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Kommentar Entführung in IsraelDie anderen sind schuld

Kommentar von Susanne Knaul

Die Entführung von drei israelischen Teenagern ist nicht zu rechtfertigen. Gäbe es eine Lösung für den Nahostkonflikt, säßen sie heute bei ihren Mitschülern.

Ein israelischer Soldat bei einer Kontrolle im palästinensischen Westjordanland. Bild: dpa

D ie Entführung der drei Israelis ist grausam. Nicht die Besatzung, weder der Bau von Siedlungen noch die über Dutzende Palästinenser verhängte Administrativstrafe können es rechtfertigen, drei Teenager ihrer Freiheit zu berauben und in Todesängste zu versetzen. Die Besatzung bietet keine Legitimation für das erbarmungslose Vorgehen der Geiselnehmer, aber sie ist Grund für ihre Motivation. Gäbe es eine Lösung für den Konflikt in Form von zwei Staaten, dann säßen die drei entführten Jungen auch heute bei ihren Mitschülern.

So aufrichtig der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu mit den Familien um das Schicksal ihrer Söhne bangen mag, so eindeutig spielen ihm die Entwicklungen politisch geradewegs in die Hände. Noch keine drei Wochen ist die Interimsregierung alt, auf die sich die palästinensischen Fraktionen der Fatah und der Hamas geeinigt haben. Der Pakt, den Präsident Mahmud Abbas mit den Islamisten aus Gaza unterzeichnete, so Netanjahu, sei der Grund für die Entführung.

Alle anderen sind Schuld, nur er selbst nicht: die Hamas, die Netanjahu direkt zur Verantwortung zieht, die Fatah für den Zusammenschluss, die EU und letztendlich sogar auch die USA, die sich bereit zeigten, mit dem Bündnis in Ramallah zu kooperieren. Dass es Monate dauerte, um die Entführung vorzubereiten, weiß auch Netanjahu. Das hindert ihn aber nicht daran, die Wirklichkeit für seine Zwecke zurechtzurücken.

Ob die Hamas tatsächlich die Fäden bei der Geiselnahme zog oder nicht, muss sich zeigen. Schlimm genug, dass die Führung in Gaza den Helden von Hebron begeistert Beifall klatscht. Das Bündnis mit der Fatah kann nur gelingen, wenn die Hamas von der Gewalt ablässt. Weniger wird auch der Westen nicht verlangen, um deren Anerkennung die Hamas so sehr ringt. Etwas mehr Abstand zu den Geiselnehmern könnte die palästinensische Einheit vielleicht noch retten.

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Redakteurin Meinung
1961 in Berlin geboren und seit 2021 Redakteurin der Meinungsredaktion. Von 1999 bis 2019 taz-Nahostkorrespondentin in Israel und Palästina.
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128 Kommentare

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  • Kommentar entfernt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
  • Was man aus ISRAEL übertrifft alles und alle militärischen Reaktionen auf irgendwelche unbewiesenen "Entführungen" spotten jeder Beschreibung. Angenommen, daß diese drei "Entführten" bloße Erfindungen des Mossad sind????,

    um losschlagen zu können?

     

    Es ist schier unerträglich, was Israel sich da wieder erlaubt! Richtige Helden sind das - eingesperrte Menschen im winzigen Gazastreifen zu bombardieren. -

    Sie finden dafür immer Gründe!

    Das tun sie seit langem, und sie tun was immer SIE für richtig halten, greifen Hilfsschiffe an und töten deren Besatzungsmitglieder (Mami Marmaris), berauben permanent andere Menschen ihrer Würde und ihrer Gebiete, um sie zum Verschwinden zu animieren, sie zu Gunsten der SIEDLUNGEN zu vertreiben. Sie morden, brandschatzen, zerstören in großem Ausmaß anderer Menschen ärmliche Lebensgrundlagen, brennen Olivenbäume nieder -

    offenbar alles ungeachtet jeglicher Folgen für das eigene "Image".

    Obwohl sie den auf sich gerichteten Hass permanent steigern, scheinen sie nichts zu fürchten bzw. sich "sicher" zu fühlen: daß dies niemals als Bumerang auf sie zurück kommt. DENN Israel - (obwohl es stets mit Fingern auf andere deutet).... besitzt schließlich selber ausreichend Atomwaffen!

     

    Israel, mir graut vor dir!

  • Bei einer Mahnwache für die drei entführten israelischen Jugendlichen, zu der das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) Hamburg und das Netzwerk Hamburg für Israel aufgerufen hatten, wurde ein über 83 Jahre alter Teilnehmer von einem Gegendemonstranten zu Boden gestoßen und derart schwer verletzt, dass der alte Mann zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste.

     

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19471

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.

    • @Manfred Breitenberger:

      ich frag mal ganz ganz vorsichtig an, wie sich DIG verhalten wird, sollte sich herausstellen, dass die zwei jugendlichen und der eine erwachsene NICHT von palästinensern entführt wurden, sondern - unaussprechlich? - von radikalen siedlern.

      hält DIG dann mahnwachen für die getöteten, verletzten, verschleppten palästinenserinnen? startet es eine sammlung, um aufgesprengte haustüren und land/wirtschaftliche schäden ersetzen zu helfen? schließt DIG sich dann vielleicht diesem brief http://www.acri.org.il/en/wp-content/uploads/2014/06/HR-organizations-letter-220614.pdf israelischer menschenrechtsorganisationen an?

      oder wartet mann dann leise murmelnd auf den nächsten 'zwischenfall'?

      • @christine rölke-sommer:

        "Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden"

         

        [Minima Moralia. Theoder W. Adorno: Gesammelte Schriften, S. 1856 (vgl. GS 4, S. 125)]

         

        Dass Juden die Kinder selbst entführt haben sollen, halte ich für eine unbewiesene Unterstellung, anders formuliert, ein Gerücht. Dieses Gerücht erinnert mich unter anderem an die deutschen Ermittlungen bei den NSU Morden.

        • @Manfred Breitenberger:

          kindchenschema?

          eines der kinder ist 19. also nach IN-kinderrechte-konvention kein kind mehr.

          gerücht?

          was sehr viel besseres ist Netanyahus behauptung von vor einer woche, er habe unumstößliche beweise für die entführung durch hamas, bislang auch nicht.

          ansonsten schließe ich: mit abbitte wäre nicht zu rechnen.

  • An die Adresse von

    DR.DR.PROF.RER.LRS:

    "unseren täglichen antijüdischen Artikel gib uns heute"....

     

    Mir kommen die Tränen!

    bzw. - dem Manne kann geholfen werden.

    Daß Israel zündelt und zündelt bis der Nahe Osten vollends in Flammen aufgeht - das ist sicher "antijüdisch"?!

    Mal Butter bei die Fische!

  • ISRAEL: Es wird sich als ne FINTE herausstellen - oder auch nicht. Hauptsache, Israel ist sich wieder mal treu geblieben. ISRAEL zündelt und zündelt (aktuell: Syrienangriff), dabei wähnt es sich sooo sicher - verfügt es doch über eine absolute militärische Übermacht.

