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Kommentar Spaltung Terre des FemmesAllein auf weiter Flur

Patricia Hecht
Kommentar von Patricia Hecht

Terre de Femmes zerlegt sich im Streit über Sexarbeit und Vollverschleierung. Der deutsche Vereinsteil löst sich ganz von emanzipatorischen Positionen.

Ein Verbot von Sexarbeit treibt die dort Beschäftigten in die Illegalität Foto: dpa

F alls es noch letzte Zweifel gegeben haben sollte, sind sie jetzt ausgeräumt: Indem sich der Verein Terre des Femmes (TdF) Deutschland von seiner schweizerischen Schwester trennt, löst er sich auch endgültig von emanzipatorisch-feministischen Positionen.

Die Themen, über die sich die beiden Schwestervereine zerlegt haben, sind Themen, über die Frauenrechtlerinnen im deutschsprachigen Raum seit Jahren streiten: Vollverschleierung und Sexarbeit. Während TdF Deutschland Vollverschleierung verbieten und Prostitution abschaffen will, finden die Schweizerinnen, das nütze niemandem – schon gar nicht den Frauen.

Die Basis der reinen Lehre (verbieten, was nicht gefällt) allerdings bröckelt in der Branche: „Terre des Femmes ist die letzte der großen Frauenorganisationen in Deutschland, die eine klare Haltung gegen Islamismus und Prostitution“ vertrete, schreibt stolz die auf derselben Welle reitende Emma.

Ressentiments und Rassismen

Man könnte auch sagen, TdF steht allein auf weiter Flur. Allerdings ist da ja auch noch die Politik. Und im konservativen und rechten Spektrum finden die Positionen von TdF Deutschland, befeuert durch den Rechtsruck in Europa, einige Unterstützerinnen: Alice Weidel (AfD) etwa, und jüngst auch Julia Klöckner (CDU) wollen nun ihrerseits die Burka verbieten. In der Schweiz wird es nächstes Jahr sogar eine Volksabstimmung zum Thema geben. Neben Ressentiments und Rassismen werden dabei vor allem die Regulierung und Kontrolle von Frauenkörpern verhandelt – Gleiches gilt auch für die Sexarbeit.

Dass eine Frauenrechtsorganisation genau das nicht wollen kann, ignoriert Terre des Femmes Deutschland. Dass ein Verbot von Sexarbeit die dort Beschäftigten in die Illegalität abdrängt und ein Verbot von Burkas in der Öffentlichkeit dazu führt, dass deren Trägerinnen das Haus nicht mehr verlassen, ebenso. Doch wem es um die Selbstbestimmungsrechte der Frauen geht, um ihre Freiheit und Würde, wie TdF Deutschland schreibt, bleibt nur glaubhaft, wenn er genau das nicht aus dem Blick verliert.

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Patricia Hecht
Redakteurin Inland
war Chefin vom Dienst in der Berlinredaktion, hat die Seite Eins gemacht und arbeitet jetzt als Redakteurin für Geschlechterpolitik im Inland. 2019 erschien von ihr (mit M. Gürgen, S. am Orde, C. Jakob und N. Horaczek) "Angriff auf Europa - die Internationale des Rechtspopulismus" im Ch. Links Verlag. Im März 2022 erschien mit Gesine Agena und Dinah Riese "Selbstbestimmt. Für reproduktive Rechte" im Verlag Klaus Wagenbach.
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13 Kommentare

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  • Wer sich prostituieren will sollte das eigentlich auch dürfen. Nun steht aber fest, dass ein erheblicher Anteil der Prosituierten dazu gezwungen wird und es dagegen kein Mittel gibt, das funktioniert. Wenn ich abwäge zwischen dem Recht einiger Frauen sich selbstbestimmt zu prostituieren und dem Recht nicht vergewaltigt zu werden , dann bin ich der Meinung, dass man es verbieten sollte. Diese ständigen Vergewaltigungen der Sexsklaven sind schlimmer, als der Geldverdienst der emanzipierten Sexarbeiterinnen gut. Hier hätten Freier und Sexarbeiterinnen eine Beschränkung ihrer Freiheit, aber das wäre es wert (sage ich als in keinster Weise Betroffener der also leicht daherredet).

    • @BluesBrothers:

      "Nun steht aber fest, dass ein erheblicher Anteil der Prosituierten dazu gezwungen wird und es dagegen kein Mittel gibt, das funktioniert."

      Wie kommen Sie darauf das es ein erheblicher Anteil sei? Schauen Sie mal in die Kriminalstatistik und setzen Sie die Zahlen dort in Bezug zu den Hundertausenden Prostituierten, die es in Deutschland geben soll.

      Es gibt dagegen auch Mittel die fuktionieren (sonst würde ja kein Fall aufgedeckt werden).

