Illegale Streaming-Plattform: Prozess gegen Kino.to-Helfer
In Leipzig begann am Montag der Prozess gegen Nebenmänner der Betreiber von kino.to. Sie sollen 50.000 Filme raubkopiert haben.
Nun schließt sich bald das Kapitel kino.to. Die zwei Hauptbetreiber sitzen bereits seit Jahren in Haft. Am Montag startete in Leipzig ein Prozess gegen zwei weitere mutmaßlich Beteiligte. Den 29 und 32 Jahre alten Angeklagten wird vorgeworfen, 50.000 Raubkopien für mehrere Filmportale auf einem Filehoster bereitgestellt zu haben.
Filehosting ist strafbar. Umstritten ist die Angelegenheit jedoch beim Streaming von Dateien, egal ob Video oder Musik. Die Nutzer von Streaming-Seiten blieben von der juristischen Verfolgung bisher ausgeschlossen.
Klar ist jedoch, dass eine Seite wie kino.to heute gar nicht mehr die Reichweite erreichen könnte wie noch vor einigen Jahren. Tatsächlich kann man davon ausgehen, dass der Erfolg des illegalen Streaming-Portals auch Druck auf die Industrie ausgeübt hat, legale Möglichkeiten zum Streaming von Bewegtbild anzubieten. Das ist heute mit Angeboten wie netflix oder whatchever breit und für wenig Geld verfügbar.
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