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Kommentar Gregor GysiRhetorik des Verdachts

Stefan Reinecke
Kolumne
von Stefan Reinecke

Die Stasi-Vorwürfe gegen Gregor Gysi sind kampagnenhaft. Bis jetzt konnte er stets zeigen, dass er sich im Nebel der DDR-Justiz zurechtgefunden hat.

Bleibt umstritten: Gregor Gysi. Bild: dpa

D er Anwalt Gregor Gysi agierte in der DDR in einer Grauzone. Er verteidigte Oppositionelle wie Rudolf Bahro in politischen Prozessen, die notdürftig als Strafverfahren bemäntelt wurden. Die DDR war kein Rechtsstaat, die Justiz hatte, wenn es ernst wurde, kein eigenes Gewicht. Sie war der SED dienstbar.

Das mag banal klingen. Aber man muss daran erinnern, um die seit 1992 erhobenen Anklagen gegen den Fraktionschef der Linkspartei einzuordnen. Nicht die Gerichtssäle waren die entscheidende Bühne, auf der Rechtsanwälte in politischen Prozessen in der DDR zu handeln hatten, sondern die Hinterzimmer und Büroräume der Machthaber. Und dort existierte nicht Schwarz oder Weiß, dort gab es verschiedene Abstufungen von Grautönen. Wo endete der engagierte Einsatz für einen Mandanten, wo begann Kumpanei mit den Mächtigen?

Gysi wird seit 20 Jahren beschuldigt, in diesem nebeligen Raum die Orientierung verloren zu haben, Mandanten verraten und der Stasi zugearbeitet zu haben. Der Immunitätsausschuss des Bundestages befand 1998, dass Gysi Zuträger der Stasi war. Dieser Beschluss wird seitdem oft gegen ihn ins Feld geführt. Allerdings gab es schon damals Zweifler, die diesen Befund aus noblen Gründen für unzulässig hielten.

Der Nebel, in dem sich der Verteidiger Gysi in der DDR bewegte, wurde durch die Stasi-Akten noch dichter. Der FDP-Mann Jörg van Essen, seines Zeichens Staatsanwalt, gab 1998 ein bemerkenswertes Minderheitenvotum ab. Die Stasi-Akten seien widersprüchlich, und dass die politische Konkurrenz sich über Gysi in einem dem Strafprozess ähnlichen Verfahren ein Urteil anmaßte, fand der Liberale problematisch.

Im Rechtsstaat entscheiden nicht die Medien

Gysi ist es gelungen, vor allen bundesdeutschen Gerichten im Kern stets recht zu bekommen. Keiner der durchaus massiven Versuche, ihn als IM und Verräter seiner Mandanten zu brandmarken, hatte im Gerichtssaal Bestand. Und der ist im Rechtsstaat die entscheidende Bühne – nicht die Medien, nicht Leitartikel und Schlagzeilen, und auch nicht der Immunitätsausschuss des Bundestages.

taz
Stefan Reinecke

ist Parlamentskorrespondent der taz.

Und der aktuelle Vorwurf gegen den Linksparteipolitiker? Gysi hat im Februar 1988 offenbar mit zwei Stasi-Leuten über ein Interview geredet, das er mit dem Spiegel gegeben hatte. Dies soll in Widerspruch zu einer aktuellen eidesstattlichen Erklärung von Gysi stehen, nie wissentlich und willentlich mit der Stasi gesprochen zu haben.

Ein Gespräch mit Stasi-Leuten über ein Spiegel-Interview – ist das eine bewegende Neuigkeit? Wie hätte der Anwalt Gysi in einem Gespräch, das in eigener Sache stattfand, Mandanten schaden können? In dem Verfahren, wenn es jemals dazu kommen sollte, wird nicht Mandantenverrat oder IM-Tätigkeit verhandelt werden – dazu gibt es nichts Neues –, sondern ein Detail, die Formulierung einer eidesstattlichen Erklärung. Das ist ein ganz kleines Karo. Also viel Aufregung um wenig.

Stefan Müller, parlamentarischer Geschäftsführer der CSU, verlangt von Gysi gleichwohl indirekt den Rücktritt. Die Staatsanwaltschaft ermittele ja nicht „wegen Lappalien“. Deswegen sei auch Gysis Immunität aufgehoben worden.

Schuldig bei Verdacht?

Diese Logik ist abstrus. Die Immunität soll Bundestagsabgeordnete vor rechtlicher Willkür schützen – in Müllers Lesart, die die CSU gewiss nur bei der politischen Konkurrenz gelten lassen wird, verkehrt sich dieser Schutz in ihr Gegenteil. Schon Ermittlungsverfahren, die oft still und leise wieder eingestellt werden, sollen automatisch zum politischen Aus führen. Würde dies gelten, wären eine Art Herrschaft der Justiz und mediale Empörungsdramaturgie über die politische Klasse nahe. Schuldig bei Verdacht.

