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Hochwasser in DeutschlandDöbeln unter Wasser

Vielerorts droht ein Rekordhochwasser. In Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt ist die Situation zum Teil dramatisch. In Tschechien gab es bereits Tote.

Freibad Döbeln mit erheblich gestiegener Wassertiefe. Bild: dpa

BERLIN/WIEN/PRAG dpa/afp | Die Hochwasserlage hat sich im Süden und Osten Deutschlands sowie in Österreich am Montag weiter verschärft. Bei den Überschwemmungen nach starkem Dauerregen kamen in Tschechien bereits mehrere Menschen ums Leben.

In Eilenburg nordöstlich von Leipzig wurde unterdessen die Innenstadt evakuiert, auch in Döbeln stand auf etwa 30 Hektar die komplette Innenstadt unter Wasser. Im Landkreis Leipzig gaben die Einsatzkräfte am Montag Dämme auf, um sich auf die Rettung von Menschen zu konzentrieren.

Im teilweise überfluteten Grimma mussten rund 2000 Menschen nach Angaben einer Rathaussprecherin ihre Häuser verlassen. Die Behörden gingen davon aus, dass der Muldepegel die Marke der sogenannten Jahrhundertflut von 2002 erreichen wird, von der Grimma besonders betroffen war. Laut Oberbürgermeister Matthias Berger sind die Schäden durch die zweite Überflutung binnen weniger Jahre „derzeit noch nicht abzusehen“.

Auch die Pegel der Elbe stiegen rasant an. In Dresden gilt seit Montag für einige Stadtteile die höchste Alarmstufe vier.

Hilfe aus Europa

Die EU-Kommission hat den vom Hochwasser betroffenen Ländern finanzielle Hilfe angeboten. „Die europäische Familie ist zur Hilfe bereit, soweit sie das gemäß dem Europäischen Solidaritätsfonds tun kann“, wurde der EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn, am Montag in Brüssel von einer Sprecherin zitiert.

Der Fonds war 2002 nach dem schwerem Hochwasser der Elbe und anderen Flüssen gegründet worden. Er sieht Zahlungen an betroffene Länder für Nothilfe-Maßnahmen vor. Zuletzt hatte Slowenien im April 14 Millionen Euro aus diesem Fonds erhalten.

In den von Hochwasser betroffenen Gebieten sind viele hundert Helfer unermüdlich dabei, Sandsäcke zum Schutz gegen die Fluten aufzuschichten. Tausende Menschen mussten sich in Sicherheit bringen; ganze Ortschaften wurden evakuiert. Im thüringischen Serbitz brach ein Damm; in Kolbermoor bei Rosenheim drohte der Damm zu brechen. In vielen Haushalten fiel der Strom aus. Schulen blieben am Montag geschlossen.

In Passau steigen die Wasserstände unaufhörlich. Am Mittag erreichte der Pegelstand der Donau 12,50 Meter – der höchste jemals gemessene Wert. Große Teile der Altstadt und der Fußgängerzone drohen in den Fluten der beiden Flüsse zu versinken. Zum Teil haben sich die Fluten der beiden Flüsse verbunden – von oben gleichen einige Gebiete der niederbayerischen Stadt einer Seenplatte.

Auch in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen bleibt die Lage an den Flüssen kritisch.

Das Hochwasser behindert auch den Bahnverkehr. Insbesondere in Süd- und Niederbayern seien einige Strecken unterbrochen, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Betroffen sind unter anderem die Verbindungen München-Salzburg, Traunstein-Ruhpolding sowie zwischen Weilheim und Garmisch-Partenkirchen. Der Bahnhof Rosenheim wurde komplett gesperrt; dort stehen die Züge seit Sonntagabend still. Der Flugverkehr in München, Nürnberg und Augsburg lief normal.

In Thüringen unterstützen Soldaten der Bundeswehr seit Sonntagabend die Einsatzkräfte. In Passau wurden 150 Soldaten am Morgen erwartet. Weite Teile des Zentrums der Dreiflüssestadt sind großflächig überspült. In der Altstadt wurde der Strom abgestellt. Am Mittag sollte der Krisenstab der bayerischen Landesregierung zusammenkommen.

Seit Sonntagabend helfen 50 Soldaten in Bad Köstritz nahe Greiz bei der Deichsicherung, wie das Thüringer Landeskommando mitteilte. Weitere 70 Soldaten sind seit der Nacht in Gera im Einsatz.

