piwik no script img

Ikonografie des Mario-Balotelli-JubelsIn Your Face!

Kein Jubel, eher Ingrimm. Mario Barwuah Balotellis Torjubelgeste ist ein Bild von Unbeugsamkeit. Da will einer für sich stehen – jenseits des italienischen Alltagsrassismus'.

Da staunt der Lahm: Balotellis Geste macht klar, dass die Ketten zerbrochen werden. Früher oder später. Bild: dpa

Da steht ein Held, zweifellos. Aber keiner von der entspannten, glücklichen, erlösten Art. Da steht einer, der sich zum eigenen Standbild gemacht hat. Der ein Statement abgibt.

Auf den ersten Blick fällt auf, dass die Pose, die Mario Barwuah Balotelli einnimmt, eigentlich nicht „fußballerisch“ ist. Sie entspricht auch nicht dem gewöhnten Drama der Spannung, des Alles-Gebens und dann des erlösten Sau-Rauslassens. Kein Jubel, eher Ingrimm.

Eher ein Vorher als ein Nachher. So, als würde die eigentliche Auseinandersetzung erst noch folgen. Als müsste für einmal die disziplinierte Bewegung des Spiels nach dem Tor nicht übersetzt werden in übermütige, alberne und eben undisziplinierte Bewegungen.

Und so, als wollte da einer nicht dieses Spiel des Kollektivs mitmachen, hintereinander herlaufen, übereinander herfallen, einander beglückwünschen immerhin. Da will einer, so scheint es, für sich stehen. Sein Blick verrät Stolz, kein Glück. Er wendet sich nicht ans Publikum, sondern, wie Miles Davis während seiner schönsten Soli, von ihm ab. Wie oft hat er rassistische Schmährufe von dort hören müssen!

Diese Geste mit den zum eigenen Körper gerichteten Armen und den geballten Fäusten kennen wir indes. Es ist die Geste des stolzen Sklaven, der seinen Körper, nicht aber seinen Geist unterwerfen hat lassen. Wir kennen ihn aus dem Kino, wir kennen ihn von Bildern, es ist die Geste, die klarmacht, dass die Ketten zerbrochen werden. Früher oder später.

Palermo und Ghana

Mario Balotelli stammt nicht, wie man dauernd hört, aus Ghana, sondern aus Palermo. Auch dort freilich gibt es Rassisten. Täter-Rassisten unter Rassismus-Opfern. Denn für Legisten und andere Armleuchter aus dem Norden sind das beinahe gleichwertige Anlässe zur Niedertracht. Palermo oder Ghana. Daher kann man den Palermo-Anteil und den Ghana-Anteil von Balotellis Pose in Italien nicht voneinander trennen. Als Jugendlicher konnte er an Auslandsspielen der U-17-Mannschaft nicht teilnehmen, weil er keinen Pass beantragen durfte. Dieser Mann hat keine Tore für Italien geschossen, sondern für sich selbst.

Er hat das Trikot von sich geworfen, das ihn zur Nummer machte und ihn für eine Nation vereinnahmt, in der es eine große Anzahl von Menschen gibt, die einen Menschen schwarzer Hautfarbe verachten. Auch wenn er ihnen entscheidende Tore bringt.

Mario Barwuah Balotelli, ein großer Fußballer und ein großer Mensch, hat in seiner Geste die Geschichte des doppelten Rassismus in Italien und seine Haltung dazu festgehalten. Wir verdanken ihm ein schönes Bild von Unbeugsamkeit.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

66 Kommentare

 / 
Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • G
    geter

    Der Artikel von Georg Sesslein ist fundiert und gut gesetzt. Gewiss ist Balotelli stolz und man spürt an seinem Auftritt, dass er es allen gezeigt hat, was er kann. Seinem Trainer, Italien aber auch unserem Torwart Neuer, der ihm in der U21 die Show gestohlen hat. Darum hat er mit voller Wucht den Ball auf das deutsche Tor gedroschen und mit Sicherheit nicht genau gezielt, sondern glücklich getroffen. Daher war sein sensationelles Tor selbst für ihn ein Schock, den er instinktiv ausleben musste.

  • N
    nobody

    Wunderbar! Hier wird geschwurbelt vom Feinsten. Über den armen geknechteten (weil schwarz=Sklave) Millionär.

    Überall lauert der Rassismus!!! Und tatsächlich, welche Ironie! Die taz höchstselbst bringt bei den Bildern zum Balotelli-Meme eines das ihn mit Melone unterm Arm zeigt. Lustig dass in so einer hypersensiblen, überall Rassismus witternden Umgebung derart offensichtlicher Rassismus nach Sambo-Art keiner bemerkt.

