Im taz Talk: Omer Bartov: Meine Ukraine ist noch nicht verloren

Juden in der Ukraine - eine aktuelle Perspektive des Historikers Omer Bartov mit Blick auf den (jüdischen) Präsidenten der Ukraine, Wolodimir Selenskij.

Gedenkstätte für die Opfer des Nazi-Massakers an ukrainischen Juden in Babyn Jar in Kiew Foto: IMAGO / EST&OST

Er ist einer der wichtigsten Historiker für europäische und deutsche Geschichte. Omer Bartov hat sich in Essays und Büchern mit der Rolle nationalistischer Ukrainer während der Besatzung durch die deutsche Wehrmacht auseinandergesetzt. Es ist eine Geschichte der Kollaboration mit den Nationalsozialisten und der antisemitischen Gefolgschaft.

Wann: Mo., 14.03.2022, 16 Uhr

Wo: youtu.be/nAL2ifP475w

Kontakt: taztalk@taz.de

Bartov, dessen Vorfahren aus der Ukraine kommen und dort verfolgt und ermordet wurden, hat seine Familiengeschichte in dem Buch „Anatomie eines Genozids – Vom Leben und Sterben einer Stadt namens Buczacz“ aufgeschrieben. Ein Ort in der Ukraine, der wie so viele andere ein Quell jüdischer Kultur und jüdischen Lebens ist.

Im Hinblick auf die aktuelle politische Lage in der Ukraine, an deren Spitze mit Wolodimir Selenski ein jüdischer Präsident steht, hat Omer Bartov seine Perspektive erweitert - und faktisch justiert.

In einem Text für das Online-Forum „The New Fascism Syllabus“ schrieb er in diesen Tagen nach einer Reise in die Heimat seiner Vorfahren: „Meine Ukraine ist noch nicht verloren“.

Im taz Talk spricht:

Omer Bartov: 1954 in Israel geboren, ist Professor für europäische Geschichte und deutsche Studien an der Brown Univeristy in Providence, USA.

Moderiert wir der taz Talk von Jan Feddersen - taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator der taz Talks und des taz lab.

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