Hochwasser fast wie im Jahr 2002

Im Süden Sachsen-Anhalts blieb die Lage an den Flüssen ebenfalls kritisch. Entlang der Weißen Elster und der Saale gelte überall die Hochwasserwarnstufe 4, hieß es aus der Landeshochwasserzentrale. Die Werte an den Pegeln steigen weiter. Der Katastrophenschutzleiter des Burgenlandkreises, Lutz Blech, bezeichnete die Lage in Zeitz am Morgen als dramatisch.

Auch im Landkreis Nordsachsen ist die Hochwassersituation an der Mulde weiter kritisch. Die Pegel steigen weiter, sagte der Sprecher des Landkreises, Rayk Bergner. Von den Werten des Hochwasser von 2002 sei man nicht mehr weit entfernt. Besonders betroffen ist laut Bergner die Stadt Eilenburg. Die gesamte Innenstadt wurde evakuiert. Rund 7.000 Menschen kamen unter anderem in Notquartieren unter.

Wegen des Hochwassers in Sachsen hat Volkswagen die Produktion in seinem Werk in Zwickau vorübergehend gestoppt. Die Frühschicht am Montagmorgen sei abgesagt worden, sagte ein Unternehmenssprecher in Zwickau. Zwar sei das Werk selbst nicht direkt vom Hochwasser betroffen, allerdings viele Verkehrswege im Umland, ein Teil der Lieferanten und auch zahlreiche Mitarbeiter.

Brandenburg ist vorbereitet

In Brandenburg war am Montag die Spree zwischen der Landesgrenze zu Sachsen und der Talsperre Spremberg am stärksten betroffen. Auch die Schwarze Elster bereitet auf Brandenburger Seite Sorgen. Für den Spree-Neiße-Kreis und die Pegel Bad Liebenwerda und Herzberg wurde die die zweithöchste Warnstufe ausgerufen.

Innenminister Dietmar Woidke (SPD) aktivierte deshalb das Koordinierungszentrum Krisenmanagement des Landes. Er betonte zugleich: „Es besteht derzeit keine akute Überschwemmungsgefahr für Brandenburg.“ Das Land wolle bei weiter steigenden Wasserständen lediglich frühzeitig gewappnet sein.

An der Spree geht der Blick in Richtung Sachsen vor allem zur Talsperre Bautzen. "Die ist randvoll und droht überzulaufen“, sagte der Sprecher des Landesumweltamtes, Wolfgang Genehr, in Cottbus.

Katastrophenalarm in Niederöstereich

In Österreich haben die Wassermassen von Donau und Inn eine Schneise der Verwüstung gezogen. Und am Dienstag erwarten die Menschen in Niederösterreich und in der Region rund um Wien Höchststände der Flut wie beim „Jahrhunderthochwasser“ 2002. In den Gemeinden an der Donau herrschte Katastrophenalarm. Auch das Militär war im Einsatz.

„Ich habe heute um fünf Uhr früh Dinge gesehen, die mir das Herz zerbrochen haben. 70-jährige Männer hatten Tränen in den Augen, weil sie ihr ganzes Hab und Gut verloren haben“, sagte der Bürgermeister von Schärding an der bayerischen Grenze, Franz Angerer.

Dort überflutete der Inn mit einem höheren Pegelstand als 2002 in der Nacht die Schutzanlagen. 500 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, die bayerischen Partnerstadt Grafenau schickte spontan Unterstützung: „Die sind einfach in der früh dagestanden und haben gesagt: Wir wollen helfen. Das gibt wirklich Mut.“

Während sich die Lage in Salzburg, Tirol und Vorarlberg trotz Verwüstungen langsam entspannte, sollte im Osten des Landes das Schlimmste noch kommen. In Niederösterreich und an den Donau-Auen rund um Wien bangten die Menschen, ob der neue Hochwasserschutz den Fluten mit einem prognostizierten Pegelstand von elf Metern standhalten wird.

Die österreichische Hauptstadt wird von dem Hochwasser wohl verschont bleiben: In Wien entlastet das in den 1970er Jahren ausgehobene Großprojekt „Neue Donau“ die Stadt von den Fluten. Der künstlich geschaffene Donau-Seitenarm leitet die Wassermassen um und ist nach Aussage der Behörden groß genug.

