: Homo-Ehe für binationale Paare
■ Um Aufenthaltsrecht zu bekommen, können Schwule und Lesben nicht heiraten
Besonders binationale schwule und lesbische Paare sollen endlich die Möglichkeit bekommen, zu heiraten, forderte gestern der Verband Binationaler Familien und Partnerschaften, iaf, in Bremen. „Wir fordern die Homo-Ehe als Mittel für die aufenthaltsrechtliche Gleichstellung“, sagte Jörg Wegner vom iaf. Denn anders als Hetero-Paare können Homosexuelle ihren Status nicht durch Heirat legalisieren.
In Berlin, Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Hessen gibt es zwar Erlasse, die eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft bei Aufenthaltsfragen gelten lassen. In Bremen und Niedersachsen gibt es solche Erlasse nicht. Außerdem liegt es dann meist im Ermessen des Sachbearbeiters, ob er eine „gefestigte Lebensgemeinschaft“ erkennt oder nicht. Nur die Heirat würde die nötige Rechtssicherheit schaffen, findet Wegner. cd
Vor einigen Jahren hat der iaf ein lesbisch-schwules Projekt (LESCHIAK) für binationale gleichgeschlechtliche Paare und MigrantInnenpaare gegründet. Kontakt Tel.: 0421-554020
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