piwik no script img

■ Kochen wie bei PlatzecksHanfgnocchi statt Spacekeksen

Platzeck statt Biolek? Brandenburgs ehemaliger Umweltminister und jetziger Oberbürgermeister von Potsdam ist Bio um einiges voraus: Er kocht mit Hanf. Jedoch nicht Spacekekse und Haschpudding, sondern Mecklenburgischen Rippenbraten in Hanfbiersoße und Spaghetti mit Hanf-Honig-Soße stehen bei ihm auf dem Speiseplan. Wer Trendsetter Matthias Platzeck nacheifern will, kann dies jetzt unter fachmännischer Anleitung tun. In den letzten Monaten sind einige Hanfkochbücher auf den Markt gekommen, die Hobbyköchen das Kochen mit Hanf näherbringen möchten.

Bebildert mit zahlreichen eigenwilligen Großformatfotos und einem großzügigen übersichtlichen Layout sticht „Hanf – Das Kochbuch“ unter den Neuerscheinungen durch seine edle Aufmachung augenfällig hervor. Das Buch, gedruckt auf Hanfpapier, beinhaltet 40 vielfältige Rezepte: Vorspeisen, Hauptgerichte mit und ohne Fleisch und Desserts, alle zubereitet mit Hanföl, Hanfschrot, Hanfmehl oder Hanfsamen. Bei Hanfgnocchi mit Currymöhren und Salbei oder Feigen in Hanfbierteig und Hanf-Mandel-Soße sind neue Geschmackserlebnisse garantiert. Wer bisher hauptsächlich Erfahrungen mit Ravioli aus der Dose und Tütensuppen hat, sollte vielleicht erst einmal mit einfacheren Gerichten wie Hanfpfannkuchen und Hanf-Flädle- Suppe anfangen. Die Zubereitung der einzelnen Gerichte ist anschaulich beschrieben, so daß sich die ersten Erfolgserlebnisse bald einstellen dürften. VW

Hiener/Mack/Schillo/Wirner: Hanf – Das Kochbuch, Hädecke Verlag, 144 Seiten, 49,80 Mark, Bezug über TreuHanf, Am Treptower Park 30, 12435 Berlin, Fon: (030) – 53334413

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen