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Kolumne Alles Bio?Das Gentechnik-Monster macht "buh"

Kolumne
von Julia Seeliger

Ernährungs-Klugscheisser sollen endlich aufhören, sich mit ihrer Natur-Romantik in das Leben anderer einzumischen.

B evor ich Bayern verlasse, nehme ich stets ein Weißwurstfrühstück zu mir. Egal, ob die Reise danach nach Wien oder zurück nach Berlin geht. Weißwurst muss sein, und die darauf folgende Zugfahrt ist mit zwei Weizen im Blut auch wesentlich entspannter.

Zurück in Berlin sieht das dann alles ganz anders aus. Dort, im Land der Alternativen, esse ich gern vegane Weißwurst mit Sauerkraut. Ja, richtig gelesen: ich esse vegane Weißwurst. All diejenigen, die mir erzählen wollen, dass ich mal weniger Fleisch essen soll, können jetzt ruhig sein. Isch esse nämlich gar nischt so viel Fleisch. Isch tu nur so.

Weil mir expansives Engagement für den richtigen Bauch nämlich auf die Eier geht, aber so was von. Viele von diesen Ernährungs-Empathiefreunden sind arrogante, selbstgerechte Besserwisser, die anderen in ihr Leben reinreden wollen. Esoteriker. Natur-Romantiker ohne politischen Anspruch. Das ist kritikwürdig.

privat
JULIA SEELIGER

ist Autorin der taz.

Um aber auch etwas für das Klima und gute Produkte zu tun - yay, Konsumgesellschaft - hier ein paar Best-Practice-Beispiele für gutes Kochen.

Sojasahne. Das beste vegane Produkt ever. Eine wirkliche Erweiterung des Speiseplans. Kein blöder Ersatz wie "vegane Schnitzel" oder "veganes Entenfleisch", sondern ein Produkt mit einem eigenen Geschmack, leicht, pflanzlich. Und milchfrei.

Ich hasse Milch, seitdem ich in meiner Jugend häufig flockige Milch im Müsli essen musste. "Ist ja noch gut", sagte mein Vater dann. Ja, wir hatten damals ja nichts.

Joghurt esse ich noch. Der ist häufig im Aufstrich drin. Aufstriche, die besten sind da aber auch ohne Milch. Die auf Sonnenblumen-Basis sind ein wirklich neues Geschmackserlebnis. Kann man selbst hacken, kann man aber auch kaufen.

Gemüse, Bohnen, Linsen. Kein Ersatz, sondern wächst alles in der Natur und kostet wenig Geld. Kann man sich gut von ernähren, ohne sich zu langweilen. Zum Beispiel Spitzkohl-Belugalinsenpfanne mit getrockneten Tomaten und Sojasahne. Dazu Kartoffeln.

Früher, ja, früher, als ich noch Sport machte, kaufte ich mir häufiger mal Fleisch. Heute mache ich nicht mal Yoga. Ich würde im Grunde schon ganz gern häufiger mal Fleisch essen, gutes Fleisch ist mir aber zu teuer.

Am liebsten hätte ich es, wenn das Fleisch in einem Mini-Reaktor auf meiner Fensterbank wachsen würde. Klonfleisch für alle, und zwar für fast umsonst!

Aber da sei ja die Zurück-zur-Natur-Religion vor, das werden wir eh nie bekommen. Allerhöchstens von der Ernährungsindustrie heimlich auf den Teller gebracht. Dann macht das Gentechnik-Monster "buh" und es gibt Verbraucherproteste. Weil Gentechnik ist ja so was von böse und wird uns alle töten.

Konzernkritik ist richtig, Kritik an grüner Gentechnik auch, wahrscheinlich freue ich mich sogar, dass BASF seine Gentechnik-Sparte aus Europa zurückgezogen hat. Und die Bauern sollen auch genug Geld für ihre Arbeit erhalten. Aber der Ernährungsdiskurs kann ruhig mal etwas futuristischer werden. Verwirrtes Gerede von Boden und Heimat haben wir uns nun wirklich lange genug anhören müssen.

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45 Kommentare

 / 
  • J
    Jaffi

    Ich finde die Diskussion lustig. Bei Fr. Seeliger sind alle diejenigen sachlich und fair, die ihr uneingeschränkt zustimmen und huldigen, wer Kritik äußerst, ist unsachlich oder geistig nicht in der Lage, ihren Artikel zu verstehen und die Beiträge mancher Kritker verdienen es gar nicht erst, ganz gelesen zu werden.

