Bitte registrieren Sie sich und halten Sie sich an unsere Netiquette.
Haben Sie Probleme beim Kommentieren oder Registrieren?
Dann mailen Sie uns bitte an kommune@taz.de.
Deutscher Schäferhunde haben immer noch nicht verstanden, dass die Türkei ein eigenständiger Staat ist und was die Amerikaner oder Europäer über Türkei oder über Erdogan denkt, geht am Arsch vorbei. Die Türken lieben ihren Erdogan. Wenn paar faule Eier dabei ist, darf es Erdogan nicht stören. Die Türken dürfen sich auf ihren Präsident stolz sein.
„„Die Türkei hat einen Journalisten verhaftet“ ist dagegen ausgezeichnet“
Irrtum! Das ist die SCHLECHTESTE aller erwähnten Varianten, weil sie ALLE Türken in Haftung nimmt. Journalisten, die so grobschlächtig schreiben, findet man eher bei der BLÖD-Zeitung. Damit Sie, Herr Schulze, nicht fälschlich bei diesem Blatt verortet werden, empfehle ich für künftige Fälle: „Die türkische Staatsmacht ließ einen Journalisten verhaften“.
Zu der Posse um die Erdoğan-Satire des NDR: Herr Erdoğan hat sich selbst disqualifiziert. Der einbestellte deutsche Botschafter dürfte das in der nötigen Klarheit überbracht haben, die auch Diplomaten hinter verschlossenen Türen zeigen. Erdoğans Pressereferent wird außerdem seinem Chef von der einhelligen Reaktion der deutschen Presse berichtet haben.
E. selbst sollte spätestens jetzt wissen, dass er von den deutschen Medien nicht den Gehorsam erwarten kann, den er den türkischen abverlangt. Zusätzliches öffentliches Nachtreten seitens der Bundesregierung war also überflüssig, egal ob Flüchtlingskrise oder nicht.
Bedenklich wäre höchstens gewesen, wenn die Bundesregierung in Erdoğans Auftrag die Medien zur „Mäßigung“ (oder Schlimmerem) aufgefordert hätte!
Wer sich über Kritik ärgert, gibt zu, das sie verdient war.
(Tacitus, röm. Schriftsteller, 55 ndZ
All das zeigt - daß Erdowahns Showdown
Klug berechnet kalkuliert - &
Keineswegs "lächerlich" ist.
Daß der Mann ein paranoides Fossil ist -
Ändert nichts daran - daß er sehr genau weiß -
Daß die EU - voran Balin/Angie -
Ihm nahezu alles - jenseits gegenteiliger
Bekundungen - Schaumsprech -
Durchgehen lassen - ja müssen.
Eben das ist die perfide - von Recep I. -
Kühl eingeplant - & jetzt ausgenutzt -
Die inhumane - & von vornherein
Vorauszusehende Seite des zudem
Verfassungs- & Völkerrechtswidrigen
Sogenannten Türkei-Deals.
Die gegenteiligen Bekundungen
Steinis I. erweisen sich als hohle Lügen!
Mit zunehmender Tendenz!
Erdowahns Köcher ist noch längst
Nicht leer!
GION -
heute, 00:14
@LOWANDORDER Die Forderung des Tages, bzw. der schlaflosen Nächte muß heißen: Zwei Stunden täglich nur LOWANDODA online - und Print 1x p/W. eine komplette Ausgabe...
[...]
Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie die Netiquette.
Antwort ~> Weiterhin -
Always at your service &
Gut's Nächtle;))
"...Seite des zudem
Verfassungs- & Völkerrechtswidrigen
Sogenannten Türkei-Deals." Das lasten Sie doch nicht etwa Herrn Erdowahn an - oder?
Neuntklässler:innen schneiden in der Pisa-Studie so miserabel ab wie noch nie – in allen getesteten Bereichen. Corona erklärt den Trend nur zum Teil.
Kommentar Regierung und Erdoğan: Auf ganz, ganz leisen Sohlen
Die Bundesregierung tritt gegenüber der Türkei nicht deutlich auf. Unglaubwürdig, dass das nichts mit der Flüchtlingskrise zu tun haben soll.
So weich wie Rosenblätter sind auch die Worte der Bundesregierung in Richtung Erdoğan Foto: dpa
Alles Gute ist konkret, diesen Spruch bringen Journalistenschulen ihren Studenten bei. „Man hat einen Journalisten verhaftet“ ist demnach schlecht. „Ein Journalist wurde verhaftet“ auch. „Die Türkei hat einen Journalisten verhaftet“ ist dagegen ausgezeichnet.
Diplomatenschulen sind keine Journalistenschulen, deshalb kann der Spruch dort natürlich nur eingeschränkt gelten. Ein Botschafter, der sich stets konkret ausdrückt, riskiert im glimpflichsten Fall seine Ausweisung und im schlimmsten Fall einen Atomkrieg. Dass sich das Auswärtige Amt gerne allgemein hält, ist insofern verständlich. Dass es sich je nach Gesprächspartner deutlicher oder weniger deutlich ausdrückt, wirft aber eine Frage auf.
Machen wir es konkret(!): In der Posse um die Erdoğan-Satiredes NDR hat sich nun das Außenministerium gemeldet. Nach eigenen Angaben hat es der türkischen Regierung klar gemacht, dass die Pressefreiheit „gemeinsam geschützt werden“ müsse.
Der Dozent der Journalistenschule würde diesen Satz anstreichen. Wer genau soll die Freiheit denn schützen? Wie? Und vor wem? Quatsch, würde der Dozent der Diplomatenschule entgegnen: Hinter verschlossenen Türen können wir die Türkei offen kritisieren, unsere Pressemitteilungen müssen wir aber genau abwägen. Alles andere nützt höchstens Erdoğanund seinen Feindbildern.
Eigentlich schlüssig – würde die Bundesregierung in vergleichbaren Fällen nicht anders formulieren. Vor einem Jahr stand zum Beispiel Mazedonien kurz vor einem Bürgerkrieg. „Wir fordern die Regierung in Skopje auf, die Pressefreiheit umfassend zu respektieren“, hieß es damals ganz konkret aus dem Auswärtigen Amt.
Im Fall Mazedonien stellt es Forderungen, im Fall Türkei traut es sich das nicht. Dass dieser Unterschied mit der Schlüsselrolle Erdoğans in der Flüchtlingskrise zusammenhängt, bestreitet die Bundesregierung. Eine andere Erklärung liefert sie aber auch nicht.
Fehler auf taz.de entdeckt?
Wir freuen uns über eine Mail an fehlerhinweis@taz.de!
Inhaltliches Feedback?
Gerne als Leser*innenkommentar unter dem Text auf taz.de oder über das Kontaktformular.
Schwerpunkt Türkei
Kommentar von
Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
Themen