Ob solche kampagnenartig anmutenden Vorwürfe der historischen Aufklärung dienen, ist mehr als zweifelhaft. Sie scheinen eher Rollenklischees aus dem Ossi-Wessi-Konflikt wiederzubeleben, die eigentlich glücklich überwunden schienen und als folkloristischer Zwist um Schwaben im Osten Berlins fortleben.

Doch bei Schlagzeilen über „Gysi-Stasi“ funktioniert die Identitätsmechanik sofort gut geölt. Die Linkspartei schmiedet einen Verteidigungsring, Westler versuchen mit leichtfertigen Stasi-Vorwürfen politische Geländegewinne zu machen. Waren wir nicht schon weiter?

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Stefan Reinecke
Korrespondent Parlamentsbüro
Stefan Reinecke arbeitet im Parlamentsbüro der taz mit den Schwerpunkten SPD und Linkspartei.
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22 Kommentare

 / 
  • I
    Irmi

    Solange Hr. Gisy nicht schuldig gesprochen wird, hat er das Recht auf sein Amt, das durften auch andere so machen.

     

    Das System DDR kennt jeder, wie auch das System bei uns. Wer überleben wollte hat mitgemacht.

     

    Also nochmals, es konnte ihm keiner was beweisen. Oder wurde Gisy gewissen Leuten zu unbequem ?

  • DH
    Der Hinweis auf IM Erika

    ist keine Nebelkerze, sonden der begründete Hinweis, daß die Justiz nicht unabhängig handelt und politisch motiviert eingesetzt wird.

    Die Behauptungen gegen Gysi, wo die Fakten schon dürftig sind, sind zusätzlich mit Lügen aufgebläht nach dem Motto "Irgendwas wird schon hängenbleiben".

    Da nützt auch debiles Grinsen nichts.

  • AD
    Angela die Große

    *grins* jetzt wird schon Angie zu Ablenkung hier bemüht. Jetzt fehlt nur noch das eine Addy-Nebelkerze gezündet wird.

  • A
    AlteTaz

    Dieser Artikel beweist es: Die bürgerlichen Medien sind nicht immer Linkenhasser

  • QM
    "Informelle Mitarbeiterin (IM) ERIKA"

    Da sollte mal nachgeforscht werden.

    Frau Merkel hat vielleicht viel mehr mit der Stasi zu tun als Gysi.

     

    Der Unterschied: damals wie heute ist sie auf der Seite der Mächtigen, Gysi in der Opposition.

     

    Deshalb entscheidet sie, wenn die Medien und die Justiz versagen. Und das tun sie gründlich.

    Das eingleisige Denken "DDR=Diktatur, BRD=Demokratie" ist ein Holzweg.

     

    DDR= Korrupt, ehemals links, dann Diktatur

    BRD= Korrupt, ehemals demokratisch, dann Diktatur

    Das trifft es schon eher.

     

    Und die Linken sind in all dem Filz noch die, die am Meisten zur Aufklärung beitragen. Die Grünen sind schon vollständig assimiliert in der Kaste der Mächtigen und haben per ESM und EFSF mit Merkel Deutschland samt Bevölkerung an eine unkontrollierbare EU-Diktatur verkauft- gegen Posten, Geld und Einfluss für sich.

  • V
    @vic

    z.B hat Merkel dafür sorgen lassen, dass der Film "Im Auge der Macht" des WDR, in dem Fotos nur den Schluss zuließen, daß Merkel als "IM Erika" für die Stasi gearbeitet hat, nicht ausgestrahlt wurde und auch auf Youtube geblockt wird.

     

    Wenn die Internetzensur weiter voranschreitet, wird man nicht mal mehr von so etwas hören können.

  • V
    vic

    Was genau hat Merkel eigentich gemacht?

  • W
    Weimar

    Der Zusammenschluss der sog. "bürgerlichen" gegen die sog. "marxistischen",

    mit illegalen Mitteln: missbräuchliche Verwendung des Verfassungsschutzes und des Polizeiapparates gegen die Linken

    und mit legalen Mitteln: gekaufte Medien, durch Einflussnahme u.A. auch grösster Teil der taz, ermöglicht durch Kapitalunterstützung der Besitzenden Klasse

    wird vermutlich ebenso verheerende Folgen haben wie in Weimar.

    Manchmal wiederholt sich Geschichte eben doch, wenn auch nicht 1 zu 1.

  • W
    Wessi

    Schon witzig, dass Gysi und Merkel vor der Wende auf entgegengesetzten Seiten standen (Gysi als Anwalt verteidigte Havemann und Merkel als FDJ-Mädel bespitzelte Havemann)und dies nach der Übernahme der DDR immer noch so ist - sogar im gleichen Rollenverständnis: Merkel in der Regierung, Gysi in der Opposition.

