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Kolumne Press-SchlagÖffentlichkeit außer Kontrolle

Kolumne
von Markus Völker

Der Skandal ist nicht das „Skandalspiel“ zwischen Düsseldorf und Hertha, sondern das mediale Gedöns danach. Was ist schlimm an einem Platzsturm feiernder Fans?

Die Düsseldorfer Fans haben 15 Jahre auf diesen Moment warten müssen. Bild: dpa

D ie Aufregung ist groß. Der Boulevard hyperventiliert, schreibt vom „Riesen-Skandal“. Allerorten: rhetorischer Alarmismus. Und dann auch noch das: Die ARD sendet einen Brennpunkt. Das ZDF nimmt ebenfalls das Erregungspotenzial auf und verlängert seine heute-Nachrichten.

In keiner Fernsehsendung, in keinem Artikel dürfen sie fehlen, die Kennzeichnungen der Fans als Chaoten, Randalierer und Unbelehrbare. Ganz vorn dabei: die ARD-Kommentatoren Beckmann und Scholl sowie der Deutsche Fußball-Bund. Der DFB sei bestürzt und besorgt, lässt er wissen.

Nach den Übergriffen in dieser Saison sei ein Punkt erreicht, „an dem neue Wege gegen Gewalt im Umfeld von Fußballspielen gegangen werden“ müssten. Auch die Polizei dreht an der Skandalisierungsschraube. Beamte hätten ein „Blutbad“ befürchtet. Der Hertha-Anwalt spricht von „Todesangst“, die die Profis aus der Hauptstadt ausgestanden hätten.

Als Beweis der außer Kontrolle geratenen Zustände dient der Platzsturm im Relegationsspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin am Dienstagabend. Schauen wir uns die Szene noch einmal genauer an: Die Nachspielzeit läuft. Es steht 2:2. Fortuna steht bei diesem Spielstand als Aufsteiger in die Bundesliga fest.

taz

MARKUS VÖLKER ist Redakteur im Sportressort der taz.

Mühsam hochgekämpft

Die Düsseldorfer Fans haben 15 Jahre auf diesen Moment warten müssen. Von der vierten Liga haben sie sich mühsam hochgekämpft. Entsprechend euphorisiert sind die Fans. Sie können es kaum erwarten, das in ihren Augen historische Ereignis zu feiern. Sie wollen zu ihren Aufstiegshelden auf den Rasen, sie umarmen und über den Platz tragen, Grasbatzen ausstechen für zu Hause und Teile des Tornetzes als Andenken mitnehmen. Ein Pfiff ertönt.

Sie halten ihn für den Schlusspfiff. Eine Gruppe setzt sich in Bewegung. Andere folgen. Die Masse stürmt den Platz. Einmal in Bewegung, gibt es kein Halten mehr. Die Orgie beginnt. Doch es kommt zum Coitus interruptus. Das Spiel ist noch nicht zu Ende. Der Schlusspfiff war gar kein Schlusspfiff.

Kommando zurück. Das Feld wird geräumt. Nach gut 20 Minuten geht es weiter. Sieht so ein Skandal aus, der am Folgetag republikweit breitgetreten wird und wichtiger erscheint als der Rauswurf eines Ministers durch die Bundeskanzlerin? Man fragt sich, was so schlimm an der Verkennung der Situation durch die Fans ist – und ist geneigt zu antworten: gar nichts.

Was ist grundsätzlich schlimm an einem Platzsturm feiernder Fans? Auch nichts, denn sie wollen ja nur ihre Freude mit den Kickern ihrer Mannschaft teilen. In so einer Situation geht es nicht darum, gegnerische Spieler zu vermöbeln. Platzsturm ist nicht gleich Platzsturm. Wenn Gefahr für Herthas Spieler bestand, dann hätte sie von den eigenen blau-weißen Fans ausgehen können.

Böller und Bengalos

Aber die waren von Ordnern und Polizisten gut abgeschirmt in ihrem Eck und zündeten bisweilen Böller und Bengalos, die aus Sicht der Ultras zur Fankultur gehören und aus Sicht der Fußballverwalter in keine der antiseptischen Multifunktionsarenen moderner Prägung.

Früher war es an der Tagesordnung, dass Plätze von jubelnden Anhängern gestürmt wurden. Das war bei der ersten deutschen Meisterschaft in der Bundesrepublik, 1949, so, als der VfR Mannheim Meister wurde. Das war auch beim Sieg von Manchester City am vergangenen Wochenende so.

In England hat sich kein Mensch über die City-Fans aufgeregt, die die englische Meisterschaft feierten, nur ein paar City-Spieler rannten in die Katakomben, als seien die Ultras von Manchester United hinter ihnen her – ein Hinweis auf die Entfremdung der Fußballlegionäre von ihren Fans.

Harmloses Ergebnis intrumentalisiert

Man gewinnt den Eindruck, dass in der Causa Fortuna ein vergleichsweise harmloses Ereignis instrumentalisiert wird – und zwar nicht nur von Hertha BSC, das nach einem Einspruch auf eine Spielwiederholung hofft. Die Folge dieser hysterischen Nachberichterstattung dürfte sein, dass noch mehr reglementiert und der Fan in seine Schranken gewiesen wird.

Es ist schlichtweg nicht mehr vorgesehen, dass er aus seiner Rolle des braven, auf seinem Sitzplatz verharrenden Jubelkomparsen schlüpft. Überwindet er aber die fast schon hermetische Trennung zwischen Spieler und Anhänger und überrascht dann die VIPs und VIP-VIPs mit unvorhergesehener Fußballemotion, dann tritt der Wächterrat auf den Plan. Er rekrutiert seine Mitglieder aus den Reihen des DFB, der Fußball-Profiliga DFL und geneigter Redaktionen. Es ist eine Koalition der Spielverderber.

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140 Kommentare

 / 
  • H
    HerrKaffeetrinken

    Leider tut der Autor, was alle machen, die sich zum Thema zu Wort melden: Er argumentiert emotional. Bei der Frage, ob es ein Wiederholungsspiel geben muss, zählen nur die relevanten Fakten. Und die sprechen für sich...

  • M
    Mark

    Ein sehr guter Kommentar, und Hertha verschleudert jetzt Geld, was es nicht hat für einen beschissenen Spießer-Anwalt, der sich dann ne neue Yacht kauft. Sie soll "Hertha" heißen, denke ich mal....

    Und Preetz darf mal ne Runde mitschippern in Todesangst

  • SI
    So ist es

    Sehr guter Kommentar,

    endlich macht sich mal jemand die Mühe, auch mal über den Tellerrand hinaus zu schauen, anstatt in puren Populismus und Sensationsjournalismus zu verfallen. Viele andere Journalisten sollten hingegen mal ihre Ausdrucksweise hinterfragen, wenn das Abbrennen von Bengalos mit "bürgerkriegsähnlichen Zuständen", und ein Platzsturm jubelnder Fans mit einem "Blutbad" gleichgesetzt wird, vor allem wenn dann im gleichen Bericht von 0 Verletzten die Rede ist, da frage ich mich doch, ob diese Leute überhaupt wissen was sie da schreiben. Leider liest man seriöse Berichte wie diesen hier heutzutage nur noch selten.

  • J
    JMF

    Sehr gute Kolumne - einfach nur peinlich, was Hertha BSC wegen des sportlich erfolgten und mehr als verdienten Abstieges aus der eigentlich harmlosen Angelegenheit macht. Medien und DFB "spielen" mit - haben wir denn schon ein Sommerloch? Schande alte Dame!

  • KH
    Klaus Hütt

    Im Unisono der übrigen Presse-Kommentare, denen es an der nötigen Differenzierungsbreitschaft zu fehlen scheint, ein erfreulich nüchterner, sachlicher Kommentar, der den tatsächlichen Ereignissen gerecht wird!

    Klaus Hütt

  • M
    Mikko

    Alles ganz schön. Der Kommentar übersieht nur ein klitzekleines Problem: Das Spiel war noch nicht zuende, als der Platz gestürmt wurde. Und es wurde dann auch nicht regelkonform beendet.

  • O
    ole

    Eine gute Kolumne.

     

    Man kann ja schon gespannt sein, wie es bei der EM abläuft. Die Berichterstattungen der ÖR und all der Sammelmedien der letzten Monate lassen eigentlich nur den Schluß zu, daß Theveßen, Becker oder Schmidt von den EM Spielen berichten. Zumindest von denen in Polen. Und natürlich Bienchen "Molly" Töpperwien...

     

    Gibt es eigentlich schon Haftbefehle für die beiden minderjährigen Fortuna-Hools (bzw. Chaoten, Ultras, Randalefans, Gewalttäter, Krawalltouristen, Dummköpfe, Unverbesserliche) ?

    https://weltverschwoerungsblog.files.wordpress.com/2012/05/duesseldorfer_kinder.jpg

  • F
    funatic

    Naja das ist jetzt aber eine sehr eindimensionale sicht der dinge. Mal davon abgesehen das hertha eine starke schlussphase hatte und nach 20 minuten pause natürlich nicht nahtlos an die leistung anschliessen konnte haben fans einfach nichts auf dem spielfeld verloren! Es reichen bei 1000 friedlichen fans 5 besoffene chaoten die auf gewalt aussind. Ist es so unvorstellbar das fans auf gegnerische spieler losgehen? Und was wäre passiert wenn hertha noch den siegtreffer erzielt hätte? Wären dann alle düsseldorferfans friedliche auf ihre plätze zurück gegangen? Feierlaune und faneuphorie in allen ehren aber das was in düsseldorf passiert ist war ein beispiel wie dumm und rücksichtslos unsere "spassgesellschaft" geworden ist. Das die taz dafür auch noch verständnisd zeigt ist nur noch peinlich.

  • SB
    Stefan Bruns

    "Todesangst", "Blutbad" - wer bitte sollte diese ausgelöst haben? Die Kinder die mit ihren Eltern auf den Platz stürmten?

    Und vor lauter Angst wird dann der Schiedsrichter tätlich angegriffen?

    Angst hätte ich als Spieler, wenn mich die eigenen, hirnamputierten sog. "Fans" mit brennenden Bengalos bewerfen würden.

    Aber nicht vor im Freudentaumel übereagierenden Düsseldorfer Anhängern.

  • B
    Bert

    Hallo und guten Morgen,

     

    Dieser Artikel ist komplett korrekt. Sachlich, unparteiisch (erstaunlich, wenn man sich speziell die deutsche und österr.- Hauptstadtpresse (BLÖD-Zeitung) ansieht, die, wie so oft zum "Rudelschreiben" aufruft.

    Danke!

  • G
    Geissbock

    Sehr geehrter Herr Eicken,

     

    Sie schreiben,:"Die Zahl der Fälle, bei denen Spieler bei solchen Platzerstürmungen, auch ernsthaft und zum Teil so schlimm, daß die Karriere danach beendet war, verletzt wurden, ist erheblich."

     

    Dann nennen Sie doch hier bitte der Vollständigkeit halber mal Namen und Zahlen dazu!

     

    Bezeichnend, das für Sie die Bengalos der Herthaner keine wirkliche Gefahr darstellten. Und dem Schiedsrichter trauen Sie offensichtlich auch nicht zu die Regeln entsprechend anzuwenden. Ich bin es Leid, das in unserem Lande Täter ständig zu opfern gemacht werden!

  • L
    Lara95

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    Wenn Fortuna ein Geisterspiel aufs Auge gedrückt bekommt, wann will Karlsruhe oder der FC Köln wieder vor Publikum spielen? Fortuna Pech ist die große mediale Erregtheit und die 8 Millionen Zuschauer vor der Glotze...

  • A
    Alex.andra

    Super Artikel! Aber, don't forget: es waren die Hertha-Ultras, die angefangen haben mit dem Frust-Bengalo-Werfen.

     

    Frustration hin oder her da - fehlt einfach jeglicher Fussballgeist.

     

    Man sollte das nicht noch dadurch belohnen, dass das Spiel wiederholt wird.

  • S
    Stefan

    Super Artikel - sehe ich genauso. Emotionen & Fußball sollen sonst auch immer zusammen gehören. Die DFL bedient sich in ihrer Marketing- und Kommunikationsstrategie ja auch eben genau diesem ZG-Insight, was aber kein galaktisches Geheimnis ist sondern auf logischem Menschenverstand fusst. Ohne Emotion wäre Sport nicht gleich Sport. Die Jungs haben sich einfach nur gefreut und sind in der Hitze des Gefechts einem Irrglauben erlegen. Ich habe jedenfalls - auch in Wiederholungen - niemanden seitens der Düsseldorfer Fans gesehen, der im Angriffsmodus Richtung Berliner Spieler stürmte. In unserer Region sagt man schon mal "man solle doch die Kirche im Dorf" lassen. Nur haben wir das in der heutigen Zeit des zum größten Teil kontinuierlich alles über-kritisch sezierenden Journalismus ("Sorry" f.d. Journalisten, die auch mal entgegen dieser vielleicht unzulässigen Verallgemeinerung handeln), in dem auch Meldungen von sich übergebenden VIPs eine Twitter-Meldung wert sind, fast vergessen.

  • JW
    Jack Writer

    Hervorragender Artikel!

     

    Meine Mam, deren Vornamen Hertha lautete, würde sich schämen, dass zur Stunde noch am Tisch verhandelt wird .....

     

    Ich erwarte, dass die zukünftigen Verantwortlichen des Vereins Hertha sich für diesen Einspruch öffentlich entschudigen!

     

    Andernfalls Pfiffe, falls das dann noch erlaubt ist!

  • M
    Mof

    Wenn ich hier ein paar Kommentare überfliege, finde ich immer wieder Aussagen wie: "Das war dumm", "Das war überflüssig", etc. Natürlich ist ein Platzsturm 2 Minuten vor Ende der Partie "dumm" und natürlich kann man auch auf der Tribüne feiern, der Platzsturm ist somit "unnötig". Aber genau das macht Fussball aus. Fussball ist ein Sport voller Emotionen und durch Emotionen geht häufig rationales Denken verloren.

    Nachdem der Herr Beckmann den Platzsturm aufs schärfste verurteilte, bekam ich ein Video aus den frühen 90ern zugespielt, in dem er ein Spiel kommentierte und den Platzsturm lobte.

     

    Ist der Platzsturm an sich das Problem oder aber die Menschen, die sich von Emotionen leiten lassen und nicht den häufig gewünschten Fussballtouristen spielen?

     

    P.S.: Kleiner inhaltlicher Fehler im Text. In England gibt es keine Ultrakultur. Erst in den unteren Ligen gibt es vergleichbare Strömungen, die aber nicht die Komplexität der deutschen oder gar italienischen Bewegung aufweist.

  • C
    Carl

    Man sollte einen Dislike Button für solche Artikel auf der Seite einbinden !

  • PS
    Peter S.

    Vielen Dank ! Dieser Artikel stellt die unverblümte Wahrheit dar und stellt zugleich die verlogenen und verheuchelten Argumente zum Thema "Fan-Krawalle" in das richtige Licht. Schämen sollten sich vor allem die Funktionäre von Hertha BSC. Hertha hat als Erstligist es in 2 Spielen und über 180 Minuten nicht geschafft, einen biederen Zweitligisten in Schach zu halten und nun versucht man dies auf dem rechtlichen Weg ? Das ist so arm und lächerlich. Außerdem, "Todesangst" äußert sich anders, dass wird jeder Psychiater oder Psychologe gern bestätigen.

  • M
    Mel

    Wie immer bei der taz - Hauptsache (irgend)eine andere Meinung vertreten...

  • T
    Thgomas

    ist ja schön und gut, aber das frühzeitige Stürmen hat den Spielbetrieb beeinträchtigt....... und deswegen wird es ein Wiederholungsspiel geben.

  • M
    Matthias

    Ohne Emotionen wäre der Fußball tot? Dann wird er also erst durch Bengalos und Platzerstürmungen am Leben erhalten?! Dann waren das in der Vergangenheit also alles keine richtigen Fans, die sich damit mit begnügt haben, sich von der Tribüne tollen Sport anzuschauenn. Heutzutage müssen es immer größere Plakate, immer buntere Pyrotechnik sein, um "Emotionen" zu bekunden. Wie armselig. Wie wäre es mit Fußball- und gesundem Menschenverstand?!

     

    Fußballspiele können heute nur noch unter Polizeischutz über die Bühne gehen. Und dieser findet nicht nur im und um die Stadien statt - ganze Innenstädte und unbeteiligte Passanten müssen vor Fußballfans geschützt werden. Und wenn ManCity-Spieler vor einem unkontrolliertem Mob flüchten, ist das ihr gutes Recht - bevor ihnen noch aus lauter "Freude" die Trikots vom Körper gerissen werden. Was unkontrollierte Massen anrichten können, hat man in der Vergangenheit beobachten müssen. Aus der Heysel-Tragödie nix gelernt?

