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Haft für brutalen Autofahrer

■ Zweieinhalb Jahre für Messerstich nach Bremsmanöver

Ein brutaler Autofahrer ist wegen gefährlicher Körperverletzung zu zwei Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt worden. Der 45jährige US-Amerikaner hatte einen vor ihm fahrenden Mann nach einem Streit um dessen Fahrstil niedergestochen und lebensgefährlich verletzt, urteilte das Amtsgericht Tiergarten in einem gestern veröffentlichten Urteil. Hierbei handelt es sich um ein ungewöhnlich hohes Urteil. Haftstrafen werden in der Regel nur bei Wiederholungstätern verhängt.

Das 30jährige Opfer hatte am 4. Mai in der Puschkinallee in Treptow scharf gebremst, um in eine Parklücke zu fahren. Der hinter ihm fahrende Angeklagte mußte daraufhin ebenfalls abbremsen.

Danach stieg der Angeklagte aus seinem Wagen aus, trat seinem Opfer unvermittelt zwischen die Beine und stach ihm mit einem Messer in den Oberkörper. Das Opfer erlitt eine Stichwunde drei Zentimeter oberhalb des Herzens, durch die die Lungen zu kollabieren drohten.

Der Angeklagte war nach der Tat mit seinem Wagen weitergefahren. Erst Tage später konnte er von der Polizei ermittelt werden. Das Opfer wurde in einem Krankenhaus behandelt. dpa/taz

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