Tote und Vermisste in Tschechien

Die Zahl der Hochwasser-Opfer in Tschechien ist auf fünf gestiegen. Mindestens vier weitere Menschen galten nach Polizeiangaben am Montagmorgen als vermisst, darunter zwei Männer, die auf einem Hochwasser führenden Fluss eine Rafting-Tour unternommen hatten. Die Regierung rief am Sonntagabend nach einer Krisensitzung den Notstand über die Provinz Böhmen aus. In Prag waren weite U-Bahn-Abschnitte gesperrt, zahlreiche Bahnstrecken und Straßen waren unterbrochen, Schüler bekamen schulfrei.

Für den deutsch-tschechischen Grenzort Hrensko ist das Hochwasser eine Katastrophe. Die Kamnitz kann nicht mehr in die Elbe abfließen und überflutet Keller und Straßen, wie Bürgermeister Jan Havel berichtet. "Es ist hoffnungslos", sagt der 68-Jährige resigniert. Für die idyllische Tourismusgemeinde in der böhmisch-sächsischen Schweiz ist es nicht der erste schwere Schlag. Nach 2002, 2006 und 2010 steht Hrensko ein viertes Mal unter Wasser.

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25 Kommentare

 / 
  • RB
    Rainer B.

    @Gerd

     

    Die Wette haben Sie verloren. Und nun?

  • G
    Gerd

    Es ist keineswegs so, wie immer behauptet wird: Die Hochwasserkatastrophen häufen sich nicht, sie sind in ihren Ausmaßen auch nicht schlimmer als vor 500 Jahren. In Passau wurde der höchste gemessene Wasserstand im Jahr 1558 gemessen, gefolgt von denen der Jahre 1501 und 1595. Das 16. Jahrhundert war kein gutes in der Dreiflüssestadt, betrachtet man die Naturkatastrophen.

     

    Selbst das Hochwasser des Jahres 1954 übertrifft das aktuelle. Damals war die "Versiegelung" im Bayerwald und in Niederbayern, die heute als Schuldiger ausgemacht wird, kaum messbar. Teerstraßen galten hier in der Nachkriegszeit noch als Luxus. Hier sind Bilder davon >

     

    http://www.waldherz.com/das-hochwasser-von-1954-passau-vor-einer-katastrophe_932.20130603

     

    Ich wette, dass der entstandene Schaden von 1954 den von heute um ein Mehrfaches übersteigt.

  • RB
    Rainer B.

    In Hamburg wird schon wieder fieberhaft daran gearbeitet, wie man mit neuen Elbvertiefungen auch größere Überschwemmungen von der Seeseite aus realisieren kann. Folgekosten spielen wie bei der Elbphilharmonie natürlich keine Rolle. Bezahlen die Hamburger notfalls mit ihrem Leben.

  • O
    OSSI

    @ Karin Haertel

     

    Wir haben die Milliarden in Regenwolken investiert! Was sonst.

     

    Ansonsten Danke für Ihren sinn- und merkbefreiten Kommentar!

  • KH
    Karin Haertel

    Was hat man im Osten mit dem vielen Geld gemacht, das wir im Westen hart erarbeitet haben und das die damalige SPD-Regierung und ihr Kanzler Schroeder so grosszuegig in diese Himmelsrichtung verschenkt haben, damit das, was jetzt geschehen ist, nie wieder geschieht? Wer hat sich da die Taschen vollgeschaufelt? Moege man doch nicht auf die Idee kommen und diesen Geldsegen wiederholen, denn schliesslich zahlen wir mit dem Soli schon ungerechtfertigt genug.

  • P
    pressewolf

    ... und in der SPD sreitet man sich womöglich wem die Gumistiefel am besten stehen ... der Vorsitzende Gabriel ist doch da ein gutener Kandidat ... oder doch nicht? Vor Eisbergen und Eisbären machte er doch auch eine gute Figur ....

  • BG
    busty gracious

    Angie und ihr Innenfuzzi lassen sich jetzt bei Hubschrauberrundflügen aus der Weitwinkelperspektive in weissen Sakralklamotten mit Oberlätzchen filmen - urbi et orbi aqua multi in germanum - das ham sie sich von Franziskus und Schröder abgekuckt, aber viel geiler inszeniert.

     

    Schröder hat damals die Ossis damit geblöfft und prompt die Wahl 2002 gewonnen. Mal sehen, welchen Embedded-Textbaustein die Alte diesmal ablässt.