     

    Die Geister, die die Klubs in Form von Fanorgas riefen und in Vereinsstrukturen einbanden, werden sie nun nicht mehr los. Ein effektives Vorgehen gegen dieses Randalefans, die sich oftmals als Gralshüter der "wahren Fankultur" generieren, ist so nicht mehr möglich (welche Kultur besitzen in diesem Zusammenhang eigentlich Bengalos im deutschen Fußball?) Schließlich wollen die Vereinsbosse ja von den Vereinsmitgliedern in ihren Ämtern bestätigt werden.

     

    Natürlich gab es auch in der Vergangeheit Platzerstürmungen - das waren aber negative Einzelfälle. Heutzutage werden sie zur Normalität. Und immer öfter geschehen diese nicht aus reiner Freude ... Der degenerierte König Fußball!

  • M
    mani

    meines Wissens gab es keinerlei Gewalthandlung von Düsseldorfer "Platzstürmern", das hat außer Mats Hummels, Jürgen Klopp und ein paar anderen aber irgendwie niemand verstanden. Platzsturm nach dem letzten Spieltag gehört zur Fussballtradition wie Bier und Bratwurst und auch das man sich ein Stückchen Rasen klaut ist völlig normal, insofern ist die Medienhysterie absurd, eine Schande was auch das öffentlich rechtliche Fernsehen daraus gemacht hat. Natürlich war es unglücklich, dass man den Pfiff falsch interpretiert hat, aber von Randale, Aggression oder Chaoten zu sprechen ist sehr peinlich. Ich bin weder Düdoer noch Berliner, aber ich habe mich von Anfang an über diese extrem verzerrende Berichterstattung aufgeregt.

  • FE
    Frank Eicken

    Lieber Geißbock,

    du ordnest dir selber durch Wort-und Perspektivenwahl zwar eine übergeordnete Position zu, aber du hast offenbar schon im Bereich der Grundkenntnisse von Regeln, die zum Spielabbruch und Neuansetzung von Spielen bestehen, erhebliche Lücken.

    Das gilt für dich wie für alle anderen, die etwa die Gleichsetzung von Bengalowürfen mit Flutung des Innenraumes durch Fans vornehmen. Das Problem, wenn Fans den Platz stürmen, auf dem noch Spieler der gegnerischen Mannschaft sind, also, während das Spiel läuft, besteht darin, das die Emotion, die in einem Spiel ganz natürlich hochkocht, sich noch nicht runterfahren konnte. Der Spieler trifft auf extrem emotionalisierte gegnerische Anhänger, und zwar ganz nah und direkt. Wenn sie von allen Seiten heranstürmen, hat er nicht die geringste Chance, sich einen Überblick oder Sicherheit zu verschaffen.

     

    Das hat mit Heldentum oder Feigheit gar nichts zu tun. Im Gegenteil, übel, etwa von Werner und Meier, aber auch von Campino, diesem sogenannten Edelfan der Toten Hosen, in dieser Sache auf primitivster Ebene durch die Unterstellung fehlender "Eier" zu agitieren. Ich selbst möchte Campino gerne mal in einer Rotte von Leuten, welche die Toten Hosen echt hassen und gerade furchtbar wütend auf die sind, seine eigenen sprichwörtlichen "Eier" in der Hand halten sehen.

     

    Die Zahl der Fälle, bei denen Spieler bei solchen Platzerstürmungen, auch ernsthaft und zum Teil so schlimm, daß die Karriere danach beendet war, verletzt wurden, ist erheblich. Es wäre übrigens für Preetz und die Seinen ein Leichtes gewesen, jemanden aufzubieten, der eine behauptete Verletzung durch einen Düsseldorfer Platzerstürmer vorweist. Jeder Profikicker würde für die neue Chance auf den Nichtabstieg sofort so ein Veilchen in Kauf nehmen. Dann hätten sie vielleicht sogar die Chance gehabt, daß dieses Spiel als für die Fortuna verloren gewertet worden wäre.

     

    Ich bin keineswegs Hertha-Anhänger. Ich sehe das wie Lell: Hertha hat die zweite Liga verdient (aber die zweite Liga hat nicht so eine Luxusleiche wie die Hertha verdient - steht allerdings auf einem anderen Blatt). Doch die Fortuna hat nicht die erste Liga verdient. Sie waren ganz offenkundig in jeder Hinsicht überfordert: spielerisch war die Hertha besser, aber, was wir hier diskutieren: logistisch sind schwere Fehler gemacht worden.

     

    Wenn die Flutung des Innenraumes unvermeidlich war, weil die Ordner die Situation nicht mehr unter Kontrolle halten konnten, dann hätte das Spiel zwingend an dem Punkt unterbrochen werden müssen, um die Leute sich beruhigen zu lassen. Sie da zehn Minuten am Rande in hochbrisanter Stimmung zu lassen, ohne jede Absicherung, während das Spiel einfach weiterging, war äusserst fahrlässig.

     

    Was mich aufregt ist, wie sehr cool jetzt alle diejenigen tun, die vor einer Weile, als die Sache mit der Loveparade gewesen ist, noch entsetzt aufgeheult haben. Was ist da los? Seit ihr so lässig, das ihr euch nicht echauffieren könnt, wenn zur Abwechslung mal kein Blut geflossen ist?

     

    Die Darstellung, so eine Platzerstürmung sei etwas ganz normales, das nur der piefige DFB nicht haben kann, weil er die Fußballmuttis und kleinen Nachwuchskicker nicht erschrecken will, ist schlichtweg fahrlässig falsch. Es gibt immer wieder Eskalationen brutalster Art im Zusammenhang mit Platzerstürmungen, etwa in der Türkei, wo man das gerne macht, oder unlängst gesehen in Ägypten.

     

    Wenn der lustige Lumpi von der Fortuna da noch nen Bengalo schwenkt und Wolf Werner den entrüsteten, rechtschaffenen Opa mimt, dem böse Gangster seine Grillparty zerschossen haben, dann machen die Türen und Tore auf für die weitere Eskalation.

     

    Wie schon in meinem ersten Statement erwähnt: ich kenne mich ein bisschen aus mit Fußballfans. Dieses Gemeinschaftsgefühl, auch, gemeinsam kopflos zu agieren, der Ordnungsmacht bengelhafte Streiche zu spielen (und sei es nur das kollektive Pinkeln in die Rabatte am Stadion) und die gemeinsame Gegnerschaft, das gehört ein bisschen dazu. Bei Leuten, die den Fußball wirklich lieben, geht es auch um tatsächliche, starke und klare Gefühle.

     

    All das sind keine Kriterien, welche vor Ort die Ratio begünstigen. Wenn ein paar ein Stück weiter gehen, folgen andere diesem Impuls. War die Platzerstürmung nach dem Spiel das, was man sich dazu errungen hat, kann es demnächst die Platzerstürmung während des Spieles werden.

     

    Hier muß eine Grenze sein. Die Fans dürfen nicht in dieser Weise Einfluß auf das Spielergebnis kriegen.

     

    Wenn man, nur aus Angst, das etwas schlimmes passieren könnte, nicht, weil man meinte (dieser Eindruck entsteht ja jetzt nachträglich), die Fans sollten ruhig mal nah bei ihren Profis sein können, Fans auf den Platz lässt, kann man nicht hinterher damit argumentieren, der Schiedsrichter habe das Spiel ja regulär zuende geführt. Denn hier ist ja schon eine Aneinanderreihung des Nachgebens, um zu deeskalieren, und damit akut ganz zu recht, erfolgt.

     

    Die Ansage an den Schiedsrichter zur Stadionsicherheit liegt ganz eindeutig im Aufgabenbereich des Ausrichters, also bei Fortuna Düsseldorf. Das wenigste, was man hätte erwarten können, ist nun, wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, eine Entschuldigung bei der Hertha. Stattdessen ist man selbst eingeschnappt ob des Protestes von Preets und CO. und stellt sich auf, wie man es vielleicht von den Verantwortlichen eines argentinischen Drittligisten erwarten würde.

     

    Die, denen es darum zu tun ist, die Grenze des Machbaren auszutesten, sind diejenigen, welche in solchen Fällen die Agenda bestimmen. Das ist auch im Fußballstadion so, wie es etwa im Strassenverkehr ist. Deshalb geht es im vorliegenden Fall auch etwa darum, ob wir demnächst mit Sicherheitskontrollen wie am Flughafen leben müssen, wenn wir ins Stadion wollen, oder darum, wie hoch dann die Eintrittspreise werden, wenn es doppelt so viele Ordner geben muß als bisher.

     

    Deshalb geht diese Sache auch alle diejenigen an, die gerne Fußball sehen, und denen Hertha oder Düsseldorf vollkommen egal ist. Wenn man nicht jede Woche solche Szenen wie in Düsseldorf sehen möchte, sollte man jetzt beim DFB-Schiedsgericht klare Kante zeigen.

     

    Da ist Düsseldorf mit dem Wiederholungsspiel schon gut bedient, schätze ich, aber darunter wird es wohl kaum abgehen. Kein Mensch erinnert sich nach sechs Wochen noch an eine Geldstrafe. Ich sehe die einzige Alternative in einem Punktabzug, der sich dann aber schon gewaschen haben müsste. In diesem Fall wäre es für Fortuna wahrscheinlich eh besser, sie blieben in Liga zwei, von wegen Konsolidierung und so.

  • CD
    christian d.

    endlich mal ein kommentar, der die geschehnisse tendeziell richtig einordent. dieser medienhype ist unerträglich. schon beim letzten kölnspiel war nach dem zünden der böller (schwachsinnig) im radio die rede von molotowcocktails, die gezündet wurden (s. töpperwien). das allein beschreibt die mediale stoßrichtung treffend genug. aber platzsturm ist trotzdem schwachsinig, auch nach 15 jahren warten auf den aufstieg, ich bitte sie.

    von einigen kommentatoren hier würde ich mir ähnliche aufgeregtheit am 1. mai in berlin wünschen!

  • DP
    Dieter Paul Schröder

    Natürlich "be"nutzen die Medien dieses Ereignis und quetschen es über die Maßen aus und auch ich war überrascht, als es vorgestern auf einmal einen ARD-Brennpunkt zu diesem Thema gab. Doch Deinen Artikel ist meines Erachtens genauso pathetisch, wie die Beiträge der Kollegen von der ARD- oder anderen Medien, bloß in die totale Gegenrichtung und die Überverharmlosung. Fakt ist: Beides birgt Gefahren - die HonX, die, nicht immer in ganz nüchternem Zustand, in Fankurven ihre Pyros abrennen und durch die Gegend werfen. Und Massen von Leuten die auf eine begrenzte Fläche Platz drängen (egal aus welchem Beweggrund/siehe Loveparade/und die Polizei-Kollegen im Stadion machten nicht unbedingt den Eindruck, alles fehlerfrei im Griff zu haben). Ich jedenfalls, möchte weder mich noch die Kinder (die ich nicht habe) in der einen oder der anderen Situation gerne sehen. Ich kann ein Fussballspiel auch ganz einfach so, mit meinen eigenen paar überschwänglichen Emotionen geniessen, ob auf dem Stehplatz, dem Sitzplatz oder meinem heimischen Sofa in der Südkurve meines Wohnzimmers und das mit Cola, Milch oder Bier. Und strengere Strafen oder Sanktionen von DFB oder Polizei sind da sinnfrei. Die Erziehung beginnt zu Hause, in der kleinsten Einheit der Gesellschaft - der Familie. Entweder lerne ich dort ein gewisses Maß an Unterscheidungsvermögen und Respekt vor anderen oder es fehlen mir ganz wichtige, notwendige Eigenschaften für ein entspanntes Zusammenleben. Mann sollte bei aller Euphorie nicht vergessen, dass es sich bei der Angelegenheit immer noch um ein Spiel handelt. Und eigentlich war es ein schönes spannendes solches, dem gefühlt aber irgendwie 15 Minuten fehlen, aus welchen störenden Gründen auch immer. Und ich möchte hier nicht gewichten wer nun der schlimmere, bösere oder noch bösere oder noch mehr bösere Störenfried war. Das ist, als wenn ich eines von zwei negativen Ereignissen favorisieren soll? Das ist völlig egal. Fakt ist: Es wurde gestört. Und weder nach der minutenlangen Pause wegen Feuerwerkskörpern noch nach der 20 Minuten Pause wegen der Platz"begehung", war an ein normales Spiel zu denken oder ein normaler Spielfluss, der vorher geherrscht hat, zu erkennen. In diesem Sinne stell ich schon mal meinen Sessel für das Chapionslegue-Finale in Position und stelle ein paar Pyros auf dem Wohnzimmertisch bereit, die ich dann durch meine Wohnung werfe wenn ein Tor fällt. Lieben Gruß, Ligashow-Dieter

  • NL
    Neutraler Leser

    Die Darstellung von Herrn Völker ist schon sehr sehr großzügig, nach dem Motto: Was gegen eine Regeln brechende Gruppe von Menschen sagen, wenn diese doch nur friedliche Feierabsichten haben?

     

    Ich habe noch sehr gut die Bilder anderer Ereignisse im Kopf, bei denen Menschen doch bloß feiern wollten und es zur Katastrophe kam. Auch wenn sich eigentlich der Vergleich - nicht zuletzt auch aus Respekt vor den Opfern und ihren Angehörigen - verbietet, so sollte man unbedingt den Anfängen wären!

    Nicht umsonst gibt es Barrieren, die zwischen Spielfeld und Zuschauer in einem Stadion errichtet wurden.

    Das Rausschneiden des Tornetzes und Ausstechen des Rasens ist - Euphorisierung hin oder her - Sachbeschädigung und Diebstahl!

    Laissez-Faire wäre sehr wünschenswert, wären da nur nicht die emotional aufgeheizten Menschen, die dann den Gesetzen der Massendynamik folgen.

    Die Realität, liebder Herr Völker sieht traurigerweise anders aus. Und dafür gibt es Regeln, Gesetze als Minimalkonsenz, als letzte Verteidigungslinie in einer Gesellschaft!

  • B
    Bongart

    Lieber Herr Verfasser,

     

    der Platzsturm ist eine Nichtigkeit, da gebe ich Ihnen Recht.

    Aber es geht doch gar nicht darum, wissen Sie überhaupt welche Verletzungen Böller und auch Bengalos hervorrufen können? Möchte Sie gerne ein Leben lang Tinnitus haben oder Hörschäden, nur weil Sie im Stadion an der falschen Stelle waren? Möchten Sie gerne Brandverletzungen von extrem heißen Bengalos haben? Oder möchten Sie einfach nur den Fußball genießen?

  • IA
    Inhaltlich ausgewogen

    Vieles wurde hier bereits von den Kommentatoren geschrieben. Allerdings muss ich feststellen, dass es einige nicht schaffen, die vergangenen Geschehnisse mit Sachlichkeit zu würdigen. Auch vergaloppieren sich so manche in ihrer Sprache ("Schwachsinn", "zum Kotzen",...) und reiten persönliche Attacken gegen ihre "Vorredner".

    Das muss m.E. nicht sein, wertet es doch eigene gute Argumente massiv ab.

     

    Betrachten wir mehrer Ebenen.

     

    1. Der Sport selbst:

    Hier hat es ein ganz ordentliches Fußballspiel gegeben. Die eine Mannschaft, Furtuna Düsseldorf, war taktisch clever und mit Kampftugenden unterwegs, und hat sehr effizient dank toll gespielter Konter Tore erzielt. Die Herthaner waren technisch besser und hatten mehr Spielanteile; konnten dieses aber nur in zwei Tore ummünzen.

    Gegen Ende der regulären Spielzeit kamen die verbliebenen 9 Feldspieler um Thomas Kraft immer besser ins Spiel. Folgerichtig fiel der 2:2 Ausgleich. Diese "Drangphase" kam recht spät wurde aber durch die zweite Spielunterbrechung kurz vor Ende der Partie gestoppt.

     

    2. Die Ordnung im Stadion

    In einem Kommentar wurde das Thema "Law and Order" in den Bereich Hysterie geschoben.

    Ich frage mich allerdings: Warum haben DFB und DFL Regelwerke, nach denen man sich bei der Ausübung des Fußballsports richtet? Sind die Regeln dafür da, um gebrichen zu werden?

    Nein, erst ein solcher Wettbewerbsrahmen, der universellen Charakter hat, schafft die Basis für einen fairen Wettbewerb. Und wenn dieser nicht zur Disposition stehende Rahmen nicht mehr gegeben ist - das klären nun Juristen - dann führt ein Weg an einer Neuansetzung nicht vorbei.

    Und um's klar zu stellen: Der Stress fängt nicht erst mit Bengalos an. Und die positive Motivation oder Gesinnung der Massen kann da auch keine Entschuldigung sein.

    Was spricht dagegen auf den Rängen zu feiern?

     

    3. Der mediale Hype

    Das Medienecho, das dem ein oder anderen Meinungsmacher zu tendenziöz erscheint, ist so,

    wie's ist. Das gilt nicht nur für das zweite Relegationsspiel.

