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Grundsatzprogramm der AfDAuf dem Weg nach vorgestern

Was für ein Deutschland stellt sich die AfD vor? Laut Programmentwurf rabiaten Wirtschaftsliberalismus – weg von einer offenen Gesellschaft.

Die Autoren des Programms träumen von patriarchalischen Verhältnissen, von einer Zeit, in der noch die „traditionellen Wertvorstellungen“ galten Foto: boing / photocase.de

Berlin taz | Es soll „allen Strömungen“ in der AfD gerecht werden: das neue Grundsatzprogramm, das die rechtspopulistische Alternative für Deutschland sich auf ihrem Parteitag Ende April in Stuttgart geben will. Tatsächlich bietet der jetzt offiziell veröffentlichte Entwurf mehr als die gewohnten Parolen gegen Flüchtlinge, die EU und den Euro.

Die Autoren wollen nicht nur „unsere abendländische und christliche Kultur“ ebenso „auf Dauer bewahren“ wie „die historisch-kulturelle Identität unserer Nation und ein souveränes Deutschland als Nationalstaat“. Sie träumen zudem, wie der Text zeigt, von jenen patriarchalischen Verhältnissen, als noch die „traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien“ galten.

Auffällig ist, dass der jetzt offiziell veröffentlichte Programmentwurf, der auch vom AfD-Bundesvorstand mitgetragen wird, gegenüber einer Vorläuferversion vom Februar an mehreren Stellen deutlich entschärft worden ist. So fehlt etwa die Wiedereinführung des Schuldprinzips bei Scheidungen. Die wäre der AfD-Chefin Frauke Petry wie auch ihrem derzeitigen Lebensgefährten, dem AfD-Funktionär Marcus Pretzell, wohl teuer zu stehen gekommen.

Ebenso fallengelassen wurde die antimuslimische wie antijüdische Forderung nach einem generellen Verbot von Jungen-Beschneidungen ohne medizinische Indikation.

„Geräteunabhängiger Zwangsbeitrag“

In anderen Fällen sind eindeutige durch vage Formulierungen ersetzt worden. Nun fordert die AfD nicht mehr, die öffentlich-rechtlichen Medien zu privatisieren und einen steuerfinanzierten Staatsfunk „mit zwei Rundfunksendern und zwei Fernsehsendern“ einzurichten. Aber: Sie lehnt weiterhin „den geräteunabhängigen Zwangsbeitrag“ ab, ebenso wie „zusätzliche Finanzierung durch Werbeeinnahmen“. Wie sich die Öffentlich-Rechtlichen, deren Programme „deutlich verringert werden“ müssten, stattdessen finanzieren sollen, bleibt offen.

Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit ist ebenfalls nicht mehr zu finden. Die passte wohl kaum zu jener „Partei der kleinen Leute“, von der Parteivize Alexander Gauland gern spricht. Statt der zuvor geforderten Privatisierung der Arbeitslosen- und Unfallversicherung heißt es nur noch, die AfD stehe „für grundlegende Reformen zum Wohle Deutschlands“. Das betreffe „auch die Sozialversicherungen“.

Ordoliberale Mottenkiste

Von der von Petry ausgerufenen „Partei des sozialen Friedens“ ist wenig zu entdecken. Der Entwurf ist vielmehr von rabiatem Wirtschaftsliberalismus durchdrungen. Das Sozialstaatsgebot des Grundgesetzes? Gibt es für die AfD nicht. Absolutes Alleinstellungsmerkmal: Im Gegensatz zu den Grundsatzprogrammen von SPD, Grünen, Linkspartei, CDU, CSU und selbst der FDP taucht der Begriff „Sozialstaat“ in dem AfD-Entwurf kein einziges Mal auf.