  • LH
    Lotte Hölzing

    Von wegen "Geste des stolzen Slaven" (Seeßlen). Was für ein Unfug. Hat das hier auch mal jemand zur Kenntnis genommen? http://www.guardian.co.uk/football/2012/jun/27/gazzetta-cartoon-mario-balotelli-king-kong

  • JE
    John Eichler

    Der Artikel von GEORG SEESSLEN ist derart zutreffend und gelungen, dass die teils boshaften Kommentare (hier und anderswo) Shakespeare noch heute bestätigen, der all das in der Figur des Jago literarisch zusammengefasst hatte. Aber anders als Othello scheint Mario Balotelli erst gar nicht um das Wohlwollen der Leute zu buhlen, die ihn sowieso verachten. Die haben sich die nun in die Schmollecke zurückgezogen und verschießen von dort intellektuell minderwertige kleine gehässige Giftpfeile.

  • CO
    Chaoze One

    Mächtig überheblich finde ich weniger Balotelli als die Kommentare hier. Es geht nicht darum einen über Zweifel erhabenen Heiligen in Balotelli zu finden, sondern darum, warum er da steht wie er steht. Und diese Geste war überlegt und symbolisch aber sicher nicht souverän. Denn wie kann einer souverän sein, der immer nur draußen war und nie drin? Und zu genau dieser Frage müssen wir KommetarschreiberInnen in 90% der Fälle schweigen, weil wir es nie erfahren mussten. Ich fühle mich jedenfalls erinnert an andere Gesten schwarzer Sportler und hatte eine Gänsehaut bei der Szene.

  • W
    Wolfgang

    @Dankwart: und jetzt nochmal auf Deutsch...

  • D
    Dankwart

    Ich dachte wo er sich das Shirt runterrieß, er trommelt auch gleich auf seiner Brust (wie Tom Hanks in dem Movie) und schreit "IIICH hab Tor gemacht".

     

    Naja die Spanier haben ihm gezeigt, wie mans richtig macht, da hat er dann geheult. So ist das Leben, wer hoch steigt, fällt tief.

  • W
    Willstedre

    Bei manchen Kommentaren zu Balotelli muss ich spontan an den legendären "Anthony Sabini" von Badesalz denken - wie wäre der Tenor wohl, würde der gute Marion seine Tore für Deutschland schießen ?

  • S
    Sprachlos

    [Küchenpsychologie]Eine krude Mischung aus verbrämten, eigenen (evt. positiven) Rassismus, Küchenpsychologie und Instrumentalisierung von Balotelli. Dieser war, ist und bleibt ein Selbstdarsteller und Enfant Terrible, was ja nicht negativ ist. Was in der Presse in diese Haltung hineingelesen wird, ist schon amüsant. Aber Sesselen ist als einzigem die Hautfarbe wichtig. Schlechtes Gewissen?[/Küchenpsychologie]

     

    So, auch mal selbst ähnlich abwegige Schlussforderungen gezogen...

  • B
    Besserwessi

    An anderer Stelle stand in der TAZ zu lesen,er kaem aus dem Kongo :))

     

    "Er hat das Trikot von sich geworfen, das ihn zur Nummer machte und ihn für eine Nation vereinnahmt,... "

     

    Super ausgedrueckt, fuer sowas wuerde ich sogar zahlen.

    Leider zensiert ihr aber immer inopportune KOmmentare

  • L
    Lando

    Mit dieser Macho-Geste hat der Typ nen Werbevertrag für ein Deo, Aftershave oder Potenzmittel doch schonmal sicher in der Tasche. Eitelkeit, Arroganz, Geldgeilheit, sonst nix.

  • T
    Thomass

    Freude sieht eigentlich anders aus, aber da zeigt ein Mensch/Fussballer, was er meint zu sein und zu können.

     

    Und in diesem Fall war das Dominanz!

  • PS
    Peter schmidt

    In seiner Anfangszeit bei ManCity fand die Polizei nach einem Autounfall samt Totalschaden 5000 Pfund in Balotellis Kofferraum. Auf die Frage, warum er so viel Geld bei sich habe, soll Balotelli geantwortet haben: „Weil ich reich bin.“

     

     

    ...na so jemand muss doch den taz autoren sympathisch sein

  • E
    Eva

    So kann man dann auch einen leicht psychopathischen Egomanen schönschreiben. ;) Ich fand die Tore interessanter UND besser als die Pose. Wer solche Tore schießt, sollte solche Eitelkeiten nicht nötig haben. Wer solche Posen nötig hat, hat aber vielleicht in einer Mannschaft doch eher weniger zu suchen.

  • MG
    Molly Grue

    @von Wertkonservativliberaler:

     

    "Fraglich nur, was ein Georg Seesslen schreiben würde, wenn sich ein blonder blauäugiger Teutone in ähnlicher riefenstahlscher Pose inszenieren würde wie dieser italienische Fußballer."

     

     

    Hoppla. Ja wieso sollte darüber überhaupt etwas geschrieben werden, denn ein Teutone ist doch ein Herrenmensch, der sich bestimmt keiner rassistischen Anfeindungen erwehren muss.