     

    ISRAEL tut einfach a l l e s , um sich weltweit enorme Antipathien und immer neue Feinde zu schaffen - angesichts solch ausufernder Rambo-Vorgehensweisen gegenüber anderen Menschen...... zB auch d.Angriff a. jenes türkische Gaza-Hilfsschiff (?), wo Israel 9 Leute e r m o r d e t e !

     

    Vor allem aber bedarf es mitnichten - wie absurderweise einer behauptete - einer sog. weichgespülten "PLO-Propaganda" - nee nee, das schafft Israel schon ganz allein, sich zu disqualifizieren!

  • ich warte immer noch darauf, dass Netanyahu die beweise (dafür, dass hamas entführt hat) vorlegt, von denen er bereits vor 1 woche behauptete, dass Israel sie habe.

    hat die festnahme von mittlerweile 400 menschen immer noch keine erbracht?

  • Ähem, darf ich mal eine Frage stellen, und man verzeihe mir meine Unkenntnis, da ich über's Wochenende verreist war und kaum Zugang zu den Nachrichten hatte:

    Hat sich schon jemand bekannt, die drei Jungen entführt zu haben, oder gibt es sonst Beweise für Täterschaft? Ich will die Sache beileibe nicht verharmlosen, aber irgendwie erscheint mir das alles in den blauen Dunst hineingeredet, solange nicht feststeht, was wirklich geschah.

    Die Jungs können entführt worden sein, was schrecklich wäre, von Hamas, oder von irgendwelchen Gangstern, oder aber sie sind spontan woanders hingegangen, haben sich versteckt, und trauen sich angesichts des Trubels nicht mehr nach Hause - wer weiß das mit Sicherheit?

  • H.-G-S. - noch ne Anmerkung betr. SENKBLEY:

    Irrtum meinerseits, sorry, das hatten Sie ja gar nicht gesagt!

  • H.-G-S. Überraschung! SENCKBLEY ist also ne FRAU???

    Zum Thema: Natürlich haben Sie Recht, doch Gewalt erzeugt Gegengewalt - das müßte doch selbst dem ignorantesten Israeli klar sein. Aber die tun nichts, als auf ihre militärische Übermacht - UND den großen, großen Übersee-Big Brother zu vertrauen.

     

    Zu "Unmenschlichkeit":

    Die einen sagen so, die anderen so. Sie sollten sich nur einmal in die Lage der "anderen" hineinversetzen, und schon würden Sie meine Rede vielleicht nicht mehr ganz so hart beurteilen.

  • H.-G-S. - von welchem "Heimatland" sprechen Sie da eigentlich?

    Dieses Land ist das Heimatland anderer, die davor durch kriegerische Aggression vertrieben wurden und seitdem provisorisch - vielfach würdelos leben ...

    Daran gibt es nichts zu deuteln.

     

    An SENCKBLEY: Ach soo! so läßt sich also der mörderische Umgang seitens Israel gg.über den Palästinensern rechtfertigen/relativieren.

    Sauber - die Erklärung!

    Im übrigen hat sich der Staat Israel in Sachen Unmenschlichkeit offenbar auch ganz schön viel vom 3. Reich abgeguckt.

    • @MOTZARELLA:

      Aus der Sicht der dortmals vertriebenen Juden.

       

      Indes kann kein vernünftiger Mensch bestreiten, dass das nun auch für die Palästinenser gilt!

      Ein von den schizophrenen Kolonialmächten angerichtetes, tragisches Dilemma mit katastrophalen Folgeerscheinungen.

      (Achtung: An der konkreten Stelle ging es aber um den Unterschied im Selbstverständnis zwischen Zigeunern und Zionisten- hoppla!)

      Im Übrigen würde ich persönlich von Fall zu Fall, wohl doch „daran deuteln“ wollen. Weil es halt keine so einfache Kiste ist.

       

      Achso noch was : Ich bin vermutlich eher ein Gegner @SENCKBLEYs, aber Ihr letzter Absatz ist unerträglich undifferenziert.

      • @H.-G- S.:

        Ich glaube, so schizophren waren die Kolonialmächte England und Frankreich nicht. Frankreich wollte Syrien und den Libanon vor allem, weil es da noch romantische Erinnerungen an die Zeit der Kreuzzüge hatte und glaubte, „ein unbestreitbares Recht zur Auferlegung seiner Kultur“ (Comité de l'Asie Française) zu haben, während der Regierung von Lloyd George sehr früh klar war, dass die Ölquellen von Mosul eine gewisse Bedeutung für das Empire haben könnten, neben dem Suez-Kanal natürlich. Das „tragische Dilemma“, von dem Sie sprechen, beinhaltete übrigens auch die Gründung unabhängiger arabischer Nachfolgestaaten, die ja Kriegsziel der Araber im 1. WK war. Die Araber waren dann – obwohl sie letztlich vom Ausgang der Sache profitiert haben! – aus prinzipiellen Gründen leider nicht bereit, den Juden den ihnen zugesicherten Staat vom Meer bis zum Jordan zu lassen. Das kommt der kollektiven Schizophrenie wohl am nächsten.

        • @Senckbley:

          schizophren nicht. aber leicht vermessen, weil nicht in der lage sich vorzustellen, dass sie ihre kolonien/mandatsgebiete eines tages würden aufgeben müssen. dachten halt, das ginge immer so weiter von den kapitulationen über die protegés mit the white man's burden - also dachten sie, sie könnten nationalstaaten nach ihren vorstellungen schaffen. und dabei die von ihnen selbst postulierten prinzipien desselben ignorieren.

          etwas, woran sich im grundsätzlichen immer noch nichts geändert hat.

          die WZO dachte, davon profitieren zu können. und profitierte, ganz pragmatisch.

          machte damit allerdings "die rechnung ohne den wirt".

          • @christine rölke-sommer:

            Ein Wirt ist ja im allgemeinen ein Mensch, der eine Schankwirtschaft als Eigentümer betreibt bzw. diese angemietet oder gepachtet hat. Da hapert es mit Ihrer Metapher also schon mal, denn die arabischen Siedler im Mandatsgebiet Palästina waren und sind keine Wirtsleute, sondern im wesentlichen Durchreisende – wie Römer, Byzantiner, Franken, Osmanen und Briten. Im Grunde sind sie eher Gäste, wenn auch ungebetene (mit denen Israelis aber durchaus leben können, so lange sie sich loyal verhalten).

             

            Im übrigen dürfen Sie nicht vergessen, dass die Engländer ihr Verhalten im Mandat immer an die Gegebenheiten in Europa angepasst haben. Das war keine Kolonie klassischen Typs. Der Nahe Osten war auch für sie nur ein Verschiebebahnhof, Stichwort Öl, Indien. Zuerst mit Balfour Juden rein, um mit einer mental wesensverwandte(re)n Bevölkerung die Flanke des Suez-Kanals zu stabilisieren. Dann 1939 zu Beginn des Kriegs den Araberaufstand niederkartätschen, damit das irakische Öl auch weiter schön nach Haifa fließen kann. Anschließend zur Besänftigung der Araber das Weißbuch von 1939, mit dem die jüdische Einwanderung ausgebremst werden sollte. Also insgesamt eine kurzfristige Schaukelpolitik, ja.

