Hurrikan in den USA: „Irma“ erreicht Südspitze Floridas
Die Behörden haben 6,3 Millionen Einwohner Floridas aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Es werden Sturmfluten von 4,5 Metern Höhe erwartet.
Der Kurs von „Irma“ hat sich weiter leicht westwärts verändert und sollte in seinem Kern etwas vor der Küste entlang ziehen. Meteorologen machten deutlich, dass das für die Küstenbewohner eine schlechte Nachricht sei, schaufele der Sturm so doch mehr Wasser auf die Küste. Von Fort Myers bis hoch nach Tampa bereiteten sich die verbliebenen Menschen auf das Schlimmste und bis zu 4,5 Meter hohe Sturmfluten vor.
Weil „Irma“ so groß ist, werden auch auf der Ostseite Floridas schwere Schäden und Überflutungen erwartet. Für Miami und andere Gebiete auf dieser Seite gilt keinerlei Entwarnung, nur weil „Irmas“ Zug auf der Halbinsel weiter westlich liegt als zunächst angenommen. Fernsehbilder aus Miami zeigten Reporter, die sich im Wind kaum auf den Beinen halten konnten.
Zuvor hatten die US-Behörden mehr als 6,3 Millionen Bewohner des Bundesstaates aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Zehntausende verbrachten die Nacht in Notunterkünften. In den Stunden vor „Irmas“ Eintreffen richteten die Behörden dramatische Appelle an diejenigen, die den Evakuierungsanordnungen nicht gefolgt waren: „Dies ist eine extrem gefährliche und lebensbedrohliche Situation“, warnte der Wetterdienst von Key West. Zuvor hatte „Irma“ auf Kuba gewütet, dort wurden bis zu sieben Meter hohe Wellen gemessen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Lohneinbußen für Volkswagen-Manager
Der Witz des VW-Vorstands
Anschlag in Magdeburg
Vorsicht mit psychopathologischen Deutungen
Insolventer Flugtaxi-Entwickler
Lilium findet doch noch Käufer
Polizeigewalt gegen Geflüchtete
An der Hamburger Hafenkante sitzt die Dienstwaffe locker
Rekordhoch beim Kirchenasyl – ein FAQ
Der Staat, die Kirchen und das Asyl
Preise fürs Parken in der Schweiz
Fettes Auto, fette Gebühr