     

    Wenn die Teutonen nach Treffer ÜBEREINANDER HERFALLEN findet niemand was dabei. Ich habe jedes Mal das Gefühl, sie seien kurz vor einem Veitstanz und dann kommt der Zusammenbruch. Aber sie müssen ja weitermachen, geht ja um viel Geld, ach, was rede ich, um EHRE für das teutsche Vaterland.

  • MG
    Molly Grue

    Interessanter Artikel, interessante Kommentare.

     

    Hier schreibt jemand, du, wahrscheinlich der Artikelschreiber, könne doch nicht überall Rassismus sehen. Das haut mich glatt um. Ja wie? Etwas nicht. Dieser "Kerl" eignet sich doch bestens, um alle Rassisten auf den Plan zu rufen.

    Seine Pose war allerdings, auch wenn ich sie sehr beeindruckend fand, weit davon entfernt, die eines unbeugsamen Helden zu sein. Ich sah hier einen trotzigen traurigen Jungen, der es allen gezeigt hat und zeigen wollte: "Hier steh ich. Trotzdem ich für euch ein Untermensch bin. Jetzt müsst ihr mich zur Kentnis nehmen, an mir kommt ihr nicht vorbei."

    Seine Allüren sind tadelnswert, aber verständlich. Eben die Trotzreaktionen eines traurigen verletzlichen Menschen, der sich nicht eingestehen will, dass er leidet.

    Ich hoffe, der Ruhm wird nicht das Gegenteil bewirken, von dem, was er nötig hätte, Anerkennung als menschliches Wesen und nicht als toreschießender schwarzer "Hulk". Alles Gute Mario!

  • DG
    Der Galaktische General

    Also mir ist zumindest diese Deutung wesentlich sympathischer, als das, was in der SZ zu Balotellis Torjubel zu lesen war:

    http://galaktischergeneralanzeiger.blogsport.de/

  • HA
    Heini aus Hamburg

    Wisst ihr, was ich WIRKLICH rassistisch finde? Immer alles, was Balotelli macht, auf seine Hautfarbe zu beziehen. Warum könnt ihr diesen Jubel nicht einfach als das sehen, was er ist: als angeberisches Aufblasen, als Testosteron-strotzende "Ich-bin-der-Größte"-Pose?! Mit so einem Artikel macht ihr Balotelli erst recht zum Gefangenen seiner Hautfarbe.

  • J
    Jojas

    "Dieser Mann hat keine Tore für Italien geschossen, sondern für sich selbst."

     

    Diesen Eindruck hatte ich auch. Kurz nach Einnehmen dieser Pose ist Balotelli übrigens ein Mannschaftskollege um den Hals gefallen, was bei ihm für ein kurzes, deutliches Aufflackern von Irritation sorgte - so meine ich es zumindest gesehen zu haben.

     

    Aber ist es vielleicht nicht doch einfach nur gewesen: Eine Zurschaustellung seines tollen Bodys? Und seine Irritation die eines Narzissten, der sich ärgert, daß man ihn mittels Draufhüpfen zum Teil eines Kollektivs macht?

     

    Also eine Art Cristiano-Ronaldo-Freistoß-Gedächtnis-Pose? Vergleichbar mit der des Großwildjägers auf alten Photos, der, nachdem es ihm gelungen ist, einen Tiger totzuschießen, nicht wild jubelnd herumtanzend zu sehen ist sondern in fast schon meditativem Ernst, die Flinte in den Händen und einen Fuß auf dem tot darnieder liegendem Tiger ruhend, das Kinn stolz nach vorn gereckt und den Blick in eine Unendlichkeit gerichtet, der man nur gewahr wird, wenn es einem gelungen ist, ein Großwild totzuschießen?

     

    Oder war es das: Ein non-verbales "Ich bin der böse, schwarze Mann. Versteckt eure Töchter, denn jetzt komme ich mit meinem Riesenpenis und mache sie euch alle schwanger! Und wer sich mir in den Weg stellt, den werde ich auf bestialische Weise töten!"?

     

    Vielleicht war es ja das. Mit Bananen beworfen und als Affe verhöhnt, dreht er den Spieß um und präsentiert das, wovor wir hühnerbrüstige Weiße Angst haben: Den schwarzen Übermenschen in all seiner Glorie. Und darauf dann ein großes Leckt-Mich-Doch-Alle.

     

    Oder vielleicht war es nur einer jener Wetten, die Fußballer gerne vor Spielen machen:

    "Ok Andrea, beim zweiten Tor ziehe ich mein Hemd aus und präsentiere mit todernster Miene meinen beeindruckenden Oberkörper!"

    "Sehr originell. Aber egal, daß so etwas eine gelbe Karte nach sich zieht, ist dir klar oder?!"

    "Da pfeif' ich drauf!"

    "Pfff, er hat pfeifen gesagt XD...Ok, Wette gilt!"

