5 AutorInnen aus den USA, Europa, Afrika, Nah- und Fernost schreiben mit ihrem ganz persönlichem Blick zu politischen, sozialen oder auch kulturellen Entwicklungen, die in ihren Regionen den öffentlichen Diskurs bestimmen. Mit Ausnahme von Shi Ming, der China aus der Ferne beobachtet, leben sie in ihren Heimatländern. Die Fernsicht-KolumnistInnen schlagen einen Bogen zu Deutschland und halten uns deutschen LeserInnen einen Spiegel vor.
Die israelische Linke hat viel Erfahrung mit dem Kampf gegen rechte Parteien. Davon könnte sich die deutsche Linke das eine oder andere abschauen.
China arbeitet die Pleite des Immobilienkonzerns Evergrande auf und findet Schuldige vor allem: im Westen. Der ist Vorreiter in Sachen Wirtschaftsbetrug.
Grenzkontrollen wecken im Nachbarland Polen ab einem gewissen Alter düstere Erinnerungen. Absprachen hätten dem bilateralen Verhältnis gutgetan.
Krieg in Sudan, Konflikte in Somalia, Streit um den Nil: Für Äthiopien wird das regionale Umfeld immer schwieriger.
Indien geht gegen sexualisierte Gewalt auf die Straße, aber manche Frauen bleiben außen vor. So kann der Kampf für Frauenrechte nicht gewonnen werden.
Der verfahrene Nahost-Konflikt braucht radikale Lösungen. Zum Beispiel könnte die Nato den Libanon stärken, um die Hisbollah zu schwächen.
Länger sah sich China auf der Kriegsbühne als Vermittler im Sinne Russlands und der Palästinenser. Doch daran kommen in Peking jetzt Zweifel auf.
Die Polen reisen wieder mehr ins Ausland statt wie früher ins Riesengebirge. Sie wollen es noch schnell tun, bevor die Front weiter nach Westen zieht.
Die Trikots der indischen Teams sind eine Blamage – und eine Missachtung von Indiens reicher und vielfältiger Textilkunst.
Jugendliche demonstrierten gegen den „Finance Bill“ zur Steuererhöhung. Präsident „Bill“ Ruto schickt Polizeikugeln und Tränengas. Nun protestieren sie auch gegen ihn.
Vielerorts in Afrika regt sich Protest gegen korrupte Führungen. Das verbreitete Stehlen aus dem staatlichen Haushalt ist seit Jahrzehnten Usus.
Die Kriege in der Ukraine wie auch im Nahen Osten sind Gold für das Geschäft der Bunkerbauer. Und sie sorgen wenigstens für ein Gefühl von Sicherheit.
Die chinesisch-russischen Beziehungen zeigen erste Schönheitsfehler. Moskaus Flirt mit Indien, Vietnam und den Philippinen kommt nicht überall gut an.
Die Sommer in Indien werden immer heißer, ohne dass Indiens Regierung, die Reichen des Subkontinents oder die Welt insgesamt sich darum scheren.
China hält sich in Richtung Moskau und Brüssel alle Optionen offen. Die Zeiten, in denen sich Peking harte Positionen erlauben durfte, sind vorbei.
Auf den ersten Blick erscheint das Bündnis europäischer Rechter mit Israels Rechtsradikalen paradox. Man trifft sich indes schon beim Fremdenhass.
Russlands Propaganda richtet sich gegen „moralischen Verfall“, gegen Demokratie und Freiheit. Kommunismus ist für das Marketing Moskaus passé.
Uganda ist nicht nur für Flüchtlinge ein attraktives Land. Mit knapper werdendem Land droht jedoch die Gastfreundschaft zu kippen.
In Indien herrscht die BJP. Und weil der Rückhalt in der Bevölkerung schwindet, setzt Modi auf undemokratische Repressionen. Anders ist es in Irland.