Eine Retrospektive zeigt österreichische Filme der Jahre 1934 bis 1936. Emigrant:innen aus Deutschland stießen damals zu den Wiener Filmemacher:innen.
Der „Welt“-Chefredakteur hat einen Detektor für NS-Vergleiche, der häufig Alarm schlägt. Bei eigenen Texten bleibt er stumm. Über verdächtige Rhetorik.
In Norwegen wird heftig über ein Sachbuch diskutiert. Es hinterfragt die gängige Erzählung vom Widerstand gegen den Nationalsozialismus.
Die Enkelin des Bildhauers Georg Kolbe ist verstorben. Ihr Nachlass hat dem gleichnamigen Museum neues Material über dessen Leben beschert.
Heinrich Blücher war Hannah Arendts Ehemann und ihr intellektueller Freund. 50 Jahre nach seinem Tod sind Texte von ihm auf Deutsch erschienen.
Das notorisch klamme Haus Hohenzollern fordert trotz brauner Vergangenheit weiter Geld vom Staat. Jetzt gehen auch die letzten Gutachter von Bord.
Jürgen Engler gründete 1976 die Punkband Male. Heute lebt er in Austin, Texas. Ein Gespräch über Alt-Nazis als Lehrer und Black Lives Matter.
In Hannover geht der Streit um die Hindenburgstraße zu Ende. Nach Beschluss des Bezirksrats Mitte soll die Straße bald Loebensteinstraße heißen.
Ein neuer Dokumentenband über die Vernichtung der Juden im Deutschen Reich, Böhmen und Mähren belegt auch das Verschweigen der Verbrechen.
Jella Lepman erinnert in „Die Kinderbuchbrücke“ an den Aufbau der Internationalen Jugendbibliothek im Nachkriegsdeutschland.
Walter Braunfels ist ein von den Nazis verdrängter Komponist. Frank Castorf hat seine Oper „Die Vögel“ an der Bayerischen Staatsoper inszeniert.
Der Bundestag will am Freitag eine Gedenkstätte beschließen, die an den NS-Krieg gegen Polen erinnert. Das Projekt hat nicht nur Fürsprecher.
Jan-Christoph Gockel inszeniert Ernst Tollers „Eine Jugend in Deutschland“. Er spielt dabei mit zu vielen Einfällen in den Kammerspielen München.
Der jüdische Flötist Günther Goldschmidt lebte zur Nazi-Zeit in Oldenburg. Seine Geschichte erzählt der Film „Winterreise“ mit Bruno Ganz.
Die demokratischen Parteien haben mit der Reichskriegsflagge ein Objekt für rustikale Symbolpolitik gefunden – ohne Rücksicht auf die Grundrechte.
Der Bundestag will ein Dokumentationszentrum über den Terror deutscher Besatzung bis 1945 einrichten. Das ist lange überfällig.
SPD und Union wollen nun doch ein Dokuzentrum für die Opfer der deutschen Besatzung. Die CDU hatte sich bisher dagegen gewehrt.
Die neuen Nazis sind mit ihrer vorgeblichen Sorge um die Schwachen nicht harmloser geworden. Hier sind die Termine für Gegenproteste.
An einem Septembersonntag laufen 200 Menschen von Weimar zum KZ Buchenwald. Sie gehen auf den Spuren der damals Inhaftierten und Ermordeten.
Rudolf Mosse, Berliner Zeitungsverleger und Mäzen, wurde von den Nazis aus der Erinnerung der Stadt getilgt. Eine Initiative will das ändern.
Das umstrittene Lüneburger Wehrmachtsdenkmal bleibt, bekommt aber mehr Erklärungstext. Die geehrten Soldaten waren am Holocaust beteiligt.
Das wird eine reiche Woche: Das Filmmuseum Potsdam beschäftigt sich mit den Pfründen der Habsburger, und eine Demo zieht dahin, wo die Reichen sind.
Die Originale von Aby Warburgs legendärem Bilderatlas galten lange als verschollen. Nun sind viele Tafeln in Berlin zu sehen.
Der schwule Pfarrer Friedrich Klein wurde während der NS-Zeit verfolgt. Nun hat die erste Landeskirche ihre Mitschuld anerkannt.