    Wenn Journalisten ein Thema wittern, mit dem Auflage oder Reichwweite gemacht werden kann, dann wird's gebracht. Das sollte uns nicht verwundern.

    Die Tatbestände der angesteckten und aufs Feld geworfenen Bengalos, das Zünden von Böllern, das Überklettern der Bande und das Feldstürmen vor Abfiff u.v.a.m. sind unbetreitbar.

  • FD
    Freund der Sonne

    Das manch Einer hier behauptet, der Artikel sei durch die rot-weiße Brille geschreiben, kann ich so schonmal nicht akzeptieren. Wie kann jemand z.B. bekloppter Weise behaupten, ein Sportredakteur wäre nie bei einem Fußballspiel dabei gewesen. Zufälliger Weise war ich bei diesem angeblichen "Skandalspiel" und "Blutvergießen" wie es die Bildzeitung so untreffender Weise darstellt live dabei. Keine Frage, dass die Platzstürmenden Chaoten alles dafür getan haben, der Mannschaft den hart erkämpften Aufstieg in letzter Sekunde noch zu versauen, doch soll das Team jetzt dafür bestraft werden ? Den Spielern ist schließlich kein Vorwurf zu machen. Ganz im Gegenteil haben sich die Spieler der Hertha absolut gegen den Strich verhalten. Beleidigungen und Gewalt gegen Schiedsrichter können und dürfen nicht toleriert werden. Zudem waren es doch die Hertha Anhänger, die durch Gewalt und Agressivität glänzten, als sie Bengalische Feuer und Knallkörper auf den Platz schmissen. Die Spielunterbrechung war berechtigt, jede Reaktion des Schiris bis dato und auch nach der Unterbrechung richtig und nachvollziehbar. Wie man einem offiziellen Spielbericht auf der Internetseite des DFB auch entnehmen kann. Die einzige Frage die sich für mich stellt ist: Warum führte der DFB die Relegationsspiele vor 3 Jahren wieder ein ? Steckt da etwa Profitgier hinter? Diese Spiele führten schon in der Vergangenheit durch ihre Brisanz zu Ausschreitungen. Hier geht es nunmal für viele Vereine um die Existenz und das nackte Überleben. Die Fans reagieren dem entsprechend emotional ! Für mich wären nunmehr nur zu klären wie Hoch die Strafe für F95 ausfällt, aufgrund der Sicherheitsmängel im Kontrollbereich. (denn solche Massen an Feuerwerkskörpern dürfen nicht unbemerkt ins Stadion gelangen)! Wie teuer wird das Fehlverhalten der eigenen Fans die Hertha zu stehen kommen und welche Sperren werden gegen das Fehlverhalten diverser Spieler ausgesprochen. Die sportliche Leistung der Mannschaften solle unter diesen Vorkommnissen nicht zu leiden haben. Wäre die Relegation nicht wieder eingeführt worden, dann wäre die Hertha zwar knapp aber verdient abgestiegen und Fortuna Düsseldorf mit viel Dusel aufgestiegen. Es wäre nie zu diesem Skandal gekommen. Danke Fußballmafia DFB !!!

  • D
    Daniel

    Schade, dass die Düsseldorfer nicht beim Endspiel der U-17 der Europmeisterschaft waren.. dann wären wir nämlich Europameister .. hach, ist das schön - alle Macht den Fans .. ;-)

  • S
    Sebastian

    Ich denke das größte Problem daran war das bei einer Nachspielzeit von 7 Minuten die Zeit auf den Anzeigetafeln nicht angezeigt wird. Machen Sie doch einen Selbstversuch, starten Sie eine Stoppuhr und schauen Sie auf keinerlei Uhr und schätzen wann diese 7 Minuten vorbei sind.

     

    Ich bin mir fast sicher ein jeder wird entweder unter oder über den 7 Minuten sein, wobei die Mehrheit unter 7 Minuten liegen würde.

     

    Meiner Meinung nach müsste die Nachspielzeit über 5 Minuten auch im Station/Arena an der Anzeigetafel angezeigt werden, damit hätte man diesen Platzsturm evtl. verhindern können.

     

    Ich sage nicht das ich das Verhalten befürworte aber 7 Minuten sind verdammt lang und da kann es passieren, dass man einen Pfiff falsch interpretiert.

     

    Es sollte Geldstrafen für beide Mannschaften geben, da sich beide Fan-Seiten nicht korrekt verhalten haben, aber eine Spielwiederholung wäre nicht sportlich und angebracht.

     

    Ich bin mal gespannt wer den Selbstversuch wagt.

     

    In diesem Sinne lasset uns das Ergebnis vom DFB abwarten.

  • R
    rp_wl

    Gerne wiederhole ich meinen Kommentar:

     

    Was passiert jetzt?

    Wenn ich mir das Geschehen nach dem Spiel am 15.05. betrachte und mir das Umfeld ansehe, komme ich auf folgende Punkte:

     

    1. Es gibt Politiker, die "gute Ideen" haben. Ob da aber wirklich etwas passiert ist fraglich.

     

    2. Herta schaltet den Rechtsanwalt Schickhardt ein. Dieser sieht neben einem guten Honorar die Möglichkeit zu einer Publicity-Massnahme.

     

    3. Die Medien vermischen das Geschehen bewusst. Bei Bildern im Zusammenhang mit dem zu früh erfolgten Sturm auf den Platz erscheinen die Bilder der Bengalo-Würfe der Berliner. Alles dient dazu entsprechende Reißer melden zu können.

     

    Alle Punkte zeigen für mich Effekte aus dem allgemeinen Gesellschaftsverhalten. Und da wundern wir uns über "Fans" die in Ihrer Euphorie den Platz stürmen?

     

    Danke an Markus Völker, der in seiner Kolumne eine genaue Analyse darstellt.

  • J
    Jenson

    so ein ungemäßen und vor allem schwachsinnigen artikel hab ich noch nie gelesen. zieh dein düsseldorf trikot aus und such dir nen anderen job

  • KD
    Kalte Dusche

    Das schnellste dokumentierte Tor fiel nach 2 Sekunden, das schnellste der Bundesliga nach 11 Sekunden, das Championsleague-Finale zwischen ManU und Bayern, die Schalker Fast-Meisterschaft sowie die aktuelle englische Meisterschaft zeigen mehr als eindrucksvoll, was sich in entscheidenden Spielen alles tun kann.

     

    Ich bin weder Hertha noch Düsseldorf-Fan. Sportlich hat die Hertha in dieser Saison alles vermissen lassen, was zu einem Verbleib in der 1. Liga berechtigen würde.

     

    Es ist aber einfach absurd von keiner Einflussnahme dieses Platzsturmes auf den Spielverlauf zu reden.

     

    Wenn man die Bilder sieht, wie Düsseldorf Fans in der Unterbrechung selbst im Gefühl des Triumphes Berliner Spieler angegangen sind, mag man sich nicht vorstellen, was bei einem Hertha-Tor passiert wäre.

     

    Meine Meinung daher:

     

    Die Fortuna hat's grandios verdaddelt, ein Wiederholungsspiel ist aus einer sportrechtlichen Sicht ein Muss: Denn egal wie gefählich das Ganze war, es bleibt ein faktischer, massiver, äußerer Einfluss auf den Spielverlauf.

  • B
    bagor

    so einen haufen schwachsinn hab ich selten gelesen.wir,die wir nicht parteiisch sind,fragen uns wie man so einen haufen reaktionären müll online stellen darf.pfiff gehört.....pfiff nich gehört.das war schlicht und ergreifend dumm.zumal es nicht nach oder vor dem spiel passiert ist.......mittendrin.ich gönne der fortuna den aufstieg.lange und verdammt gut dafür gekämpft.aber eine derart einseitige interpretation geht ja mal überhaupt nicht!!!!

  • G
    Geißbock

    Meine Herren, was kann einem diese unsägliche Diskussion auf den Zeiger gehen. Desweiteren ein Beweis wie Medien hier massiv die Tatsachen verdrehen können. Der Kommentar von Markus Völker bringst es auf den Punkt. Nur nebenbei bemerkt bin ich Anhänger des FC Köln, der für mich trotzdem zu Recht abgestiegen. Wer sich die Bilder vom letzten Spieltag nochmal anschaut, der sieht hier im übrigen gewaltbereite FC Fans die Ihren eigenen Spielern an den Kragen wollen. Gleiches Bild in Düsseldorf als Fortuna das 2:1 geschossen hat. Gewaltbereite Berliner die Ihre "Eigene" Mannschaft mit Bengalos und Leuchtspurmonition beschießen. So, und jetzt hier in der 60. Minute mal für alle die diesem Medienhype wie Lemminge hinterher laufen: In der 60 Min. hätte Herr Stark aufgrund dieses Vorfalls bereits die Partie abbrechen können. Es bestand Gefahr sowohl für Spieler als auch Anhänger der Nachbarblöcke. Ängstlich schienen die Herthaner nicht. Sie gingen sogar auf Ihre Randalierer zu um Sie zu besänftigen und hebten die Bengalos auf um sie vom Spielfeld zu werfen. Soweit so gut. Aber es kommt ja noch besser: Für diesen Zwischenfall bekommt die Hertha nun auch noch 7 Minuten Nachspielzeit obendrauf. Wie siehts hier eigentlich mit dem Gerechtigkeitssinn der oben genannten Lemminge aus? Aber gut, es geht weiter. Knapp über der 6.Minute der Nachspielzeit(übrigens bei 7 Minuten vorgesehner ergibt das eine Restzeit von einer Minute und nicht zwei wie hier einige Schreiben) stürmen "Fans"(und nicht Chaoten)das Spielfeld in dem Glauben das Spiel sei zu Ende. Dies hat es nur nebenbei bemerkt schon bei einigen Spielen in der Vergangenheit gegeben, und das Spiel wurde nicht nochmal angepfiffen. Aber gut, der Herr Stark ist ja an diesem Abend großzügig. Es folgt die friedliche Räumung des Platzes, und Herr Stark entscheidet das Spiel nochmal für 1:30 anzupfeifen, obwohl eigentlich nur noch eine Minute zu spielen war. Als Dank dafür kann sich Herr Stark später Beleidigungen übelster Art und Nackenschläge gefallen lassen. Ist das gerecht liebe Lemminge? Das die Fortuna eine Strafe bekommen soll steht außer Frage, allerdings fände ich ein Wiederholungsspiel dermaßen übertrieben, das das Thema Fußball für mich auf unbestimmte Zeit erledigt wäre. Und wie sollte das Aussehen Ihr Lemminge? Seit Ihr auch der Meinung das Hertha dann ab der 60. Minute nur mit 10 Mann spielen darf? Von der Gerechtigkeit her müßte das dann ja so sein. Desweiteren dürften einige weitere Spieler der Hertha ja auch nicht mitspielen in letzter Konseqenz. Das ganze hier ist an Lächerlichkeit und Verlogenheit nicht zu überbieten! Und was den Herrn Preetz betrifft, so wundert mich sein Verhalten nach der Causa Preetz/Babbel gar nicht mehr. Und wer dort damals gelogen hat bis sich die Balken biegen ist ja auch hinlänglich bekannt. Danke für solch verlogenen Vereine wie Hertha BSC die mit solchen Aktionen auf dem Besten Wege sind den Fußball kaputt zu machen. Ich wünsche mir heute ein Urteil bei dem die Hertha noch bereuen wird jemals Einspruch erhoben zu haben!

  • X
    @xel

    Bei allem Respekt für unterschiedliche Meinungen und Wahrnehmungen. Diesen Artikel hätten Sie besser Bascha Mika ueberlassen. Nicht sexistisch!!! Sondern anerkennendes Plädoyer für professionellen Journalismus.

    Mir scheint, etwas weniger breite Schultern beim Ausflug in die Fußballgeschichte und einige Beweise mehr dafuer, dass Fußballsachverstand keine Fata Morgan sein muß, wären hier angebracht gewesen. Mit klareren Worten: ein peinlicher und tendenzieller Exkurs. Schade.

    Fans, egal welcher Mannschaft, haben, unter regulären Bedingungen, im Innenraum nichts zu suchen. Die Sicherheit der Gastmannschaft ist oberstes Privileg. Ein Wort pro der viel zitierten Düsseldorfer Mütter mit Kindern. So viele unattraktive, poebelnde, jolende und Bengalo haltende Mütter gibt es Gott sei Dank doch nicht. Einfach mal googeln! Manchmal sagen Fotos mehr als Erinnerungen. Fazit könnte sein: es waren weniger Handtaschen als Bengalos auf dem Platz. VOR ABPFIFF!! Gute Nacht, Fußball!

  • I
    Ingo

    Wer die Bilder sieht, wie Hubnik und Kraft "angegangen" werden von den "ach so friedlichen Fans" und dabei von normal und harmlos redet/schreibt, sollte sich ernsthaft hinterfragen!

    Wäre das in Berlin mit Hertha-Fans gegen Lambertz passiert, wäre es plötzlich eine Ausschreitung.

    Was ist daran normal und harmlos, wenn Fans mit brennenden Bengalos auf den Platz stürmen, wo sich solche Massen sammeln?

    Diese Doppelmoral ist so widerlich!

    So wird es auch schwer, die Pyroschwingenden Chaoten unter Kontrolle zu bringen.

     

    Aber so ist Deutschland...was beim einen Gewaltbereit heißt, ist beim anderen absolute Freude...gehts noch?

  • K
    Kett

    Danke für diesen doch recht objektiven Kommentar / Bericht. Fortuna wird als "Sau" für die gespielte Empörtheit der sauberen Presse durch´s Dorf gejagt.

  • SF
    sportlich fair

    Großer Schwachsinn!!!

     

    Dieser Kommentar kann nur von jemandem geschrieben worden sein, der selbst kein Sportler war oder ist und wirklich keine Ahnung davon hat. Anders ist nicht zu erklären, wie man dazu kommt, danach zu fragen, was denn daran so schlimm sein soll, wenn das Spiel für 20 Minuten abgebrochen und danach fortgeführt wird. Wie wichtig der Spielfluss ist, scheint Herr Völker nicht zu wissen.

     

    Ist eigenbtlich auch egal, hauptsache etwas geschrieben, was gegen die Mehrheitsmeinung ist.

  • N
    Nachmacher

    Es tut gut einen solchen Komentar zu lesen. Was zur Zeit in der Presse abgeht ist unglaublich. Ich meine nicht nur den Fussball, sondern auch die Stimmungsmache in der Politik (a la Gutenberg) ist nicht mehr zu ertragen. Einige nennen es Transparenz ich nenne es Stimmungsmache mit dem ureigenen Ziel sich als "Zeitung" besser zu positionieren und dafür anfällige Teile der Bevölkerung für sich zu gewinnen.

     

    Also wie bereits geschrieben: Vielen Dank, wieter so!!

  • P
    Palerm

    Interessanter Kommentar.

    Mal eine Frage: wie wollen wir das in Zukunft handeln wenn Zuschauer und Fans auf den Rasen stürmen? Wann ist Freude und wann ist Aggressivität im Spiel? Zählen wir das anhand der lachenden Gesichter, die die kamera einfängt? Oder wieviel Kilo Rasen abtransportiert wird von den Fans?

    Wenn hier nicht entschieden eingegriffen wird, dann werden wir viele Spiele erleben wie es zwischen Fortuna und Hertha passierte. Wenn einer Mannschaft das Ergebnis gerade mal nicht passt, dann schicken wir mit Freude und Jubel überströmende Fans auf den Rasen. Einige haben Spaten und Böller dabei. Wenn, dann wollen wir auch schon professionel feiern.

    Und wenn dann die gegenerische Mannschaft in der letzten Sekunde doch noch ein Tor schießt, dann kann ich den Spaten und Böller vor Freude aus der Hand werfen und den Torjäger vor Freude umarmen.

    In welcher Welt leben Sie eigentlich?

  • K
    Kaischi1981

    Endlich schreibt mal jemand die Wahrheit! Sehr schön zu lesen! Wenn den Fans die Emotionen genommen werden bedeutes das den Tod unseres Sports!

  • V
    Vinston

    Meine Meinung ist es nicht, die hier scheinbar alle teilen...

    Für mich war das Spiel schon ab Minute 92 extrem auf der Kippe,

    Als die fortuna Fans von der Tribüne geklettert sind und

    Sich direkt an die Seitenlinie gestellt haben. Zweikämpfe

    An der außenlinie waren nicht mehr möglich. Als alle dann

    auf's Spielfeld gerannt sind, hätte ich direkt abgepfiffen, zumal

    Stark angekündigt hatte, bei der nächsten Kleinigkeit, seitens

    Der Fans beider Mannschaften, das Spiel abzubrechen.

    Anscheinend konnte er sich später nicht mehr daran erinnern...

    Zu dem Satz: "Platzstürmungen sind doch ganz normal" habe ich mal

    Eine Frage: war der Verfasser dieses Artikels schon einmal bei

    irgendeinem Fußballspiel dabei? Ich habe schon einige Spiele hinter

    Mir, aber noch nie, habe ich so etwas erlebt...