             

            Die einzigen, die langfristig und strategisch dachten, waren Theodor Herzl und seine Nachfolger. Weil für sie „der Nahe Osten“ eben kein Durchzugsgebiet ist, sondern Zuhause.

            • @Senckbley:

              ein wirt ist im ganz allgemeinen eine*r wo keinem kontraktionszwang unterliegt. so viel zu Ihren 'genetischen fantasien'.

              und was WZO und balfour declaration anbelangt: ein israelischer forscher zum thema sagte mal, hätte es die WZO nicht bereits gegeben, hätten die briten sie glatt erfinden müssen.

               

              im übrigen: die ganze welt ist ein einziges durchzugsgebiet.

              • @christine rölke-sommer:

                Israel jedenfalls ist kein Durchzugsgebiet mehr. The Times They Are a-Changin’.

                 

                Ach, übrigens, Bob Dylan:

                "The neighborhood bully been driven out of every land,

                He's wandered the earth an exiled man.

                Seen his family scattered, his people hounded and torn,

                He's always on trial for just being born.

                He's the neighborhood bully.

                 

                Well, he knocked out a lynch mob, he was criticized,

                Old women condemned him, said he should apologize.

                Then he destroyed a bomb factory, nobody was glad.

                The bombs were meant for him.

                He was supposed to feel bad.

                He's the neighborhood bully."

                http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/Quote/dylan.html

                http://www.israelnationalnews.com/Articles/Article.aspx/13995

      • @H.-G- S.:

        zum selbstverständnis und wie unterschiedlich dies wahr-genommen wird

        https://www.youtube.com/watch?v=iw0A9VmFnQU

        ein gespräch mit Romani Rose, der nicht müde wird, seßhaftigkeit+gleichberechtigung hervorzuheben/einzufordern (gleichberechtigung auch für nicht-seßhafte)

        gäbe es mehr solcher gespräche mit roma+sinti+ (einer minderheit von zwischen 10 und 13/14? millionen menschen in Europa), dann wäre schnell klar, dass ziganismus (soweit es ihn gibt) weder zurück ins heimatland (Indien vielleicht?) noch zurück ins "faria-ho" will

        und: gäbe es mehr gespräche wie das zwischen Judith Butler und Micha Brumlik https://www.youtube.com/watch?v=VsTlsWZId7s dann hätte es ein Grigat mit "zionismus oder selbstaufgabe" auch/noch ein bißchen schwerer, die deutungsmacht über staat Israel, zionismus und judentümer zu beanspruchen.

        • @christine rölke-sommer:

          Fürs erste kurz gefasst:

          Grigats wesentlicher Vorwurf an Brumlik ist, dieser ignoriere unverantwortlich die Tatsache eines immer noch weit verbreitet in der Welt seienden Antisemitismus.

           

          Meine Einschätzung:

          Auch Antizigeunerismus wird so oder so, nicht einfach aus der Welt zu schaffen sein.

          • @H.-G- S.:

            ist das nicht immer Grigats vorwurf an wen auch immer?

            "zionismus+selbstaufgabe" hab ich nicht gelesen, dafür aber sein "deconstructing Israel" http://jungle-world.com/artikel/2014/03/49173.html

            nu ja, sag ich mal. ich schätze, Ari Shavits "my promised land" wird ihm besser gefallen haben als Judith Butlers "parting ways".

             

            und wozu wäre antiziganismus und für wen gut?

            • @christine rölke-sommer:

              Nunja-, im darin rechtgebend würde Grigat vs. Brumlik vermutlich eine metapolitische Erklärung dergestalt haben:

              Darum müssen die Juden ein waffenbewehrtes Schutzbollwerk gegen ihre Feinde errichten, in dem dann naturgemäß auch nur Juden die administrative, absolute Oberhoheit einzunehmen haben. Und zwar rücksichtslos gegenüber den Interessen anderer, da diese Anderen den Antisemitismus nicht aus ihrer Welt los werden. (So würde ich Grigat interpretieren-- "Zionismus oder Selbstaufgabe" in KONKRET 9/2013)

               

              "deconstructing Israel" ??—Der Titel erinnert an „Israel schafft sich ab“ von Gershom Gorenberg, welcher im Gegensatz zu Sarrazin aber als Linker gilt)

              -

              Antiziganismus ist für gar niemanden „gut“! Aber die Krankheit der Faschisten dürfte sich damit „gut“ anfühlen. Und sich nicht für faschistisch haltende „Bürger“ (Spießbürger schlimmstenfalls), werden vermutlich die Oberhoheit ihrer Leitkultur gefährdet wähnen.

              • @H.-G- S.:

                dann ergänze ich mal um antimuslimismus, misogynie und flüchtlinge als krebsgeschwür bezeichnen: alles teil von faschismus.

                • @christine rölke-sommer:

                  Sicher !

  • "Palästinenser"

    wer soll das denn sein? werden die schon in anführungszeichen geboren?

     

    jenseits dessen: wie kam "die Triebkraft ihres mörderischen Nationalismus" eigentlich in den nahen osten?.

  • "Das Bündnis mit der Fatah kann nur gelingen, wenn die Hamas von der Gewalt ablässt."

     

    Ein guter Witz. Die Hamas wird erst von ihrer Gewalt ablassen wenn alle Juden in der Region ermordet oder als Dimmis unter ihrer islamistischer Herrschaft leben. Bekanntlich soll laut Charta der Hamas "über ganz Palästina die Fahne Allahs wehen". Von der Charta der Hamas hat Frau Knaul aber vermutlich ebenso wenig gehört wie sie sich mit der Ideologie von Islamfaschisten auseinander gesetzt hat. Zur "kaltherzigen Frau K." ist freilich bereits in Lizas Welt alles gesagt.

     

    PS: Sich einerseits für die Emanzipation der Frau in Europa einzusetzen um andererseits die Frauenverachtung von Islamfaschisten zu ignorieren zeigt die ideologische Verwahrlosung in weiten Teilen der linksliberalen Publizistik.

    • 1G
      1393 (Profil gelöscht)
      @Manfred Breitenberger:

      Interessant, wie "Gesellschaftsfähig" die PI in den Foren der TAZ ist, wenn es nur das richtige Thema trifft.

    • @Manfred Breitenberger:

      Was fanatische Antizionisten nie verstehen werden ist, dass der Antizionismus die Antwort auf den Antisemitismus war und ist. Israel ist der Staat der den verfolgten Juden dieser Welt Zuflucht gab und gibt.

       

      Der eliminatorische Antisemitismus der "Palästinenser" war, seit die "Palästinenser" meinen ein Volk zu sein die Triebkraft ihres mörderischen Nationalismus.

       

      Es ist erfahrungsgemäß sinnlos darauf hinzuweisen, denn deutsche Hamas-VersteherInnen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen.