  • EO
    Exil Ossi

    Ich finde es immer wieder bemerkenswert wie vor jeder Wahl der Stasivorwurf gegen Herrn Gregor Gysi hoch geholt wir.

     

    Ich bin in der DDR groß gewortden ich erlaube mir mal hier ein paar Worte zu dem Thema Stasi:

     

    Fakt ist die Stasi war überall und niemand wusste ob der Freund oder Kollege für die Stasi gearbeitet (geredet haben wir trotzdem, denn schweigen auf dauer macht einsam)

     

    Fakt ist der Westen hat den BND bis heute wird aber konzequent ignoriert das eben dieser BND sich nach dem Mauerfall Wissen und Technologie der Stasi zu Nutzen machte und bis heute nutzt.

     

    um zum Thema Gregor Gysi zurückzukommen:

     

    Fakt ist Herr Gysi war Anwalt und verteidigte DDR Gegner

    Fakt ist das auf der Anklägerseite die Stasi saß

     

    und Fakt ist auch das die Gerichtsakten und auch die Eingereichten Unterlagen von beiden Seiten eingesehen werden konnten so wie es heute noch in der BRD vor Gerichten üblich ist.

     

    Über die Rechtmäßigkeit der Rechtsprechung in der DDR brauche ich glaube ich nichts zu sagen denn diese war nicht gerecht.

     

    Und als letztes möchte ich im Bezug auf die Frage nach Frau Merkel und ihre oder Nichtverbindungen zur Stasi jedem Interessenten Google nahe legen. Fragen Sie doch einfach nach "IM Erika".

     

    Warum wenn Frau Merkel nichts zu verbergen hat verhindert sie die Austrahlung einer Sendung des WDR wo ein Bild von Ihr gezeigt werden sollte als sie das Grundstück des unter Hausarrest stehen Autors Robert Havemann in Berlin betritt?

     

    Wann ermittelt die Staatsanwaltschaft mal in diese Richtung wegen falscher Ausage und wann wird Ihre Imunität aufgehoben?

     

    Wenn sie weiter Fragen haben nutzen Sie das Internet das die EU kontrollieren will solange sie es noch nicht in vollem Umpfang tut,

  • A
    Arcy

    Wie wäre es mit "Rhetorik der Fakten": Gysi war Politiker der SED und 1989 letzter Parteivorsitzender dieser Partei.

     

    Das ausgerechnet ein Parteivorsitzender der SED zuvor keine Kontakte mit der Stasi hatte ist so unglaubwürdig wie dass der Papst nicht katholisch ist.

  • S
    Steffen

    Es wäre aber nur konsequent von Herrn Gysi und seiner Partei, dass er von seinen politischen Mandaten und Aufgaben zurücktritt. So würde er der Linie seiner Partei folgen.

     

    Beispiel Rücktrittsforderungen an Herrn Wulff, bisher steht nur der Verdacht da, die StA weiß noch nicht einmal, ob sie Anklage erhebt, aber die alte ST...Partei aus dem Osten schrie nach Rücktritt. Demantsprechend sollte auch mal ein führender Linker bei Verdacht von seinen politischen Aufgaben freiwillig enthoben werden, ansonsten zeigt sich dass diese Partei auch nur eine Partei von Lügnern und Schmierenkomödianten ist.

  • E
    EuroTanic

    Ich glaube unser geliebter Kanzler Kohl hat auch schon mal mit der Stasi gesprochen? War Honecker nicht sogar Chef der Stasi? Das muss sofort strafrechtlich untersucht werden. Hier das Beweisfoto: http://file1.npage.de/006690/51/bilder/honeckerundkohl1.jpg

  • S
    Schoenlink

    Es geschehen noch zeichen und wunder. Da soll noch einer schreiben, herr reinecke kann nicht ausgewogen über die linkspartei, hier gregor gysi berichten. Weiter so. Herrn gysi wünsche ich nach seinem skiunfall gute besserung und die erkenntnis, das skifahren nichts mehr für alte männer ist.

  • MH
    Marco Hoffmann

    Ist merkel IM erika?

     

    - die viel wichtigere frage ist natürlich, war gysi staatsbürger der deutschen demokratischen republik? Und falls ja, wurden nicht sämtliche ddr-staatsbürger bei eintritt in brd-parteien auf stasi-hintergrund überprüft wie schavans doktorarbeit? Ach ja, er ist ja nich in die cdu eingetreten, da hätte er sich den ganzen trabbel erspart...

     

    Guter artikel (Soviel zeit muss sein).