    In Ausnahme-Situationen, wie dies eine war, mag dies zwar in

    Gewisser Weise normal sein, aber doch nicht vor spielende?!

    Stellen wir uns doch mal vor, in der Bundesliga würde es alltag

    Werden, den Platz zu stürmen. Jede Woche müsste neuer rasen

    Verlegt werden und die tornetze erneuert werden, da durch

    randalierende Fans das halbe Stadion zerstört wird.

    Wie es im Text schon geschrieben wurde: Fortuna war seit 15 Jahren

    Nicht mehr in der 1. Bundesliga, dann hätte man diese 1-2 Minuten

    Doch auch noch abwarten können, oder?

     

    Vincent Hildenhagen, 14

  • N
    Nicky

    Ich muss gestehen, dass ich den Artikel etwas einseitig betrachtet finde. Platzstürme sind das eine, wenn man die aus der Sicht eines Fans betrachtet...das das andere, wenn man als Spieler eine riesige Menge auf sich zurennen sieht.

     

     

    Hier kann ich sowohl für die eine, als auch die andere Argumentation stimmen (wobei ich dazu sagen muss, dass ich großer Fan eines kleinen Vereins der Landesliga bin und wir selbst hier den Respekt Virus Rasen und Spielern waren, so lange sie nach dem Spiel auf dem Platz sind... )

     

    Was ich in dem Artikel aber gar nicht vertreten kann, ist das runterspielen von reiner Zerstörungswut mit der Begründung "die Fans wollten Andenken an dieses denkwürdige Ereignis.".. Rasenstücke rausstechen und Teile des Tornetztes rausschneiden ... dnas ist nicht zu entschuldigen. Denn damit zerstört man fremdes Eigentum, das mit hohen Kosten wieder hergestellt werden muss. Wenn die Fans ein Andenken haben wollen... wie wäre es dann mit einem T-shirt / Trikot aus einem Fanshop, etwas Zeit am Trainingsgelände und den Unterschriften aller Aufstiegsspieler? Auch so kann.man sie mit seinen Spielern freuen und ihnen nah sein.

     

    Ich hoffe ich werde nicht falsch verstanden... ich wünsche, das Herthas Einspruch abgelehnt wird und ch wünsche Düsseldorf eine tolle Saison in der ersten Liga, die sie sich verdient haben...

     

    Aber ich denke generell ist weder eine hochspielende noch eine runterspielende Presse das, was diesem Spiel und den Vorfällen gebührt.

     

    Liebe TAZ ... das was sie hier betreiben ist nämlich einzig und allein Leserfang der Düsseldorfer Fans.... :-(

  • R
    rob

    Ah, endlich jemand von der presse der dies genauso sieht wie ich. Gut beobachtet.Daumen hoch. Bin kein Düsseldorf-Fan.

  • JS
    janek schlüter

    Dem Artikel mag man grundsätzlich nicht widersprechen.

    Leider blendet er aus was vielerorts im web auf Videos zu sehen ist. Für mich sieht das mehr nach Hölle denn nach einer Aufstiegsfeier aus!

  • DD
    Detlef Dahlbeck

    Als langjähriger Fan und Mitglied des FC Schalke 04 habe ich schon drei Aufstiege miterlebt und ich muss sagen dass ich dreimal auf dem Platz war und auch ein Stück Rasen des Parkstadions habe.

     

    Danke für einen solch tollen Kommentar, der mir aus der Seele geschrieben wurde.

     

    Endlich mal jemand der uns Fans, Mitglieder und Ultras(bin selber einer, trotz 48 Jahre)aus dem Herzen spricht und der gegen den Medienhype schreibt.

     

    Weiter so

  • RG
    Ralf Gräfe

    Danke für diesen Bericht .Endlich schein jemand verstanden zu haben was da in Düsseldorf passierte .Was da alles in Funk,Fernsehen und Presse gesagt und geschrieben wurde war ja nicht mehr auszuhalten .Sportliche Grüße aus Rostock AFDFCH

  • SH
    Sonja Hendrichs

    Ihren Kommentar hier Ich möchte mich mal einmischen: Ich bin kein Fußballfan, das Ganze geht mir sonstwo vorbei, und ich hätte mir das Spiel auch nicht angesehen, wenn nicht zwei „Jungs“.die ich sehr mag, da gewesen wären und denen das nicht furchtbar wichtig gewesen wäre. Wie auch immer. Ich bin Kölner (und fand es nur richtig, dass der FC abgestiegen ist, soweit ich das beurteilen kann) und hab mit „MEINEN Jungs“ (die absolute F95 Fans sind) , mitgefiebert, weil ich groß genug bin, um zu sehen, dass Düsseldorf es verdient hat, aufzusteigen.

    Trotzdem war das, was da abgegangen ist nicht in Ordnung.

     

    Die Schuldzuweisung ist schwierig.

    Ja, so im Nachhinein verstehe ich die F95 Fans, die 15 Jahre gewartet haben und dann „einfach nicht mitbekommen haben“, dass das Spiel noch 2 Minuten dauerte.

    Andererseits: Diese verdammten zwei Minuten hätte man doch noch durchatmen können, oder?!?!?

     

    Aber ich kann auch zumindest mal die Hertha-Spieler verstehen, dass die Angst bekommen haben, als das Feld gestürmt wurde.

    Woher sollen Berliner wissen, dass die Düsseldorfer doch nur spielen, bzw. in dem Fall sich freuen wollen?

     

    Ich saß hier schön vorm Fernseher und hab mir Sorgen um die Jungs gemacht, weil ich nicht wusste, wie weit und tief die in allem so drin hingen. Damit unterstelle ich keine böse Absicht, von keinem, aber bei so einem Massenauflauf kann man nie wissen..

     

    Wie auch immer.

    Nach allem, was ich gesehen habe (und ja, ich bin absoluter Laie) hat F95 den Aufstieg verdient und Hertha ist verdient abgestiegen. Das ist, denke ich, gar nicht mehr das Thema.

     

    Nichtsdestotrotz ist der Artikel m.E. sehr einseitig und D-Dorf- lastig.

     

    Schlagt mich. Pfft. ;-)

  • RS
    R. Schäfer

    Die Menschenmenge steht am Spielfeldrand. Endet das Spiel 2-2, wird kein Fortunafan den Herthaspielern weitere beachtung schenken. Eine handvoll Fans reichte, um einen vermeintlichen Schlusspfiff als Startsignal anzusehen.

     

    Was aber, wenn die Hertha in der Nachspielzeit das 2-3 erzielt? Wird der "Schwarm" dann auch geschlossen am Spielfeldrand verweilen und artig gratulieren? Wird es dann garantiert keine "Ausreißer" geben, die in diesem umgekehrten Fall als Startsignal dienen?

     

    Ich dachte in jenem Moment vor dem TV nur: "Scheisse, wenn das jetzt den Aufstieg versaut..." Das hat nichts mit antiseptischem Profisport zu tun. Die Sicherheit kann in dem Moment von niemandem garantiert werden. Es ist schon über Spiele mit weitaus geringerer Tragweite am Verhandlungstisch entschieden worden.

     

    Am 34. Bundesligaspieltag habe ich selbst im Dortmunder Stadion erlebt, wie unkontrolliert manche in absolut harmlosen Situationen agieren. Pyrotechnik, die aus "purer Freude" von den eigenen Fans mitten in den Dortmunder Stehplatz geworfen wurde. Das Einnebeln und die zwangsläufig folgende Unterbrechung bei souveräner Führung in einem ansich - sieht man vom Punkterekord von 81 Zählern mal ab - bedeutungslosen Spiel. Und das Verhindern der Ehrenrunde der Mannschaft nach dem Spiel aufgrund des Egoismus eines Bruchteils der Zuschauerzahl.

     

    Man kann natürlich versuchen, möglich vieles unter dem Deckmantel der Fanfolklore schön zu reden. Ob das aber unbedingt die Meinung der Mehrheit der Fußballfans darstellt, wage ich zu bezweifeln.

  • K
    Kölner

    Kann hier vielleicht auch mal jemand kommentieren, der nicht Fortunafan ist oder jemand der die Sache objektiv betrachtet? "Wir sind im Recht", "Unsere Fortuna". Danke dafür. Alle Welt regt sich wegen zwei Rauchbomben in Köln auf aber wenn Düsseldorf "Fans" während des Spiels den Platz stürmen und den Rasen zerstören, ist das in Ordnung? Weil man feiern will? Solche Leute gehören nicht ins Stadion und schon gar nicht in die erste Liga. Sportlich war die Fortuna ganz klar besser und ich als Fan des 1.FC Kölns kann diese Thematik nach der Hatz auf alle Kölnfans nur zu gut verstehen. Das Problem solcher "Berichterstattung", wie sie der Springer Schund vorgibt zu praktizieren ist, dass der Verein und die Fans, seien es Randalierer oder treue Anhänger, über einen Kamm geschoren werden. Es gibt immer gewaltbereite oder übermotivierte Fans aber dafür kann der Verein nichts und wenn es im Fußball heutzutage wichtiger ist wie sich die Fans benehmen als wie die Mannschaft spielt, dann sind wir weit genug. Glückwunsch an Düsseldorf zum verdienten Aufstieg und lasst uns auf ein faires Urteil hoffen. Sowas kann ein Sportgericht nicht durchgehen lassen, würde ich sagen. Doch hat es eben dieses Sportgericht auch nicht fertig gebracht die Fehlentscheidung gegen Lukas Podolski rückgängig zu machen. Ein Armutszeugnis! Die Hertha Randalierer müssen zur Rechenschaft gezogen werden und mit den übereifrigen Düsseldorfern muss man sicher auch mal reden. Wobei die Freude voll nachzuvollziehen ist. Die bessere Mannschaft ist aufgestiegen und das ist es was zählt.

  • DW
    Daniel W

    "Böller und Bengalos

     

    Aber die waren von Ordnern und Polizisten gut abgeschirmt in ihrem Eck und zündeten bisweilen Böller und Bengalos, die aus Sicht der Ultras zur Fankultur gehören"

     

    Das stimmt nicht! Bengalos werden als Stilmittel gesehn in der Szene. Böller hingegen nicht!!!

     

     

    Sonst ein sehr gute Kommentar

  • AB
    Andreas Baehr

    absolut korrekt - ich habe im Fernsehen auch nicht einen einzigen Fan gesehen, der nicht sofort wieder vom Spielfeld gerannt ist, nachdem er verstanden hat, dass das Spiel noch gar nicht zu Ende war. Der Mensch ist eben ein Herdentier.... nur zu dumm, dass der Leitwolf ein Schaf war ...

  • FB
    frank berger

    danke für diesen kommentar!!!!!

    endlich wird das spiel so gezeigt wie es ist.

    fussball ist emotion, angst, freude, frust, lust....

    die sesselpupser in frankfurt beim dfb wollen keimfreien fussball. gut das sie uns unsere freude niemals verderben können....

  • M
    maenni2000

    Endlich mal zu Ende gedacht - richtig tiefgreifend - ein Artikel unter dem Motto: "Hauptsache anders!". Allein der Vergleich mit Mancity ist haarsträubend. Dort war das Spiel zu Ende!!! Empfehlung: Hinsetzen! Und zurück ins Volontariat.

     

    Gutes Spiel

    maenni2000

  • F
    fcklauternfan

    es wird hier immer von "harmlosen Fans die nur Feiern wollen" geschrieben. Scheinbar ist es mittlerweile USUS das "Fans" VOR SPIELENDE in den Innenberich eines Fussballstadions kommen können.Ob die "nur Kuscheln" wollen oder ob da der eine oder andere was anderes im Sinn hatte steht ja auf einem ganz anderen Blatt.Fakt ist das sogenannte " Fans" niemals die möglichkeit haben dürfen irgendwie in den Innenraum eines Fussballstadions zu gelangen. Ich persönlich habe die Meinung das Berlin sportlich ganz klar abgestiegen ist (genau wie mein Verein, ich bin 1.FC Kaiserslautern Fan) jedoch muß man es auch von einer anderen Seite aus sehen. Es ist und bleibt aus meiner Sicht ein nicht regulär ausgetragenes Spiel. Der Rest sollte von der DFL und dem DFB geregelt werden.Die ganze "S******" mit der Relegation sollte wieder abgeschafft werden und es im Sinne der Liga jeweils am "spätestens" letzten Spieltag entschieden werden. Für diese Relegation gibt es aus meiner Sicht nur eine Lösung: Neuansetzung im Neutralen Stadion ohne Fans beider Seiten

  • KP
    Klaus Poplawski

    Sehr ansprechender Kommentar. Nach den Berichten über Skandal, Chaoten, Todesangst, ja sogar von einem drohenden Blutbad war die Rede ein realitätsnaher Bericht den Jeder der das Spiel live im Stadion erlebt hat unterschreiben kann. Dieser Kommentar wird auch durch die Aussage des Polizeipräsidenten Herrn Schenkelberg gegenüber der Rheinischen Post bestätigt: "Das Stürmen des Platzes hat mir natürlich auch nicht gefallen. Das war großer Mist. Aber das war nicht von Aggression getrieben, basierte auf einem missverstandenen Pfiff. Hätte dieser Platzsturm – auch wenn er eigentlich nicht erwünscht war – 90 Sekunden später stattgefunden, wäre in der Arena eine Stimmung gewesen wie bei der Meisterfeier in Dortmund.

    Auf den Einwand: "Aus Berlin kommen da andere Darstellungen" sagte Schenkelberg:

    Gegen die ich mich entschieden verwahre. Da ist überhaupt nichts dran. Die Aggression ging ausschließlich von Hertha-Fans aus. Und dass wir als Polizei die Spieler auf den Platz zurück genötigt hätten, ist schlicht unwahr.

     

    Es war also nie, wie vom Hertha-Anwalt behauptet, die Rede von einem drohenden Blutbad bei Abbruch?

     

    Schenkelberg Nein. Der Schiedsrichter hat unseren Einsatzleiter gefragt, ob der, nachdem der Innenraum frei war, Sicherheitsbedenken gegen eine Fortsetzung habe. Die hatte er nicht. Und das war's.

    Herzlichen Dank an Markus Völker für die offene und ehrliche Berichterstattung.

  • WL
    Walter Luckow

    also, hier jetzt noch die hirnlosigkeit der Fans herunterspielen zu wollen ist grotesk. Bei aller Euphorie über den Aufstieg, was bitte haben Bengalos auf dem Platz und in den Zuschauern verloren ??? Das ist nun mal Gefährdung pur. Und warum können die ungeduldigen Fans nicht auf den Schlußpfiff warten ????? Was bitte, wenn bei dem Sturm auf den Platz jemand verletzt worden wäre ?????

  • M
    mediatrend

    Als Redakteur sollte man seine eigene Meinung dreimal überprüfen und seinen Aufsatz dreimal lesen, bevor man an die Öffentlichkeit mit so einem Schmarrn geht.

     

    Was lese ich aus diesem schlechten Artikel: Chaoten dürfen alles, eine Begründung läßt sich schon finden.

  • B
    Bexxter

    Genauso sehr wie die öffentlichen Medien dieses Ereignis, wie sagten Sie es doch so schön, "instrumentalisiert" haben, so sehr versuchen Sie, lieber Redakteur, dies hier herunter zu spielen!

    Ich teile Ihre Ansicht in Sachen übertriebenem Hypes bezüglich (salop gesagt) "alle Fans sind Ultras", allerdings kann man nicht leugnen, dass durchaus Gefahr, gerade für die Spieler der Hertha, bestand!

    Man überlege nur einmal, was wohl passiert wäre, wenn Berlin noch das alles entscheidende 2:3 geschossen hätte... Und hierbei geht es nicht um einen Vorsatz, Gewalt gezielt zu verüben, sondern wenn die Fans schon nur 3 Meter vom Spielfeldrand entfernt stehen um zu feiern, so kann genau diese Mischung aus Enge, Trauer, Wut und einer Massendynamik dazuführen, dass aus einer eigentlichen Freudenfeier eine wirklich gesundheitsgefährdende Situation für die Spieler aus Berlin entstehen kann - was Sie hier ganz klar und unmissverständlich versuchen zu widerlegen!

     

    Für mich keine gelungene Darstellung der Sachlage, im Gegensatz zu dem, was die meisten der anderen Kommentatoren hier finden!

  • PS
    Peter Schmitt

    herr völker

    sie sind ein lichtblick in dieser presselandschaft.

    ihre öffentl. rechtl. kollegen & beckmann und scholl sollen sich schämen sich vor diesen

    einseitigen propaganda-karren spannen zu lassen.

    für ein ein paar euro spricht mehmed jeden mist nach dem man ihm vorgibt.

    er sollte mal ein türkisches spiel in seiner alten heimat kommentieren und seinen landsleuten erklären wie er die hässlichen gewalttätigen aussschreitungen findet.

