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Hier spricht der große Vorsitzende (2)„Irgendwo im Weltall verbunden“

Ihre Wahlstimmen werden zusammengefasst unter „Sonstige“: die Kleinstparteien. Die taz lässt sie zu Wort kommen. Dieses Mal: die Violetten.

Irgendwo da draußen laufen unsere Fäden zusammen. Bild: dpa
Doris Akrap
Interview von Doris Akrap

taz: Frau Garcia, waren Sie mal Klassensprecherin?

Irene Garcia: Nein. Aber ich war mal Sprecherin eines Englischkurses.

Was wollen Sie werden, wenn Sie mal groß sind?

Bild: privat
Im Interview: Irene Garcia

ist Bundesvorsitzende von Die Violetten – für spirituelle Politik. Die Partei wirbt mit dem Slogan „Die Zeit ist reif“.

Die Rubrik „Hier spricht der große Vorsitzende“ erscheint täglich in der wahl-taz. Bis auf eine Spezialfrage werden alle Parteichefs mit den gleichen Fragen konfrontiert.

Kurz vor der Wahl: die abschließende und umfassende Analyse der Kleinstparteien.

Ich will Politikerin werden. Dann muss ich keinen anderen Beruf mehr ausüben, um die Parteiarbeit zu finanzieren.

Sind Sie für die 5-Prozent-Hürde?

Ich bin dafür, dass jeder in den Bundestag reinkommt, und wenn es nur mit einem Prozent ist.

Wann schlägt der göttliche Funke in die Politik ein?

Wir sind als Menschen sowieso weltweit irgendwo im Weltall verbunden. Da ist es wichtig, dass wir mehr vorausschauend und gemeinsam denken, anstatt sich gegenseitig zu bekriegen. Es geht darum, einen anderen, einen ganzheitlichen Ansatz in die Politik zu kriegen.

Vielen Dank und viel Erfolg bei der Wahl.

Okay. Danke.

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13 Kommentare

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  • V
    Veräppelt

    Ich fühle mich veräppelt. Ich lese den Titel, bin begeistert von der Idee, KLeinstparteien eine Interviewserie zu widmen, erwarte Tolles und dann kommt ... nichts als heiße Luft. Jetzt ärgere ich mich, dass ich Zeit für so einen blödsinn verschwendet habe. Werde ich als Leser hier nicht mehr ernst genommen? Ganz zu schweigen von den Parteien..

  • Ich verstehe das auch nicht. Ist die Taz bereits an das Volksparteien KLischee angepaßt. Dann interviewen sie doch Teletubbies und verteilen Flauschibären.

    Mir gefällt nicht, daß Kleinparteien durch die Interview-Maske eine Motivation unterstellt wird, als ginge es für sie nur um die 5% Hürde. Daneben hätten sie nicht mitzureden.

  • Grundsätzlich ist es ja ganz schön, auch mal die Kleinen zu Gehör zu kriegen, aber ich weiß jetzt so gut wie nichts Neues über diese Violetten.

     

    Ihr habt eine grundsätzlich tolle Idee total beschissen umgesetzt.

  • N
    nok

    Mich interessiert, ob sie vorhaben die Trennung von Kirche und Staat aufzuheben, um ihren "ganzheitlichen Ansatz in die Politik zu kriegen".

  • S
    Steffen

    Ernsthafte Frage: Was soll das? Soll es SpOn-haftes Entertainment sein, oder möchte die Taz den Kleinstparteien ernsthaft schaden?

     

    Es wäre begrüßenswert, diesen mehr Raum zu geben und auch wenn ich den spirituellen Ansatz der Violetten für Quatsch halte, hätte ich gerne ein mehrseitiges Interview gelesen in dem ihre Positionen und Prämissen dargelegt werden. Muss dafür in einer Demokratie nicht Raum sein? Gerade bei der aktuellen Wahl zwischen Schwarzgelb oder Schwarzrot besteht doch wirklich keine Notwendigkeit, die Kleinstparteiwähler zu den Grünen zu treiben.

     

    Könnt ihr als nächstes die Tierschutzpartei mit einem ernsthaften Interview nehmen? Überlege sie zu wählen und bin gespannt ob sie vom Vegetarismushype der letzten Jahre profitieren.

  • S
    Schandmaul

    Unter der Rubrik "Hier spricht der Vorsitzende" (böser Gender-Lapsus) wurde ja schon der DKP-Vorsitzende interviewt.

    Hier:http://www.taz.de/Hier-spricht-der-Vorsitzende-1/!122921/

     

    Die Fragen waren da schon genauso dämlich.

     

    Danke taz: Niveaulos, aber wenigstens gerecht ;-)

  • J
    Johnson

    Ich finde die Idee ja eigentlich gut, die kleinen Parteien mal zu Wort kommen zu lassen. Aber das hier ist ja wirklich ein Witz.

  • B
    baumholz

    Das ist mit Abstand das schlechteste "Interview" dass ich seit langem gelesen habe. Einziger Sinn sich über diese Partei lustig zu machen. unterstes niveau.

  • Zwei Fragen an die Reporterin:

     

    Waren Sie mal bei der Schülerzeitung?

    Was wollen Sie werden wenn Sie mal groß sind?

    Reporterin doch sicherlich nicht oder?

    Der Berufsstand dürfte doch unter Ihrem Niveau sein.

  • P
    Paul

    Das ist kein Interview, das ist eine Frechheit.

  • J
    John

    Also ganz ehrlich, das hätte auch ruhig ein etwas längeres Interview werden können als das. Vor allem die Frage "Was wollen Sie werden, wenn Sie mal groß sind?" ist doch total unnötig gewesen. Hier hat es die Taz mMn. versäumt, ein richtig gescheites Interview zu leisten. Ich kannte von den Violetten bisher nur den Namen und hatte sie schon vollkommen vergessen. Nach diesem Beitrag bin ich auch nicht viel schlauer, außer dass sie Spiritualisten sind.

     

    Übirgens: Kommt sowas auch zur NPD? *g*

  • I
    Irene

    Was'n das für'n Mist. Das soll ein Interview sein? Pf.

  • M
    Manuel

    Die drei Sätze hätte man sich auch sparen können.