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Guardiola verlässt FC Bayern MünchenServus, Pep

Pep Guardiola verlängert seinen Vertrag beim Rekordmeister nicht. Neuer Trainer in München wird im Juli 2016 Carlo Ancelotti.

War das sein letztes Oktoberfest? Foto: reuters

MÜNCHEN dpa | Pep Guardiola wird den FC Bayern München am Saisonende verlassen. Nachfolger beim deutschen Fußball-Rekordmeister wird zum 1. Juli 2016 der Italiener Carlo Ancelotti, der in seiner Trainerkarriere bereits dreimal die Champions League gewinnen konnte, zweimal mit dem AC Mailand und zuletzt 2014 mit Real Madrid.

Der 56-Jährige erhält in München wie sein Vorgänger Guardiola einen Dreijahresvertrag. Dieser läuft bis zum 30. Juni 2019. „Ich bin sehr geehrt, dass ich von der kommenden Saison an Trainer des großen FC Bayern sein werde“, erklärte Ancelotti in der Mitteilung, die der FC Bayern am Sonntag verbreitete.

„Wir sind Pep Guardiola dankbar für alles, was er unserem Verein seit 2013 gegeben hat. Ich bin überzeugt, dass Pep und unsere Mannschaft jetzt noch intensiver daran arbeiten werden, die großen sportlichen Ziele zu erreichen – gerade, weil nun feststeht, dass Pep den FC Bayern verlassen wird“, äußerte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge in der offiziellen Verlautbarung.

Ziel des Bundesliga-Herbstmeisters ist es, wie beim Abschied von Guardiolas Vorgänger Jupp Heynckes das Triple zu gewinnen. Beim 44-jährigen Guardiola wird über einen Wechsel nach England spekuliert. Favorisiert wird der Spitzenclub Manchester City.

„Carlo Ancelotti hatte als Trainer überall Erfolg und dreimal die Champions League gewonnen. Carlo ist ein ruhiger, ausgeglichener Fachmann, der mit Stars umgehen kann und einen variantenreichen Fußball spielen lässt – das haben wir gesucht, das haben wir gefunden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagte Rummenigge über den künftigen Trainer des deutschen Rekordchampions.

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1 Kommentar

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  • Endlich konnte der „Uhren“- Kalle das offiziell herausplaudern, was die Tauben auf den Münchener Dächern schon längst verkündeten: der „Pep“ wird uns verlassen! Die noch mehr lauernden aufgestapelten Finanzen eines bereits von ihm in der Vergangenheit abgelehnten Vereines, in dem wieder eine andere Sprache aktuell ist, schienen auf ihn wie ein Magnet zu wirken.

     

    Damit ist auch in absehbarer Zeit andererseits der für jedermann spürbare Kultstatus um diese wie ein Rumpelstilzchen an den Außenlinien umher flitzende Gestalt mit dem lichten Haarschnitt vorüber, für die ein möglichst hoher Ballbesitz fast wertvoller ist, als anschließend für Kameras und Mikrofonen bereitstehen zu müssen!

     

    Für ihn wird mit dem immer besonnenen wirkenden und international sehr erfahrenen und erfolgreichen Ancelotti eine nahezu zurückhaltende, ruhige und ausgeglichene Person das Traineramt übernehmen, die von der wirbelnden Brisanz seines Vorgängers nicht viel zu halten scheint. Da wird vermutlich eine neue Mannschaft mit einem Hauch italienischen Flairs die bisherige Einzelperson am Regiepult als „Star“ wieder ablösen!

    Der medienscheue, doch immer sympathisch wirkende Guardiola mit seinen betont eng anliegenden Hosen muss allerdings am Ende seiner dreijährigen wichtigsten Phase in München erst noch beweisen, ob ihm das erwartete „Triple“ mit seinen Jungs als messbarer Maßstab seiner Tätigkeit in Bayern auch, wie seinem ruhigen Vorgänger, gelingt.

     

    Dann wird auch der etwas in den Hintergrund gedrängte Sportdirektor Sammer endlich wieder etwas mehr seine gern zur Schau gestellte Daseinsberechtigung mit seinen bekannten Aufmunterungs- und Mahnparolen präsentieren dürfen...