Klimaschutz vorantreiben : Parlament oder Straße?
Ein Streitgespräch zum Klimaschutz unter Umweltbewegten. Mit Marcel Roth, Cordula Markert und Lukas Gress, moderiert von Minh Schredle.
Junge und Alte, die sich für den Erhalt menschlicher Lebensgrundlagen interessieren, machen generationenübergreifend die gleiche Erfahrung: Es mangelt nicht an politischen Absichtserklärungen – doch die globalen Treibhausgase kennen nur einen Trend: Sie steigen, und das tendenziell immer schneller. Selbst in Baden-Württemberg, wo die Grünen seit zehn Jahren die Regierung anführen, macht die Umsetzung der Klimaschutzziele Schwierigkeiten. Was also tun im Zeitalter der Waldbrände und Gletscherschmelzen? Darüber diskutieren drei Umweltbewegte am 4. März 2021 im taz Talk.
Die Geoinformatikerin Cordula Markert will den Druck über das Parlament erhöhen. Um dabei zu helfen, die Klimakrise politisch zu lösen, ist sie der jungen Partei Klimaliste beigetreten, die das Gewissen der Grünen sein will und am 14. März 2021 zum ersten Mal zu einer Wahl antreten wird.
Lukas Gress ist überzeugt, am meisten bewegt sich über die Aktionen auf Straße. Der Schüler ist seit einem guten Jahr bei Fridays for Future aktiv und warnt vor einer verhärteten Lagerbildung: Um die notwendig radikalen Veränderungen anstoßen zu können, müsse die Klimaschutzbewegung zusammenhalten.
Was kann mehr erreichen: Aktivismus oder Politik? Marcel Roth kennt beide Seiten. Der 28-jährige Sozialwissenschaftler ist Mitglied im Landesvorstand der Grünen Baden-Württembergs, Stadtrat in Stuttgart und engagiert sich als Aktivist bei Ende Gelände.
Vor der Landtagswahl in Baden-Württemberg soll darüber gestritten werden, welche Positionen beim Klimaschutz nicht verhandelbar sind, wo Kompromisse in Kauf genommen werden müssen, welche Möglichkeiten Kommunal- und Landespolitik haben, die Krise in den Griff zu bekommen – und wo ihre Grenzen dabei verlaufen. Moderiert wird das Gespräch von Minh Schredle, Redakteur der Kontext:Wochenzeitung.
Anregungen und Fragen nehmen wir mit Freuden entgegen über taztalk@taz.de.
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Parlament oder Straße? Ein Streitgespräch unter Umweltbewegten
Junge und Alte, die sich für den Erhalt menschlicher Lebensgrundlagen interessieren, machen generationenübergreifend die gleiche Erfahrung: Es mangelt nicht an politischen Absichtserklärungen – doch die globalen Treibhausgase kennen nur einen Trend: Sie steigen, und das tendenziell immer schneller. Selbst in Baden-Württemberg, wo die Grünen seit zehn Jahren die Regierung anführen, macht die Umsetzung der Klimaschutzziele Schwierigkeiten. Was also tun im Zeitalter der Waldbrände und Gletscherschmelzen? Darüber diskutieren drei Umweltbewegte am 4. März 2021 im taz talk.