  • JN
    Ja nee, is klar....

    Oh mann, schön wie Ihr Euch wieder einen Onkel Tom gebastelt habt.... wie blöd kann man eigentlich sein? Was wird da rein interpretiert, wofür wird Balotelli hier BENUTZT?!

    Wirft das Trikot weg, will nicht Nummer sein... Typ, haste den Jubel nach Tor #1 gesehen?

    Sklavenbefreiung, ja nee, is klar! Wer macht denn jeden Schwarzen zum Sklaven, jeden Ausländer zum wehrlosen, minderwertigen der unbedingt einen Anwalt braucht?

    Kinnas, kommt mal klar. Der Typ hat sich und seinen Körper abgefeiert. Wenn eure These stimmen soll ist der Kern von Bodybuildingwettbewerben ja auch die Pose der stolz zerrissenen Fesseln.

    Ach ja, Balotelli singt übrigens gerne und laut die italieneische Nationalhymne....

  • R
    Ralf

    Interessante Interpretation und sehr schön geschrieben!

    Teilweise stimme ich auch zu. Balotelli ist sicherlich voller Anspannung und

    Frust und will sich stark zeigen. Das sich vom Trikot befreien und nicht für

    ein sein Land spielen sieht man wiederlegt wenn man sich das erste Tor ansieht:

    Er zieht sein Trikot voller Begeisterung und Freunde auf maximale Breite, schüttelt es immer wieder und macht die Italien Flagge, das Land für das er spielt und worauf er so stolz ist allen sichtbar! Er zeigt den Willen zur Integration, genau das was die Rassisten in Italien nicht verstehen: dass man den Pass eines Landes nicht aufgrund von Genen besitzt oder seiner Herkunft sonder weil man an die Verfassung und die Werte des Landes glaubt und die Menschen darin liebt. Eine Einsicht wie sie auch zuvor Cacau lebendig und heldenhaft vertreten hat. Eine unerlässliche Grundlage für erfolgreiche Integration und etwas woran auch jeder deutschstämmige Spieler (und auch jeder Mensch der hier lebt) wenn er die Hymne singt oder das Trikot trägt denken sollte. Die Italiener zeigen dies auf imposante Weise... alle Ciao

  • M
    Manolo

    Wäre wirklich schön,wenn es so gewesen wäre.Mein Gott was der Verfasser des Artikels alles in so einer Pose hineininterpretiert.Fakt ist Balotelli hat sich nur das Trikot heruntergerissen um sich selber und seine Muckis zu präsentieren und nicht um eine Nummer abzustreifen.Er indentifiziert sich auch mit der Nation,sonst würde er nicht für Italien spielen.Ansonsten schöner Artikel.Tore schießen kann der Kerl,aber auf intelektuellen Niveau kann er sich eher mit einen jungen Mike Tysen auf einer Stufe stellen.Trotzdem würde uns so einer in der Nationalmannschaft gut tun.

  • N
    Nickster

    Ist es nicht viel eher rassistisch eine fußballerische Alltagsgeste auf die Hautfarbe hin zu interpretieren??? Im Übrigen zeugt Balotellis Geste von Ignoranz und nicht von Stolz. Balotelli ist ein typischer Fall, wo das monetäre Einkommen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten, die persönliche Festigung und das Sozialverhalten bei weitem überholt haben. Solche Fälle gibt es bei Fußballern jeglicher Herkunft, siehe Ibrahimovic/Arnautovic (weiß) und Kevin-Prince Boateng (halb/halb ;-) ).

     

    Lächerlich ist zudem, einen Mann, der inkl. Werbeeinnahmen mehr als 10 Mio/Jahr verdient und Sportwagen seines Fuhrparks nach Lust und Laune zerdeppert mit Sklaven zu vergleichen. Der bspw. Ordnungshütern, Restaurantangestellten und Frauen im Allgemeinen arrogant und beleidigend gegenüber tritt. Nein, Balotelli würde ohne sein fußballerisches Talent irgendwo Straßen fegen oder Haftessen genießen - und zwar auch, wenn er weiß wäre. Er sollte vielmehr Demut und Dankbarkeit zeigen, dass ihm seine Eskapaden und sein asoziales Verhalten außerhalb des Platzes aufgrund seiner fußballerischen Klasse verziehen werden - er quasi Immunität besitzt.

     

    Stattdessen hält er sich, wie auch Ibrahimovic, nach eigener Aussage für die Krone der Schöpfung. Ist es das, was der Autor mit diesem Artikel sagen wollte: "Man ist aufgrund seines Könnens ein wertvollerer Mensch und kann sich gegenüber anderen Erlauben was man will?" Das würde mich für die eher linksgerichtete taz doch sehr wundern...