     

    Manche nennen das Arroganz. In der freien Wirtschaft nennt man eine solche Attitüde "Vorstandspotential". Nach dem Motto "Wer mit meiner Meinung nicht einhergeht, ist nur zu blöd, sie zu verstehen!" hat schon mancher Karriere gemacht.

     

    Schon mal daran gedacht, ein solche Laufbahn einzuschlagen?

  • FS
    Frau Seeliger,

    Sie fragen, Können oder wollen Sie nicht genau lesen?

    Nun, ich will nicht. Jedenfalls nicht krampfhaft zwischen den Zeilen Ihres Geschreibsels Sinn suchen.

    Bei Journalisten mache ich mr schon mal die Mühe.

    Bei dem was Sie hier absondern würde mir aber dann einfach schlecht.

  • AF
    Anita Fritsch

    ...da haben sich ja alle zur Genüge ausgelassen;-)

     

    Ich hätte gerne das Rezept für die Spitzkohl-Belugalinsenpfanne...wie profan!

     

    Grüße aus dem hungrigen Franken

    Anita Fritsch

  • M
    Mio-Müsli

    Sie essen also, wenn sie nach Bayern fahren, Weißwurst, dann trinken Sie aber auch Sojamilch in Berlin. Ja, interessant..., abwechslungsreich..., keck! Ich musste mal einen "Aufsatz" darüber schreiben, was ich gerne esse als ich in der 3. oder 4. Klasse war. Ein Fazit... was könnte ein Fazit sein...? Ah ja: Ein gutes Gefühl, dass ich überall essen kann, wonach mir gerade ist.

    Neben dem kritiklosen Konsumabfeiern auf der einen und dem moralinsauren Zeigefinger auf der Anderen gibt es noch einen dritten Weg über Essen, Ernährung, Landwirtschaft zu schreiben. Und der wird von einigen Journalisten ja auch vorbildlich bestritten. Da haben doch gerade ein paar Zigtausend in Berlin für eine Agrarwende demonstriert (hoffentlich hat der Großteil der TeilnehmerInnen niemanden offensiv belabert mehr Tofu zu essen)und die TAZ hat ja auch berichtet, was mich sehr freute. Ich komme daher nicht auf den Nährwert Ihrer Ausführungen. "Engagament ist gut (unausgesprochen), aber ich will mich nicht schlecht fühlen so wie ich esse"? Sie müssen sich nicht schlecht fühlen, Frau Seeliger (was sind denn das für Leute, die Sie dazu bringen wollen?)! Aber Nachdenken, auch übers Essen, ist immer gut (keine Aufforderung, mit der ich mich in ihr Leben einmischen will!) und kann doch jedem/r LeserIn bedenkenlos empfohlen werden!?

    Nach der Kritik jetzt noch ein Vorschlag: Darf ich mir von Ihnen einen Kommentar wünschen? "10.000 Liter Gülle in einer Viertelstunde - unterwegs bei Cloppenburg (wo ich immer Pinkel esse, wenn ich dort bin) mit Bauer Meyer".

    Ermutigende Grüße,

    MM

  • I
    ion

    "Aber der Ernährungsdiskurs kann ruhig mal etwas futuristischer werden. Verwirrtes Gerede von Boden und Heimat haben wir uns nun wirklich lange genug anhören müssen.";

     

    Alles klar(!), die "flockige Milch" in der "Jugend" war verdorben !

  • D
    davidly

    @ Julia Seeliger:

    Genau lesen war genau Anlass zu meinem Kommentar. Ob der größte von den Buhmännchen namentlich drin steht oder nicht, bleibt er, wie gespuckt, äh, sachlich.

    Kuschelsüßwebsymbol

  • L
    lori

    Schreibstil? Inhalt? Verknüpfung?

    Wirres Zusammengeschubse von Einzelaspekten.

    Macht den Anschein, als ob es von einer unreflektierten Pubertierenden geschrieben wäre.

  • H
    hto

    @vic

     

    "Meine Lebensweise ist für mich die Richtige. Andere sollen ihre leben."

     

    - Zwinker???

