Im Interview: Schlagzeuger Chris Imler: „Ich bin in schlimme Kreise geraten“
Auf seinem neuen Album verzichtet der Schlagzeuger Chris Imler auf nichts außer Schlagzeug. Mit der taz spricht er über Gastritis, Regenschirme und Musik.
taz: Herr Imler, was macht die Gastritis?
Chris Imler: Ja, was macht die Gastritis. Apropos Gast: Da ich im Moment eher selten Gast bin, geht es der Gastritis schlecht. Und wenn es der Gastritis schlecht geht, geht es mir gut. Denn das hat natürlich mit einem ungesunden Lebensstil zu tun. Wenn man ausgeht, hat die gesunde Lebenshaltung meistens Pause.
Sie gehen also nicht mehr so viel aus wie früher?
Wo soll ich denn hin? Man kann ja nicht mehr ausgehen wegen Corona. So gesehen muss ich der Pandemie eigentlich dankbar sein. Meiner Gesundheit tut sie gut.
Vor Corona sah das anders aus?
Ja, ich muss zugeben: Ich bin in schlimme Kreise geraten. Antizyklisch habe ich mit immer jüngeren Menschen zu tun. Das kann auch anstrengend sein. Die treten in denselben Clubs in Belgien, Litauen oder Italien auf wie ich und fangen mit dem Feiern grundsätzlich erst um drei, vier Uhr morgens an – und hören dann nicht mehr auf.
Sind Sie dazu mittlerweile nicht eigentlich zu alt?
Zu alt? Das gibt es nicht. Man muss den Körper an der kurzen Leine halten, zu viele Pausen verwirren den. Nicht dass der noch denkt, das wäre hier Schleswig-Holstein.
Wann Chris Imler in Augsburg geboren wurde, erzählt er nicht. Dass er dort aufwuchs, kann man immer noch seiner Sprachmelodie anhören. Und auch, dass er von seiner Großmutter die „restless legs“ geerbt hat, merkt man dem hyperaktiven Imler heute noch an. Seit Imler 1985 nach Westberlin flüchtete, sind der Schlagzeuger und sein Markenzeichen, das Menjou-Bärtchen, nicht mehr wegzudenken aus den Clubs und Kneipen. Seine erste Band, Golden Showers, erspielte sich mit schweiß- und blutgeschwängerten Auftritten einen legendären Ruf. Im Laufe der Jahre trommelte Imler bei Driver & Driver, Die Türen oder Oum Shatt, war mit Jens Friebe, Peaches oder Maximilian Hecker unterwegs. Wo was los war, da war auch Imler – und wurde so zum hochgeschätzten Grandseigneur des Berliner Undergrounds. Trotzdem erschien erst 2014 sein erstes, von der Kritik gefeiertes Solo-Album „Nervös“, dem 2018 „Maschinen und Tiere“ folgte.
Sie halten Ihr Alter geheim. Warum eigentlich?
Mir ist schon klar: Das geheimzuhalten ist eigentlich lächerlich. Aber es ist im Musikgeschäft immer noch ein Malus. Tatsächlich habe ich erst angefangen, meine Solo-Sachen zu veröffentlichen, ja in einem Alter mit der Musik angefangen, als ich eigentlich schon zu alt war, um damit überhaupt anfangen zu dürfen. Also habe ich erst einmal ein Geheimnis draus gemacht, denn wenn ich mein Alter enthüllt hätte, hätte es kein anderes Thema mehr gegeben – vor allem bei der Journaille. Ab einem gewissen Alter traut einem doch keiner mehr zu, noch aktuelle, relevante Musik zu machen. Aber vielleicht erzähle ich nächstes Jahr einfach mal, wie alt ich bin. Wenn ich dann noch lebe. (lacht) In einem Stück von mir und Jens Friebe heißt es: „Das Leben ist ein Spiel, das Spiel ist ernst.“ Aber das Spiel macht ja auch Spaß!
Es macht Ihnen immer noch Spaß?