     

    In einer Vorabversion ihrer Rede zur x-ten Wiederkehr der Jahrhundertflut am 9. Parteitag heisst es: das heilige Wasser habe gründliche Arbeit geleistet, wo für sie dem Wettergott und Karl Marx ihre Anerkennung ausspreche.

    Dann kniet sie in der Pfütze einer Sandsackausbuchtung vor der Deutschen Bank nieder und schlägt das C-Kreuz. Im Hintergrund intonieren die Blechbläser der Betriebskampfgruppe Deutsche Bahn Sachsen-Ost "Alte Kameraden" und die Staatsfunktionärin nimmt sichtlich bewegt eine Parade der jungen Sandsackschaufler von Wirzenroda ab. Ihre bunten Halstücher flattern im Wind, als der Hubschrauber alsbald weiterknattert.

  • K
    Karl

    @ Eva-Maria,

     

    esrtmal die hydrogeologischen Grundlagen verstehen, bevor Sie, von keiner Fachkenntnis getrübt, "Klimawandel" stammeln.

  • SG
    Schmidt Georg

    tja, keine Merkel, kein Seehofer, kein Steinbrück, ach ja, der Klimawandel-gut , dass das bei der Sintflut kein Thema war ! übrigens gabs schon um 1350, wenn ich mich nicht irre, eine Regenjahr-mit Hungersnot und viel Elend, auch da war das Thema Klimawandel nicht im Gespräch, man war der Meinung es wäre eine Strafe Gottes usw!

  • F
    Fledi

    Der Soundtrack zu den Nachrichten:

     

    https://www.youtube.com/watch?v=LJNFPyGQTlU

  • PS
    Peter S.

    @Eva-Maria H.: Gestern sagte ein Meteorloge im MDR. dass es solche Starkregenereignisse schon früher gegeben hat und es diese auch in Zukunft geben wird und das diese Ereignisse nichts mit dem Klimawandel zu tun haben. Ihren Klimafaschismus nebst Zensur können sie sich wohin stecken.

  • M
    Monsatan

    Hat hier wohl Rache genommen - weil die EU seine Frankenfuttermittel NUR erlauben will ... also seine Gene noch eine Generation lang schützen will.

    GeoEngineering Chemtrails und Haarp und Wetterkriege sind hier als Auslöser zu suchen... ihr rglaubt ich spinne?!?!!

     

    jajaja ... seit 200 Jahren wollen die mächtigen dieser Welt das Wetter beherrschen und ihr glaubt weiterhin das Thema wäre einfach unter den Tisch gekehrt worden nachdem JFK es zum letzten mal in der Öffentlichkeit angesprochen hat? Ich muss Lachen!

  • EH
    Eva-Maria H.

    Also die meisten Kommentare die man hier so liest, gehören eigentlich gelöscht.

    Wer nicht glaubt, dass der Klimawandel mit dran schuld ist, dass solche Katastrophen jetzt öfters kommen und immer schlimmer ausfallen, dem ist nicht zu helfen. Aber wenn Scheißwetter ist, dann fliegt man halt in warme Länder und trägt wieder ein bisserl dazu bei, dass der Klimawandel noch schlimmer wird. Spätestens dann wenn die Nahrungsmittel immer teuer werden, dann wird wieder gejammert. Wo das halbe Jahr die Böden überflutet sind, da braucht man sich nicht zu wundern wenn nichts wächst. Mit tun die Bauern und auch diejenigen leid, die jetzt in diesen fürchterlichen Zuständen leben müssen. Die Vorstellung in überfluteten Häusern zu sitzen, ich mag mir das für mich gar nicht vorstellen. Da ist so ein Kommentar von so einem Branko echt ein Schlag ins Gesicht für alle denen es jetzt so dreckig geht! Lieber Branko ich wünsche dir eine eigene extra Portion überflutete Wohnung! Und das, obwohl ich diese Möchtegernkanzlerin nicht ausstehen kann.

  • S
    Supertipp

    ...das ist jetzt DIE Chance für Steinbrück: ab in die Gummistiefel, dann klappt's auch mit der Wahl...

  • T
    Tim

    Wie CDU/CSU die Situation mal wieder zu ihren Gunsten ausnutzen, zum kotzen. Typisch Konservative!