       

      Siehe auch: http://thinktankboy.wordpress.com/2011/05/15/vom-zerfall-des-%E2%80%9Eosmanischen-reiches%E2%80%9C-bis-zur-grundung-israels/

      • @Manfred Breitenberger:

        Unter all diesen gewaltigen Schlagwörtern Ihres Beitrages findet man nicht ein Mal "Das Deutsche Volk"?

        Sehr merkwürdig. Es soll doch nicht etwa abgelenkt werden?

        Im Übrigen: Ganz wichtig! :

        „Ausschwitz ist nicht verzeihbar!“ (Hannah Arendt aus den USA zu Besuch in Deutschland, Interview 28.10.1964)

        • @H.-G- S.:

          @ HGS Der Satz: "Die Deutschen werden den Juden Auschwitz nie verzeihen" stammt von Zwi Rex.

           

          Dieser Satz beschreibt sehr schön den modernen Antisemitismus deutscher Prägung, man kann ihn auch Schuldabwehrantisemitismus oder Erinnerungsabwehr nennen. Sekundärer Antisemitismus ist von daher ein „Antisemitismus nicht trotz, sondern wegen Auschwitz“. Antizionismus und Antisemitismus sind bekanntlich zwei Seiten einer Medaille.

           

          Die einseitige Pauschalkritik, auch in den hiesigen Leserkommentaren, am Staat Israel und die gleichzeitige Verharmlosung der islamfaschistischen Hamas und anderer Terror-Organisationen oftmals gespickt mit NS-Vergleichen ist ein Indiz für diesen sekundären Antisemitismus.

           

          Siehe auch: http://thinktankboy.wordpress.com/2011/04/18/%E2%80%9Eoperation-thunderbolt%E2%80%9C-und-die-deutsche-%E2%80%9Eheimatvertriebenenverband%E2%80%9C/

          • @Manfred Breitenberger:

            irgendwas ist da schief, denn mit ns-vergleichen tut sich hier nun ja gerade einer der glühendsten verteidiger des revisionismus-zionismus (gern auch mal avant la lettre) hervor. darf ich das phänomen tertiären antisemitismus nennen?

             

            dann: zu kritik an hamas kommt mann+frau hierzulande in den medien kaum. nicht zuletzt deshalb, weil vor der kritik das bekenntnis zu Israel und/oder gegen faschismus abverlangt wird. nun, Ihro trinität, so geht politische kritik nicht. so geht sie nur eins: inne hose!

            • @christine rölke-sommer:

              Doch genauso geht politische Kritik.

               

              Was gibt es Schöneres als Antisemiten ihren Antisemitismus nachzuweisen. Wenn einem dabei dann auch noch das Simon Wiesenthal Center folgt, dann stellt sich eine gewisse Zufriedenheit ein, freilich zum Unwillen der Antisemiten, was in der Natur der Sache liegt.

              • @Manfred Breitenberger:

                was es schöneres gibt?

                panzerknackerjungs als dumm-bazzies vorzuführen!

            • @christine rölke-sommer:

              "zu kritik an hamas kommt mann+frau hierzulande in den medien kaum."

               

              *Grins* Bestimmt dann nicht, wenn man sich wie Claudia Roth als Strohhälmchen im Ozean des Irrsinns den "pragmatischen Teil der Hamas" erwählt.

              • @Senckbley:

                herzelchen... wie jede anti-koloniale befreiungsbewegung hat auch hamas einen pragmatischen teil. und der funktioniert ungefähr so, wie Ben Gurions truppe es auch tat und dem Bibi seine truppe heute tut.

                • @christine rölke-sommer:

                  Ein geschmackloser Vergleich - nein: eigentlich gleich zwei.

                   

                  Aber davon mal ab: Ist Artikel 7 der Hamass-Charta pragmatisch? http://de.wikipedia.org/wiki/Hamas#Gr.C3.BCndungscharta Hat jemals ein Hamass-Anhänger eine Resolution eingebracht, diesen Artikel zu streichen? In welchem vergitterten Loch rottet er jetzt dahin?

                  • @Senckbley:

                    ein teil der pragmatiker "verrottet in" dem einen und anderen israelischen "vergitterten Loch (...) dahin"

                    will sagen: man kann die in file:///C:/Users/motek/Documents/israel%20pal%C3%A4stina/Full%20Text%20of%20the%20Palestinian%20Prisoner%27s%20National%20Conciliation%20Document.htm nachzulesende anerkennung Israels in den grenzen der green line zur kenntnis nehmen und davin ausgehend weiterarbeiten - man kann das aber auch ignorieren oder gar diskreditieren, so wie es Israel tat.

                    das, was wir jetzt zur bekämpfung der einheitsregierung erleben, ist gewissermaßen eine neuauflage von 2006. damals war die antwort krieg. heute nicht sehr viel anders.

                    • @christine rölke-sommer:

                      Unter Pragmatismus verstehe ich was anderes als die politischen Winkelzüge, die Sie erwähnen. Z.B. den Aufbau einer normalen zivilen, Hass-austrocknenden Gesellschaft. Aber solche Pragmatiker müssen in Gaza noch geboren werden.

                      • @Senckbley:

                        Komisch, wieso ist dann für den Reisenden die Zivilgesellschaft in Israel (inkl. arabischer Mitbürger) realer als sagen wir in Neapel oder Bremen?

                        • @Senckbley:

                          weil sie bewaffnet ist.

                          und weil manche bis viele das für den ausdruck äußerster männlichkeit halten.

                          reisendinnen erleben das öfter anders bis gegenteilig.

                      • @Senckbley:

                        meinen Sie mit "einer normalen zivilen, Hass-austrocknenden Gesellschaft" eine solche wie in Israel?

                        da kann ich nur sagen: zur gesint!

                  • @Senckbley:

                    „Es ist extrem wichtig, Hamas und Hisbollah als soziale Bewegungen zu sehen, die progressiv, auf der Linken und Teil der globalen Linken sind. Das hindert uns nicht, kritisch gegenüber bestimmten Dimensionen beider Bewegungen zu sein. Das hindert nicht die unter uns, die an gewaltloser Politik interessiert sind, die Frage zu stellen, ob es andere Optionen neben der Gewalt gibt.

                    Dass – deskriptiv gesehen – diese Bewegungen in der Linken zu verorten sind, doch wie bei jeder Bewegung muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er sie unterstützt oder nicht." (Judith Butler)

    • @Manfred Breitenberger:

      och ne! jetzt nicht auch noch dem fideleche sein embedded feminism!

       

      dann breche ich mal noch ein tabu-huhu und erkläre: ein friedensschluß mit Israel kann erst dann gelingen, wenn dieses vom zionismus abläßt.

      schließlich ist schon stinknormaler nationalismus ätzend genug.

      • @christine rölke-sommer:

        Dann frage ich mich, warum fast keiner mehr den Idealen des "Allgemeinen jüdischen Arbeiterbundes" anhängt. Die wollten eine Zukunft in den jeweiligen Ländern Osteuropas und sind - wenn sie nicht Opfer der Nazis wurden - fast alle nach Israel emigiriert.

      • @christine rölke-sommer:

        Welche nennenswerte Kraft in Israel sollte sowas befürworten? Gibt es eine dortige nicht zionistische Linke?