Gerade jetzt, durch die Coronaschließungen, fiel mir auf, wie sehr mir die ganze Folklore, der ganze Tand, das Ziellose abgehen. Ohne diese Ablenkung wird einem die Flachsinnigkeit des eigenen Seins schon fies vor Augen geführt. Ich vermisse es deshalb sehr.
Wenn man mit Musikern spricht, die schon mal anderswo gelebt haben, in Städten wie London oder New York, dann sagen die: Das ist schon sehr typisch Berlin, dass Musikersein hier vor allem aus Ausgehen und Quatschen besteht.
Das ist so zwar nicht mehr so ganz richtig, Berlin hat sich in den letzten Jahren schon sehr gewandelt. Aber was man sagen kann: Wenn es eine DNA der Stadt gibt, dann ist in die von Berlin eine gewisse Ziellosigkeit und Verschwendung eingeschrieben. Let it be, im Sinne von: Lass es sein. Berlin ist nun mal keine klassische Business-Stadt. Aber natürlich muss man sich dieses Slackertum auch leisten können.
Und Sie können es sich leisten?
Mit „Country Club“ (R.i.O./ Bordello a Parigi) wagt sich Imler in ein neues Genre vor. So tanzbar, so elektronMit „Country Club“ (R.i.O./ Bordello a Parigi) wagt sich Imler in ein neues Genre vor. So tanzbar, so elektronisch war der Schlagzeuger noch nie. Derbe Beats treiben durch eine dunkle Atmosphäre, während Imler nicht mehr, wie von ihm bisher gewohnt, mit einem Lächeln im Mundwinkel singt, sondern roboterhaft ein böses Abziehbild der modernen Welt entwirft. (taz)isch war der Schlagzeuger noch nie. Derbe Beats treiben durch eine dunkle Atmosphäre, während Imler nicht mehr, wie von ihm bisher gewohnt, mit einem Lächeln im Mundwinkel singt, sondern roboterhaft ein böses Abziehbild der modernen Welt entwirft. (taz)
Ich sag mal so: Ich bin zwar nicht im Mainstream etabliert, aber in gewissen Kreisen schon.
Sie sagen aber auch: Das hat sich gewandelt.
Natürlich ist die Globalisierung auch hier angekommen. Früher konnte man in Berlin keine Karriere machen, selbst wenn man gewollt hätte. Die Zeit vor 1989 war schon prägend für Berlin: Man konnte die Frontstadt ja nicht einfach dem Osten überlassen, also mussten ein paar Leute in Westberlin leben, und die hingen dann halt hier so rum – es hingen ja eh alle, die ganze Stadt, am Tropf des Kalten Kriegs. Da kommt diese Haltung her.
Wie wichtig ist die für Ihre Musik?
Diese Haltung hatte ich schon vor Berlin. Und mit dieser Einstellung habe ich Berlin gefunden. Oder Berlin mich. Ich lasse mich gern finden.
Man könnte sagen: Sie haben noch nie so nach Berlin geklungen wie auf Ihrer neuen EP „Country Club“, eine dunkle Dance-Platte mit elektronischen Beats. Und ohne Schlagzeug, obwohl Sie Schlagzeuger sind.
Das ist in erster Linie den Produktionsbedingungen geschuldet. Um ein Schlagzeug aufzunehmen, hätte ich ein Studio besuchen müssen. Ich wollte aber alles zu Hause selber machen, und die Musik hat auch nicht danach geschrien. Live spiele ich immer noch gern Schlagzeug, aber auf dieser Platte konnte ich auf akustische Drums verzichten. Ich wollte eine feine zeitgemäße Platte aufnehmen, und ich denke, das ist mir gelungen. Unter anderem deshalb spiele ich auch für Leute, die meist viel jünger sind als ich.
Warum gelingt Ihnen das und anderen nicht?
Oh, jetzt muss ich die Werbetrommel rühren. Das klingt furchtbar, aber ich sag mal: Ich habe das Gefühl, meine Musik besitzt eine gewisse Vitalität, ohne auf den Sack zugehen. (lacht)
Wenn Sie so vital sind: Wohin in Berlin gehen Sie tanzen? Ins Berghain?