  • K
    Karl

    @ D.J.,

     

    mit Dumpfstatistik kommt man dabei kaum weiter, damit lassen sich nur die Naturwissenschaftsfernen und Apokalyptiksüchtigen beeindrucken.

    Eine Bewertung ist nur nach den Einzugsgebieten statthaft. Aussagekräftig sind dazu jeweils nicht die absoluten Pegelhöhen, sondern deren Querschnittsverhältnis (mit allen pysikalischen Auswirkungen)zu den jeweiligen Sedimenten (also den darin dokumentierten früheren Ereignissen.

     

    Zusammen mit einem Blick auf die Grundwasserchemie und die Neubildungsrate lassen sich räumlich recht präzise Daten zu Klimaveränderungen messen!!!!

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • S
    Stefan

    @ Steffen

     

    Weißt du ich bin auch kein Bundeswehrliebhaber. Aber trotzdem ist wie schon gesagt menschenverachtend in so einer Krisensituation Hilfe schlechtzumachen. Ich denke kaum dass die Bundeswehr Granaten in den Fluss werfen wird um: "das Flussbett zu vergrößern". Oder dass sie mit vorgehaltener Waffe die Regionalbevölkerung verschleppen wird. Wo lebst du denn...

    Ist doch eher sogar gut wenn solche Personen mit sinnvollen Aufgaben beschäftigt sind. Dann können sie keine Afghanen erschießen oder sich mit Türkischen Janitscharen prügeln.

     

    In diesem Sinne -Stefan

  • H
    HumanResourceManager

    Im Fernseher (tagesthemen, Brennpunkt, tagesschau,heute etc. ) immer die selben Bilder. Experten die wenig erhellendes zum Besten geben. Dramatik, Spektakel, Hysterie.

    In den Niederlanden litten die Menschen jahrhundertelang unter Hochwasser durch Sturmfluten. Bis man sich dann aufraffte, Deiche baute usw.

    Wenn nun in den jetzt betroffenen Gebieten immer wieder Donau und Konsorten über die Ufer treten und die Städte heimsuchen: Kann mann nicht für Abhilfe sorgen?

    Ich bin kein Deichbauexperte, aber, hallo, wir sind im Jahr 2013. Da muß doch was gehen!

  • G
    Grimma2

    Hallo Steffen, anstatt bequem und feist am Schreibtisch sitzend dem Bundeswehrhass zu frönen, könntest Du Deine überflüssige Zeit selbst mit HELFEN verbringen. Scheinst ja vor Ort zu leben. So selbstgefällige Schwätzer, die Helfenden sabotierend in den Rücken fallen, sind das Allerletzte. Das ist in Anbetracht der Botleidenden schlicht menschenverachtend.

  • B
    Branko

    Jedenfalls kann man sich sicher sein, daß die Wetterlage ein rein natürliches Phänomem ist, und überhaupt rein gar nichts mit einem Hirngespinst von einer Klimaveränderung zu tun hat.

     

    Weil unsere sozial-ökologisch denkende, altroistische Bundesregierung hat ja bestimmt, daß bis zum Jahr 2150 der CO2-Ausstoß nur noch um 0,01% weniger stark weiter anwachsen darf, als bisher.

    (Ob ich die Zahlenwerte korrekt wiedergegeben habe, und somit womöglich der Bundesregierung ungerechterweise Ökoterrorismus unterstellt habe, bin ich mir jetzt grad nur so sicher, wie deutsche Atomkraftwerke und Endlager sind.

    Ist ja aber auch egal. Es handelt sich eh nur um Computersimulationen.)

     

    Außerdem ist so ein Hochwasser in einem Wahljahr immer eine super Sache.

    Titelfoto Bildzeitung:

    Herr Seehofer und Frau Merkel händchenhaltend in einem Hubschrauber über den Überschwemmungsgebieten kreisend, die Opfer segnend, ihnen viel Glück wünschend, schnelle unbürokratische Hilfe und Maßnahmen zusichernd.

    Also eigentlich können wir uns die Bundestagswahl im September schenken - das Ergebnis steht jetzt ohnehin schon fest (zumal sämtliche Bürger in Deutschland, die chronisch über unsere Scheißregierung meckern, ohnehin ihren Furzarsch vorm Buntfernseh belassen, statt ihn an die Urne zu bequemen) - und das Geld für was sinnvolles Einsetzen:

    Eine Klimakonferenz zum Beispiel; in Berlin mit Gastgeberin Angela Merkel.