      • @christine rölke-sommer:

        "Zionismus oder Selbstaufgabe !"

         

        September/2013

        (Stephan Grigat, Judaistiklehrstuhl an der Uni Wien)

        • @H.-G- S.:

          ob wir das wohl mal für die zigeunerinnen durchbuchstabieren könnten?

          ziganismus oder selbstaufgabe - wer macht platz für einen staat der zigeunerinnen?

          wie Sie alle "hier!" schreien!

          • @christine rölke-sommer:

            Apfel und Birne!

            Das Selbstverständnis der Zigeuner heißt: Nicht sesshaft.

            Das der Zionisten: Rückkehr ins Heimatland.

            • @H.-G- S.:

              und deshalb brauchen zigeunerinnen keinen eigenen staat? kein eigenes territorium?

              interessant!

              • @christine rölke-sommer:

                Aus der (allgemein so verstandenen) Geschichte der Zigeuner, ließe sich dieser Wunsch doch gar nicht herleiten-? Sollte das heutzutage der Fall geworden sein, bräuchten diese zu allererst einmal eine dem Zionismus vergleichbare, weltweit starke Lobby.

                Auf welches Territorium sollten die denn als ehemaligen Eigenen Staat, aufgrund welcher historischen oder wie auch immer Begebenheit Anspruch erheben dürfen? Sollten die tatsächlich solche Wünsche äußern, müsste man natürlich auch denen, eine legitime Verhandlungsoption bieten- von mir aus. Das gewohnte Zusammenleben und Zusammenspiel dieser Weltgemeinschaft darf sich gerne zum besseren hin verändern!

                --Aber wir bleiben fürs erste vll. noch beim Zionismus?

                • @H.-G- S.:

                  irgendwo werden die zigeunerinnen schon herkommen, so ganz ursprünglich. aber: egal, wo das war - heute wäre wichtig ein ausreichend großes territorium, das allen zigeunerinnen erlaubt, nicht-sesshaft zu leben (wenn es denn das wäre, was zigeunerin-sein ausmacht). das mit der lobby... nun, das käme drauf an, wo dieses territorium zu liegen kommen sollte - hätten sich die zionisten auf Uganda kapriziert, hätte sich womöglich viel weniger lobby zusammengefunden. und stattdessen hätte sich die idee, dass antisemitismus anders bekämpft gehört, durchgesetzt - wovon dann auch wieder die zigeunerinnen hätten profitieren können. letztlich zum besseren der weltgemeinschaft.

                  sachichmaso.

                  also - lassen wir die fantasie doch mal ein bißchen spielen. schließlich gab und gibt es zionistinnen, die nicht auf eigenem staat bestehen.

                  • @christine rölke-sommer:

                    Sie belieben zu scherzen? : „schließlich gab und gibt es zionistinnen, die nicht auf eigenem staat bestehen.“

                    Was Zionisten sind, richten sich doch wohl nach dem „Baseler Programm“ von 1897:

                    „…die Schaffung einer öffentlich-rechtlich gesicherten Heimstätte in Palästina…“

                    • @H.-G- S.:

                      nö. ich schöpfe nur aus dem fundus meines wissens.

  • An D.J.:

    ERFOLGSNEID?? Mit Verlaub, das ist nur zynisch! Als ob das hochgerüstete Israel auch nur irgend etwas an Rühmlichem in Sachen humanem Umgang mit dem palästinensischen Brudervolk getan hätte! Im Gegenteil, ganz im Gegenteil. Oder wollen Sie etwa A p a r t h e i d als "Erfolg" bezeichnen?

     

    Die Welt ist wachsam und sieht mit offenen Augen, welche Schikanen Israel (Goliath gegen David) durch permanenten Siedlungsbau, Landraub usw.anwendet, um einzig damit die Vertreibung des semitischen Brudervolkes zu erreichen.

    In der gesamten Geschichte des Staates Israel regierte stets die blanke Gewalt - das ist schlicht Brudermord.

    Hass auf Israel ist nur die logische Folge!

     

    "Breaking Silence" - immerhin ein kleiner Lichtblick aus Israel!

  • Mal übe einen Staat der Palästinenser und Juden nachgedacht?

    So ohne Rassisten und Kriegstreiber wie Herr Netaniahu.

    • D
      D.J.
      @jens Nehrkorn:

      Ja. Siehe unter Wikipedia unter "Einstaatenlösung". Schöne Utopie für eine Zeit ohne Religionen.

      Was mich aber an Ihrem Beitrag stört, dass Ihnen ausschließlich Netanjahu als Verhinderer einfällt. Angesichts eines fast judenreinen Nahen/Mittleren Ostens (Ausnahme übrigens: Iran) und über 20% arabischen Staatsbürgern im Kernland Israel (mit höherem Lebensstandard als in allen öllosen Staaten der Region) befremdlich.

      • @D.J.:

        Auch Deutschland war einmal "Judenfrei" inzwischen gibt es jedoch wieder Jüdisches leben in diesem Land.

        Es wird keine Zweistaatenlösung geben das ist eine Utopie und Wunschdenken,

        Man wird nur Aufeinander zugehen können für einen Frieden mit gleichen Rechten. Siehe Südafrika deKlerk und Mandela haben dies nur dadurch geschaft das Sie sich zugehört haben.

        Mit dem Reaktinären Boda wäre dies nie möglich gewesen und mit Netanjahu wird es genauso sein.

      • @D.J.:

        so furchtbar neu ist die idee mit dem einen säkularen staat für alle nicht. im gegenteil, sie gehört in die geschichte des zionismus von anfang an.

        ach ja, auch Avraham Burg macht Bibi als (einen der=wie) großen verhinderer aus http://www.haaretz.com/opinion/.premium-1.599318

        die kleinen verhinderer*innen sind die, welche sich ganz arglos in Kfar Etzion einkaufen.

        was ich die ganze zeit auch noch fragen wollte: gibt's in/bei Modi'in keine yeshivot?

        • D
          D.J.
          @christine rölke-sommer:

          Ich weiß. Die Meinung hinsichtlich Bibis teile ich übrigens weitgehend. Aber ich denke auch, dass dieser Typ ohne den Terror wenig Chancen gehabt hätte.

          • @D.J.:

            anders rum wird ein schuh draus. ohne Menachem Begin hätte das, was man terror zu nennen beliebt, keine chance gehabt.

            erinnern Sie sich noch daran, wie die versprochene und vertraglich vereinbarte autonomie zerredet und zerbombt wurde?

            • @christine rölke-sommer:

              Ein Glück, dass Begin Anfang der 80er den Weitblick und Sachverstand hatte, sich nicht auf so etwas wie Autonomie in Judäa und Samaria einzulassen. Die „Zeit“ schrieb damals, er hätte den Palästinensern „die Leitung von Krankenhäusern (wegen Epidemiegefahren), die freie Wahl von Schulbüchern (wegen Propagandamöglichkeiten), die Verwaltung von Rundfunkstationen (wegen Sicherheitsrisiken) verweiger(t)“.

