Kanzler-Kandidaten-Kür: Schröder plädiert für Sirtaki-Siggi

Nun mischt sich auch der Alt-Kanzler in die Kandidaten-Kür der SPD für das Kanzleramt ein. Sigmar Gabriel habe das absolute Vorgriffsrecht, sagt Gerhard Schröder.

Gerhard Schröder gibt seinen Senf zur Kanzlerfrage der SPD auch noch dazu. Bild: dapd

BERLIN afp | Nachdem sich schon fast jeder zur Kanzlerkandidatur der SPD geäußert hat, legt jetzt der Frühere BUndeskanzler nach. Aus Sicht von Gerhard Schröder (SPD) hat SPD-Chef Sigmar Gabriel den ersten Zugriff auf die Kanzlerkandidatur der Sozialdemokraten für 2013.

"Sigmar Gabriel ist der Parteivorsitzende, und er hat den ersten Zugriff, absolut und ohne Abstriche", sagte Schröder der Heidelberger Rhein-Neckar-Zeitung vom Donnerstag. FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle hatte die Europapolitik von Sigmar Gabriel scharf angegriffen und ihn in diesem Zusammenhang als "Sirtaki"-Siggi bezeichnet.

Gerhard Schröder äußerte sich auch zum partei-internen Hin und Her wegen der Kanzlerfrage. Der frühere Bundeskanzler warnte seine Partei davor, sich zu früh festzulegen. Er sei aber "sehr froh, das wir in der SPD so viele mögliche und gute Kandidaten haben".

Als mögliche SPD-Kanzlerkandidaten sind neben Gabriel vor allem Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und der frühere Finanzminister Peer Steinbrück im Gespräch. Außerdem wird immer wieder Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit genannt, der sich aber zunächst den Berliner Abgeordnetenhauswahlen am 18. September stellen muss. Schröder war 1998 vom damaligen SPD-Chef Oskar Lafontaine als Kanzlerkandidat vorgeschlagen worden.

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