Das Gleiche gilt für die Wörter „Mitbestimmung“ und „Gewerkschaften“: Arbeitnehmerrechte sind für die Partei irrelevant, sie singt lieber das Loblied auf das freie Unternehmertum, dem der Staat „keine bürokratischen Knüppel zwischen die Beine“ zu werfen hat. Kernbotschaft: „Die AfD will ein investitions- und innovationsförderndes wirtschaftliches Umfeld.“

Eingriffe des Staates in das Wirtschaftsleben seien „auf das notwendige Minimum zu begrenzen“. Nur der gesetzliche Mindestlohn soll offenbar bleiben: Er schütze Niedriglohnempfänger „vor dem durch die derzeitige Massenmigration zu erwartenden Lohndruck“.

Für die AfD gilt: „Je mehr Wettbewerb und je geringer die Staatsquote, desto besser für alle.“ Nur in Ausnahmen dürfe „der Staat unternehmerisch tätig sein.“ Deshalb will die Partei „prüfen, inwieweit vorhandene staatliche Einrichtungen durch private oder andere Organisationsformen ersetzt werden können“. Nicht tabu sind die Privatisierung des öffentlichen Wohnungseigentums und selbst der öffentlichen Daseinsvorsorge. Allerdings sollen darüber letztlich „Bürgerentscheide auf der jeweiligen staatlichen Ebene entscheiden“.

Weniger Staat, mehr Militär

„Ein schlanker, aber starker Staat“ ist das Ziel der AfD. Dazu gehört, „die Staatsaufgaben zu reduzieren“ und auf „die vier klassischen Gebiete“ zu konzentrieren: „innere und äußere Sicherheit, Justiz, Auswärtige Beziehungen und Finanzverwaltung“.

Die AfD will „den finanziellen Staatszugriff auf die Einkommen und Vermögen der Bürger“ zurückdrängen. Dazu gehört die Abschaffung der Erbschaftssteuer, der Stromsteuer und der derzeit zur Erhebung ausgesetzten Vermögenssteuer. Anders als in ihrem Februar-Entwurf fordert sie jedoch nicht mehr, auch die für die Kommunen überlebenswichtige Gewerbesteuer loszuwerden. Diese soll jetzt nur noch überprüft werden. Originell ist, dass die Partei eine „verbindliche Steuer- und Abgabenbremse im Grundgesetz“ fordert – „analog zur Schuldenbremse“. Die Obergrenze „sollte der heutigen Steuer- und Abgabenquote entsprechen“.

Die AfD will sowohl die Staatseinnahmen als auch die Staatsschulden reduzieren. Wo soll gespart werden? Dafür kommen eigentlich nur der Sozial- und der Bildungsbereich infrage. Der Entwurf verrät jedoch lediglich, wo die Partei mehr ausgeben will: bei der Polizei, der Justiz, dem Militär und den Nachrichtendiensten. Da gilt: „Die bisher praktizierte Finanzierung nach Kassenlage lehnt die AfD ab.“ Denn: „Sicherheit und Freiheit Deutschlands und seiner Verbündeten sind im Finanzhaushalt mehr als heute angemessen zu berücksichtigen.“

Besonders die Bundeswehr hat es der AfD angetan. Deutschland benötige „Streitkräfte, deren Führung, Stärke und Ausrüstung an den Herausforderungen künftiger Konflikte orientiert ist und höchsten internationalen Standards entspricht, die gründlich und an den modernen Einsatzerfordernissen orientiert ausgebildet werden“. Außerdem fordert die Partei die „Rückkehr zur Allgemeinen Wehrpflicht“ für „alle männlichen Staatsbürger im Alter zwischen 18 und 28 Jahren“, denen „eine gründliche, kriegs- und einsatzorientierte Ausbildung“ ermöglich werden müsse.

Auf das Blut kommt es an

Die im Februar-Papier noch erhobene Forderung nach einer allgemeinen Dienstpflicht gleicher Dauer für Frauen wurde hingegen wieder gestrichen. Sie hätte auch nicht so ganz zu dem Frauenbild gepasst, das die AfD vertritt. Denn vornehmste Aufgabe des weiblichen Geschlechts ist es ja nach ihrer Ansicht, Kinder zu gebären. Weshalb sich die Partei auch strikt gegen alle Versuche wendet, „Abtreibungen zu bagatellisieren, staatlicherseits zu fördern oder sie gar zu einem Menschenrecht zu erklären“. Die AfD nennt das „Willkommenskultur für Neu- und Ungeborene“.