      "Wenn ich abwäge zwischen dem Recht einiger Frauen sich selbstbestimmt zu prostituieren und dem Recht nicht vergewaltigt zu werden , dann bin ich der Meinung, dass man es verbieten sollte."

      In vielen Länder (z.B. Thailand) ist Prostitution verboten - es gibt sie dort trotzdem. Die Probleme von Zwangsprostituierten löst das nicht.

  • Meine Güte: was ist denn an Vollverschleierung und Prostitution emanzipatorisch, gar feministisch?



    Beides ist zutiefst patriarchalisch. TDF Deutschland setzt sich ein für Freiheit und ein Leben ohne Gewalt für alle Frauen. Gegen Gefangenschaft unter Vollverschleierung. Und für das Nordische Modell, das den Kauf von sexuellem Mißbrauch - und nichts anderes ist Prostitution - verbietet. Denn in Deutschland ist das legal. Und das bedeutet für viele Freier: ist doch ok. Steht uns doch zu, dieses "Herrenrecht".



    Soll Vergewaltigung, Diebstahl, Mord, Züchtigung von Kindern - oder z.B. Raserei auf den Straßen auch legalisiert werden, weil all das trotzdem und in Heimlichkeit stattfindet?

    • @Helge:

      Und zur Sexarbeit: vorneweg, wenn ich über Sexarbeit sprechen, spreche ich nicht von Zwangs"prostitution" ("" weil gewerbliche sexuelle Nötigung und Vergewaltigung eigentlich die treffenderen Begriffe wären), also der tatsächlich Akt, dass eine Person jemand über welche Druckmittel auch immer dazu zwingt genau dieser Tätigkeit nachzugehen.



      Sexarbeit hat wahnsinnig viel femininstisches Potential. Bleiben wir jetzt mal beim Klischee, die Frau verkauft, der Mann kauft... Die Frau bestimmt welche sexuellen Dienstleistungen sie anbietet und welche Preise sie dafür abruft. Sie macht die Regeln. Der Mann kann nur sagen ja oder nein. Den die Realität sieht nun mal so aus, dass es im großen und ganzen an Kundschaft nicht wirklich mangelt, was eigentlich auch gut ist, weil sonst der Druck bei der Frau bezüglich Preise und angebotene Dienstleistungen steigt (weswegen sexkaufverbot und sexarbeitsverbot schlechte Ideen für die Frauen sind).



      Jetzt würde sie aber wahrscheinlich entgegnen: "ja aber die Armuts/Drogenprositution!1!" Nun, zuerst einmal könnte man dieses Problem lösen indem man auf politischer Ebene anders mit der armuts- und Drogenproblematik umgeht.



      Und zum anderen: es wird ja immer sehr gerne ausgeblendet dass es arme Menschen bzw. bei unserem Beispiel bleibend, arme Frauen ja quer durch die ganze Gesellschaft gibt und nur ein kleiner Bruchteil dieser Frauen sich mit Sexarbeit über Wasser hält. Es gibt also andere Optionen, die scheinbar auch von einer Mehrheit von Armut betroffenen Frauen genutzt werden... Armut zwingt niemanden in die Sexarbeit. Sexarbeit ist eine Option für von Armut betroffene die für sich selbst diese Entscheidung treffen. Wenn man sie verbietet, nimmt man einfach Frauen eine Möglichkeit Geld zu verdienen... Nichts weiter... Was ist daran femininstisch?

      • @lalale:

        Sie tun gerade so, als ob Zwangsprostitution nur ein Nebeneffekt wäre. Tatsächlich ist sie die Regel.

        Zum einen ist die Machtsituation, die Sie hier konstruieren, eine Illusion.



        Prostitution ist ein Markt mit der Ware Frau.



        Die Ware mag dabei als Privilegierte bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen können, was mit ihr geschieht. Der Markt diktiert aber, was abgefragt wird.



        Und wenn das nicht geliefert wird, wird sich ihre Privilegierung sehr schnell in Luft auflösen.

        Der Nachfrageüberschuss, den Sie hier postulieren, wäre allenfalls da, wenn die Männer keine Ausweichmöglichkeiten fänden, finden sie aber, für Nachschub wird ständig gesorgt.

        Und zur Armut: Also der Satz "Armut zwingt niemanden zur Sexarbeit" ist jetzt ein Tiefschlag gegen all die Frauen, für die das bittere Realität ist.



        Frau Schirow ist mit 60 auch nicht etwa wegen Armut "zurückgekehrt"? Nur um mal ein prominentes Beispiel zu nennen.

        Selbstverständlich lässt sich die Entscheidung nicht auf einen Faktor herunterbrechen, das geht mit nichts und niemandem. Aber Armut ist nachwievor eben ein treibender Faktor, auch und gerade hier mitten in Deutschland.