     

    Daran wird der Zeitgeist / das Surfen auf dem Zeitgeist deutlich - ignorante Arroganz, Konfusion durch Überproduktion von Kommunikationsmüll und teils brutal-egoisierendes "Individualbewußtsein", für den "freiheitlichen" Wettbewerb im Konsum- und Profitautismus, anstatt eindeutige / zweifelsfreie Wahrheit im geistig-heilenden Selbst- und Massenbewußtsein, mit allen daraus einzig menschenwürdig resultierenden Konsequenzen / Möglichkeiten!?

     

    Ein immer wieder / immer noch passendes Zitat zur Lage des ...:

     

    "Nicht Mangel an Geist, sondern ein Geist, der sich ununterbrochen selbst gegenwärtig ist, eine Ausgeglichenheit, gegen die nichts und niemand ankommt. Die Menschen reden, die Karawane zieht vorüber: Die Dummheit erkennt man an jenem ruhigen Fortschreiten eines Wesens, das Worte von außen weder ablenken noch berühren können. Sie ist nicht das Gegenteil der Intelligenz, sondern jene Form der Intellektualität, die alles auf ihr eigenes Maß zurechtstutzt und jeden Anfang in einem vertrauten Vorgang auflöst. Der Dummheit ist nichts Menschliches jemals fremd; die macht – über die Lächerlichkeit hinaus – ihre unerschütterliche Kraft und ihre mögliche Grausamkeit aus."

    (Alain Finkielkraut)

     

    MAHLZEIT :-)

  • HN
    Hartwig Nagler

    Liebe Frau Seeliger,

    nehmen Sie zur Weiswurscht nächstesmal 3 (drei) Weisbier, dann kommt Ihnen so ein Artikel nicht mehr in die Quere.

    Servus.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    davidly Monsanto steht drin, halt nicht namentlich. Können oder wollen Sie nicht genau lesen? ;)

  • DN
    Dieter Nuhr

    ..hat eigentlich schon alles dazu gesagt, Frau Seeliger.

     

    Ich bin natürlich auch ein Eso- Spinner, denn das Wort, erste Hälfte, kommt ja von Esotherik, bedeutend Geheimwissen.

    Auf welche Kritiken Frau Seeliger ihre harschen Eigenkommentare bezieht, hält sie ja geheim.

    Also ist sie auch Eso -äh, na, -Schreiberin.

  • DB
    der beste vegane Erfinder

    Ist das Gegenteil von einem "Eso-Spinner" vielleicht ein "Ego-Spinner"?

     

    Ich glaube die Egoterik ist ein bisher noch recht verkanntes Forschungsgebiet.

     

    Darüber sollte mal etwas geschrieben werden!

  • M
    moi1956

    Frau Seeliger,

    was auch immer Sie Ihren Lesern sagen woll(t)en, ich persönlich komme nicht dahinter.

    Das Thema betrifft ja nun mal jeden und daher sollten Sie doch zumindest deswegen mit allen möglichen Reaktionen gerechnet haben. Wenn nicht, dann haben Sie noch viel zu lernen, sofern Sie das möchten.

    Essen soll jeder was er will und das mit allen Konsequenzen die er sich damit zumutet (Anmerkung: er steht auch für sie). Es ist nun mal fast alles verseucht, womit auch immer, es sei denn es wurde im eigenen Garten gezüchtet oder auf der Fensterbank. Es gibt ja zum Glück keine Großfamilien mehr. Und ob das Soja von WasWeißIchWoher gekarrt wird und das Fleisch mal lebend mal gefroren durch die Welt verschickt wird, ob Grünzeug strahlt und Kühe gackern...WIR haben es so gewollt.

    Wir haben die Politiker die wir (nicht) gewählt haben und die haben entschieden. Die haben die Verträge mit anderen gemacht, haben die Ernährungslobbys gewähren lassen, haben weggekuckt oder eingesteckt.

    Ich bin nicht Fatalist aber nahe am Realismus. C'est la vie, c'est la merde.

    Essen Sie Ihre Sojasahne und haben Sie ein gutes Gewissen, andere Essen das Fleisch dazu und deren Gewissen ist nicht minder gut.

    Und mit diesen meinen Worten, werte Frau Seeliger, wollte ich genauso viel und genauso wenig gesagt haben wie Sie. Bloß, ich stelle sie kostenlos zur Verfügung.