Die Parole lautet: „Mehr Kinder statt Masseneinwanderung“. Allerdings sind nicht irgendwelche Kinder willkommen, sondern nur solche mit dem richtigen, deutschen, Blut.

Deshalb will die AfD die Reform des deutschen Staatsangehörigkeitsgesetzes vom Jahr 2000, bei der das völkische Abstammungsprinzip (ius sanguinis) um das Geburtsortprinzip (ius soli) ergänzt wurde, rückgängig machen und „den früheren Status Quo“ wiederherstellen. Kinder „sollen nur dann die deutsche Staatsangehörigkeit durch Geburt erwerben, wenn mindestens ein Elternteil Deutscher ist“, fordert die sie.

Dazu passt übrigens, dass die AfD keineswegs generell etwas gegen Einwanderung hat – solange es sich nur nicht um Ausländer handelt: „Bereits ausgewanderte Deutsche sind mit speziell auf sie zugeschnittenen Initiativen zur Rückkehr zu motivieren.“

Gegen „Gender-Ideologie“

Doch es sind nicht nur die Migranten, die nach AfD-Ansicht „den Fortbestand der Nation als kulturelle Einheit“ gefährden. Auch „falsch verstandener Feminismus“ und „Gender-Ideologie“ bedrohen die heile deutsche AfD-Welt: „Die Gender-Ideologie marginalisiert naturgegebene Unterschiede zwischen den Geschlechtern und wirkt damit traditionellen Wertvorstellungen und spezifischen Geschlechterrollen in den Familien entgegen.“

Mehr noch: „Gender Mainstreaming und die generelle Betonung der Individualität untergraben die Familie als wertegebende gesellschaftliche Grundeinheit.“ Und es kommt noch schlimmer: „Das klassische Rollenverständnis von Mann und Frau soll durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen systematisch ‚korrigiert‘ werden.“

Demgegenüber bekennt sich die AfD „zur traditionellen Familie als Leitbild“. Die Partei ist zwar vehement für eine Geschlechterquotierung im Bett, lehnt diese aber „im Studium oder in der Arbeitswelt generell ab, da Quoten leistungsfeindlich und ungerecht sind und andere Benachteiligungen schaffen“.

Zurück zur Paukschule

In der Bildungspolitik setzt die AfD auf die Prinzipien der alten Paukschule. „Leitungsbereitschaft und Disziplin sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Wissensvermittlung“, heißt es im Entwurf. Ein entsprechendes Verhalten der Schüler könne aber „nur durchgesetzt werden, wenn den Lehrern die dazu geeigneten Maßnahmen zur Verfügung stehen und deren Durchsetzung nicht ständig hinterfragt wird“. Die Rückkehr zum Rohrstock?

Auf jeden Fall seien „Null-Bock-Mentalität“ und „Disziplinlosigkeit“ nicht zu tolerieren und „unter Einbeziehung der Erziehungsberechtigten angemessen zu ahnden“. Fordert die AfD deshalb, das Strafmündigkeitsalter auf 12 Jahre abzusenken?

Es versteht sich von selbst, dass die AfD eine Anhängerin des gegliederten Schulsystems ist. Nur das könne „die Begabungen und Stärken von Schülern erkennen und fördern“. Von Gesamt- oder Gemeinschaftsschulen hält sie hingegen nichts: „Die Einheitsschule führt zu Qualitätsverlust.“

Nicht gut findet die AfD auch, wenn gehandicapte Kinder den regulären Schulunterricht stören. „Die Forderung, behinderten Kindern Teilhabe am Bildungssystem zu garantieren, ist bereits umfassend und erfolgreich erfüllt“, findet die Partei. Eine „ideologisch motivierte Inklusion ‚um jeden Preis‘ “ verursache nur erhebliche Kosten und behindere Schüler in ihrem Lernerfolg. „Die AfD setzt sich deshalb für den Erhalt der Förder- und Sonderschulen ein.“

AKW ja, Klimaschutz nein

Erhalten bleiben soll ebenso die Atomkraft in Deutschland. „Die Ausstiegsbeschlüsse aus der Kernkraft von 2002 und 2011 waren sachlich nicht begründet und wirtschaftlich schädlich“, findet die Partei. Deswegen setzt sie sich für eine Laufzeitverlängerung der derzeit noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke ein. Außerdem befürwortet sie, „die Forschung zur Kernenergie sowie Reaktor- und Kraftwerkstechnik wieder aufzunehmen bzw. fortzusetzen“.