        Es braucht nicht viele Umstände und nur ein paar falsche Kontakte und es sind die Voraussetzungen da und damit zeitgleich meist der Ausstieg verbaut.

        Sorry, aber sie malen die Situation extrem schön.

        Und zuletzt: Es mag ja sein, dass Einzelne(!) etwas da finden und für eine Weile klar kommen, sei ihnen unbenommen, aber was bitte ist feministisch daran, toxisch-männlich definierte Sexualität an eben diese Männer zu liefern?



        Jahrhunderte alte männliche Indoktrinationen und Zuweisungenfür Weiblichkeit zu bedienen?



        Was empowered an der Erfüllung von Männern auferlegten Rollen?

        • @kub0711:

          @ kub0711



          "Frau Schirow ist mit 60 auch nicht etwa wegen Armut "zurückgekehrt"? Nur um mal ein prominentes Beispiel zu nennen."

          Jetzt schlachten Sie doch nicht das Elend dieser Frau für Ihre Zwecke aus.



          "Aber Armut ist nachwievor eben ein treibender Faktor, auch und gerade hier mitten in Deutschland."

          Selbstverständlich. Aber wie sieht die Alternative aus? Prostitution verbieten und es den Armutsprostituierten damit noch schwerer machen?

          "Es braucht nicht viele Umstände und nur ein paar falsche Kontakte und es sind die Voraussetzungen da und damit zeitgleich meist der Ausstieg verbaut."

          Sie kennen sich aber gut aus... der Ausstieg aus der Prostitution ist vor allem wegen der Stigmatisierung schwer.

          "Es mag ja sein, dass Einzelne(!) etwas da finden und für eine Weile klar kommen, sei ihnen unbenommen, aber was bitte ist feministisch daran, toxisch-männlich definierte Sexualität an eben diese Männer zu liefern?"

          Muss denn alles feministisch sein? Und das Gelaber von "toxisch-männlich definierte Sexualität" in Bezug auf Prostitution ist nichts weiter als männerfeindlicher Sexismus. Freier sind - anders als es die faschistoide Abolotionisten-Propaganda darstellt - keine Monster.

          "Was empowered an der Erfüllung von Männern auferlegten Rollen?"

          Halten Sie den männlichen Sexualtrieb ernsthaft für eine "Männern auferlegte Rolle"? Das wäre männerfeindlich.

        • @kub0711:

          @ kub0711 "Sie tun gerade so, als ob Zwangsprostitution nur ein Nebeneffekt wäre. Tatsächlich ist sie die Regel."

          Wenn Sie das behaupten, müssen Sie das auch belegen.

          "Zum einen ist die Machtsituation, die Sie hier konstruieren, eine Illusion."

          Wieso? Weil die feministische Ideologie etwas anderes sagt?

          "Prostitution ist ein Markt mit der Ware Frau."

          Was für ein Blödsinn. Die Frau ist keine Ware in der Prostitution - sonst könnte der Kunde sie behalten. Der Kunde zahlt nur für eine Dienstleistung.

          "Die Ware mag dabei als Privilegierte bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen können, was mit ihr geschieht. Der Markt diktiert aber, was abgefragt wird."

          Jetzt degradieren Sie die Prostituierte zum Objekt. Die normale Prostituierte kann aber entscheiden ob sie sich prostituiert und was sie anbietet.

          "Und wenn das nicht geliefert wird, wird sich ihre Privilegierung sehr schnell in Luft auflösen."

          Wenn die Prostituierte nicht liefert was der Markt verlangt, kann sie putzen gehen. Wenn die Freier fordern was nicht angeboten wird, dann trollen sie sich wieder.

          "Der Nachfrageüberschuss, den Sie hier postulieren, wäre allenfalls da, wenn die Männer keine Ausweichmöglichkeiten fänden, finden sie aber, für Nachschub wird ständig gesorgt."

          Was meinen Sie hier mit "Ausweichmöglichkeiten"? Und was mit "für Nachschub wird ständig gesorgt."?

          "Also der Satz "Armut zwingt niemanden zur Sexarbeit" ist jetzt ein Tiefschlag gegen all die Frauen, für die das bittere Realität ist."

          Ist das nicht drollig? Sie konstruieren aus Frauen-Armut einen Zwang zu Sexarbeit. Was müssten Sie dann aus Männer-Armut konstruieren? Komischerweise gibt es weit mehr weibliche Prostituierte als männliche. Offenbar sind Frauen hier sogar priviligiert, weil sie sich weit mehr entscheiden können zwischen Armut und Prostitution als Männer.



          Übrigens arbeiten die meisten Menschen um nicht Arm zu sein. Alles Zwangsarbeiter?

