Kampf gegen den IS in Syrien und Irak: Kanada zieht sich zurück
Ministerpräsident Trudeau erfüllt ein Wahlversprechen: Das kanadische Militär fliegt keine Luftangriffe mehr. Die Zahl der Spezialkräfte im Nordirak wird dafür erhöht.
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Bislang zählte Kanada zu den Staaten, die sich mit den meisten Kampfjets am Anti-IS-Kampf des Westens beteiligten. Der Abzug der Bomber erscheint wie ein Rückschlag für die Koalition, während die USA die Verbündeten zu einem stärkeren militärischen Engagement drängen.
Ganz zurückziehen wird sich Kanada unter dem liberalen Ministerpräsidenten Trudeau aber nicht: Die Zahl der Spezialkräfte, die Kurden im Nordirak ausbilden, werde auf 210 verdreifacht, sagte der Regierungschef. Ein Luftbetankungsflugzeug und zwei Aufklärungsflugzeuge würden überdies weiterhin für die Koalition im Einsatz sein.
US-Präsident Barack Obama telefonierte am Montag mit Trudeau und dankte ihm „für die gegenwärtigen und künftigen Beiträge“, wie das Weiße Haus mitteilte.
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