Da die AfD generell die Energiewende ablehnt, ist sie auch dafür, das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) „ersatzlos abzuschaffen“. Das EEG sei „staatliche Planwirtschaft und eine Abkehr von der Sozialen Marktwirtschaft“. Ebenso fordert die Partei, die Energiesparverordnung (EnEV) und das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) „ersatzlos zu kassieren“. Von Windkraftanlagen hält die AfD auch nicht viel, weil sie „das Bild unserer Kulturlandschaften“ zerstören würden.

Auch mit der Klimaschutzpolitik müsse Schluss sein. Die Partei bestreitet, „dass die menschengemachten CO2-Emissionen zu einer globalen Erwärmung mit schwerwiegenden Folgen für die Menschheit führen“. Deswegen bedürfe es auch keiner zwangsweisen Senkung der CO2-Emissionen, die nur „den Wirtschaftsstandort schwächen und den Lebensstandard senken“ würden.

Zumal der Weltklimarat und die deutsche Regierung „die positive Wirkung des CO2 auf das Pflanzenwachstum und damit auf die Welternährung“ unterschlügen. „Die Wahrnehmung des CO2 nur als Schadstoff werden wir beenden und alle Alleingänge Deutschlands zum Reduzieren der CO2-Emissionen unterlassen“, heißt es daher im Programmentwurf. Und: „Klimaschutz-Organisationen werden nicht mehr unterstützt.“

Die AfD scheint in einer anderen Republik zu leben, zumindest sehnt sie sich danach. Ihre Vorstellungen von der Verfasstheit der bundesdeutschen Gesellschaft erinnern an das postnazistische Spießer-Deutschland der Adenauer-Ära, nur ohne dessen sozialstaatlicher Elemente und der seinerzeit noch gebotenen außenpolitischen Zurückhaltung.

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48 Kommentare

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  • Nach dem ich bei Facebook permanent von AFDlern als undeutscher grüner antifa Kommunist angefeindet werde(das ist noch die harmloserste Samlung), bin ich anscheinend bei der taz Islam und Judenhasser. Wenn ich den Absatz lese:Ebenso fallengelassen wurde die antimuslimische wie antijüdische Forderung nach einem generellen Verbot von Jungen-Beschneidungen ohne medizinische Indikation.

    Ich gestehe ein das ich es für einen Bruch des Grundrechtes auf Unversehrtheit halte, wenn Menschen vor dem von grundgesetzlichen Alter zur religiösen Selbstbestimmung beschnitten werden. Dieses hat absolut nichts mit meiner Haltung gegenüber Menschen irgendeiner Glaubensrichtung zu tun. Daher:

    Erst denken, dann schreiben!

  • Da wirft die AfD den sogenannten "Altparteien" vor, Ideologie zu propagieren, selber jedoch trieft das Parteiprogramm von Umerziehungsmaßnahmen und fortschrittsfeindlicher Pläne aller Art...

    • @HassoMüller:

      "...selber jedoch trieft das Parteiprogramm von Umerziehungsmaßnahmen..."

       

      Das ist völlig richtig. Ein gestandener AfDler würde aber sagen, dass sich der "natürliche Instinkt der Rasse" Bahn bricht.

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)

    Tja, wenn nun ein Esser (AfD) mehr an fden Tisch drängt, werden eben die Verteilungskämpfe um die Torte (politische Macht) härter. So wundert es nicht, dass die etablierten Stammschlemmer (CDUCSU/SPD/FDP/LINKS/GRÜNE) die neu hinzugekommenen Esser (AfD) schlechter Tischmanieren bezichtigen und am Liebsten wieder von der gemeinsamen Tischrunde ausschließen möchten.