Nein. Mit aufgekratzten Ravern in einer Schlange zu stehen, erzeugt bei mir keine Vorfreude, außer ich stehe auf einer Liste, dann geht’s. Ich gehe eher ins Trickster oder ins Sameheads. Außerdem spiele ich ungefähr hundert Auftritte im Jahr, Festivals, Konzerte. Und da gibt es eigentlich immer hinterher noch eine Party. Und da muss ich tanzen. Ich werde quasi zum Tanzen gezwungen, weil das Shuttle zum Hotel komischerweise immer schon weg ist. Und dann ist die Nacht schon mal im angerissenen Zustand und schreit danach, weiter aufgerissen zu werden.
Klingt nach anstrengendem Pflichtprogramm.
Nein, wenn es scheiße ist, dann gehe ich auch nach Hause.
Im Titelsong Ihrer neuen EP singen Sie: „Ich mess ’ die Zeit in Katastrophen, die Skala ist nach oben offen.“
Das ist doch ein starkes Bild. Weiter geht es dann mit: „Keine Sonne, kein Komfort/ Kniend vor dem Monitor/ Computerprotokoll – Fuck you all!“. Und das zweite Stück auf der EP heißt auch noch „Protect Myself“. Ja, ich weiß, das alles passt jetzt gerade sehr gut in die Zeit, entstand aber vor Corona und war deshalb auch anders gemeint.
Haben Sie aus Versehen die Hymne für die Anti-Corona-Maßnahmen-Demos aufgenommen?
Quatsch, die Zeile „Fuck you all!“ ist im vergangenen Winter, also lange vor Corona entstanden. Ich würde vielleicht momentan Textzeilen, die wutbürgerlich gedeutet werden könnten, angesichts der vielen Verschwörungsschwurbler, die da draußen herumrennen, weglassen. Aber mein „Fuck you all“ ist ja auch kein wütendes, sondern eher ein resignatives. Da geht es um Vergeblichkeit, nicht darum, einen Amoklauf vorzubereiten.
Ist das nicht seltsam: Die Umstände, in diesem Fall ein Virus, kapern plötzlich den eigenen Song und geben ihm eine ganz neue Bedeutung?
Ja, das ist schon schräg. Wenn man negativ genug ist, geben einem die Katastrophen irgendwann recht. (lacht) Aber das ist ja generell so: Man macht was, man äußert sich, und die Äußerung geht raus, fliegt durch die Gegend, kollidiert da, trifft auf das, es macht boing boing boing – und verbindet sich mit aktuellen Bezügen. Egal, wie viele Zusammenhänge sich auch zu momentanen Ereignissen bilden lassen: Wenn das Ganze gut ist, und ich behaupte jetzt mal, dass ich gute Musik mache, dann wird es ihr auch nicht schaden.
Was ist denn gute Musik, woran erkennt man die?
Oh, die Grundsatzfrage. Darauf gibt es natürlich keine Antwort. Aber ich glaube, eine gewisse Könnerschaft entspringt immer aus tief empfundenem Respekt vor dem, was vor einem da war. Man muss andere Musik gehört haben, um gute Musik machen zu können, man muss sich in Musik versenken und sie ernst nehmen.
Diesen Respekt kann man hören?
Ja, finde ich. Es geht um das Wissen, wie Noten und Sounds in Beziehung zueinander stehen. Man kann das sogar in so etwas wie Noise hören. Es gibt manche Leute, die sich daran versuchen – das wird dann doch nur unterkomplexer Noise, also eigentlich bloß Lärm. Anders gesagt: garantiert keine gute Musik. Wie auch dieses streamingdienst-orientierte Zeugs mit seiner Scheißegalness, das seiner Verwertungslogik folgend nirgendwo anecken darf, um in möglichst viele Playlists aufgenommen zu werden.
Hat die Geschichte der Popmusik nicht gezeigt: Vieles von dem, was man aktuell fürchterlich fand, ist mit dem Abstand von ein paar Jahrzehnten plötzlich nicht schlecht?
