Inflation in Venezuela: Preise steigen um über 100 Prozent
Der größte Geldschein ist 100 Bolivar wert – das sind derzeit weniger als 20 US-Cent. Und ein Ende der Inflation in Venezuela ist nicht abzusehen.
Damit lag die Jahresteuerung noch über dem letzten Höhepunkt von 1996, als sie mit 103 Prozent ein ähnlich hohes Niveau erreicht hatte. Bis zum Jahresende rechnen Ökonomen mit einem Plus bei den Verbraucherpreisen zwischen 150 und 200 Prozent.
Bereits jetzt können sich Venezolaner mit einem Geldschein angesichts der hohen Preise nicht mal mehr einen Schokoriegel kaufen. Laut Banken leeren sich die Geldautomaten zweimal so schnell wie noch vor einem Jahr.
Sie haben bereits die Notenbank dazu aufgefordert, Geldscheine mit höheren Wertangaben zu drucken. Auf dem Schwarzmarkt wird der größte Schein, der 100-Bolivar-Schein, derzeit mit weniger als 20 US-Cent gehandelt.
Venezuela leidet unter dem Ölpreisverfall, der die staatlichen Einnahmen schmälert, sowie hohen Zahlungsverpflichtungen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Krise bei Volkswagen
1.000 Befristete müssen gehen
Wahlprogramm der Union
Scharfe Asylpolitik und Steuersenkungen
Scholz stellt Vertrauensfrage
Traut mir nicht
Mord an UnitedHealthcare-CEO
Gewalt erzeugt Gewalt
Rechtsextreme Demo in Friedrichshain
Antifa, da geht noch was
Künftige US-Regierung
Donald Trumps Gruselkabinett