Später als andere hat der Gummikonzern Continental seine NS-Vergangenheit untersuchen lassen. Das Ergebnis: Zwangsarbeit war dort allgegenwärtig.
In der ehemaligen NS-Rüstungsfabrik „Werk Tanne“ im Harz wurde TNT für die Wehrmacht produziert. Nun soll dort eine Öko-Modellregion entstehen.
Die neue Dauerausstellung im Jüdischen Museum Berlin zeigt das Unerwartete und ist keine Geschichtsstunde im herkömmlichen Sinn. Ein Rundgang.
Die Suche nach ruhigen Straßen in Berlin führte erst nach Neu-Tempelhof. Dann zu Manfred Suttingers Buch über seine Kindheit dort.
Der Stummfilm „Die Stadt ohne Juden“ von 1924 zeigt visionäre Bilder von Verfolgung und Vertreibung. Jetzt ist er restauriert auf DVD erschienen.
Hannovers Oberbürgermeister Arthur Menge kollaborierte mit den Nazis. Später schloss er sich dem Widerstand an. Jetzt gibt es Streit um sein Grab.
Im Verfahren gegen einen Ex-Wachmann des KZ Stutthof plädiert dessen Verteidiger auf Freispruch. Der Angeklagte zeigt vor allem Selbstmitleid.
Egon Jacobsohn porträtierte das Zwanziger-Jahre-Berlin auch von unten, bis er vor den Nazis fliehen musste – vor 125 Jahren ist er in Berlin geboren.
Eine Kleinstadt, hübsch anzuschauen. Doch da steht dieses Haus, in dem Adolf Hitler geboren wurde. Jetzt soll dort die Polizei einziehen.
Die Enkelin des Hamburger NS-Schulsenators Oscar Toepffer wehrt sich vor Gericht gegen eine Kurzbiografie über ihren verstorbenen Großvater.
Annette Kelms Fotoserie „Die Bücher“ erinnert an die nationalsozialistische Bücherverbrennung im Mai 1933. Die Bildsprache ist klar und nüchtern.
Die Union tut sich schwer, den Begriff „Rasse“ aus dem Grundgesetz zu streichen. Auch im StGB gibt es an einigen Stellen Überarbeitungsbedarf.
Ein Polendenkmal oder das Dokuzentrum zu NS-Besatzung? Bei dem Streit, wie Deutschland an die zivilen Opfer erinnern soll, bahnt sich eine Lösung an.
Nach 75 Jahren muss sich ein ehemaliger KZ-Wachmann vor Gericht für Beihilfe zum Mord verantworten. Reglos verfolgt er die Aussagen von Überlebenden.
Die Rekonstruktion der Garnisonkirche in Potsdam ist weiterhin umstritten. Kritisiert wird die starke Verbindung zur rechtsradikalen Geschichte.
Ein für Provokationen bekannter Verlag bietet für 2021 einen Kalender mit Bildern von Nazigrößen an. Jetzt hagelt es erste Anzeigen.
Das Bundesoszialgericht hat Entschädigungen für ehemalige NS-Zwangsarbeiter ausgeweitet. Christine Glauning über ein fast vergessenes Verbrechen.
Von Hitlers Tod bis zur Kapitulation: Der Historiker Volker Ullrich schildert in seinem Buch „Acht Tage im Mai“ die letzte Woche der NS-Diktatur.
Am 8. und am 9. Mai wird des Endes des Zweiten Weltkriegs gedacht. Die Erinnerungen in der Ukraine und Russland sind dabei grundverschieden.
In Deutschland gilt der 8. Mai heute als „Tag der Befreiung“. Doch der Begriff birgt Tücken. Dabei geht es um mehr als nur um Wortklauberei.
Was mit der Machtübernahme der Nazis 1933 begann, fand hier vor 75 Jahren sein Ende. Zu Besuch in der Pionierschule in Berlin-Karlshorst.
Ein harmloser Wein aus der Pfalz. Doch hinter der Weißweinsorte gibt es ein Geschichte, die tief in die Nazi-Zeit führt.