     

    ....und sollte herr preetz ein weiteres spiel bekommen ,wird düsseldorf diese blutleere , führungslose hauptstadtruppe ein drittes mal demütigen !

    danke für ihr rückrad herr völker

  • RN
    Ralf Nöhmer

    Danke für den Kommentar. Er trifft genau meiner Meinung.

     

    Schuld an dem ganzen "Desaster" sind letztendlich die BErliner "Fans", die mit ihrem Verhalten dafür gesorgt haben, dass die Ordner und Polizisten vor ihrer Tribüne postiert wurden, und so auf der anderen Seite fehlten. Keine Ahnung, wer für so etwas verantwortlich ist, aber der DFB und die DFL werden da sicherlich ihre Hände in Unschuld waschen.

     

    Und wenn die Polizeiverantwortlichen wissen, dass die Un-Fans Bengalos und andere Feuerwerkskörper am Körper ins Stadion bringen und dann dort zusammensetzen - in meinen Augen eine lächerliche Erklärung - warum wird dann dagegen nichts unternommen?

  • Z
    Zastan

    Eines vorneweg: Ich bin weder Fortuna- noch Hertha-Fan. Der Schreiberling ist ein gnadenloser, blauäugiger Verharmloser und/oder ein geistiger Brandstifter. Emotionen einer Masse sind niemals kontrollierbar. Ich mag mir jedenfalls nicht ausmalen, wie die Meute am Spielfeldrand reagiert hätte, wenn der Hertha das 3:2 gelungen wäre.

    Und was 1949 oder sonstwann mal üblich war oder heutzutage bei ManCity, ist sicher kein stichhaltiges Argument. Fans anderer Aufsteiger haben jedenfalls nicht vorzeitig oder gar nicht den Platz gestürmt und hatten trotzdem ihren Spaß.

    Eine Argumentation wie die des taz-Redakteuers ist ein Freibrief für besoffene und gewaltbereite Zuschauer, die mit Fußball nichts am Hut haben und das Stadion und die Medien als Plattform für ihre hirnrissigen Aktionen missbrauchen.

    Muss durch solche - ach so harmlosen - Massen-Emotionen erst eine® zu Tode kommen?

  • B
    bk2012

    Lieber Herr Völker,

     

    nach vielen aber grottenschlechten Berichten in den TV- und PrintMedien und den Aussagen der dem Tod gerade noch von der Schippe gesprungenen Herthanern hat Ihre Kolumne einen Preis für Zivilcourage verdient.

    Ich bin Berlinerin und schäme mich für diesen Verein und seine Verantwortlichen. Ich könnte im Boden versinken, aber da liegen ja bereits diese überheblichen, arroganten und unfähigen Pfeifen.

    Bei den Düsseldorfern möchte ich mich entschuldigen und hoffe, dass sie mind. ein Jahr lang diese Looser auf dem Spielfeld nicht mehr treffen müssen ...

  • T
    Totenkopfgitarrist

    Auch wenn sich der Text erfrischend unhysterisch liest, so muss man sich auch hier gegen den Kopf fassen. Klar waren Teile der Hertha-Fans vollkommen idiotisch veranlagt und die Szenen der Hertha-Fans entstanden weitaus mehr als Aggressivität, als die der Fortuna-Fans, aber wenn man sich schon für Objektivität einsetzt, dann sollte man auch die selektive Wahrnehmung pro Fortuna ausschalten und das DFB-Regelwerk zu Rate ziehen.

     

    Die Zuschauer haben während der gesamten Spielzeit im gesamten Innenraum (nicht nur Spielfeld) NICHTS zu suchen. Mit dem Beginn des Zuschauerstrums rund 5 Minuten vor Ende und dem Platzsturm kurz vor Ende findet eine Beeinflussung statt. JA, die Fortunen wollten feiern, JA, die Fortunen standen die meiste Zeit friedlich am Rande und JA, es gab zum Glück keine Verletzten!

    Aber wer mir erzählen will, dass es einen Spieler nicht beeinflusst, wenn er keine zehn Meter vor den gegnerischen Fans, die sich am Platzrand sammeln, nun das Tor schießen soll, dass 15 Jahre Hoffnung der Fortuna zerstören, der hat wohl selten gesehen, wie schnell sich Freude in Frust ändern kann. Vorallem dann, wenn da Alkohol im Spiel ist.

    Und nochmal JA, das meiste waren friedliche Fans, Väter mit Kindern, Leute, die nur feiern wollten und diesen Tag unsterblich machen wollten. ABER wenn unter diesen 1000 Fans beim 2:3 dann nur ein frustrierter Typ dabei ist, dann heulen am Ende rum, wie sowas dann passieren konnte... und ja, jeder Verein hat I.dioten. So etwa die Düsseldorfer-Fans, die eine Woche zuvor in Berlin Böller in den vollbesetzten Berliner Familienblock geworfen haben. Steht nur einer dieser Leute in der Masse, die dann vor ihren Augen den Ausgleich erleben darf, na dann Prost Mahlzeit!

     

    JA, die Wortwahl der Hertha-Anwälte, der meisten Medien und die der Spieler ist mehr als übertrieben, JA, wir hypen jetzt hier alle ganz hysterisch, damit wir irgendwelche neuen Regelungen durchbringen können und JA, das alles ist wie mit Kanonen auf Spatzen schießen!

    JA, selbst als Berliner sehe Ich, dass die Hertha sportlich in Liga 2 gehört und Fortuna in die 1. Liga sollte. Und Ja, beide Vereine gehören bestraft und ein Wiederholungsspiel klingt gerade ob der Hertha-Pyro-Attacke mehr als unfair.

     

    ABER, und hier kommen wir auf den Punkt, die Fortuna hat sich das alles selbst zuzuschreiben. Nach den Regeln des DFB hat die Hertha das Recht auf ein Wiederholungsspiel, gerade dann, wenn Aussagen wie "Stark konnte nicht mehr für die Sicherheit garantieren." stimmen. Und damit ist auch der Wiederanpfiff und das zu Ende spielen auf Wunsch der Polizei eine Farce, jetzt mal ganz abgesehen, dass so Kleinigkeiten wie der Elfmeterpunkt schon fehlten...

     

    Die Hertha haben ein Wiederholungsspiel nicht verdient, die Medienhysterie ist vollkommen unberechtigt und daneben, ABER nur Dank den Fortunen, die nach 15 Jahren nicht bis zu dem Abpfiff warten konnten, haben wir diese Diskussion hier. Denn Regelwerk ist Regelwerk und da spielt die Absicht zum Glück keine Rolle. Ein Spieler kassiert für ein böses Foul auch dann rot, wenn er eigentlich nur den Ball spielen wollte...

     

    Und so ist es das traurige. Der zum Feiern gedachte Platzsturm der Fortunen wird zum Selbstläufer und schadet am Ende eben der Fortuna selbst.

    Und für alle die, die sich jetzt wegen Herthas Einspruch aufregen: Das ist ein Geschäft, hier geht es um mehrere 10-Millionen Euro! Würden 5 Minuten über Aufstieg und Abstieg meines Vereins entscheiden und diese entscheidend beeinflusst werden, dann würde Ich als Fan auch erwarten, dass mein Verein alles versucht...

     

    Dementsprechend... verständliche Entwicklung mit übertriebener Hysterie in der Wortwahl, aber am Ende ein durch die Fortuna selbst gemachtes Problem.

    Dementsprechend kann man nur hoffen, dass die Fortuna ein mögliches Wiederholungsspiel für sich entscheidet... aber beim Regelwerk gilt nun mal: Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!

  • P
    Peter

    Der Artikel ist gut aber sportlich unerheblich. Bei solch einem Fanverhalten wäre ManCity nicht Meister geworden. Hertha wurde um seine Chance beraubt noch ein Tor zu schießen. Ob die Fans nun einen Pfiff gehört haben (es wird beim Fussball übrigens ständig gepfiffen) und aus reiner Freude das Spielfeld stürmten ist dabei auch völlig unerheblich. Es geht auch nicht um Gerechtigkeit denn die spielt beim Ergebnis nie eine Rolle. Ob es da ausreicht nach 20 min Abkühlung noch mal 1,5 min zu spielen bezweifle ich sportlich wurde Hertha zumindest benachteiligt und das kann sportrechtlich nicht anders gesehen werden. Auch wenn sie es nicht verdient haben.

  • IN
    Ihr Name ist egal

    ja es war friedlich aber wäre es auch so geblieben wenn hertha das 3.Tor gemacht hätte und Düsseldorf in der 2.Liga hätte bleiben müssen?

  • F
    fred

    vielen vielen dank!!!leider kommt dieser gut recherchierte und vorallem faktisch korrekter beitrag nicht gegen sensationgeile artikel der bild an.dennoch fibt dieser artikel mir hoffnung.man sollte den kompletten berliner vorstand wegen übler nachrede verklagen.beweise sollte es genug geben

  • TL
    Tim Leuther

    @Willi

     

    Man kann einfach auf Föhr spielen

  • CK
    Carsten Kramer

    Bin weiß Gott kein Hertha-Fan (im Gegenteil, wenn mir ein Verein am wenigsten im deutschen Fußball nahesteht dann Hertha BSC), aber ich bin für Gerechtigkeit.

     

    Fakt ist ohne diese Unterbrechung direkt nach der vergebenen Großchance, hätte Hertha direkt einen schnellen Gegenangriff starten können. Das war nach der Spielunterbrechung nicht mehr gegeben, weil Düsseldorf sich organisieren konnte, sich hinten beim Abschlag von Kraft perfekt positionieren konnte.

    Dazu kommt, dass die Berliner - und das wäre jedem so gegangen - ganz gewissen unter Furcht gespielt haben (Und ich zitiere hier mal aus einem Faßbinder-Film "Angst fressen Seele auf").

    Nach dem Platzstürmen (und die Berliner spielten hatten nicht den Überblick über die Geschehnisse, den jetzt nachträglich alle haben) mussten sie befürchten, dass, schössen sie jetzt noch das 2:3, unter der Vorgeschichte und unter den geballten Emotionen der Enthusiasmus eines Teils der Düsseldorfer in Aggressionen sich prompt hätte umwandeln können (nach den Vorfällen des anderen Relegationsspiels am Tag zuvor, hätte man sogar fast davon ausgehen können). Unter so einen psychischen Druck zu spielen, dass man möglicherweise eine Katastrophe im Stadion auslösen könnte, wenn man ein Tor schießt, das sind keine normalen Bedingungen.

     

    Und aus diesen beiden Aspekten heraus, halte ich ein Wiederholungsspiel für absolut fair.

     

    Und unter normalen Umständen sind schon oft - sehr oft - wichtige Spiele noch buchstäblich durch ein Tor in der letzten Minute entschieden worden (zuletzt gestern das U17-Endspiel zwischen Holland und Deutschland und eine Woche zuvor wurde ManCity auf diese Weise Meister).

    Man könnte tausende von anderen Beispielen aus den letzten Jahren dafür finden.

     

     

    Schöne Grüße, Carsten

  • FE
    Frank Eicken

    Ist leider nicht ganz richtig, der Vergleich mit vergangenen, vielleicht goldenen Zeiten (obwohl, da war ja auch mal was, z.B Stichwort Heiselstadion). Ich glaube, früher war Fußbalgucken gehen manchmal auch einfach gefährlicher. Das ist an sich noch kein Verlust, sondern ein Gewinn. Wer heute ins Stadion kommt, wird da erleben, dass er alles andere als ein passiver Konsument sein kann. Manchmal glaube ich, dass Leute, die hier immer süffisant darüber nachdenken, ob das alles zu regressiv ist mit den Einschränkungen für die Fans, nur selten wirklich auf dem Rang sind.

    Ich bin fast jede Woche in einem Stadion. Weil ich zwei Vierzehnjährige mit habe, gehe ich auf den Sitzplatz, aber bei Auswärtsspielen meines Clubs bin ich auch im Fanblock. Ich finde, die Sicherheit für meine Kinder und mich ist da absolut gewährleistet, und ich muß auch mal sagen, für die Massen an Menschen, die sich da bewegen, ist es phänomenal, wie gut das alles läuft, Sicherheitskontrollen inklusive. Ich habe, bis auf die hohen Eintrittspreise und gelegentlich eine leider kalte Bratwurst, nichts zu meckern.

    Das Skandalöse beim Relegationsspiel ist im Konkreten die tatsächliche und nachhaltige Benachteiligung der Hertha durch das Fluten des Raumes neben dem Platz und das nachmalige frühzeitige Stürmen des Innenraumes. Solche Spiele sind auch schon früher neu angesetzt worden, Aber in den Siebzigern hätte es zusätzlich noch neunzig plus X Schwerverletzte gegeben.

    Tatsächlich hat Otto Rehhagel den Überblick, wie meist: die Leute, wegen denen es zu derartigen Eskalationen kommt, sind eine Minderheit, der sich die Mehrheit der Mitläufer dann anschliesst, die von sich aus gar nicht den Impuls haben, Unerlaubtes zu tun. Die Leute, denen es auf die Eskalation ankommt, versuchen aber tatsächlich in zunehmendem Maß, das Spiel direkt zu beeinflussen. Das war auch in Düsseldorf der Fall und dies muß unbedingt jetzt unterbunden werden, und zwar einschneidend. Für Hools und andere Spacken ist der eigentliche Thrill, sich in den Grenzbereich des Erlaubten zu begeben und sich dann dort aufzuhalten, bzw. zu bewegen. Die tun alles, was sie eben dürfen. Das einzige, was die hindert und runterregelt ist, wenn es den Eigenen schadet. Das mobilisiert dann auch die breite Masse der Anhänger und bestärkt sie in der Eingrenzung von Hoolismus.

  • D
    Dieter

    Bitte schickt diesen guten Bericht und Kommentare an den DFB.

    Herzlichen Dank und Grüße aus Belgien von einem Fußballfan.

  • S
    skasi

    Eine Bedrohung ging höchstens von Hertha Fans aus. Hertha kann weder 1.Liga noch Flughafen.

     

    Hervoragender Kommentar.

  • M
    muralto

    vielen dank für den kommentar.und wenn man die berliner morgenpost liest wird mir schlecht wenn ich den ersten bürgermeister der stadt sehe der genug unsinn in seiner amtszeit verbracht hat und nun zur ablenkung sich als rächer und anwalt für dei hertha macht. gefähliche zenen gab es nur in der phase die es ausmachten das es zur verlängerung kam lieber herr preetz. das ist aber für sei nicht wichtig und wird gewis als kavaliersdelikt abgetan wenn bengalos auf dem platz fliegen ud auch auf den rängen menschen verl´tzen könnten aus den hertha fröschen sind üble kröten geworden die im sumpf des vereins sich wohlfinden. vieleicht haben sie auch erinnerungslücken ich denke da unter anderem an ein spieö im märz 2010 nach ..nac, erinneren sie sich. ...ich hoffe sehr das das sportgericht sich nicht blenden lässt von dem einseitigen kommtaren der öffentlich rechtlichen und des bouleward journalismus.,...

  • M
    Mathias

    Ihren Kommentar hier eingebenein sehrnguternKommentar, vor allem sehr sachlich. danke!

     

    Was noch erwähnt werden will ist die Tatsache, dass im Stadion der Fortschritt der Nachspielzeit nicht angezeigt wird... Man kann sich denken, wozu das geführt hat.

  • E
    Elrebell

    Sehr schöner Artikel. Mal eine passende Antwort zu den ( bei weitem nicht allen !!!) merkernden Fans von Hertha, Köln und Bayern. Die Herthaner haben ein wirklich gutes rückspiel geliefert aber es hat halt nicht gereicht ..... Hätte es reic...hen können Herr Pretz ? Vielleicht, aber es hätte auch en Jet in Stadion krachen können , oder die al Quaida hätte das Stadion gestürmt ( was anscheinend in den Augen der Hetha Anwälte nicht hätte Bedrolicher sein können). Ich fände es Gerecht ( aber ich habe auch keine Ahnung ) wenn es ein Rückspiel gibt ohne Zuschauer , darüber hinnaus auch die nächsten drei Jahre ohne Zuschauern ( ja, das ist Sarkasmus ) den die Hertha als Hauptstadtklub spielt zwar nicht Erstliga Fussball , kann es sich aber listen in der ersten Liga zu spielen. Fortuna hingegen wäre ein weiterer " kleiner " Tarditionsverein der Kaput geht. Zu den Kölnern sei gesagt : Es tut mir nicht leid das ihr abgestiegen seid da ihr letzte Saison leider nicht gut gespielt habt.Aber wenn ihr nicht damit klar kommt das eine andere Mannschaft aufsteigt die zufällig aus dem selben Bundesland kommt dann habt ihr mein volles Mitgefühl .....Zu den Bayern die hier Posten , da gibt es aus meiner sicht nicht viel zu sagen denn das sind keine richtigen Fans . Ein Bayern Fan freut sich auf das Championsleague Finale SEINER Mannschaft und regt sich nicht über den Medial gemachten Skandal einer aufsteiger Truppe auf. Aber ein Fan , und das muß klar deffiniert werden ist eigentlich auch keiner, wenn er nie gebolzt hat, mit aufgeschlagenen Knien und Kaputten elebogen auf dem Aschplatz mit eine shirt in den farben seines Teams ,sondern sich ein Trikot Bestellt , sich vor den Fernseher hockt und meint alles besser zu wissen. Fußball heißt Teamgeist ...... und nicht am montag Morgen im Büro zu feiern weil man(n) auf die richtige Mannschaft hält

  • KD
    Kalte Dusche

    ...und noch einer: Nur die Herthaner haben Bengalos geworfen?

