitig hoch.
In diesem Sinne sprach Trump in einem Saal voller arabischer Autokraten zum falschen Publikum. Es war auch der falsche Ort: in Saudi-Arabien, das den IS zwar nicht gegründet hat, aber dessen wahhabitische Rechtsschulen viel des ideologischen Unterbaus der radikalen Islamisten liefern. Darüber können auch keine pittoresken saudischen Empfangsschwerttänze mit sich unbeholfen bewegenden US-Präsidenten hinwegtäuschen.
Und dann hat der Ruf nach Einigkeit gegen den Terror noch einen weiteren Geburtsfehler. Trump tat seinen saudischen Gastgebern den Gefallen, deren regionalen iranischen Rivalen anzugreifen. Es ist ein Widerspruch, einerseits die Botschaft „Alle gegen den Terror“ an die islamische Welt zu schicken und im gleichen Atemzug den Iran, eine der wichtigsten Regionalmächte, auszugrenzen.
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Schwerpunkt USA unter Donald Trump
Kommentar von
Karim El-Gawhary
Auslandskorrespondent Ägypten
Karim El-Gawhary arbeitet seit über drei Jahrzehnten als Nahost-Korrespondent der taz mit Sitz in Kairo und bereist von dort regelmäßig die gesamte Arabische Welt. Daneben leitet er seit 2004 das ORF-Fernseh- und Radiostudio in Kairo. 2011 erhielt er den Concordia-Journalistenpreis für seine Berichterstattung über die Revolutionen in Tunesien und Ägypten, 2013 wurde er von den österreichischen Chefredakteuren zum Journalisten des Jahres gewählt. 2018 erhielt er den österreichischen Axel-Corti-Preis für Erwachensenenbildung: Er hat fünf Bücher beim Verlag Kremayr&Scheriau veröffentlicht. Alltag auf Arabisch (Wien 2008) Tagebuch der Arabischen Revolution (Wien 2011) Frauenpower auf Arabisch (Wien 2013) Auf der Flucht (Wien 2015) Repression und Rebellion (Wien 2020)
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