  • Gebt der AFD bitte nicht soviel Aufmerksamkeit - sonst kommen noch mehr auf die Idee das die gut sein sollen.

     

    Die sind genauso reaktionär wie die, vor denen sie uns schützen wollen.

  • Ich habe keinerlei Sympathie für die AfD und so möchte auch nicht mit ihnen in einen Topf geworfen werden. Jede religiös bedingte Beschneidung von Kindern ist in meinen Augen eine verstümmelnde Körperverletzung des Kindes. Deren Verbot, wäre weder antimuslimisch noch antijüdisch, weil es nicht um die Religionsgemeinschaften geht, die sie praktizieren. Manchen Memschen geht es hierbei einfach nur um Kindesrecht und Kinderschutz. Ich bitte Sie, um etwas mehr Sorgfalt bei der Verwendung von Totschlagwörtern.

  • Das unwichtigste an der „AfD“ ist ihr „Programm“.

    Wichtig ist das Fördern von Gewalt gegen Leute mit weniger Geltung, Status, und Ressourcen.

    Wichtig ist das Absahnen von Posten und man denke möglichst an Barnabas Schill, der mit seinen Millionen nach Südamerika abhaute.

    Ein echter solidarischer Facharbeiter, denke ich.

    So ganz „AfD“ ist die Bestrafung von „Integrationsunwilligen“ und die Massenabschiebung die De Maizière nach Afghanistan vorbereitet.

     

    Anti-AfD ist gleiche Rechte für alle und die Umverteilung des Reichtums.

  • "grundlegende Reformen zum Wohle Deutschlands" Na wer ist da nicht für? Dann können ja 100% der Menschen beruhigt die AfD wählen, weil sie sich sicher sein können, dass diese Partei genau ihre Interessen vertritt. Fehlt noch, dass die AfD fordert, dass alles besser wird und nur noch super-duper Gesetze verabschiedet werden. Dann wähl ich die auch.

  • Viele Dinge die in dem Artikel beschrieben sind, sind aus dem Zusammenhang gerissen.

     

    Ein Beispiel zum Thema "Frauen zurück an den Herd", wobei ich diese Formulierung aus dem Artikel sinngemäß kopiert habe:

     

    Punkt 6.1 Bekenntnis zur traditionellen Familie als Leitbild:

     

    Die Wertschätzung für die traditionelle Familie geht in Deutschland zunehmend verloren. Die Familie aus Vater, Mutter und Kindern als Keimzelle der Gesellschaft zu verstehen und den Bedürfnissen der Kinder und Eltern gerecht zu werden, muss wieder Mittelpunkt der Familienpolitik werden.

     

    Ein falsch verstandener Feminismus schätzt einseitig Frauen im Erwerbsleben, nicht aber Frauen, die “nur” Mutter und Hausfrau sind. Diese erfahren häufig geringere Anerkennung und werden finanziell benachteiligt.

     

    Was ist daran denn so schlecht?

     

    Man sollte sich den Programmentwurf selber durchlesen und dann seine Meinung bilden. Das gilt für jede Partei.

     

    Programmentwurf:

    https://assets.documentcloud.org/documents/2773859/AfD-Programmentwurf.pdf

    • @Gurkenbrille:

      Gegenfrage, was ist an einem Mann so schlecht, der "nur" Vater und Hausmann ist? Entweder die AfD findet daran auch nichts schlecht, dann stellt sich die Frage, warum sie das nicht geschrieben haben, oder aber sie finden das eine ganz fürchterliche Ausgeburt der Moderne, dann beantwortet sich Ihre Frage von selbst.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Gurkenbrille:

      Familienprogramm der AfD ist wie eine Parteitagsrede von der SPD - da trieft es von den hochtrabenden Begriffen über Anreize, Entlastung, Stärkung, Unterstützung, Wertschätzung, Förderung, Bedürfnissen-Rechnung-Tragen etc.