     

    Wäre der Innenraum leer gewesen wäre das Sicherheitstechnisch so gut wie kein Problem gewesen!

     

    Genau darum geht es: Geraten solche Mengen an Menschen außer Kontrolle sind diese letztlich schutzlos jeder noch so blöden Idee jedes noch so großen Idioten ausgeliefert.

     

    Kontrollierte Platzöffnung mit entsprechend positionierten Sicherheitskräften: JA.

     

    Das was wir in Düsseldorf erlebt haben ist mit viel Glück gut ausgegangen, darüber sollte man sich freuen, aber nicht den Fehler begehen, es zur Regel zur erheben.

  • D
    dipa

    Bravo. Endlich ein Journalist, der eine angemessene Bewertung vornimmt und nicht Effekt haschend in den Chor derer einstimmt, die alles direkt dramatisieren müssen, damit es sich als Schlagzeile und Talkshow-Thema eignet.

  • DW
    damals wars

    Und woher wissen die gegnerischen Spieler, das die Fans der anderen Mannschaft nur spielen wollen?

    Als würden sich nicht die Hools gern in den Massen verstecken und von da aus ihre Mannschaft wieder und wieder schädigen.

    Als würden nicht die Clubs immer und immer wieder Strafen aufgebrummt bekommen, die sie in ihrer finanziellen Existenz gefährden.

     

    Und die Vergleiche mit 1. Weltkrieg 2 Weltkrieg sind leider kontraproduktiv.

     

    Und nur ein Freibrief für Menschen, die den Fussball für ihre persönliche Zwecke missbrauchen.

     

    Und verboten ist verboten.

    Wer behauptet, Bengalos seinen Ungefährlich, sollten sich mal kundig machen, oder Silvester einen Abend in der Notaufnahme verbringen.

  • KD
    Kalte Dusche

    Es gibt da noch eine ganze Menge Grade zwischen "antiseptischer" Fankultur und dem Sturm des Platzes bei laufendem Spiel.

     

    15 Jahre gewartet also: Dann könen wir ja gespannt sein, was passiert, wenn z.B. Rot.Weiß Essen irgend wann mal wieder aufsteigen sollte.

     

    Sorry: Das ist opportunes "lasst sie doch spielen"-Gequassel, das mit den potenziellen Eskalationsstufen in einer ausverkauften 50.000 Arena ohne Laufbahn nichts zu tun hat.

     

    Die Besucher der Loveparade wollten auch nur rein... .

  • HG
    Helmut Götz

    Sehr gut geschrieben.

    Habe mich schon während dem Spiel über den blödsinnigen Moderator geärgert. Keine Ahnung!!!

    Hoffe doch für Düsseldorf und dass Hertha wieder aufsteigt.

  • W
    Wolfram

    Schon vor Jahren wurde von der Beckenbauer-Hoenes-u-konsorten-Klique das Konzept anvisiert, eine Art Dauer-Championsleague zu schaffen, die die nationalen Fussballligen ablösen soll. In rel. kleinen Stadien sollen die Eliteclubs vor einem exquisiten, kaviarfressenden und champagnerschlürfenden Publikum spielen, während die einfachen Fussballprolls irgendwo vor Grossleinwänden dem Spektakel aus gebührendem Abstand beiwohnen dürfen. Die mediale Aufmachung der Platzerstürmung durch die Fans, die jahrzehntelang ihre Kohle in die Stadien getragen haben, geht genau in diese Richtung.

  • T
    the_fan

    Was für eine Verharmlosung der Situation. Das Spiel musste bereits unterbrochen werden, nachdem Pyrotechnik auf das Spielfeld geworfen wurde, die Stimmung war entsprechend aufgeheizt - und dann vergibt die Fortuna eine hundertprozentige Chance, es ertönt ein Pfiff und tausende Fans stürmen aufs Spielfeld.

     

    Viele mögen jetzt sehen, dass da ja alles ganz normal und entspannt war, und möglicherweise war es das unter den Fans auch - wenn aber eine Horde Bullen Opfer so einer Stampede wird und die Hertaner ebenfalls bedroht sind, plattgewalzt zu werden, wenn es vorher sicher schon andere Eskalationen von Seiten der Polizei und der Fans gab, dann ist so eine Situation nicht mehr beherrschbar und ich verstehe jeden, der da Todesangst hat.

     

    Ganz vergleichbar ist es mit einer fremden Bulldogge, die auf einen zugerast kommt: Herrchen kann noch so rufen: "Der tut nix, der will nur spielen" - beim Bedrohten kommt das womöglich ganz und gar anders an. Darum müssen wir hier nicht nur über drohende oder nicht drohende physische Gewalt reden, sondern auch von der psychischen Gewalt eines den Platz stürmenden Mobs.

     

    Wie gesagt, die Fortuna hat 15 Jahre wartet, da kann man doch wohl die Intelligenz aufbringen, weitere 5 Sekunden zu warten, bis man verifiziert hat, dass das Spiel tatsächlich zu Ende ist. Und vielleicht sollte man Fortunas Biersponsor zur Rechenschaft ziehen...

     

     

     

    Andererseits ist es allein schon erschreckend zu sehen, wie viele hier diese sehr einseitige Verharmlosung auch noch beklatschen...wohl Teile der Meute, die das Spiel gestürmt und die Berliner in die Kabine gescheucht haben.

  • M
    Mark

    Einzig einen Fehler gibt es. Die Polizei bestreitet auf Hertha eingewirkt zu haben, auch wurde nie vom "Blutbad" gesprochen. Das ist eine glatte Lüge des Herrn Hertha-Anwalt. Nachzulesen in der Onlineausgabe der Rheinischen Post.

  • J
    Johnny

    Sehr guter Kommentar, den ich von der TAZ zu schon so vielen Fußball-Affinen Geschichten vermisst habe,(Union-Frankfurt etc.)

    Genau solch eine Sportberichterstattung erwarte ich von einer Zeitung wie der Euren. Nächstes Mal nur noch die erste Affekthaschende Agentur-Meldung weglassen, und fertig ist die Laube...

     

    Weiter so, und nicht immer nur Bayern München, Dieter Baumann und Doping im Sportteil.

  • MD
    Markus D.

    Endlich ein Presseartikel mit Niveau und 100 % Korrekt wiedergegeben wurde! Da war kein Akt von Gewalt und wenn Gefahr vorhanden war,dann von Berliner Seite mit den Bengalos, die sie warfen,teilweise auf die eigenen Spieler und Polizisten ! Das Berliner Verantwortliche nun von Todesangst der Spieler sprechen ( Herr Preetz ) ist einfach nur lächerlich ! Die hatten so viel Angst,dass sie spucken konnten und den Schiedrichter verprügelten !!! Herr Preetz sowie alle Hertha Verantwortlichen möchten jetzt natürlich ihre sportlichen sowie auch eigenen schlechten Leistungen der letzten Jahre durch Fehlinformationen,Lügen und übelsten Lügen verdecken und hoffen auf den DFB ! Es geht um etliche Millionen Euro´s unterschied zwischen erster und zweiter Liga und wahrscheinlich auch um den Job von Herrn Preetz ! Ich hoffe ,dass der Rest von Fußball Deutschland und der DFB die Wahrheit erkennen und nicht diesem Treiben auch noch zustimmen ! Fortuna ist für mich sportlich aufgestiegen !

  • IJ
    IThomas Jost

    Ich als Düsseldorfer freue mich über eine mittlerweile angemessene Interpretation der Dinge ! Das Fernsehn, die Presse und de DFB haben die Religationsspiele als Schutz der höherrangigen Ligen und des Kommerzes wieder aufleben lassen !! Gladiatorenspiele der Moderne !!! Nach unzähligen Provokationen der Herthafans und einer daraus folgenden Nachspielzeit von 7 (!!!!!!) Minuten soll die Freude natürlich medial perfekt einsetzten !!!! Das hat leider nicht geklappt !! Das gefällt uns in Dusseldorf auch überhaupt nicht !!!! Scheisse !!!

    Aber der Drops war gelutscht !! 34 Spiele + 2x 90 Minuten+ 5.50 Minuten Nachspielzeit müssen reichen !!!!

    Dann noch in Todesangst Schiris schlagen oder andere bespucken oder beleidigen ist nicht konform mit einer Wiederholung !!

    Also Haupstadtmänner oder was ????

  • L
    Luis

    Das ist Journalismus.

    Ein krasser Gegensatz zur Springer-Presse aus Berlin die nicht nachlassen, von "Blutrausch", "Todesangst" und "Arena-Massaker" zu schreiben.

    Dieser Schmutzjournalismus muss einem Angst machen. Die Springer-Presse ist überzeugt das Land zu leiten und zu führen. Als nächstes schreibt sie noch: "Bild ist Gott" !!!!!!!!!!!

  • HK
    Hartmut Kipar

    So einen ehrlichen Artikel hätte Ich gern mal von einem der DFB Akteure erwartet die uns Fans nur noch als zuschauendes Melkvieh betrachten .Mann sollte sich mal Gedanken über Eintrittspreise Die der DFB unterstützt bzw. toleriert Um den Fussball nur noch für den Komerz zu nutzen .Ich möchte mal erleben wenn die Nationalmannschaft spielt und keiner geht hin und keiner schaltet ein ,weil fans die sich für eine Mannschaft begeistern nicht gefragt sind , sondern nur Gaffer die auch bei jedem Unfall im Wege stehn .

  • W
    Willi

    Liebe Fußball Fans

     

    Stellt euch vor der DFB entscheidet wie folgt.

     

    1. die Partie wird auf neutralen Platz wiederholt

    2. Zuschauer werden nicht erlaubt.

     

    Egal an welchen Ort das dritte Spiel wiederholt wird, tausende Fans von Hertha und Fortuna würden zu diesen Ort fahren. Könnt ihr euch vorstellen was da los wäre??? Ich glaube es gäbe ein " Blutbad" wer von verantwortlichen übernimmt dann die Konsequenzen von DFB, Politik und Presse.

    Darum sollte es so bleiben wie es ist, Fortuna 1.Liga

  • T
    tasso

    ein noch trefflicheren kommentrar der diesituation sehr gut beschreibt findet man auf dem postillon:

    http://www.der-postillon.com/2012/05/peinliche-sauerei-fortuna-dusseldorf.html

  • E
    Erstaunter

    Ihren Kommentar hier eingeben

    Die verfrühte Flutung des Platzes durch "Fans" war also Ausdruck ungezügelter Freude nach langer Erstligaabstinenz.

     

    Ich habe mich immer gefragt, wie es sein konnte, dass Soldaten zu Beginn des Frankreichfeldzuges (WK I)mit fröhlichen Erwartungen in den Zug stiegen. Jetzt weiß ich es, sie hatten zu lange nicht in der ersten Liga mitspielen dürfen.

  • D
    Dan

    Vielen Dank für diesen sehr sachlichen und besonnenen Kommentar inmitten der geifernden, sabbernden Müllmedienlandschaft, allen voran die Springer-Presse und zu meinem Unverständnis auch die öffentlich-rechtlichen Sender.

  • K
    Klabautermann

    Wahrscheinlich war es so:

    Eine der Böller,welche von den Hertha Fröschen gezündet wurden, hat bei einem enthusiastischen Fortuna Fan einen Tinnitus ausgelöst. Dieser Fan hat dann, zusammen mit den anderen Anhängern, den Aufstieg auf dem Rasen feiern wollen.

     

    Leider hat er nun seinen Tinnitus mit dem Schlußpfiff verwechselt und stürmte auf das Feld. Die anderen natürlich hinterher. Freude eben!

  • R
    Ritchy

    Danke für diesen Artikel! Endlich hat mal ein Journalist erkannt, das es sich bei dem "Platzsturm" nicht um einen Akt der Aggression handelte, sondern um pure Freude! Kein Spieler war jemals in Gefahr. Keiner brauchte Todesangst zu haben!

    Hertha versucht nach einem Strohhalm zu greifen, bzw. versucht einen Strohhalm zu Produzieren, an denen sie sich vielleicht noch Klammern können! Stattdessen schlägt der Berliner-Spieler Kobiashvili den Schiedsrichter in den Katakomben ins Gesicht, so dass Schiri Stark Strafanzeige gegen den Berliner Spieler stellt und vom Düsseldorfer Mannschaftsarzt behandelt werden musste.

    Wo sind wir eigentlich! es wird für beide Seiten ein Nachspiel haben, jedoch nicht in Form von mind. 90 Min. sondern Geldstrafen und Sperren, besonders für Kobiashvili wird die Saison in Liga 2 weitaus später anfangen!

     

    Danke an Markus Völker für diesen Artikel!

  • H
    HerthaVsFairPlay

    Dass beide Vereine bestraft werden müssen, steht außer Frage. Die Aggression und damit das Gefahrenpotential -das muß ja wohl bedacht werden- war in erster Linie auf Seiten des Hauptstadtclubs, sowohl bei den Fans als auch den Spielern. Es muss jetzt mal Schluss sein mit Begriffen wie "Ausschreitungen, Bürgerkrieg, Blutbad" etc. Keine Frage, dass euphorisierte Fans sich voreilig und dämlich verhalten haben, als sie den Platz stürmten. So etwas darf nicht passieren, und Düsseldorf als Gastgeber hat das zu verantworten. Eine Anmerkung zum Sportlichen, die juristisch natürlich keine Rolle spielt: Hertha war zum Zeitpunkt des 2. Abbruchs weit von einem Siegtor entfernt, Düsseldorf in personam Jovanovic hingegen scheiterte ganz knapp daran. Geldtrafen und meinetwegen Geisterspiel(e) für beide. Hertha in Liga 2. Düsseldorf in Liga 1.

  • HM
    Hein Mück

    Die Hyperventilationen um das Relegationsspiel passt gut zu der Versammlungsverbotsorgie gegen blockupy in Frankfurt.

     

    Aber es ist alles nur halb so schlimm im Vergleich zu dem, was der "Deutsche Herbst" und die Brokdorf-Demonstrationen an Härte hervorbrachten. Die jungen Leute von heute können offenbar nichts mehr ab. Denn genau so laut, wie die medial gesteuerte "öffentliche Empörung" ist das Gejammer darüber.

  • PT
    Patrick Timp

    Super Artikel.Endlich ein Artikel wo es nicht dramatisier wird.

  • D
    Dennis

    Hallo Herr Völker,

     

    Als erstes möchte ich mich, und das meine ich, so wie ich es schreibe, aus ganzem Herzen bei Ihnen bedanken. Ich bin Fortuna Fan, war am Dienstag in der Arena und konnte natürlich alles hautnah miterleben. Als das Spiel am Dienstag beendet wurde und ich reichlich an Nerven verloren hatte, sowohl durch das Verhalten der Berliner als auch durch den unglücklicherweise verfrühten Platzsturm, konnte ich meinen Augen am selben Abend und am Morgen danach, kaum trauen. Vom "Skandal-Spiel" und "Der Schande von Düsseldorf" hervorgerufen durch "Hooligans" und "Krawallmachern" war die Rede. Keiner redete vom verdienten Aufstieg und meine Freude über das Ziel, was wir erreicht hatten, verflog auch ziemlich schnell. Der große Teil der Medienwelt stürzte sich auf diese Geschehnisse, die selbstredend nicht Gang und Gebe sind und in dieser Form natürlich auch nicht in Ordnung waren, als wenn bei uns in Düsseldorf die Welt untergegangen wäre. Alle Boulevard-Blätter, aber auch vermeindlich seriöse Teile der Medienwelt, wie die ARD und das ZDF, berichteten schlichtweg unseriös, undifferenziert und unkorrekt. Umso erfreuter bin ich, nach all dieser medialen Hetze, dass es auch objektiven Journalismus, wie Sie ihn hier vertreten, gibt.

     

    Vielen Dank !

  • M
    Messi-As

    Ich bin durchaus einverstanden, was die Dimension der Berichterstattung angeht.

    Ich teile aber weder die Einschätzung der Harmlosigkeit feiernder Massen noch sollte die Verantwortungslosigkeit der Veranstalter ausser acht bleiben.

     

    In KA und in D war die Vorbereitung der Sicherheitsverantwortlichen eklatant schlecht, katastrophal. In KA war trotz des bekanntermaßen schwierigen Potentials zuwenig Polizei da, in D haben Berliner Fans das Spielfeld in (in Deutschland) einmaligem Umfang beschossen, das alleine war schon einen Spielabbruch wert.