               

              Und genau das ist aufgrund der Oslo-Autonomie der Palästinenser in den Zonen A und B eingetreten (abgesehen vielleicht von den Epidemiegefahren). Man braucht ja nur ein x-beliebiges Video bei Palwatch oder Memri anzuklicken.

              • @Senckbley:

                der herr senckbley entstellt sich mal wieder zur kenntlichkeit, wallah!

                • @christine rölke-sommer:

                  Ich will gar nicht verkennen, dass Ben Gurion den Herrn Begin als Terroristen bezeichnet hat (ich glaube, wegen der Geschichte mit dem King-David-Hotel). Aber immerhin hat er einen Friedensvertrag mit Ägypten geschlossen (der bis heute hält) und Jerusalem und den Golan annektiert. Alles Pluspunkte.

                  • @Senckbley:

                    Ben Gurion im „France Soir“ Juli 1946: „Der Izel ist der Feind des jüdischen Volkes.“

                    Im „King David“ wurden über 200 Menschen getötet bzw. verletzt -darunter 8 britische Offiziere, denen der Anschlag galt.

  • "Netanjahu nutzt Entführung für Stimmungsmache"

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/israels-netanjahu-propaganda-nach-entfuehrung-der-drei-teenager-a-975880.html

    "Es ist nicht klar, wer die drei jüdischen Siedler im Westjordanland entführt hat. Doch Israels Premier Netanjahu gibt der Hamas die Schuld - und weidet den Vorfall propagandistisch aus."

    Ja, für Netanyahu kam die Entführung nach Bildung der neuen palästinensischen Einheitsregierung gerade recht.

    • @Bernado:

      Vielleicht treibt Netanjahu ja auch ein perfides Spiel mit der Welt? Vielleicht ist das ganze eine von Israel geplante und durchgeführte Aktion um damit die Palästinenser zu diskreditieren?

      • D
        D.J.
        @antares56:

        Hmm, ich bin ja für Meinungsfreiheit, aber vielleicht würde Ihr Verdacht in der Nationalzeitung auf mehr Zustimmung stoßen. Obwohl, bei manchen hier weiß man nicht so genau...

        • @D.J.:

          Ginge es um Putin würden Sie sofort in Jubel ausbrechen...

          • D
            D.J.
            @Zwarmi:

            Das müssten Sie mir bitte erklären.

      • @antares56:

        Bingo! In jedem Fall, egal was die Fakten aufzeigen, ist offensichtlich für viele oberschlaue lesende KommenatorInnen "der Israeli" schuld. Die Einen lassen sich entführen, und dann kommt der Ausweider und schlachtet die ganze Sache aus. Warum gibt es dieses land nochmal?

        • @Fiete Strandläufer:

          fakten? als da wären?

      • @antares56:

        Im Israel/Palästina-Konflikt ist vieles möglich, und False Flag - Aktionen hat es schon gegeben. Und Kollaborateure, die mit der Besatzungsmacht zusammenarbeiten, gibt es unter Palästinensern auch.

        .

        Allerdings wird diese Entführung jetzt schon massiv benutzt, um die Palästinenser insgesamt zu diskreditieren und die Entführung politisch zu benutzen, s. den Spiegel-Artikel.

    • @Fiete Strandläufer:

      Das übliche Spiel. Da macht eine Journalistin bei der politischen Ausbeute dieser Entführung nicht 100%ig mit, und schon schreibt sich die Hasbara die Finger wund.

    • @Fiete Strandläufer:

      wenn ich solches lese, dann frag ich mich immer, was den alex feuerherdt eigentlich vom ken jebsen oder auch vom doktor warszawski (kleine kostprobe http://www.tabularasa-jena.de/artikel/artikel_3018/ ) unterscheidet. herzlich wenig, schätze ich. vermutlich nur die präferenz für diesen oder jenen fußballverein.

      • @christine rölke-sommer:

        fragen habe ich auch viel, finde es aber schön, weil, erkenntnisfördernd, wenn die sich auch irgendwie auf die realität beziehen. alex feuerherdt mit ken jebsen gleichzusetzen ist eine ressentmentgeladene weigerung, sich mit seinen gedanken ernsthaft zu beschäftigen.

        • @Fiete Strandläufer:

          süß! die gleichsetzung haben Sie vorgenommen. ich frag ja immer noch nach den unterschieden...

          • @christine rölke-sommer:

            fragen kostet ja nichts, nur - es gibt auch dumme Fragen.

            • @Henri Sinople:

              ach du je! noch so'ne gnade der verspäteten sturzgeburt!

          • @christine rölke-sommer:

            Touché, gut gehechelt.

  • Das Wort "Administrativstrafe" deutet auf die verzerrte Sicht hin, die hier zugrundeliegt. Es handelt sich grade nicht um eine Strafe (die in einem Rechtsstaat nur durch ein Gericht und nur aufgrund einer Anklage ausgesprochen werden könnte), sondern um Administrativ*haft* ohne Angabe von Gründen. Bei dem wahllosen und exzessiven Gebrauch, den die israelische Regierung von diesem Instrument macht, ist das nur ein vornehmeres Wort für Kidnapping. Im Gegensatz zu vielen der palästinensischen Administrativhäftlinge, denen keine konkreten Vergehen vorgeworfen werden, ist bei den drei israelischen Teenagern zumindest bekannt, wessen sie sich schuldig gemacht haben: Sie waren mitten in Palästina unterwegs, ohne Erlaubnis der palästinensischen Behörden, und dieser Aufenthalt wurde mit dem Gewaltapparat der israelischen Armee durchgesetzt. Das macht es nicht unterstützenswert, sie zu kidnappen, aber dieser Kontext sollte doch zumindest mal unverzerrt dargestellt werden, ehe darüber so geurteilt wird. Daß die Entführung nicht zu rechtfertigen ist, ist rechtlich betrachtet falsch, da es sich um gewaltsame Eindringlinge handelte; menschlich betrachtet ist es in gewissem Sinne richtig, aber dann muß man auch deutlich sagen, daß die hundertfache Adminstrativhaft mindestens ebensowenig zu rechtfertigen ist, anstatt sie als "Strafe" zu verklären.

    • @Felix Pahl:

      Administrativhaft ist natürlich kein Kidnapping, sondern dient der Verhinderung monströser (Selbstmord-)Anschläge. Insbesondere während der 2. Intifada wurden auf diese Weise Menschenleben gerettet. Der Shin Beth weiß genau, wen er an der Angel hat, selbst wenn die Verteidiger des Mannes vielleicht keine Ahnung haben, was ihm vorgeworfen wird. A-Haft ist auch völkerrechtlich nicht untersagt, wird jedoch von Israel häufiger angewendet als von anderen Staaten, um in die Geheimnisse der Krake einzudringen. Ach übrigens, kennen Sie die Geschichte des Sohns der Hamas, des „Grünen Prinzen“, der sich in der Haft umdrehen ließ und für den Shin Beth arbeitete? Vorsicht, der naive Glaube an Ihre Hamas-Schützlinge könnte Schaden nehmen, wenn Sie sein Buch lesen.

       

      Und Palästina, bittschön, was ist denn das? Meinen Sie die in Oslo den Palästinensern eingeräumte Zone A oder das Land jenseits der Grenze, Jordanien?