    • @Helge:

      Zum einen sind Verschleierung und Sexarbeit zwei völlig unterschiedliche Themen.



      Die Verschleierung steht in der langen Tradition Frauen vorschreiben zu wollen wie sie sich, vor allem im Alltag, zu kleiden haben. Zu viel Bein, zu wenig Bein, zu viel Ausschnitt, zu wenig Ausschnitt, zu viel make-up, zu wenig make-up... Vor allem auch noch im Hinblick darauf wie der Körper der jeweiligen Frau zu den allgemeinen Schönheitsidealen passen... Normschönen, schlanken, attraktiven Frauen wird ein ganz anderes Maß an "Haut zeigen" zugestanden bzw. abverlangt als z.B. Frauen mit großem Übergewicht. Bei denen fragt man dann ja gerne auch öfter mal nach ob sie wirklich "so gewagt" rausgehen wollen... Was hat das jetzt mit kopftuch und burka zu tun...



      Ich mein wir reden hier von einem Verbot... Gesetzlich... Ein Gesetz welches Frauen konkret vorschreibt was sie tragen dürfen und was nicht. Klar ist die Grundidee von burka, kopftuch und Co. nichts was man im ersten Moment als femininstisch einordnen würde.... Wie man aber auf die Idee kommt Frauen zu verbieten bestimmte Kleidung zu tragen wäre dann femininstisch will einfach nicht in meinen Schädel.



      Abgesehen davon, dass der einzige Effekt sein wird, dass Frauen die dieses aus Zwang oder tiefer religiöser Überzeugung tragen halt einfach nur aus der Öffentlichkeit verschwinden werden... Vom allernötigsten abgesehen... Nicht aber die Einstellungen dahinter.... Also auch nicht die Person die im jeweiligen Haushalt auf die Einhaltung der "Ordnung" achtet...



      "Geholfen" wird nur "uns", die dann nicht mehr unter dem Anblick "leiden" müssen und sich einreden können, dass doch eigentlich alles in Ordnung ist...

      • @lalale:

        Niemand will Frauen verbieten, ein Kopftuch zu tragen, da unterstellen Sie Dinge, die nicht so sind.



        Es soll verboten werden, Kinder dazu zu zwingen.



        Die Kinderverschleierung hat weder eine religiöse noch eine traditionelle Grundlage.



        Und dient hauptsächlich der Abgrenzung gegenüber den anderen Kindern. Das kann in einer Schule nicht toleriert werden.

    • @Helge:

      Prostitution mit Mord in einem Kontext- spätestens da machen sich die Leute nur noch lächerlich.



      Und nein, es ist auch kein Missbrauch- wenn das Angebot freiwillig ist. Und das gehört auch zur Freiheit, die Sie so groß im Munde führen.

  • Oha. Wenn eine restriktive Prostitutionspolitik rechts ist, regieren dann in Schweden die Nazis?



    Ich bin auch nicht für das schwedische Modell - aber es ist für mich schon ein Widerspruch, wenn die 3dWave Netzfeministinnen sich vergewaltigt fühlen, wenn ihnen der falsche Mann zur falschen Zeit die Tür aufhält, gleichzeitig Ihnen aber zum Thema Zwangsprostitution nur einfällt, dass deswegen freiwillige Prostituierte keinerlei Nachteile erleiden dürfen.

  • Ich zitiere sinngemäß Hagen Rether:

    Hört endlich auf an den Frauen rumzuzerren. Alle!

    Emanzipation ist wenn eine Frau im Burkini und ein Frau oben ohne sich am Strand wie selbstverständlich unterhalten.

    Wir sollten statt des aktuellen Prostitituierten-Schutzgesetzes ein staatlichen Freier-Ausweis einführen mit Registrierung und Gesundheitskontrolle, dann sind wirklich alle sicherer.

  • Es ist mir absolut unverständlich, wie man Frauenrechte, Selbstbestimmung und Burka in einem Satz verwenden kann. Die Burka ist das deutlichste Symbol des Salafismus - eine Ideologie die für Unterdrückung, Frauenverachtung, Sexismus, extreme Homophobie und Intoleranz steht. Jeder ernsthafte Linke darf hierfür eben keine Toleranz aufbringen, da dann den Faschisten die Meinungsbildung überlassen wird. In aller Deutlichkeit: Burka und Niqab sind in keiner Weise ein muslimisches Kleidungsstück oder gar durch den Koran legitimiert.



    Und was die Schweiz angeht: Viele wohlhabende Araber verbringen ihren Urlaub in der Schweiz und geben Millionen Franken für Luxusgegenstände aus. Händler befürchten daher, dass ein Burka-Verbot zu drastischen Umsatzeinbußen führen könnte. Die Offenheit für Burka und Co. ist also hauptsächlich ökonomisch-kapitalistischer Natur.