  • MS
    Michael Suppaner

    Finde den Artikel sehr treffend und exzellent. Aber, Balotelli ist nicht nur Superheld. Man City hat ihn in den entscheidenden Wochen zu League-Ende wochenlang nicht spielen lassen. Wegen disziplinärer Verfehlungen, 2 roter Karten, unzähliger gelben Karten in der Saison. Er hat sich nicht unter Kontrolle, wenn frustriert...

  • A
    artcore

    Was für ein Geschwurbsel. Sonst schätze ich den Seesslen ja, aber das ist doch Übertreibung und Überhöhung bis hin zum völligen Blödsinn. Das ist eine Machogeste von einem Fussballmacho, nachdem er gegen die deutschen Favoriten zwei Tore gemacht hat. So einen Stürmer wünsche ich uns, aber darus ein antirassistisches Statement herzuleiten, ist ein bisserl arg weit hergeholt. Das muss nicht sein. "Die Priaten haben gegen die Sparkassenangestellten gewonnen!", so hat es ein Freund formuliert.

  • AW
    Adam West

    Meiner Meinung nach müsste in jedem Fall zwischen versch. Dingen unterschieden werden und zwar sind das

    - die Motivation von Balotelli für seine Pose, die wir nicht wissen und über die zu schreiben daher auch wenig Sinn macht

    - die Pose als Zeichen, das unabhängig von dieser Motivation gelesen werden kann, dies aber auf sehr unterschiedliche Weise, vom Muskel-Macho bis zum Sklaven, der die Ketten zerreißt

     

    Was sagt uns das? Dass wohl jede_r in der Pose sieht, was er_sie will, und das wohl mehr über den_die Betrachetende_n aussagt als über die Pose selbst. Das genau Georg Sesslen die Pose in dieser Weise liest, ist ja kein Zufall. Dass immer wieder geglaubt wird man könnte Ikonographie ohne die Rezeptions-/Aneignungsseite betreiben ist mir ein Rätsel.

  • LX
    Leser XY

    Und was ist, wenn er einfach Stress hatte mit seinem Trainer? Nach meiner Erinnerung hat Herr Balotelli sich der Trainerbank zugewandt und in der Vorrunde hatte ihm ein Spielerkollege den Mund zugehalten, damit er den Trainer nicht beschimpft. Es war also nichts anderes als: Schau her Trainer, jetzt hab ich's Dir gezeigt.

     

    Diese Pose taugt zu anti-rassistischer Ikonographie nicht. Sie ist Macho, strahlt sexuelle Gewalt aus - und ist frauenfeindlich.

     

    Wer starke antirassistische antifremdenfeindliche Symbole beim Aufeinandertreffen von Fußball-Nationalmannschaften sucht, findet sie auch ohne diesen Martialismus à la Balotelli in Mannschaften wie jenen aus Frankreich und - heute endlich - der deutschen. Ein Sami Khedira, der die Nationalhymne nicht mit singt erinnert mit dieser kleinen Geste mehr an die ausstehende Bringschuld der mitunter rassistisch geprägten Mehrheitsgesellschaft eines europäischen Landes als Macho-Bomber Balotelli.

  • K
    kritschgau

    das er sich gegen den ihn entgegengebrachten rassismus zur wehr setzt, ist richtig und notwendig, aber ihn hier deswegen zum vorreiter und helden zu stilisieren, der bewusst versucht mit "tiefsinnigen" gesten auf missstände aufmerksam zu machen, halte ich für übertrieben. wahrscheinlich wollte er einfach nur angeben und furchteinflößend wirken. außerdem, wer die schlagzeilen über ihn kennt, wird sich wohl ebenfalls das bild eines ziemlich unreifen, egozentrischen und unprofessionellen menschen gemacht haben.

  • PB
    Pike Bishop

    Man muss dazu auch wissen,das Seesslen Filmbuch

    Autor und grosser Tarantino Fan ist.

    Ich vermute er schreibt sich schonmal für

    "Django Unchained" warm.

  • PB
    Pike Bishop

    Seeslen denkt bei schwarzen Menschen also sofort

    an Sklaven.

    Das sagt mehr über die Psyche des Autors als über

    Balotelli.

    Der ist ein Weltklasse Stürmer,und hat kein Problem

    mit Italien.

    Wie man bei der Hymne gesehen hat.

  • A
    anonymous

    "Diese Geste mit den zum eigenen Körper gerichteten Armen und den geballten Fäusten kennen wir indes. Es ist die Geste des stolzen Sklaven, der seinen Körper, nicht aber seinen Geist unterwerfen hat lassen."

     

    Hier passiert leider genau das, worauf der Autor dann auch im folgenden verweist. Er verzettelt sich nur leider selber und unterstellt hier einem schwarzen Wilden eine Pose von Wiederstand im Ambitus der Befreiung. Das ist äußerst unpassend! Im 21. Jahrhundert haben Menschen mit Migrationshintergrund mit Sklaverei und Unterdrückung zunächst nicht mehr gemein als ihre weißen Mitmenschen. Ressentiments und Vorurteile werden nur erst duch Artikel wie diesen geschürt, wenn dunkelhäutige Menschen in einen solchen Zusammenhang gerückt werden und sich erst als Heroen und emanzipiert beweisen müssen um sich aus der ihnen zugeschriebenen Rolle der Unmündigkeit zu befreien.