  • D
    davidly

    Naja. Man muss eigentlich kein Anti-eso sein, um sich darauf zu freuen, wenn es Monsanto mit der Weltnahrung schafft, was JP Morgan hat mit dem Geld.

  • B
    Brunnhuber

    Worum geht es hier, bitte`?

  • T
    tazitus

    Die bayrische Antwort auf Fridericus Rex:

    "In meinem Reiche soll JedeR nach seiner Fresson seelig(er) werden."

  • FS
    Fleisch statt Eso

    Danke für diesen lockeren Artikel !

     

    Doch kommen leider wieder die Ernährungs-Taliban aus ihrem veganzheitlichen Tofu-Tora-Bora-Löchern gekrochen und bewerfen die Autorin mit ideologisch-moralinsauren Bomben. Die Reaktion einiger Kommentatoren zeigt das.

     

    Om Shiva Chevapchichiwischni akbar !

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    "Eso-Spinner" ist eine Tatsachenbeschreibung. Alle anderen müssen sich ja nicht angesprochen fühlen.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Vic, Sie meinte ich gar nicht.

    Die anderen Kommentare lese ich mir später durch. Sah schon wieder einiges aufgeregtes, und ja, auch unsachliches.

    Schöne Grüße

    JS

  • V
    vic

    Hallo Julia Seeliger,

    was mich angeht war das keine Beleidigung. Meine Botschaft war:

    Meine Lebensweise ist für mich die Richtige. Andere sollen ihre leben.

    Grüße, vic;)

  • PG
    Peter G.

    Ist der Artikel als Provokation gedacht? Damit sich hier wieder möglichst viele Leute echauffieren? Wäre dann ja ein ganz neues Konzept der TAZ...

     

    Der Artikel selbst hat übrigens mit dem Beleidigungen angefangen...

  • T
    tazitus

    Warum muss ich jetzt an Jan Fleischhauer (sic!) denken?

  • T
    Torsvan

    Ich bin kein Vegetarier und auch kein Veganer. Nein, auch kein Eso- Spinner. Nur scheint hier jemand unter Verfolgungswahn oder Wahnvorstellungen zu leiden. Warum isst diese Frau nicht einfach was sie will und belästigt uns nicht weiter mit diesem Thema. Die Ausssagen sind absurd und nicht von öffentlichen Interesse.

    Entschuldigung, dass war jetzt wieder eine Beleidigung.

  • A
    Anti-Aggressions-Training

    "Geht das schon wieder los mit den Beleidigungen? Es ist wirklich ein Kreuz mit diesen Eso-Spinnern."

     

    Gruß zurück. Vielleicht könnten Sie einfach mal bedenken, dass sich der ein oder andere von Ihren Beiträgen beleidigt fühlt. "Eso-Spinner" gehört übrigens eindeutig in die Kategorie "Beleidigungen".

     

    Wie man in den Wald reinruft... Sie wissen schon.

     

    Ich glaube übrigens gar nicht mal, dass Sie dumm sind. Nur unglaublich unreflektiert. Und aggressiv.

    Denken Sie doch einfach mal darüber nach, wieso die meisten Beiträge Ihrer Kollegen nicht so kommentiert werden wie Ihre. Wird schon seinen Grund haben, meinen Sie nicht auch?

  • GD
    Genau das

    ... Beleidigungen? (..) .....Eso-Spinnern

     

    Merkt die eigentlich noch IRGENDwas?

  • DL
    der lentz

    aber da braucht man doch keinen gen-kram für

    fleisch vom balkon ist doch kein problem

    karnickel sind in der aufzucht niedlich

    und wenn ausgewachsen lecker

    doppelter gewinn fürs tägliche leben

  • TS
    tolle Sojasahne...

    Die Sojasahne ist also super? Dumm nur, dass Sojabohnen zu einem immer größer werdenden Teil auf abgeholzter Regenwaldfläche angebaut werden. Vielleicht sollte man da doch lieber zur richtigen Sahne greifen, die außerdem nicht durch die halbe Welt transportiert wurde und vermutlich einen wesentlich geringeren ökologischen Fußabdruck verursacht...