Ja, das kommt natürlich vor. Gerade die Popmusik unterliegt Moden. Ich will also gar nicht bestreiten, dass es auch im Genre Streambait Pop ein paar gute Sachen gibt, aber das ist wie beim Urlaub: Man versucht halt nicht gerade in den Grand Canyon zu fahren, wo schon alle rumhängen. Die Landschaft ist zwar wahnsinnig schön, aber schon verbraucht.
Was auf jeden Fall auffällt: Sie haben mal wieder einen neuen Stil erobert. Ihnen scheint ja eh nichts fremd, Sie haben in so vielen verschiedenen Bands gespielt und auch Ihre Solo-Sachen sind extrem unterschiedlich...
Ich finde mich absolut erkennbar. Was alle meine Sachen auszeichnet, ist – das sag ich jetzt mal ganz unbescheiden – eine gewisse Raffinesse in der Rhythmik. Und eben nicht total kalt zu sein, selbst in einem wavigen, düsteren Sound wie von „Country Club“. Dieses Spannungsverhältnis mag ich: dass es zwar Pop ist, aber auch Trauma und Störgeräusche in die gute Laune hineinfunken dürfen.
Sind Sie deshalb immer noch ein Geheimtipp, weil Sie zwischen allen Stilen sitzen?
Ich bin nicht konzeptionell. Das ist wahrscheinlich ein großes Manko, weil man dann nicht leicht vermarktbar ist. Und weil ich schon ein ganzes Stück Strecke hinter mich gebracht habe, habe ich auch viele musikalische Möglichkeiten. Und Möglichkeiten sind ja auch Chancen. (lacht) Was für ein blöder Spruch. Kann ich dir den verkaufen?
Was die Vermarktbarkeit angeht: Auf Ihrer Instagram-Seite gibt es nur drei Beiträge …
Die gibt es auch erst seit zwei Wochen.
Auf Facebook posten Sie fast nur Auftritte und Nachrufe auf Musiker. Selbst Ihre Homepage ist noch „under construction“. Kann es sein, dass Sie, was die Selbstvermarktung angeht, nicht ganz auf der Höhe der Zeit sind?
Sieht so aus. Aber das ist auch alles voll anstrengend, deshalb hab ich mich immer davor gedrückt. Ich würde das ja gerne von jemandem machen lassen, aber dafür reicht der Umsatz, den der Soloselbstständige Chris Imler macht, nicht. Außerdem sehe ich mich primär schon noch als Musiker, nicht als Social-Media-Persona.
Das wird aber immer wichtiger.
Ja, das Klappern gehört mittlerweile nicht mehr nur zum Handwerk des Musikers, es ist das Handwerk selbst geworden. Musiker sollen auch jenseits der Musik noch Content liefern. Jetzt während Corona wollen alle plötzlich Playlists: Schick mal eine Liste mit zehn Liedern und zu jedem noch zwei Sätze dazu, es gibt auch kein Honorar. Aber ich bin doch kein Journalist, der zufällig Musiker geworden ist. Ich habe mich doch nicht aus dem bürgerlichen Leben verabschiedet, um jetzt die Selbstoptimierung zu perfektionieren. In unserer gegenwärtigen Gesellschaft und insbesondere auf sozialen Plattformen bist du ständig gezwungen, ein positives Lebensgefühl zu performen. Wenn die Leute wüssten, wie armselig es zumeist in Musikerkreisen zugeht.
Warum haben Sie dann diesen Instagram-Account eröffnet?
Weil mir jeder sagt, dass ich einen bräuchte. Aber ich nutze das nur wie eine Litfaßsäule: Ich hab da ein paar Sachen eingestellt, damit die Leute mich finden können, aber ich schreibe da nicht jeden Tag irgendwas, um den Algorithmus gnädig zu stimmen. Als Profilinhaber kann man wenigstens selbst bestimmen, wie man gesehen werden möchte. Es ist doch so: Alle, die demonstrativ auf diese Sachen scheißen, sind schon so etabliert, dass sie es nicht mehr nötig haben. Ich habe es aber nötig, weil ich von der Musik lebe und mir Unsichtbarkeit deshalb nicht leisten kann. Trotzdem versuche ich, mir so viel Unsichtbarkeit zu leisten, wie eben geht. Deshalb bin ich nicht reich, sondern nur berühmt. (lacht)
Das ist, so wie das Musikgeschäft heute läuft, allerdings ein Dilemma. Wie gehen Sie damit um?