     

    Ach, was. Wirklich zynisch wird das Ganze erst, wenn wir erleben, wie Frau Merkel in ihrem 16. Amtsjahr den Südeuropäern Auflagen für CO2-Ausstoß macht, damit die Hartz-XXL Empfänger in Deutschland, die dann 85% der Bevölkerung ausmachen werden, weniger erfrieren.

     

    ...scheiße, muß aufhören zu schreiben und mich im Untergrund verpeiseln - da kommt ein Wasserwerfer um die Ecke, die Demokratie zu sichern.

  • D
    D.J.

    @Karl,

     

    gewiss, die Hysterisierung schreitet unaufhörlich fort. Nehmen wir das Bespiel "Windhosen", wie sie früher genannt wurden. Die gab es immer, auch in Sachsen, nur keine Handykameras, die sie aufnahmen. Und nun schreien alle: Tornados sogar in Sachsen, das ist der Kliiiimawandel!

    Was Pegelhöchststände betrifft: Selbst wenn man von Ihren Einwänden absieht, irgendwo gibt es immer mal "historische Höchststände", statistisch relevant wäre nur eine mitteleuropaweite Häufung.

     

    Es scheint eine tiefe Sehnsucht zu geben, dass man als Mensch an allem Möglichen stets selbst Schuld ist. Früher war es die Sünde, die Naturgewalten beförderte. Das schafft Sicherheit, da die Sünde ja vermeidbar ist.

     

    Und ähnlich wie in der Religion (Prophetie) ist es auch das Vage, was hier greift: Klimawandel könne heißen, es würde wärmer oder auch bei uns kälter oder trocken oder regnerisch. Wichtig ist nur: Wir werden für unsere Sünden bestraft.

     

    Das soll keineswegs eine Leugnung eines möglichen (menschengemachten??) Klimawandels sein - wer bin ich, um dies vollständig beurteilen zu können -, sondern lediglich eine Beobachtung zur innigen Sehnsucht, schuldig zu sein.

  • NE
    noch ein Sachse

    Bei uns fließt das Wasser nicht ab und staut sich zurück da die Drainagegräben aus Umweltschutzgründen" nur einseitig alle 2 Jahre geräumt werden.

     

    Ich will Frau Roth hier sehen!!!

    Sandsäcke schippen!!!

     

    Grüße aus Grimma.

    Noch ein Sachse

  • S
    Steffen

    Und mal wieder die Bundeswehr im Inneren. Und niemand stört es anscheinend. Ich habe mir schon ein paar Zuckerpackungen eingepackt und werde wenn möglich die Arbeiten der Mörder sabotieren, Zucker in Kriegsgerät ist schon was tollen :)

     

    Gruß aus Passau

  • K
    Karl

    Historische Höchstmarken sind aus hydrologischer Sicht absolutes Dummgeschwätz!

     

    Selbst an modernen Pegeln ist ein Vergleich der Pegelhöhe nur für Intervalle mit konstantem Abflussquerschnitt und ebenso konstanter Siedlungsentwässerung statthaft!

     

    Wenn man mal die aus Unfähigkeit immer bemühten Höchstwasserstände wegläßt, so darf aus hydrologischer Sicht bemerkt werden das die belastbaren Erkenntnisse mehr als dürftig sind.

    Referenz zur Einschätzung kann für ein gegebenes Abflusssystem nur dessen Geometrie d.h. die geogen vorhandene Überflutungsfläche mit dem natürlichen Querschnitt sein. Das Abflussvolumen steht in direktem Zusammenhang mit den beim Ereignis aufgearbeiteten Sedimenten.

     

    (Für alle Klimaspinner: In den Warven und auch an den Tonmineralen selbst lassen sich kleinste Veränderungen am Klima des Einzugsgebietes nachweisen, ebenso am Aufarbeitungsgrad des Siebkorns.....) Ist ganz einfach, nur mit viel Arbeit verbunden.

     

    Und die historische Referenz sind eben die Ausdehnung der Überflutungsflächen und die abgelagerten Sedimente.

     

    Glück auf!

     

    Karl

  • ES
    Ein Sachse

    Wurde auch Zeit das ihr darüber berichtet. Aber so ist halt die Taz, lieber zig Artikel zur Türkei und einer mickrigen Demo in Frankfurt anstatt darüber zu schreiben was die Leute wirklich interessiert.

     

    Ein Sachse