  • MS
    Martina Strothotte

    Ich bin ein Fan von Insulin (Produkt der Roten Gentechnik), meine Mutter lebt, weil es dieses gibt und IMPORTIERT werden kann. Die Grünen waren daran beteiligt, dass die Produktion nicht in Deutschland passiert. Mit der grünen Gentechnik läuft die Sache so, wie mit der roten Gentechnik in den 80er-Jahren. Forschung und Produktion wurden aus Deutschland vertrieben. Publikumswirksam und mit Methoden, die schlicht kriminell sind. Reichen Feldzerstörungen nicht aus, werden praktischer Weise die Wissenschaftler direkt attackiert. Sicherheitsforschung in Deutschland wird erst denunziert, ist dann nicht ausreichend, zuletzt nicht mehr möglich. Schön - für die, die sich's leisten können, ohne diese Technik, die in Deutschland erfunden wurde, zu leben. Die Produkte der Grünen Gentechnik aber stehen in vielen Supermärkten. Die jetzt unterbeschäftigten Feldzerstörer sind gefragt: Attacke, öffentliche Diskreditierung mit foodwatch und testbiotech - hatten wir alles schon einmal. Funktioniert bestimmt.

  • TS
    tolle Sojasahne...

    Die Sojasahne ist also super? Dumm nur, dass Sojabohnen zu einem immer größer werdenden Teil auf abgeholzter Regenwaldfläche angebaut werden. Vielleicht sollte man da doch lieber zur richtigen Sahne greifen, die außerdem nicht durch die halbe Welt transportiert wurde und vermutlich einen wesentlich geringeren ökologischen Fußabdruck verursacht...

  • O
    Ochnee

    @Julia Seeliger:

     

    Ihr Artikel liest sich wie ein Erstentwurf. Um sich an derlei journalistischen Schnellschüssen zu stören, muss man kein "Eso-Spinner" sein, noch nicht einmal anderer Meinung als Sie. Dafür genügt die simple Tatsache, dass man die TAZ nicht gratis bekommt (unter diesem Aspekt sollten Sie vielleicht auch über die Stilhöhe Ihrer hiesigen Reaktion noch mal nachdenken...).

  • T
    Texter

    Jaa, ich will auch Rinderfilet aus der Petrischale, selbst gezüchtet auf der Fensterbank, dazu nen paar Garnelen vom Balkon etc. , ist doch dann sogar Regional oder etwa nicht?

    Die Tiere die dann nicht mehr geschlachtet werden müssen dürfen dann auf dem Kinderbauernhof (todgekuschelt werden).

    Meine Mitbewohner dürften dann auch mit essen, weil..... ja kein Tier sterben musste für das Mahl! Aber ob deren Kinder dann noch auf den Kinderbauernhof dürfen? das werde ich gleich beim vegetarischem Abendessen erfragen.

    Mahlzeit

    der Texter

  • G
    Gehtsnoch

    Was für ein belangloser, schlecht durchdachter, armselig ausgearbeiteter Artikel. Wie sagte Karl Kraus: Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken. Besser kann man Julia Seeligers Auslassungen kaum beschreiben. Aber dieses unreflektierte und zugleich schwer selbstverliebte Sich-Über-Andere-Auskotzen wird ja offenbar Mode in der TAZ (vgl. auch Anja Maiers Schwaben- und Spätgebärenden-Bashing). Dümmlich-agressives Pillepalle statt kritischem Niveaujournalismus - da drängt sich doch die Frage auf, ob womöglich auch Frau Seeliger schon ein Buchmanuskript zum Thema in der Schublade liegen hat...

  • R
    Ratlosigkeit

    Auch nach zweifacher wohlmeinender Lektüre erschließt sich mir nicht, worum zum Hoggel es eigentlich geht und was uns die Autorin sagen will.

    Nach dem dritten Versuch ist auch das Wohlmeinen aufgebraucht.