      • @Senckbley:

        administrativhaft ist genauso kidnapping wie es schutzhaft ist, klingt nur vornehmer.

        und dass shin bet so genau wüßte... nun, wenn dem so wäre, dann hätten ja zwei jugendliche und ein erwachsener nicht einfach spurlos in area C verschwinden können dürfen. oder?

        • @christine rölke-sommer:

          Kidnapping ist Erpressung aus niederen Motiven, Chicago-Gangstertum, Hamas-style. Mit Ahmed Yasins Firma wird es ein böses Ende nehmen.

          • @Senckbley:

            dann wollen wir mal hoffen, dass die kidnapper sich kein beispiel an Menachem Begin nehmen!

            • @christine rölke-sommer:

              .. oder evtl. an den jordanischen Freunden...

            • @christine rölke-sommer:

              Dann müßten diese aber schon größere Massaker begehen. Bleiben Sie mal auf dem Teppich:

              Hoffentlich kommen die Entführten von wo auch immer, wieder lebend zum Vorschein!

              • @H.-G- S.:

                müßten sie nicht. wie war das mit Clifford Martin und Mervyn Paice?

                • @christine rölke-sommer:

                  Sie raunen schlimme Omen.-Abwarten.

                  • @H.-G- S.:

                    ich raune nicht. ich antwortete auf senckbleys geraune.

    • @Felix Pahl:

      Das ist die wirrste Völkerrechtsinterpretation die ich seit langem gelesen habe.

       

       

      Kommentar bearbeitet. Bitte kommentieren Sie respektvoll.

    • @Felix Pahl:

      Nett gedacht, leider Thema verfehlt, da es sich um Bewohner des Westjordanlandes handelt..

      • @Blume:

        Zum einen stimmt das nicht; zwei der drei wohnen in Israel und nur einer im Westjordanland; zum anderen ist es irrelevant, weil auch er nur aufgrund einer gewaltsam durchgesetzten völkerrechtswidrigen Kolonisierungspolitik dort wohnt und dafür keine Erlaubnis von den palästinensischen Behörden hat.

        • @Felix Pahl:

          Westjordanland? Es gibt kein Westjordanien.

          • @Senckbley:

            Ich verstehe die Frage nicht. Ich selbst hatte ursprünglich "Palästina" geschrieben. Blume hatte dann "Westjordanland" geschrieben, und weil ich nicht wollte, daß es aussieht, als würde ich einen Kampf um Worte führen, hab ich diesen allgemein üblichen Begriff in meiner Antwort übernommen, anstatt wieder "Palästina" zu schreiben. Sofern die Frage ein politisches Statement hinter meinem Gebrauch von "Westjordanland" vermutet, war das also vielleicht ein Mißverständnis. Unabhängig davon sehe ich kein Problem mit dem Begriff "Westjordanland"; es ist halt das Land westlich des Jordan. Ich selbst schreibe lieber "Palästina", weil das deutlicher macht, um welchen Staat es dabei geht.

    • @Felix Pahl:

      Gut geschrieben - volle Zustimmung!

  • Nachdem nun jahrelang von offizieller, israelischer Seite behauptet wurde man wisse ja garnicht wer die Palästinenser vertrete, da sie sich nicht einig seien und man deshalb eigentlich garnicht verhandeln könne bevor sie sich einig seien, wird jetzt behauptet man könne nicht mit ihr verhandeln weil sie sich jetzt einig ist. Fr. Knauls Sorge um die brüchige Einheit der Palästinenser ist schon verständlich, denn auch die internationale Gemeinschaft hat auf diese gehofft, um eben einen Vertreter zu haben, nur die israelische Regierung wendet es immer so, dass es gerade nicht passt.

    • @Martha:

      Wenn Sie Nachrichten lesen, werden Sie feststellen, dass sich die Sache etwas anders (wenngleich auch nicht komplizierter) darstellt:

       

      Israel verhandelt nicht mit einer Regierung, an der Gruppen beteiligt sind, die explizit seine Vernichtung fordern (mir hat bis heute niemand erklärt, was daran so seltsam sein soll).

       

      Das hat Israel auch immer gesagt (entgegen ihrer Behauptung)

       

      Dass die Palästinenserführung davor ebenfalls nicht für Verhandlungen taugte, weil es sich bei ihr um einen diparaten Kleptokratenhaufen handelt, war genauso wahr, wie es nicht im Widerspruch zum oben gesagten steht.

      • @MaterialismusAlter:

        wenn mann(+frau) mal etwas genauer hinguckt, dann dürfte Abbas nicht mit Bibi verhandeln. denn dessen likud-beteinu ist aus einer terrorgruppe hervorgegangen - und hat manche von deren gepflogenheiten bis heute nicht abgelegt. und wenn mann(+frau) sich Bibis koalitionspartner anguckt, dann ... täte man hierzu'schlande zeter+mord schreien, zögen die in einen landtag ein.

         

        chuz-mi-se: Israel hat immer auch mit hamas verhandelt! manche vergessen das nur allzugern. wie manche (andere wie auch diesselben) allzugern vergessen, dass es Israel war, welche hamas aus der taufe hob, noch vor der 1.intifada.

        • D
          D.J.
          @christine rölke-sommer:

          "israel...hamas aus der Taufe hob"

           

          Eine der beliebten, gern wiederholten Legenden. In einer Reihe mit den gleichfalls beliebten Sprüchen "USA haben Taliban unterstützt" (die es in den 80ern noch nicht gab) und "USA haben Saddam an die Macht gebracht".

          Dass Israel die Hamas gegen die PLO wohlwollend geduldet hat (es war die Zeit vor einem Wiederaufleben eines mörderischen sunnitischen Dschihadismus in der Gegend), war bescheuert, aber eine "Gründung" ist doch etwas anderes.

          • @D.J.:

            keine legende.

            taufe ist natürlich ein schiefes bild. ersetzen wir es durch brit mila. erst bei bar mizwa wollte Israel nicht mehr dabei (gewesen) sein.

        • @christine rölke-sommer:

          Sie spielen auf die Irgun an und auf die rassistischen Koalitionspartnar Netanjahus: Damit haben Sie bewiesen, dass es sich bei der Israelischen Regierung nicht um Heilige handelt. Das kann aber nicht die VOrraussetzung von Verhandlungen sein. Es MUSS aber die Vorraussetzung von Verhandlungen sein, dass alle Seiten das Existenzrecht des Gegenübers anerkennen - ein bürgerlicher kapitalistischer Staat wird nicht über seine Abschaffung verhandeln.

           

          Die unrühmliche Rolle, die Israelische Dienste bei der Genese der Hamas gespielt haben (das war vor dem weltweiten Siegeszug des Islamismus, bzw. an dessen Beginn) stellt kein Argument dar, warum man mit dieser Organisation heute sprechen muss.

          • @MaterialismusAlter:

            manchmal find ich's nur noch komisch! was hat denn hier jetzt und bitte-schön der "weltweite Siegeszug des Islamismus" verloren?

            auch die palästinenserinnen haben ihre national-religiösen. was nur solche wundert, für die die geschichte erst 1948 beginnt.