     

    Ich bin wieder einmal sehr vor den Kopf gestoßen und schockiert über das fehlende Bewusstsein über die tatsächliche Rassismusproblematik, ausgerechnet leider auch oft bei TAZ-Redakteuren.

  • H
    Headhunter

    Hervorragender, professioneller Artikel, Danke sehr!

  • GR
    Gegen Rassismus

    Ich habe selten so einen Blödsinn in einer Zeitung gelesen!!! Wie wäre es, wenn Ihr Herrn Balotelli erstmal selbst fragt, welche Bedeutung seine Geste hatte!? Mario Balotelli so einen Tiefsinn in seinem Jubel zu unterstellen ist ja geradezu lachhaft. Der Junge ist viel zu schnell, viel zu reich geworden und hat jeglichen Realismus, wie viele andere Fussballer auch, verloren.

     

    Sicher leidet er unter Rassismus. Sicherlich hat ihn auch das geprägt und aus ihm das gemacht, was er ist. Ich bezweifle aber stark, dass sein Jubel den befreiten Sklaven symbolisieren soll.

     

    Jeder, der selbst Fussball gespielt hat und die Gefühle nach einem erzielten Tor kennt, kann über solche Texte nur lachen. Wirklich albern! Fussball ist viel einfacher!

  • JS
    Jochen Scheisse

    Wenn Olli Khan sowas gemacht hat, dann haben Leute wie der Autor den Kopf geschüttelt, und humorvolle Menschen haben ihn mit Bananen beworfen. Der wirkliche Rassismus hier ist, dass wir Balotelli niemals mit Bananen bewerfen werden, obwohl er genau so ein egozentrischer Gorilla ist wie Khan.

  • D
    Dirk

    @Stefan: Er ist grad dabei. Trockenpflaumen sollen aber helfen.

  • R
    routier

    Dafür, das zum ersten mal ein Schwarzer im Italienischen Sturm Tore schießen darf -erstaunlich seine Geste. Schwarze sind -wenn es noch keinem aufgefallen ist, die Sklaven der Italienischen Gesellschaft. Die ganze Landwirtschaft lebt davon, wie früher auf den Baumwollfeldern -heute Melonen und Reis.

     

    Und die Schwarzen Nutten nicht zu vergessen. Gibt es einen Unterschied zwischen Rassismus und Sklavenhandel? Die Mafia verdient gut an den Schwarzen. 50 Euro am Tag, 10 Euro ab für den Großgrundbesitzer, 10 Euro für den Vermittler, 10 Euro für die Mafia und den Rest für den Schwarzen, der dann in Plastikhütten nähe der Felder wohnt. Fahrt doch mal nach Lazio -Frosinone etc. Ihr würdet nicht mehr über die Würde des Menschen reden.

     

    Balotelli soll ruhig an das Auto von den Carabinieri pissen.

    ciao

  • R
    Roswitha

    Christiano Ronaldo ist schöner!

  • M
    mayra

    erinnert doch wohl eher an einer dieser playstationfiguren - und machos gehen mir im realen leben sowas auf den keks - egal woher die kommen -

  • G
    Gustav

    Blanke Ironie, dass ein stark rassistisch geprägter europäischer Fußballverein sein Prestige/Erfolg einem Mario Balotelli verdankt.

     

    PS: Gibts schon einen Jesse Owens 1936 Vergleich?

  • P
    Petra

    Welcher Hobby Psychologe hat da denn wieder geschrieben. Da war nichts weiter als eine typische männlichkeitsgeste nach dem Motte seht her ich bin der stärkste, ich bin der größte, kommt her und bewundert mich. Ich glaube, wenn sich Boateng so hingestellt hätte wäre von Übermut und Machoghabe geschrieben worden. Tolles Tor aber was für ein Spinner

  • CC
    con corgallina

    Balotelli wurde zwar in Palermo geboren, ist aber in der Nähe von Brescia, in der Lombardei, aufgewachsen. Sein Geburtsort Palermo spielt bei xenophoben Aversionen gegen ihn keinerlei Rolle. Er wird nicht als "Terrone" (Schimpfwort für aus dem Süden stammende Italiener) aufgefasst...

  • G
    gerhard

    Was für eine armselige Form von Rassismus die taz mal wieder pflegt. Anstatt zu überlegen, was da stattfindet, reitet der Kommentator drauf rum, dass der Mann eine andere Hautfarbe hat.