     

    Wenn ein Verein - und das war in D nach meiner Auffassung auch zu sehen - seine Ordner offenbar angewiesen hat, dass nicht gegen die Vorbereitungen zum Platzsturm vorgegangen wird, hat er auch vielleicht nicht die Qualität für die Liga. Mich ärgert die Passivität, die Fortuna an den Tag gelegt hat.

    Ich kann auch manche Argumentationen nicht nachvollziehen: Da spielt der Verein nach vielen Jahren um die erste Liga, das Spiel ist knapp und spannend und mehrere hundert Personen haben nichts anderes zu tun, als sich darum zu kümmern, beim Platzsturm ja der erste sein. das hat auch nix mit Fantum oder Vereinsliebe oder Ultra zu tun, sondern mit einem Bedürfnis nach Selbstinszenierung, a la "der krasseste Fan bin ich".

     

    Und man kann an der Stelle auch nicht immer damit argumentieren, dass ja nichts passiert ist. Ich war selber viele Jahre Handball-Schiedsrichter:Wenn das Publikum runterkommt, frag ich mich nicht wer oder warum von der Tribüne runtersteigt, sondern nur noch wohin?

    Und um nicht falsch verstanden zu werden: Nach dem Spiel ist mir das voellig egal, aber für die Spielzeit selbst geht das überhaupt nicht und wenn der Verein nicht in der Lage ist, Missverstaendnisse (wenn es denn eines war) auszuschliessen, ist er als Sportgroßveranstalter disqualifiziert.

  • G
    glubberer

    Hinweis: zur ultrasszene gehören bengalos, das ist richtig. Böller und Böllerwerfer jedoch will keiner in seinen Rängen wissen! Genauso gehören engbengalos in die Hand, und nicht auf den Platz.

  • P
    PeterPan

    Richtig!!!

  • P
    phil

    Ich hasse es, dass jeder der nicht einmal im Stadion war trotzdem seinen Kommentar dazu abgeben muss, und nun die Fans beziehungsweise den Verein oder gar die Stadt Düsseldorf verurteilt.

    Natürlich war das nicht schlau: @renton wieviele Ordner willst du denn noch engagieren wenn die massen sich einmal bewegen kannst du sie nicht aufhalten, da flüchten die Ordner auch. Desweiteren könnte man sogar den Ordnern eine gewisse Schuld geben, da einige sehr verfrüht die Tore geöffneten haben. Das ist auch verständlich, um möglicherweise Verletzungen durch Massenbewegungen vorzubeugen, allerdings gehört ein Platzsturm, zu einem Aufstieg einfach dazu! Die Fans waren keineswegs aggressiv oder gewalttätig,im Gegensatz zu den Hertha-Fans.

    Ob der Hertha dadurch eine reelle Chance genommen wurde das Spiel zu drehen, lässt sich drüber streiten, allerdings hätte der Schiedsrichter erst gar nicht 7 Minuten Nachspielzeit geben dürfen:

    Kurzer Exkurs, es obliegt dem Schiedsrichter, wie hoch die Dauer der Nachspielzeit ist, dabei wird zwischen verloren gegangener Zeit und vergeudeter Zeit unterschieden. Verlorene Zeit (Verletzungen usw.) muss nachgespielt werden, und vergeudete Zeit kann nach Vorteilsbestimmung vom Schiedsrichter nachgespielt werden. So, die Spielunterbrechung die zu den 7 Minuten Nachspielzeit führte, war die Folge von Ausrastern von Berliner Fans nach dem 2:1, wo Leuchtraketen auf den Rasen, Spieler Fans und Sicherheitskräfte geworfen (gefeuert) wurden. Somit haben sich die Berliner ihre Zeit eigentlich selber genommen und der Schiedsrichter gab trotzdem (vorteil für berlin) 7 Minuten Nachspielzeit.

    Hätte er diese Entscheidung nicht getroffen, wäre die Stimmung wahrscheinlich nicht in diesem Ausmaß hochgekocht, und ein Pfiff in der 96. Minute (kurz der Hinweis, in Düsseldorf wird an der Anzeigetafel keine Nachspielzeit angezeigt) für einen Abstoß, wäre

    auch wahrscheinlich nicht missverstanden worden. (Das hatte nichts mit "besoffenen Düsseldorfern" zu tun) Ausserdem tut jeder so als wäre eine Katastrophe geschehen, etwas nie dagewesenes: FALSCH, ich verweise auf das Relegationsspiel zwischen Nürnberg und Wattenscheid (http://www.youtube.com/watch?v=TOVu3c2jJwM), wo Nürnberger Fans 4Minuten!!! vor Ende der regulären Spielzeit den Platz stürmen.

    Damals wurde den Nürnbergern der Sieg trotzdem anerkannt. In diesem Sinne, hoffen wir das beste!

  • TT
    Thaddäus Tentakel

    Volle Zustimmung auch von mir.

     

    Der friedliche Platzsturm gehoert nach Meisterschaft, Pokal, Aufstieg usw. zur etablierten Fußballfolklore. Hier haben ein paar Fans sich mit dem Pfiff vertan, sind losgerannt, der Rest halt hinterher. Nach ein paar Minuten hat sich die Lage geklärt, die Fans verlassen gewaltfrei den Platz.

     

    Unfassbar, in welcher Form das aufgebauscht wird. Dem Vogel schießt m. E. die FAZ ab -- hier wird der "Skandal" zu nichts weniger als zum Menetekel des demnächst anstehenden Untergangs des Abendlandes.

    http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball/kommentar-gedankenlose-regelbrecher-11754122.html

  • K
    Klee

    Volle Zustimmung,

     

    ich war im Stadion und hatte beste Sicht aufs Feld. Den Platzsturm habe ich komplett mit dem Handy gefilmt.

     

    Darauf ist folgendes zu sehen: Sofort nachdem die ersten Fans den Rasen betreten haben, gibt es Stadiondurchsagen.

     

    Nach 50 Sekunden kommt es bereits zu einer massenhaften Bewegung von der Platzmitte zurück an den Rand des Spielfeldes.

     

    Nach nur zweieinhalb Minuten (!) ist das Spielfeld wieder komplett frei. Schon da hätte man theoretisch weiterspielen können.

     

    Der Schiedsrichter wollte aber den kompletten Innenraum frei haben. Bei den Aufgängen haben sich die Fans gestaut, bis schließlich alle auf den Rängen waren, hat es die bekannten 20 Minuten gedauert.

     

    All das ist friedlich abgelaufen.

  • S
    Spree

    Sehr guter Artikel. Mutig sich gegen die allgemeine Verblödung zu stellen. Aber richtig. Berlin ist toll, Hertha? Herr Preetz? ..... driften ab zu einer einzigen Peinlichkeit und zeigen die Kommerzialisierung Fussball in Reinkultur. Hertha Spieler spucken und schlagen und haben dann Todesangst? Kommt Leute, habt einen A**** in der Hose und benehmt Euch nicht wie Heulsusen, schliesslich hatte Hertha die ganze Saison über Zeit den Abstieg zu vermeiden. Von Fortuna Düsseldorf ging nullkommanull Aggro aus. Hertha macht sich zu allem Schaden des Abstiegs auch noch lächerlich, dank Herrn Preetz und Konsorten.

  • M
    MeinName

    Ich bin an Fußball nicht interessiert aber nach den gestrigen Medienberichten, die vermuten ließen, dass es hier zu unglaublichen und nie gekannten gewalttätigen Ausschreitungen gekommen ist, habe ich mir das (vermeintliche) Spielende dann bei youtube angeschaut.

     

    Ein paar Fußballfans stürmen kurz vor Ende des Spiels das Feld, zünden ein paar Feuerwerkskörper, klauen ein Stück Rasen und verlassen dann wieder den Platz. Von Gewalt im eigentlichen Sinne habe ich nichts gesehen. Das alles mag ja für viele Fans und Sportberichterstatter ganz, ganz fürchterlich sein aber die mediale Hysterie darüber ist schlicht absurd. Offenbar ist das unberechtigte Betreten des Rasens hierzulande immer noch gleichbedeutend mit Anarchie und erfordert die allerhärtesten Maßnahmen (natürlich inkl. ARD-Brennpunkt). Als emotional Unbeteiligter kann man da nur den Kopf schütteln. Der Kommentar trifft den Nagel auf den Kopf.

  • D
    Dirk

    Hertha bzw. deren Fans passen zu ihrer Stadt: Aggressiv und rücksichtslos (Bengalos), hysterisch, zweitlassig, jammernd, die Fehler bei anderen suchend.

    Ein Sachse, kein Rheinländer ;)

  • TK
    Tadeusz Kantor

    der FC Bayern München hat sich in der Nachspielzeit, innerhalb von zwei Minuten, zwei Gegentore eingefangen, letztendlich dadurch das CL-Finale verloren. Wie 'dumm' waren doch damals die Bayern-Anhänger, wären sie doch einfach kurz vor dem Abpfiff auf den Platz gestürmt, frei nach dem Motto "oh, schon Schluss, der Schiedsrichter hat gepfiffen, lasst uns feiern", die gegnerische Mannschaft hätte garantiert kein Tor mehr erzielt, und die Bayern hätten die CL gewonnen. Fußball ist ja so einfach ;)

  • W
    Wilde13

    Wenn nicht nach dem 2:1 die Bengalos gezündet und von den Hertha Fans sogar geworfen worden wären hätte der Kommentar während der Schlussphase etwa so ausgesehen:

     

    "... ich fass es nicht, sie sind nicht mehr zu halten, da hat einer, da haben mehrere gedacht, sie hätten den Abpfiff gehört, und jetzt rennen alle hinterher... For-tun-na-ist-in-der-ersten-Liga! Jetzt gibt es kein Halten mehr...Was für eine Freude, was für ein Spektakel...jetzt muss der Schiedsrichter entscheiden, lässt er weiterspielen oder pfeift-er-das-Spiel-ab...ja, jetzt hat denen einer gesagt, dass es noch zu früh war...sie strömen wieder zurück, ein paar müssen noch mal extra aufgefordert werden...die Spieler beider Mannschaften stehen auf dem Rasen und sehen sich die Situation staunend an, kopfschüttelnd aber grinsend...was-für-eine-Stimmung...das Spiel wird wieder angepfiffen...ein Hertha-Spieler schlägt den Ball weeeiit ins Aus ...was für ein Sportsgeist. Der A b p f i f f - nun können sie kommen und jubeln - Fortuna-Düsseldorf-ist-aufgestiegen-Fortuna-Düsseldorf-ist-Erstligist! Die Hertha-Spieler gratulieren den Fortunen. Das-ist-Fußball-das-ist-ein-würdiger-Abgang-für-die-Hertha...

  • T
    Todie

    Super Artikel!!

    Finde es auch nicht schlimm wenn fans auf den platz stürmen, hey es ist schließlich fussbal und nicht so ein schösel sport wie tennis oder golf!!

    wenn es ein wiederholungsspiel gibt versteh ich die welt nicht mehr das ist ein schlag ins gesicht der fans!!

    hertha soll mal lieber ein ehrlicher verlierer sein und sich ihre eigenen terror fans ansehen

    glück auf!!!

  • PW
    Patrick Wiechers

    Vielen Dank für diesen Kommentar! Es tut gut zu wissen, dass es deutschlandweit auch noch weitere medienkritischebewertende Menschen gibt, die, auch aus der Ferne, ein solches Verhalten richtig einordnen können. Denn genauso war es auch und nicht anders! Ich habe diese Seznen selbst auf Video festgehalten und ist bei youtube einsehbar. Ich bin maßlos darüber enttäuscht, wie schwierig der Fortuna nun der Einstieg in die 1. Bundesliga gemacht wird durch Verwendung gewisser Videoszenen und geschickte Wortwahl. Auch ein Tom Bayer, der das Spiel in der ARD moderierte hat meines Erachtens nach viel zu dramatisierend gewirkt und bei einer Zuschauerzahl von etwa 6 Mio. eine hohe Verantwortung! Doch auch er wurde zu emotional fehlgeleitet und zu Worten hingerissen, die, schon bevor überhaupt ein Spiel in der 1. Liga stattfinden kann, negative Meinungen über Fortuna Düsseldorf und deren Fans führen kann! Es gibt weitaus schlimmere Fans in deutschen Stadien. Aber pure Freude mit gefährlichen "Terroristen" gleichzusetzen, die ein Blutbad anstellen könnten, ist einfach nur daneben. Respekt für Ihre Sichtweise und Danke für die Veröffentlichung diesen Kommentares!

     

    Mit freundlichen Grüßen aus Düsseldorf

     

    Patrick Wiechers

  • R
    Radikarl

    @Sozialist: Okay, Fakten werden dich nicht beeindrucken. Aber wie wär's damit.

     

    Budgets in Liga 2 in der Saison 2010/11:

    Hertha = 45 Mio Euro

    Fortuna = 6,5 Mio Euro

     

    Quellen: http://www.derwesten.de/nrz/sport/fussball/fortuna/fortuna-hebt-den-etat-nochmal-an-id3578799.html und http://www.bz-berlin.de/sport/hertha-bsc/bei-abstieg-senkt-hertha-den-etat-article686851.html

     

    Wer sind die reichen Säcke? Und so eine Vorurteilskanone nennt sich "Sozialist"...

  • H
    Hagemann

    Volle Zustimmung.

  • F
    Fortunafan1993

    Was hat wie "Sozialist" sagt Geld geben mit den Vorfällen in Düsseldorf zu tun? Mal überlegen bevor man sich mit unqualifizierten Kommentaren äußert. Das sind Dinge, die in ein anderes Themengebiet fallen.

     

    Es sind nur zwei Dinge beschämend, dass die Medien es aufbauschen aber vor allem das die Berliner Verantwortlichen das geschehen nutzen, um einen Abstieg zu verhindern und das Bengalos auf beiden Seiten gezündet worden sind. Denn die Hertha-Fans und nicht die Fortunen warfen auf Polizei und Ordner mit Stangen, Böllern und Bengalen. Außerdem haben die Hertha-Spieler den sehr guten Schiedsrichter Stark angepöbelt und vielleicht sogar noch körperlich angegriffen. Ich war live im Stadion und habe keinen Fan (ausgenommen Berlinfans) gesehen, der Aggressiv war. Nicht Fortunen sondern Berliner haben in Hamm einen Sonderzug zerstört das ist außerdem noch zu betonen.

     

    Die Medien vergessen den viel schlimmeren Vorfall in Karlsruhe fast völlig. Dort wurden sogar 78 Menschen verletzt und wie auch von den Berlinern praktiziert Polizisten mit Böllern und Bengalen beworfen. Der Platzsturm war dämlich aber nach 15 Jahren Unterklassigkeit mussten die Emotionen raus. Kein Fan ist nur in Richtung der Berliner gerannt und hat diese weder provoziert noch geschlagen. Nachdem der Schiedsrichter über die Stadionsprecher verlauten ließ, dass wenn nochmal Pyrotechnik gezündet wird das Spiel abgebrochen wird wurde im Fanblock der Fortuna das zünden von Pyrotechnik unterlassen. Trotz der Vorwarnung flogen aus dem Gästeblock noch weitere Böller und Leuchtraketen.

     

    Ich hoffe es wird kein Wiederholungsspiel stattfinden sondern eine wie ich finde Geldstrafe für beide Vereine wäre und ist völlig ausreichend.

  • T
    Thomas

    Nur die ersten Worte haben gereicht, um diesen Artikel als gut zu empfinden. Scholl und Beckmann nach dem Spiel, das war wirklich beschämend. Das war ein reines Kasperle Theater. Selbst der Schiedsrichter im Hintergrund hat sich seine Gedanken über diese Worte gemacht.

     

    Und was SCholl sagt das es Fair von den Spielern von Hertha war wieder rauszukommen, absolut lachhaft.

     

    M.Scholl du bist ne richtige Witzfigur der Medien geworden.

  • KP
    Kater Piep

    Diese Kolumne ist eine Punktlandung. Wer im Stadion war, hat es genauso erlebt. Nur als Fussball-Interessierter und nicht als Fortuna-Fan, habe mich aber dort von den Emotionen gerne anstecken lassen. Todesangst oder Gewalt? Kompletter Bullschit. Dennoch müssen die Regeln natürlich eingehalten werden und dafür wird es auch die entsprechenden Strafen hageln. Aber Wiederholungsspiel? Kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre so eine Art geschenk an die randalierenden Hertha-Fans, die ja eigentlich mit ihren Bengalos in der ersten Halbzeit eine Unterbrechung und damit auch die nachspielzeit zu verantworten hatten.

  • D
    Djonzo

    Ein fettes DANKE aus Düsseldorf!