            • D
              D.J.
              @christine rölke-sommer:

              Er meint sicher, dass in der Zeit die pal. Nationalbewegung noch weitgehend säkular war. Auch der Terrorismus (George Habbasch, am Namen unschwer zu erkennen, stammte aus einer christlichen Familie). "Weltweiter Siegeszug" ist übertrieben, aber dass sich die ideologische Landschaft im Nahen/Mittleren Osten seither stark verschoben hat, ist klar.

          • D
            D.J.
            @MaterialismusAlter:

            Volle Zustimmung.

  • Statt des ewigen Wischiwaschi zu allen möglichen Vorkommnissen, ganz vor allem was die mörderischen Attacken seitens ISREAL, plus Siedlungsbau in Palästinensergebieten betrifft, und und und - würden wir und alle meine Freunde dringend wünschen, daß die GRÜNDE - weshalb ISRAEL über viele Grenzen hinweg SOO extrem gehaßt wird - endlich deutlicher beleuchtet und endlich klarere Worte als bisher dafür gefunden werden. Dies an die Adresse von Frau Knaul.

     

    Ansonsten kann ich das, was MATERIALISMUSALTER schreibt, voll unterschreiben!

    • D
      D.J.
      @MOTZARELLA:

      Warum Israel "über viele Grenzen hinweg SOO extrem gehasst wird"?

      Ja, tatsächlich eine interessante Frage. Erfolgsneid dürfte hier eine nicht geringe Rolle spielen.

      Ähnliche Frage wie warum es Antisemitismus auch in Gegenden ganz ohne Juden gibt. Mit Anfragen an die Ratio kommen Sie da nicht viel weiter. Natürlich wird der Hass auf Israel ebenso wie der Hass auf Juden von den bekannten säkular-faschistischen und religiösen Gruppen instrumentalisiert - auch in D. Dass die Propaganda aber solch fruchtbaren Boden fällt, nein, das hat mit Ratio nichts zu tun.

  • Nachdem im ersten Satz pflichtschuldig festgestellt wird, dass es natürlich nicht richtig ist drei Kinder zu entführen geht's direkt los:

     

    Frau Knaul stellt fest: Eigentlich Schuld hat "der Nahostkonflikt" für den es "keine Lösung" gibt. So so... Frau Knauls Kommentare zu einer solchen Argumentation - vorgebracht wenn die IDF mal wieder Zivilisten an der Grenze misshandelt - würde ich aber gerne mal lesen. So lässt sich durch die Hintertür alles (und nichts) rechtfertigen, übrigens auch für jede Seite... Für Frau Knaul macht das allerdings Sinn, denn für sie ist ja klar, wessen Schuld es ist, dass der Nahostkonflikt "ungelöst" ist. (Spoiler: Es ist nicht die Hamas)

     

    Was diesem Kommentar zugrunde liegt, ist ein interessanter Reflex: Wenn Palästinensische Terroristen Israelische Jugendliche (!) entführen, dann sollte eigentlich völlig klar sein, wer hier Opfer und wer hier Täter ist. Aber das kann Frau Knaul offenkundig nicht einfach so stehen lassen: Deshalb schreibt sie einen Kommentar in dem über zwei Abschnitte nahegelegt wird, dass Israel ja eigentlich selbst schuld ist... Der Titel "Schuld sind die anderen" dient dem selben Zweck: Jedem Menschen, der nicht aus tiefster Seele Israel hasst, ist eigentlich zunächst nicht klar, wie in diesem konkreten Fall die Schuldfrage überhaupt zur Debatte stehen könnte. Der Artikel skandalisiert jedoch, dass die Israelische Regierung nicht die Schuld bei sich selbst sucht, wenn Palästinenser Kinder entführen. Wenn irgendwann einmal ein "Arnulf Bahring Preis für die Verwischung von Täter-Opfer Grenzen" augelobt wird, würde ich schon jetzt mal Frau Knau vorschlagen wollen.

     

    Am Ende zeigt sich Frau Knaul dann doch besorgt: Nämlich um die "Palästinensische Einheit". Dass die Hamas derartige Bestialitäten lautstark befürwortet gefährdet die nämlich. Das ist natürlich schlimm. Da wäre "etwas mehr (sic!) Abstand" natürlich gut.

    • @MaterialismusAlter:

      zuallererst: ob und von wem die zwei jugendlichen und der eine erwachsene entführt wurden - wer weiß das eigentlich? ich weiß es nicht.

      ich kann allerdings beobachten und lesen, was Israel (regierung, zawa, die dienste und die medien) unternehmen. ob das - noch - was mit befreiung von entführten zu tun hat? diese frage muß gestellt werden.

      frau Knaul hat sie nicht sehr klar gestellt. sie hätte ruhig deutlicher werden können. so deutlich wie die bislang unbeanstandete facebook-seite https://www.facebook.com/lehaselmehabel?fref=ts

      darf es allemal sein.

      • @christine rölke-sommer:

        Ich schrieb unter der Annahme, dass palästinensische Militante eine Entführung begangen haben. So steht es seit Tagen in den Medien und nicht einmal Frau Knaul hat das bestritten. Vielleicht haben Sie da mehr (halbwegs seriöse) Infos?

         

        Dass Israel Dinge tut, die nicht in Ordnung sind, um die Entführer zu fassen - die vielleicht sogar anderen Zwecken dienen - habe ich weder bestritten noch begrüßt. Ich weiß das nicht, halte es aber für möglich: Israel ist ein bürgerlicher Staat, die machen sowas. Big shock.

         

        Der Link zu der Facebook Seite: Ich kann kein Hebräisch, aber ich gehe davon aus, dass es sich um rassistische Inhalte handelt (ein Foto stellt eine Person als Affen dar). In Israel gibt es rechte Spinner und Rassisten? Nochmal: Big Shock.

         

        Mir ist jetzt allerdings noch immer nicht klar, an welchem Punkt Sie erkennbar auf meine oben dargelegten Argumente eingehen.

        • @MaterialismusAlter:

          sorry. hatte überlesen, dass Sie übersetzungshilfe brauchen. bitte-schön

          עד שהנערים חוזרים - בכל שעה במחבל יורים

          zu deutsch: bis die knaben befreit sind - jede stunde einen terroristen erschießen.

          big shock? "rechte Sinner und Rassisten"?

        • @MaterialismusAlter:

          Sie schrieben unter etlichen annahmen, die allesamt darauf hinauslaufen, dass Sie schon wissen, wer täter und wer opfer ist.

          nun: nicht mal das weiß man.

  • Haben Sie denn schon ein einziges Mal etwas Entsprechendes über die

    Auswirkungen der Aktivitäten der IDF, der Besatzungsmacht, geschrieben, Frau Knaul?

    Z.B.: "Die Entführung der ..... Palästinenser ist grausam. Nichts...kann es rechtfertigen,

    palästinensische Teenager ihrer Freiheit zu berauben und in Todesängste

    zu versetzen."

    Nur ein einziges Mal?

    Dann bitte ich um den Text.