     

    Was ist das für ein Dorf-Journalismus: Der Autor schiebt einem 'Mann mit anderer Hautfarbe' die Statements unter, die er selber wohl gern machen würde ... niemand, außer dem Kommentator der taz, findet bei diesem Bild bemerkenswert, dass es sich um einen 'Schwarzen' handelt ... aber der taz-Kommentator, wie immer, berauscht sich am Rassenunterschied ... wann hört das auf? Wann hat die taz einen Chefredakteur, der den eigenen Rassismus durchblickt?

  • G
    Gloria

    Dieser Mario Barwuah Balotelli ist einfach nur ein genialer Fussballer und ungestümer junger Mann, der im Moment des Erfolgs komisch reagierte.

     

    Er war einfach gut und hat die braven Jungs von Löw überrannt.

     

    Und warum nicht auch ein bisschen davon, wie die ansonsten wenig geachteten Menschen dunkler Hautfarbe auch gute Leistungen bringen können!

  • M
    Michael

    @broxx: Dir muss diese Geschichte entgangen sein:

     

    "Die Rassismusdebatte drängt bei der EM wieder mit macht in den Vordergrund: Während des Spiels der Italiener gegen Kroatien fliegen Bananen aufs Feld - Beleidigungen in Richtung Mario Balotelli. Nun ermittelt die Uefa."

    Willkürlich gewälte Quelle: http://www.handelsblatt.com/sport/em2012/uefa-ermittelt-bananenwurf-gegen-balotelli/6759426.html

     

    Balotellis Drang sich nach dem zweiten Tor als den Unbeugsamen zur präsentieren kann ich gut verstehen.

     

    Unklar ist indes, ob seine Botschaft von der einzelligen Zielgruppe überhaupt verstanden wurde.

     

    Ein imposantes Bild, das auf jeder Website und jeder Zeitung zu finden gewesen sein dürfte, war es auf jeden Fall.

  • S
    San

    @Bernarndo: genau!

  • CT
    chiavare traditionale

    Präziser Kommentar, endlich jemand der erkennt das der Eindruck von (und die Nachricht hinter) dieser Pose eines modernen Spartakus, weit länger Bestand haben wird als irgendein schnödes Länderspielergebnis.

     

    Von der EM 2012 wird dieses archaische Standbild eines wahrhaften Kämpfers übrig bleiben.

     

    Kleingeister dürfen sich jetzt mit Analysen aufreiben, oder noch besser einen "Problemlöseprozess" starten.

  • HD
    Her damit!

    @ broxx:

    Wo gibt´s den die Pillen gegen Rassismus? Die würd ich gern hier und da mal ins Trinkwasser tun (oder bei Gelegenheit in Fanmeilen-Bier ;-)

  • RA
    ralf ansorge

    man sollte herrn balotelli vielleicht mal selbst fragen...wäre auch eine frage des respektes,und dann richtig recherchieren vor dem interpretieren (brescia,palermo?). ansonsten zwei tolle tore, das ist ein mann wie er uns leider fehlt, bei aller sonstigen klasse, nicht grübeln, ball annehmen raufballern, pose, hier bin ich.es bleibt abzuwarten wie seine weitere karriere verläuft, ob er mit sich selbst und allem was auf ihn zukommt klarkommt.

  • DG
    die geschichte

    ich möchte kurz anmerken, dass dies durchaus als symbolische haltung ähnlich dem stummen protest der schwarzen olympiagewinner smith und carlos 1968 in mexiko interpretiert werden kann! wenn mir auch hier der konkrete politische zusammenhang fehlt, wie er eben mit dem gruß der black panther bei den vorgenannten vorhanden war. trotzdem eine stolze und beeindruckende geste, die auch kein größeres ego erkennen lässt als das der anderen überbezahlten profigötter..

  • L
    Leph

    Instrumentalisierung ist eines guten Autors unwürdig und errinert irgendwie an die Springerpresse der 70er Jahre, Balotelli eignet sich wahrlich nicht als Symbol für das Drama Afrikanischer Flüchtlinge in Palermo usw., die Taz wäre gerne das Sprachrohr aller Unterdrückten dieser Welt ? Gut gemeint doch so einfa ist das nicht... Read me first:

    http://www.mariobalotelli.it/mario-story/

  • T
    tazitus

    @gigibi02:

    Basler, Effenberg, au weia.

    Das sind Vergleiche

    wie zwischen Sau und Eiche.

     

    BaLotelli heißt der Mann!

  • KK
    Kai-Uwe Kleefeld

    Ihnen zugewandt, Georg Seesslen!

    Selten, sehr selten, habe ich eine erfassendere Darstellung der Zusammenhänge erfahren.Es ist eine schöne Erfahrung.

     

    Mit persönlichem Dank

    Kai-Uwe Kleefeld

  • B
    Bernardo

    Ja genau. Balotellis Auftritt, vor einem von Rassismus derart durchwachsenen EM Publikum, ist in keiner Weise bemerkenswert. Ebensowenig wie dass die USA erstmals einen schwarzen Präsidenten haben, oder früher das Wahlrecht für Frauen etc. Sorry, aber in was für einer Traumwelt leben die Kommentatoren denn, dass sie hier so tun, als wäre das heute in der europäischen Alltagswelt alles 'überhaupt kein Thema'? Schön wärs, ja! Aber in der Zwischenzeit: Chapeau, Balotelli! Und Danke, Georg Sesslen.