  • K
    knülle

    danke für die entspannten zeilen. man hat schon den eindruck gehabt bei ard und zdf säßen die propagandisten für den so beliebten sitzplatzzwang und kontrollwahn - fußball hat immer noch nicht planbare weil emotionale elemente, das ist gift für diejenigen die das event vermarkten wollen die fußball nur und ausschließlich als planbares konstruiertes produkt wahrnehmen und haben wollen... da wird angst geschürt, bürgerkriegs-szenarien beschworen... es nervt

  • MA
    M. aus D.

    Dies ist erst der 2. Artikel im ganzen medialen Klumpen, der es auf den Punkt bringt. Danke!

     

    Es war dumm und ist auch für heimische Fans mehr als peinlich, dass sich einige nicht ganz unter Kontrolle hatten. Wörter wie: Randale, Blutbad & Todesangst sind aber sowas von weit weg vom Geschehen wie 98% der Leute die über das ganze Reden.

     

    Ich kann es den Berlinern nicht verübeln, dass man nun noch alles versucht sich die Chance auf die 1. Liga zu wahren, die Stellungnahme von Herrn Preetz war sicherlich etwas überzogen.

    Auch den Frust der Herthaner nach dem 2:1 kann ich teilen. (Nein, sowas darf natürlich nicht passieren!).

     

    Im Endeffekt kann man nur dem Stadionbetreiber bzw. der Sicherheitsfirma den Strick drehen, da das Sicherheitskonzept nicht funktionierte.

     

    Es war ja leider zu erwarten, dass sich die Presse auf das Geschehen stürzt wie ein hungernder Löwe auf das kranke Zebra.

  • H
    halfbrain

    Natürlich kann man bei den Bildern Angst bekommen. Aber was ist passiert: 9o Sekunden(!) vor dem Abpfiff kommt ein Pfiff vom Schiedsrichter. Viele Zuschauer glauben, das war der Abpfiff der Partie, darunter auch Familien, Mütter mit Kinder usw. Es findet KEINERLEI Randale statt - es ist das Übliche, wie nach solchen 'Siegen' fast immer. Pötzlich wird klar, der Pfiff des Schiedsrichters war nocht nicht der Abpfiff - die Zuschauer lassen sich ohne irgendwelches Randalieren zurück schicken. Dann erfaßt plötzlich das Herta-Management in der Kabine die Chance, das 'dämliche' Angebot der Fortuna - Fans als Geschenk für den doch noch möglichen Erhalt in der 1. Liga beim Schopf zu fassen: Herthas Spieler wären in "Todesangst" gewesen!! Das hat sich im übrigen in dem einzigen und durch Hertha abgebrochenen Interview vom Hertha-Spieler Lell ganz anders angehört - der hat die Sch...-Leistung Herthas in der Rückrunde bedauert und angedeutet, daß Hertha aufgrund dessen zu Recht absteigt - Lell haben dabei vor Angst die Knie geschlottert!

  • A
    Ameisenman

    @Sozialist: Lächerlicher kann eine Aussage nicht sein. Aber ein Platz in meinem Gulak ist reserviert wenn die Revolution in Düsseldorf los geht ;-)

     

    Das Spiel hätte wenn es um Gelat geht nach 65 Minuten abgebrochen werden müssen. Fortuna macht das 2:1 und kann auf das 3:1 drängen. Was passiert? Berliner Zuschauer werfen Bengalen auf den Platz, in die Zuschauer in den Nachbarblöcken und auf die Polizei.

    Sich zu beschweren das die Nachspielzeit nicht ein gehalten wurde. Dafür wurde in der 1.Hz 30 Sekunden länger gespielt.

     

    Berlin blamiert sich wo es nur kann. Man schämt sich das diese Chaosstadt angeblich die Hauptstadt ist.

     

    Der DFB kann sich auch nicht leisten den besten deutschen Schiedsrichter jetzt vor der EM umzugrätschen indem sie sagen, das er das Spiel nicht hätte beenden dürfen.

     

    Naja Nachholspiel gegen eine Mannschaft ohne Trainer (Urlaub) und 5 Spielern (Schläge, Beleidigung, Spucken). Naja der größte Pöbel ist wohl in der Herthamannschaft zu finden.

  • S
    Sepp

    Vielen Dank für diesen Kommentar. Es gibt in der deutschen Medienlandschaft tatsächlich noch Journalisten mit rational-objektiver Berichterstattung nah an der Realität. Der Mücke-Elefanten-Vergleich drängt sich mir mit Blick auf TV-Bilder und Medien seit vorgestern immer wieder auf.

  • T
    Typ

    Der Kommentar stellt sich bewusst gegen gefühlt 99 Prozent der Berichterstattung der letzten Tagen seit des regulären Abpfiffs (dieser Meinung bin ich) durch Schiedsrichter Stark, der als erfahrener FIFA-Referee bereits ähnliche Situation gemeistert hat. Dass er hier als ein Herunterspielen interpretiert wird, sehe ich als falsch an. Er gibt Anstoß zu differenzieren. Dies ist bei BILD, Express, Welt und Co. nicht zu erwarten - bei ARD, ZDF und Co. wird es aber inzwischen schmerzlich vermisst. Da darf noch vor dem Frühstück Anwalt Schickhardt ohne eine kritische Gegenfrage des ZDF-Moderators seine Medienstrategie, die den Einspruch der Hertha begleitet, starten. Zu der "Dolchstoßlegende" um Todesängste und ein zu erwartendes Blutbad fügt er seine Sorge hinzu, Spieler, Verantwortliche und Fans der Hertha könnten die Landeshauptstadt Düsseldorf nicht unversehrt verlassen und wären, frech schwäbelnd, erst in ihrer aller Heimatstadt Berlin wieder sicher. Wie sich Spieler und Fans des Hauptstadtklubs während und nach der entscheidenden Begegnung verhalten haben, ist bekannt.

     

    Am Ende bleibt die größere Schande bei den Medien, die unreflektiert und möglichst schnell (denn nur das erzeugt Zugriffe auf den Internetseiten, was wiederum die Einnahmen aus der Werbung stimuliert) oft tendenzielle Beiträge raushauen, die mit einer objektiven Berichterstattung nichts mehr zu tun haben. Angekratzt bleibt am Ende nur das Image der beteiligten Vereine und des Sports - dort könne man ja (meine Lieblingsparole nach solchen Ereignissen) nicht einmal mehr seine Kinder hin mitnehmen.

     

    Der (vermeintlichen?) Verrohung der Gesellschaft, die nicht nur die Blätter des Springerverlags, sondern etwa auch ein Kommentator der ZEIT in solchen Vorkommnissen belegt glauben, wird aber auch so nicht engegengewirkt, wirklich sinnvolle Konsequenzen werden nicht gezogen oder gar nicht erst gesehen. Härtere Strafen etwa bringen nichts, wenn der Justiz aufgrund unzureichender Finanzmittel das Personal fehlt, um Straftaten zügig abzuarbeiten, was laut Sachverständigen gerade bei jungen Menschen zwingend für den "Lerneffekt" sei.

     

    Am Ende passt die Pressewelle, die nun schon wieder abebbt, Bundeskanzlerin Merkel wirklich "in den Kram". Bei dieser nüchtern abwägenden Frau kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es Kalkül war, gerade gestern Herrn Röttgen in einem in der Geschichte der Bundesrepublik recht seltenen Aktes aus dem Amt zu werfen. Wenn auch nicht vollkommen verdrängt durch König Fußball, war die Aufmerksamkeit jedoch deutlich schwächer. Fußball ist einfach geil!! ;)

  • G
    gabi

    die berliner sprechen von todesangst ich frage mich vor was die angst hatten vor ihren eigenen fans,sie wurden mit begalos beworfen und wir fortunen wollten nur feiern leider 2 minuten zu früh das war alles.Man sollte sich für berlin schämen und nicht andersrum.Hoffe sehr das der DFB sich die ganzen bilder nochmal anschaut dann werden sie zu der selben erkenntniss kommen wie wir Fortunen.

  • R
    Ralph

    Guter Kommentar. Gewalt und andere Exzesse können nur bekämpft werden, wenn man die einzelnen Vorkommnisse genau analysiert! Es hat beim Spiel einiges gegeben, das geahndet werden muss. Aber der Aufhänger dafür darf nicht in erster Linie die überschäumende Freude mit Sturm auf das Spielfeld sein sondern das, was gefährlich, gewaltbereit und nur noch ein bloßes einander Provozieren war!

  • A
    Angel

    Hat sich mal einer der Düsseldorf-Gegensprecher gefragt, warum es zu der Nachspielzeit kam? Ist es legitim, Bengalische Feuer zu zündeln, die Bande anzufackeln und auf die eigenen Spieler zu feuern? Die hatten Todesangst heißt es - ja, Freudentränen von Fans sind schon sehr furchteinflößend, wohingegen der mutige Einsatz, sich als Herthaspieler vor die eigene Fankurve zu stellen von der aus Bengalos gezündet werden natürlich gar nicht angsteinflößend ist. Der Pfiff des Schiedsrichters wurde verkannt, dumm gelaufen. Die Fans sind aber auch alle wieder vom Platz runter. Ich heiße es nicht gut, dass Fans den Platz stürmen, auch finde ich es mehr als bedenklich, dies mit Kindern im Schlepptau zu machen, aber es ist niemandem etwas passiert und es war auch niemand agressiv. Es waren noch 90 Sekunden zu spielen von 7 Minuten Nachspielzeit, in denen es Hertha nicht gelang, das Spiel für sich zu entscheiden. Und jetzt heißt es sicher, sie haben Angst gehabt und deshalb in den letzten 90 Sekunden kein Tor geschossen. Dass ich nicht lache. Der Schiri hat das Spiel durch den Abpfiff beendet, es ist entschieden. Diese ganze Diskussion ist doch wirklich mehr als daneben. Hertha kann ja jetzt eine Saison lang beweisen, dass sie in die erste Liga gehören und wieder alles dran setzen aufzusteigen. Düsseldorf muss zeigen, dass sie zu Recht nach 15 Jahren wieder in der 1. Liga sind - das allein wird ein harter Kampf. Diese Diskussion ist wirklich albern und total lächerlich. Das Spiel hat 90 Minuten, der Ball ist rund und das Spiel entschieden. Punkt.

  • MK
    Marius Kellner

    Und beim nächsten Mal wird der Rasen gestürmt um dem Schiri zu zeigen was man von seiner Leistung hält. Aber das sind Emotionen, das gehört ja beim Fußball dazu.

  • F
    Fussballfan

    Sehr guter Bericht der es auf den Punkt bringt. Das was Hertha da mittels Einspruch versucht ist an Peinlichkeit nicht zu überbieten und passt zu diesem charakterlosen Verein. Peinlich für die Stadt Berlin!!!

  • F
    florian

    Kompliment für diesen Text, der sich wohltuend von der allgemeinen law-and-order Hysterie abhebt. Ein wenig erinnern mich in diesen Tagen die Fußballfunktionäre an die Politfunktionäre. Beide setzen zunehmend aggressiver die Freiheit des Marktes über die Freiheit der Menschen. Wer sich nicht nur als Konsument und Produzent versteht, sondern sich das Recht heraus nimmt auch außerhalb der vorgegebenen Muster zu handeln, wird zum Gegner erklärt und kriminalisiert. Die Widersprüche die im Zuge dessen entstehen, werden freilich zunehmend größer. Die Zeichen stehen auf Konfrontation, in verschieden Teilen der Gesellschaft und jeweils von oben forciert.

  • L
    Lustiglustig

    Ja und nein. Ich glaube es ist an der Zeit auch mal den Fans einhalt zu gebieten. Denn Platz stürmen ja wenn die Ordner die Schleußen öffnen und nicht vorher! In einer Zeit in der Spieler (siehe Kadlec) in der Disco zusammengeschlagen werden und Drohungen gegen die eigene Mannschaft ausgesprochen werden (siehe Köln, Frankfurt letztes Jahr)ist die Empörung nur selbstverständlich. Und das dies zu Angst führen kann auch. Es muss etwas geschehen damit Fans wieder den Platz stürmen dürfen und keiner sich daran gestört fühlt oder Angst zu haben braucht

  • S
    Sozialist

    Hoffentlich bleibt Berlin in der ersten Liga. Ich kann diese reichen Düsseldorfer Säcke nicht mehr sehen! Die sind einfach nur unsozial, haben genug Geld, wollens aber den armen Städten nicht geben. Wie ich Düsseldorf hasse!

  • P
    P-Didi

    Was für ein eindimensionaler Kommentar! Alles wird reduziert auf den sogenannten Platzsturm, aber waren da nicht noch ein paar andere Vorfälle bei dem Spiel? Gehört Sachbeschädigung und sinnlose Zerstörung inzwischen ebenso zu einer Aufstiegs- oder Meisterfeier wie die obligatorische Bierdusche?

    Sind z.B. die über 20 Verletzten in Troisdorf, nachdem in einem Festzelt Bengalos gezündet wurden, nur Spassbremsen und Simulanten? Sind Fussballspieler keine Menschen die auch mal Angst haben. sondern schlichtweg gut bezahlte Roboter?

     

    Ich musste leider schon sehr oft live miterleben, wie das Geschehen auf dem Rasen zur Nebensache verkommt und man nach dem Stadionbesuch nur noch froh ist, wenn man wieder heil zu Hause angekommen ist. Spontan fällt mir da gleich mal die Partie BFC Dynamo Berlin gegen Kaiserlautern ein…

     

    Da kennt wohl jemand den Fussball und was so in Stadien abgeht nur aus dem TV.

    Und kommt daher auch nicht seriöser rüber als irgendwelche Beckmanns und Poschmanns.

  • F
    Fawkrin

    Es ist zum Kotzen wie auch seriöse Medienanstalten wie ARD und ZDF sich zu Lakaien der Sicherheitshysterie machen, hinter der sich der Kontrollwahn von Machteliten verbirgt, die am Milliardengeschäft Sicherheitsindustrie lustig mitverdienen.

    Als Fußballfan hängt mir die Kriminalisierung meiner Mitfans eh zum Hals heraus.

    Feiern verboten - der Sicherheit wegen.

    Schafft doch Weihnachten ab. Da gibt es die meisten Schlaganfälle im Jahr. Der Sicherheit zuliebe!

  • S
    Seppo

    ?? Wie kann man sowas klein reden wollen und auch noch gutheißen ? Man kann drüber streiten ob man in Berufung gehen sollte! Ich meine ja denn ihnen wurde die letzte Chance genommen noch das Spiel zu drehen! In Manchester wurde auch der Platz gestürmt aber erst nach Spiel Ende und als die Mannschaft in der Nachspielzeit 2 Tore geschossen hat und damit sogar noch die Meisterschaft geholt wurde! Wenn nach Abpfiff gestürmt geworden wäre dann hätte auch niemand was gesagt Aber so geht das mal garnicht !

  • K
    Kultur

    Sehr guter Kommentar, die Ansicht wurde zwar schon in anderen Kommentaren, besonders aus Düsseldorf, angedeutet, hier aber explizit ausgeführt. Man könnte sogar noch weitergehen in Richtung einer Kulturkritik, die auch die TAZ nicht ganz beseite lässt. Es handelt sich in den "öffentlichen Medien" um eine Kulturbegrenzung, um die Besetzung der Deutungshoheit, was an Emotionen, was an Kultur erlaubt ist. In dem Fall ist Klatschen erlaubt, event. noch aufstehen und singen(und immer an die Kinder denken). Und damit unterscheidet sich das System nicht von anderen Deutungshoheiten. Unpassende Deutungshoheiten werden aber scharf kritisiert! Wehe wenn Kulturwächter im Iran nicht mit der ausgeübten Kultur einverstanden sind. Das ist dann ein böses Regime. - wobei, eine Todesdrohung darf es in keinem System geben.

  • F
    fanis

    Auch wenn man 15 Jahre drauf gewartet hat sollte man erwarten können, dass selbst ein betrunkener Fortuna Fan weiß wann ein Spiel zu Ende ist und wann nicht. Den Elfmeterpunkt zu klauen WÄHREND dem Spiel zeugt auch nicht gerade von Intelligenz und ist lustig aber auch genauso erbärmlich....;)

  • R
    renton

    ein artikel gegen den strom...mehr aber auch nicht. fussballfans gehören nicht auf den rasen und schon gar nicht vor dem schlusspfiff. wenn fortuna düsseldorf zu wenig ordner engagiert hat, um die massen zu bremsen ist dies mit fahrlässigkeit nur ungenügend gekennzeichnet und darf nicht zu lasten von hertha bsc ausgelegt werden. bengalisches feuerwerk m mittelkreis, ein verschandelter rasen am elfmeterpunkt und eine aufgeheizte atmosphäre an der außenlinie; nicht auszudenken, wenn hertha in der letzten minute noch den siegtreffer erzielt hätte...ein wiederholungsspiel ist angemessen!

  • M
    Moritz

    Vielen Dank für diese Kolumne. Jetzt kann ich endlich aufhören damit, sämtliche Medien nach einem meiner Meinung zumindest in etwa entsprechenden Kommentar abzugrasen.