Ja, das ist ein Riesendilemma. Und schön, dass Sie mich fragen, aber es kümmert doch eigentlich niemanden. Die Öffentlichkeit ist wie ein verfickter Fußballtrainer: Ja, dein Knie tut weh, aber geh jetzt raus und schieß das scheiß Tor, du Arschloch! Es muss einem klar sein: Das ständige private Gelaber in den sozialen Medien täuscht vor allem darüber hinweg, dass es um Aufmerksamkeit als zentralen Teil des Geschäfts geht. Und Corona, diese Vollbremsung aus voller Fahrt, hat dazu geführt, dass das virale Geplapper erst recht überhand nimmt. Das geht mir ziemlich auf den Sack. Dieser Aktionismus in Zeiten der Stille hat doch keinen Stil.
Wenn das alles so schlimm ist: Warum sind Sie dann noch Musiker?
Das ist ja eine echt fiese Kackfrage. (Gelächter) Hab ich gesagt, dass alles schlimm ist? Ich finde eigentlich alles total geil. (noch größeres Gelächter) Es ist ja nicht so, dass man irgendetwas wird, weil man es sich als Fünfjähriger so gewünscht hat. Es ist ja eher so: Man gerät in Dinge rein. Und wenn man dann reingeraten ist, sieht oft die Innensicht komplett anders aus als die von draußen.
Bereuen Sie es manchmal, den Beruf ergriffen zu haben?
Nein. Denn erstens: Nicht ich habe den Beruf ergriffen, sondern er mich. Und zweitens: Ich kann ja nix anderes. Aber ich will mich nicht beklagen. Schließlich erlaube ich mir zu sein, wie ich will. Ich erlaube mir eine Haltung – auch und gerade in schwierigen Zeiten. Unabwendbare Situationen sollten mit Contenance überstanden werden. Hey, ich bin in meiner Existenz bedroht – als Musiker, der gerade nicht auftreten kann, sogar ganz konkret. Aber es geht trotzdem nicht an, einen allzu großen Bohei darum zu machen.
Sie haben mal gesagt, wenn es mir zu gut geht und ich runterkommen will, dann geh ich auf Spotify.
(großes Gelächter) Ja, das ist immer sehr ernüchternd. Wenn ich mir meine Streamingzahlen ansehe, dann denke ich, ich bin im Wartebereich des Lebens angekommen.
Diesen Wartehallenzustand haben Sie in dieser Krise nicht exklusiv.
In meinem persönlichen Leben verursacht Corona bisher nicht die große Katastrophe, ich beobachte eher interessiert die Veränderung der Raum-Zeit-Dehnung. Wie sich der Blick auf die eigene Lebenswirklichkeit plötzlich verändert. Wann funktioniert was und wie und überhaupt noch? Und: Was weiß ich schon? Ich sehe das eher fatalistisch: Corona als Hintergrundrauschen, als Soundtrack, denn die Umstände kann man eh nicht ändern. Das ist, wie wenn es regnet: Ich kann rausgehen und mich darüber beschweren, dass ich nass werde. Mein Tipp ist: Hol dir einen Regenschirm! Damit geht es einem ein bisschen besser – aber das Wetter bleibt natürlich trotzdem scheiße.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Spiegel-Kolumnist über Zukunft
„Langfristig ist doch alles super“
Hoffnung und Klimakrise
Was wir meinen, wenn wir Hoffnung sagen
Rechte Gewalt in Görlitz
Mutmaßliche Neonazis greifen linke Aktivist*innen an
+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++
Slowakischer Regierungschef bei Putin im Kreml
Nachhaltige Elektronik
Ein blauer Engel für die faire Maus
James Bond
Schluss mit Empfindsamkeit und Selbstzweifeln!