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Hollande fordert Verbot von UberPariser Taxifahrer randalieren

Frankreichs Präsident Hollande will den Fahrdienst UberPop auflösen lassen. Am Donnerstag hatte es gewaltsame Proteste von Taxifahrern gegeben.

Taxi, Taxi: Auch die Pariser Ringautobahn wurde blockiert. Foto: reuters

Brüssel afp | Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident François Hollande für ein Verbot des umstrittenen Fahrdienstanbieters ausgesprochen. „UberPop sollte aufgelöst und für illegal erklärt werden“, sagte Hollande am Freitagmorgen am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verurteilte er die Ausschreitungen als „in einer Demokratie nicht zu akzeptierende Gewalt“.

Proteste von Taxifahrern gegen Uber waren am Donnerstag in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. In Paris setzten Taxifahrer zwei Fahrzeuge von Fahrdiensten in Brand, an den beiden Hauptstadtflughäfen durchbrachen Autos Barrieren und verletzten dabei Demonstranten. Landesweit beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 3000 Taxifahrer an den Protesten, blockierten Flughäfen und Bahnhöfe und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Der Protest der Taxifahrer richtete sich gegen das Angebot UberPop, das Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz. In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor, auch in Deutschland.

In Frankreich ist es bereits seit Jahresbeginn per Gesetz verboten, ohne Registrierung Taxis oder sogenannte Tourismusfahrzeuge mit Fahrer (VTC) zu fahren. Verboten ist es auch, Kunden an nicht-professionelle Fahrer zu vermitteln, wie es bei UberPop geschieht.

Der Fahrdienstanbieter aus den USA hat Frankreich inzwischen vor der EU-Kommission verklagt und das französische Verfassungsgericht angerufen, es gab bereits eine Reihe von Prozessen. Der Chef von Uber Frankreich, Thibauld Simphal, erklärte, das Verbot anfechten zu wollen. UberPop könne vorerst weiter genutzt werden.

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4 Kommentare

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  • "Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident François Hollande für ein Verbot des umstrittenen Fahrdienstanbieters ausgesprochen."

    Tja, offenbar funktioniert es auch in Frankreich nur so. Was bedeutet das aber für die "Protestkultur" hierzulande? Bleibt alles beim Alten, ein weiterhin im Kreis wandern ohne Aussicht auf eine Reaktion bzw. einem positiven Ergebnis und die dünne Behauptung der Merkel, der ganze Mist hierzulande wäre alternativlos, die sie nur deshalb so aufstellen konnte, weil diese Haltung von der geistigen Trägheit der Masse noch gestützt wird. Doch der Krug bekommt langsam Risse!

     

    Von Frankreich lernen, heißt Siegen lernen! ;)

    • @DDHecht:

      In Deutschland wurde Uber mittels Gerichtsentscheiden still gelegt.

      Was ist wohl ziviler?

      Und wenn ich mir die Wirtschaftsdaten und Arbeitslosenzahlen in Frankreich anschaue, kann da wohl kaum von Gewinnern gesprochen werden.

      Mal davon abgesehen, ist diese alte stalinistische Parole nur peinlch.

    • @DDHecht:

      es ist schon seit Anfang des Jahres verboten. Ich meine es wird hier etwas leicht verdreht um es "interessante" zu machen.

  • Was lernen wir daraus? Gewalttätige Proteste führen zum Ziel...?