  • VJ
    veganer jediritter

    irgendwie will mir der text, bzw. die autorin in mein leben reinreden, oder? dazu kommt, dass es aus meiner veganen sicht immer die flischfresser sind die alles besser wissen und mich mit sätzen wie "dann kannst du ja gar nichts mehr essen" nerven. überzeugte milchfans labern mich stundenlang ungefragt über tierisches eiweiss und desen rolle für die evolution voll. ich denke, dass sich diejenigen unter den omnivoren bei anwesenheit von menschen die kein fleisch essen immer angegriffen fühlen, weil sie selbst keine bewussten ernährungsentscheidungen treffen, sondern einfach aus gewohnheit heraus handeln. verbaler vomitus wie "Eigentlich müsste man sich nur noch von Billigfleisch ernähren, und zwar demonstrativ und direkt vor ihrer Nase." untermauern meine sichtweise ja recht anschaulich. mach doch! eigentlich sollte man auch demonstrativ frauen in der öffentlichkeit schlagen, direkt vor den augen von pseudo-antisexist_innen oder ausländer anpöbeln sobald sich jemand über rassismus beschwert. vielleicht sollte man allen ökofaschisten auch wann immer es geht voll inbrunst die vielfätigen vorteile von atomstrom darlegen. oder journalisten erklären warum inhalt und argumente besser ankommen als spalterische hetze, mit dem ziel menschen in gruppen einzuteilen.

  • 3G
    372 (Profil gelöscht)

    Geht das schon wieder los mit den Beleidigungen? Es ist wirklich ein Kreuz mit diesen Eso-Spinnern.

     

    Den anderen danke ich für das sachliche Feedback. Guten Appetit :)

  • H
    hto

    "Aber der Ernährungsdiskurs kann ruhig mal etwas futuristischer werden. Verwirrtes Gerede von Boden und Heimat haben wir uns nun wirklich lange genug anhören müssen."

     

    - ich bin sicher du weißt absolut nicht was wirklich futuristisch wäre. Ebenfalls verwirrtes Gerede vom Glauben an globalisiertem Konsum- und Profitautismus bringts auch nicht :-)

     

    "Als Mensch anfing seine Toten zu bestatten, wurde Mensch zum Mensch - als Mensch anfing auch daraus ein Geschäft zu machen, war alles für'n Arsch, bzw. manifestiert im geistigen Stillstand der stumpf- wie wahnsinnig-kreislaufenden Suppenkaspermentalität"!?

  • C
    Cheers

    Na? Da musste jemand wohl mal wieder ordentlich auf den Putz hauen, um die ein oder andere Leserreaktion zu provozieren.

     

    Ignorante null komma null Leserkommentare wie beim letzten Mal waren dann doch etwas schmerzlich, nicht wahr?

     

    Wieso wird so ein Scheiß bei der taz eigentlich publiziert? Am Inhalt kann es nicht liegen, da ist ja leider überhaupt nichts zu holen.

    Ich glaube, es hat wenig Sinn, sinn- und merkbefreite Textchen online zu stellen, nur damit die egozentrische Geltungssucht einer noch nicht mal zweitklassigen Autorin befriedigt wird.

  • F
    fhirsch

    Und ich gehe montags immer zum Nasebohren an den Fluss

  • A
    amogorkon

    Endlich mal ein Artikel von Frau Seeliger dem ich vollständig zustimmen kann.

  • U
    Und?

    Was will uns die Autorin sagen?

    Oder war alles nur wegen des Zeilengeldes?

  • V
    vic

    Ich bin Vegetarier, gerne auch Veganer. Und es ist mir scheissegal wie sich andere ernähren.

    In diesem Sinne: Mahlzeit.

  • D
    Danke!

    Danke für diese Kolumne!

     

    Die "Ich Micromanage Dir jetzt mal Dein Leben" Besserwisser sind tatsächlich die Spiessbürger von heute.

     

    Früher hätten Sie Anderen vorgeschrieben, nicht im Minirock herumzulaufen, die Musik nicht zu laut zu spielen, Protokoll darüber geführt, wer im Haus wann nach Hause kam, und vermutlich durchwühlen sie auch heute noch die Mülltonnen um Hinweise auf böse Taten zu entdecken.

     

    Eigentlich müsste man sich nur noch von Billigfleisch ernähren, und zwar demonstrativ und direkt vor ihrer Nase.

     

    Leider schmeckt mir das überhauptnicht...

  • S
    sonic

    Artikel von verwirrten Autoren haben wir auch genug gelesen.....

  • AK
    Anne Kern

    Die Kolumne ist ziemlich nichtssagend. Einfach seicht.

  • DB
    der beste vegane Erfinder

    "Verwirrtes Gerede [...] haben wir uns nun wirklich lange genug anhören müssen."