  • K
    Kallauer

    Lachhaft, hier wird deutlich, dass die taz nur ein ausgelagertes Partei-Magazin der Linken ist. Bei Schavan und Brüderle ist Verdacht = Schuld, bei Gysi bei dem es recht deutliche Hinweise gibt, die ihn der Stasi-Mitarbeiterschaft überführen, schreibt ebene jene Zeitung, die ansonsten mit Vorverurteilungen so schnell bei der Hand ist wie sonst nur die BILD, dass ein Verdacht (egal wie handfest dieser sein mag) kein Beweis ist.

    Also was denn nun liebe taz? Entscheidet euch: entweder, oder. Glauwürdig seid ihr schon lange nicht mehr aber wollt Ihr euch jetzt auch noch lächerlich machen?

  • GG
    Günter Gruse

    Nein,‭ ‬Leute,‭ ‬wir leben nicht mehr im‭ "‬Kalten Krieg‭"‬,‭ ‬sondern schreiben das Jahr‭ ‬2013.‭ ‬Anscheinend hat sich das noch nicht bis zu allen Politikern und journalistischen Meinungs-‭ ‬und Stimmungsmachern in dieser Republik herumgespochen.‭ ‬Wie anders könnte man sich sonst die hysterischen Reaktionen aus Politik und „bürgerlichen" Medien auf die erneuten „Stasivorwürfe” gegen Gregor Gysi erklären‭? ‬Da wird nicht mehr differenziert und analysiert,‭ ‬sondern rüde polemisiert und draufgehauen.‭ ‬Besonders von Seiten der Parteien‭ (‬CDU/CSU,‭ ‬FDP‭)‬,‭ ‬die ohne jedes Gefühl für Moral und Anstand Honnekers‭ "‬Blockflöten‭" ‬und deren millionenschweres Parteivermögen geschluckt haben.‭ ‬Die selber im Glashaus sitzen,‭ ‬werfen heute mit den dicksten Steinen.‭ ‬Merkelmässig aufgeblasen und selbstgerecht‭! ‬Ach ja,‭ ‬wie konnte ich es vergessen:‭ ‬Die‭ „‬Blockparteien‭“ ‬waren ja auch nur Opfer der‭ ‬SED-Diktatur.‭ ‬Zwar haben sie in der DDR-Volkskammer immer fleissig die Hände gehoben und‭ „‬Ja‭“ ‬zur Diktatur der SED gesagt,‭ ‬aber in Wahrheit hätten sie in Opposition zum DDR-Regime gestanden.‭ ‬Will man uns heute jedenfalls erzählen.‭ ‬Nur hat das jahrzehntelang niemand so recht bemerkt.‭

  • R
    Realo-Ralfi

    An sich das Widerwärtigste sind die Anwürfe aus der

    Ex-Blockflöten-CDU gegen einen, der damals nicht eine geschmeidige Karriere gemacht hat und sich dann nach dem Abstinken des Regimes gleich den neuen Machthabern andiente, sondern der mit viel Risiko und grossem Mut vor Fürstenthronen tatsächlich Menschen half, und hilft.

     

    Klar hatte Merkel vermutlich keine Kontakte zur Stasi, wozu auch?

  • HJ
    Hermann Jack

    Sie haben sich im Datum versehen:

     

    Und der aktuelle Vorwurf gegen den Linksparteipolitiker? Gysi hat im Februar 1988 offenbar mit zwei Stasi-Leuten über ein Interview geredet, das er mit dem Spiegel gegeben hatte.

     

    Das Interviev fan 1989 statt.

     

    MfG

    Hermann Jack

  • K
    klopper

    Langweilig und durchschaubar!!

  • BG
    Bernd Goldammer

    Inzwischen sagt die immer wiederkehrende "Vorwahlgeschichte" mehr über die Skrupellosigkeit der zusammenwirkenden Kräfte.Die Wirkung ist fatal: Ich habe mir nach dem Linkenparteitag in Göttingen geschworen, dass ich diese Partei nie wieder wähle. Doch wenn ich nun höre, wer aus der Gysi- Geschichte wieder Nektar saugen will, werde ich mich doch wieder ins Wahllokal aufmachen. Es muss ja wenigstens eine vernünftige Opositionspartei im Deutschen Bundestag geben.SPD und Grüne sind schon einmal Begründer des größten Nachkriegs-Sozialabbaus gewesen.Wer sagt, dass man diesen Leuten künftig trauen kann? Schwarzgelb riecht übrigens nach dem gleichen Furz.

  • S
    Synoptiker

    Danke, Stefan Reinecke!

    Toller Beitrag, fehlt nur noch die Motiv-Verknüpfung mit dem bevorstehenden Wahlkampf: Empörungsdramaturgie der Medien und politschen Gegner setzen zu früh ein, jetzt kommt auch noch der Papst-Rücktritt dazwischen. Die Regieführung wird den Spannungsbogen nicht halten können. Es wird enden, wie beim Aufkochen der Rote-Socken-Kampagne !