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Jackos Kinder kommen zur OmaGroßmutter wird Mutter

Michael Jacksons Mutter bekommt das Sorgerecht für Prince, Paris und Blanket. Sie ist 79 Jahre alt – und lebt offenbar in "starker und lebendiger" Ehe.

Katherine Jackson über ihren Mann: "Joe zog einfach nicht aus, und weil ich Angst vor der Presse hatte, die sich darauf gestürzt hätte, ließ ich ihn bleiben." Bild: dpa

Immerhin trägt sie den Titel "Mother of the Year": 1985 wurde die damals 55-jährige Katherine Jackson, Mutter von Michael und seinen acht Geschwistern, von einem afroamerikanischen Frauenmagazin ausgezeichnet. Da war der Hype um ihren musisch begabtesten Sohn bereits im Zenit, und Katherine, die Zeit ihres Lebens wegen einer Kinderlähmung leicht hinkte, war den Weg mitgegangen, der aus Michael, Janet, La Toya und zeitweise auch Jermaine Jackson Popstars machte - anfangs als Kostümdesignerin für ihren vor die Kamera hüpfenden Nachwuchs, immer als seelische Unterstützung, die während der Kindesmissbrauchsprozesse gegen Michael demonstrativ an seiner Seite und unter seinem Sonnenschirm stand.

Dass die 79-jährige Katherine nun das Sorgerecht für Michaels drei Kinder bekommen hat, ist trotzdem erstaunlich. Offiziell ist sie noch mit Joe Jackson, dem angeblich peitschenschwingenden Vater und Manager der ersten Clan-Supergroup The Jackson 5, verheiratet. Der ist in den letzten Jahren, vor allem aber im letzten turbulenten Monat nicht unbedingt durch Trauerarbeit, Ein- oder Vorsicht aufgefallen: Nach dem Tod seines Sohnes nutzte er jede Öffentlichkeit, um durch abstruse Aussagen auf den Launch seines neuen Plattenlabels hinzuweisen. Zwar zog Michaels Vater vor 15 Jahren nach Las Vegas, doch Katherine, ganz "Rückgrat der Familie" - ihr zweiter Titel -, wies noch vor zwei Wochen darauf hin, dass ihre inzwischen 60-jährige Ehe "stark und lebendig" sei. Dass sie laut US-Medien in den 70ern/80ern zweimal die Scheidung vom Patriarchen eingereicht hatte, scheint vergessen. Auch mit der 1974 geborenen unehelichen Tochter ihres Mannes hat sie sich arrangiert. In einer 1990 erschienenen Biografie schreibt sie: "Joe zog einfach nicht aus, und weil ich Angst vor der Presse hatte, die sich darauf gestürzt hätte, ließ ich ihn bleiben."

Dort merkt sie außerdem an, dass sie gegen gewisse körperliche Bestrafung nichts einzuwenden habe, und dass die Menschen heutzutage ja schon jeden Klaps als "Missbrauch" brandmarken würden. Nebenbei geht sie als bekennende Zeugin Jehovas dreimal pro Woche zur Messe und wünscht sich, dass Religion im Leben ihrer Kinder eine größere Rolle spielt. Auf Prince, Paris und Blanket kommt also einiges zu.

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