■ Runter vom Olymp: Keinmal Gold
Die Olympischen Spiele enden zwar erst Sonntag, doch schon jetzt ist sicher, daß kein Hamburger Teilnehmer eine Goldmedaille aus Atlanta mitbringen wird.
Als letzte mußten am Mittwoch die Hockey-Männer ihren Traum begraben. Die Olympiasieger von 1992 unterlagen den Niederlanden im Halbfinale 1:3. Im Spiel um Platz drei gegen Australien ist für die Harvestehuder Michael Green, Stefan Saliger und Christian Blunck heute noch Bronze möglich. Für den 28jährigen Büdi könnte es der letzte große, internationale Auftritt sein: „Das Spiel mache ich noch mit, aber danach werde ich dieses Jahr nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen.“
Noch enttäuschender verlief der Auftritt für die Hockey-Frauen. Statt des erhofften Edelmetalls reichte es nur zu Platz sechs. Das hatte sich Klippers Philippa Suxdorf anders gedacht.
Um einiges glücklicher war Sandra Völker. Die 22jährige erkraulte sich drei Medaillen und war von der Hamburger Mannschaft am erfolgreichsten: Silber über 100-Meter-Freistil und jeweils Bronze über 50-Meter-Freistil und in der 4x100-Meter-Freistil-Staffel. Antje Buschulte wurde über 100-Meter-Rücken sechste, Chris-Carol Bremer ging als 16. über 200-Meter-Schmetterling total baden.
Ohne Medaille blieben die RudererInnen. Constanze Ahrendt wurde im Leichtgewicht-Zweier gar nicht erst eingesetzt. Peter Uhrig wurde elfter im Leichtgewicht-Zweier, Claas-Peter Fischer achter im Vierer ohne und Roland Opfer sechster im Doppel-Zweier. Die beste Plazierung erreichte Tobias Rose mit Platz fünf im Leichtgewicht-Vierer ohne.
Unzufrieden war auch Roland Gäbler, der im Tornado nur auf Platz sieben segelte.
Bescheidener waren die Beachvolleyballer Jörg Ahmann und Axel Hager: Die beiden Langen freuten sich schon über Rang neun. cleg
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