  • G
    gigibi02

    Ein Typ der Marke Basler oder Effenberg.

    Solche Typen machen eben oft den Unterschied aus.

    So einer fehlt eben in der deutschen Mannschaft.

    Das sind alles Weltklassefußballer, aber eben

    viel zu brav und angepasst. So einer wie Ballotelli

    würde auch dem deutschen Fußball gut tun.

    Gerade solche Spieler sind doch das Salz in der

    Suppe. Diese Typen sind hierzulande leider ausgestorben.

  • D
    Duderich

    Genau dieser Artikel hat mich zu folgendem Blog-Eintrag inspiriert:

    http://aufzeichnungen-eines-gutmenschen.blogspot.de/2012/06/schon-dass-wir-verloren-haben.html#more

     

    Danke dafür, liebe TAZ!

  • W
    Wertkonservativliberaler

    Fraglich nur, was ein Georg Seesslen schreiben würde, wenn sich ein blonder blauäugiger Teutone in ähnlicher riefenstahlscher Pose inszenieren würde wie dieser italienische Fußballer.

     

    Diese "krude", durchsichtige taz-Schreibe ist mir ein Faszinosum.

  • A
    AGAMEMNON

    JA, Danke für das auf den Punkt-Bringen. An alle anderen: Wie könnt Ihr es wagen nachzuvollziehen, was in einem "Kanacken"- Menschen - zweiter - Klasse vorgeht!

  • W
    willy

    Balotelli hat allen Rassisten gezeigt, was Phase ist.

    Und das durch Leistung, er musste nicht mal dafür töten.

  • PT
    patrick toliu

    Ja. Jeder der etwas italienisch versteht, weiß, dass dieser Kerl nicht in der Lage ist sich die Brötchenbestellung von der Haustür bis zum Bäcker zu merken, geschweige denn irendwas von Sklaven weiß. Ego hat er, der gute, und er hat die Pose in irgendeinem Musikvideo gesehen, und gefällt sich als gefährliches Monster. That's it. Da muss man kräftig an den FIngern saugen, um das alles, was IHr da schreibt, wirklich zu sehen.

  • H
    Helga

    Mir geht der ganze Hype um den Fußballsport auf die Nerven. Da werden aus Fußballspielern, die mal ein oder mehrere Tore geschossen haben, gleich Legenden, Herrgötter, Helden oder Titanen. Alles gut bezahlte Sportler, für die das Fußballfeld der Arbeitsplatz bedeutet. Enorme Geld-Summen werden bezahlt , auch für`s Verlieren. Bleiben wir doch einmal auf dem Teppich. Sobald Fußballspieler Leistung erbringen, schwelgen die Medien in Superlativen. Bleibt der gewünschte Erfolg aus, müssen sie mit hängenden Köpfen den Platz des Miss-/Erfolges verlassen. Und werden teils von der Presse als Verlierer stigmatisiert. Fußball die netteste Nebensache der Welt. Ehrlich gesagt, die maskuline Pose des obigen Fußballspielers nach seinem zweiten Tor fand ich eher unsympathisch.

  • S
    Stefan

    Also mal ganz im Ernst. Der Typ denkt er würde den größten Haufen scheissen. Das ist alles. Mehr ist da nicht. Sklavenbefreiung...Held...*kicher*

  • KR
    kein rassist

    ja!

  • TT
    Thaddäus Tentakel

    Kleine Anmerkung:

    Balotelli ist zwar in Palermo geboren, wurde aber mit drei Jahren von einer italienischen Familie aus Brescia (Lombardei) adoptiert, wo er auch aufgewachsen ist.

  • K
    Kaspar

    So einen Unfug habe ich in der TAZ lange nicht gelesen.

    Keine Ahnung wie sich Herr Balotelli in "seinem Inneren" fühlt; glücklich wirkte er auf mich nicht.

    Freiheitskämpfer oder Showman?

    Die Stilisierung zum unbeugsamen Kämpfer für die Geschundenen und Ausgegrenzten ist eine Überhöhung ähnlich der Stilisierung von Profisportlern, die mindestens gute; jedoch eigentlich bessere Menschen sein sollen/müssen.

    So ein blabla; - da vergeht einem selbst der noch so schönste Fussball.

  • B
    broxx

    Mann Georg, setz doch bitte den Aluhut wieder auf! Du kannst doch nicht überall Rassismus sehen. Da gibt´s doch Pillen gegen...

  • DY
    Danyal Yüksektepeli

    DANKE FÜR DEN ARTIKEL HAT MICH BERÜHRT!