      Und dann geht man zum Punkt 11 und sucht nach irgendwelchen Finanzierungsvorschlägen - siehe da: Steuer und Abgabengrenze - maximal auf dem heutigen Niveau, Abschaffung der Gewerbe-, Vermögens- und Erbschaftssteuer und... Wettbewerb der nationalen Steuersysteme behalten, Bank- Steuergeheimnis wiederherstellen etc. etc.

       

      Das soziale Programm der AfD besteht nur aus Laber Rhabarber, bei den harten Fakten wird ein Turbo auf dem Weg in eine verstärkte Klassengesellschaft eingeschaltet.

    • @Gurkenbrille:

      Die Vorgabe eines "Leitbildes" grenzt alle aus, die dieses "Leitbild" nicht teilen. Ein moderner Staat sollte die unterschiedlichen Lebensentwürfe der Menschen achten und gleichbehandeln statt sie zu bewerten und einen einzigen zu bevorzugen, alle übrigen zu diskriminieren. Er sollte sie vor allem als _persönliche Entscheidung_ respektieren.

       

      Eine "Wertschätzung", die lediglich auf Ausgrenzung und Abwertung aller anderen Möglichkeiten besteht, die mit Privilegien "gekauft" werden muss, ist zum Scheitern verurteilt.

       

      Die "geringere Anerkennung" von Müttern und Hausfrauen durch den "falsch verstandenen Feminismus" ist eine Debatte der frühen 90er Jahre. Mit so einem Unfug kann man heute vor allem noch bei jenen punkten, die sich selbst gering schätzen und erst dann zufrieden sind (weil sie keinen "Rechtfertigungsdruck" mehr spüren), wenn alle anderen auf "ihrem Level" snd, weil alles andere schlicht verboten ist.

       

      Tatsächlich war es eine der ersten Forderungen des "Feminismus", dass die Hausfrauen- und Erziehungsarbeit überhaupt finanziell anerkannt werden müsse. Nur unter diesem Druck wurden entsprechende Gesetze überhaupt erlassen und bereits bestehende Vergütungen erhöht - zumindest formal.

       

      Was daran also so schlecht ist, ist dass es einseitig, spaltend und ausgrenzend ist und mit historisch unwahren (aber bei einem rückwärtsgewandten, konservativ-frauenfeindlich voreingenommenen Publikum durchaus beliebten) Unterstellungen hantiert.

  • Welches Programm sich diese Partei geben wird bleibt abzuwarten. Die Diskussion der Entwürfe sollten wir den Mitgliedern überlassen. Bei Grünen, Linken und Piraten (von SPD, FDP und CDU/CSU ganz zu schweigen) stehen auch so einige Forderungen, die die Mehrheit der TAZ-Leser nicht teilen wird.

    So what?!

  • Der ursprüngliche Entwurf hatte einen sehr liberalen drogenpolitischen Ansatz, was wurde da draus?

    Ist für die politische Verortung der AfD natürlich nicht wichtig. Absurd ist`s aber schon, dass inzwischen eine gefühlte (knappe!) Mehrheit die Prohibitionspolitik ablehnt und selbst die AfD damit auf Stimmenfang geht, …

    • @wolfgang staribacher:

      „Süchtigen und sonstigen Konsumenten ist die Möglichkeit zu geben, im Wege der kontrollierten Abgabe in den Genuss von Drogen zu gelangen.“

       

      Dieser - für Befürworter einer liberalen Drogenpolitik zunächst "harmlos" wirkende Satz wurde bei der Überarbeitung des Programms ersatzlos gestrichen. Zielrichtung war aber ohnehin lediglich die Bekämpfung des Drogen-Schwarzmarktes, nicht eine Verbesserung der Lebensqualität von Abhängigen oder gar deren Entkriminalisierung.

       

      Denn schliesslich war und ist die AfD ja auch der Meinung, dass "nicht therapierbare Alkohol- und Drogenabhängige" nicht ins Krankenhaus, sondern in die Sicherheitsverwahrung, sprich: IN DEN KNAST gehören. Ebenso, wie z.B. psychisch Kranke.

       

      Dass sich diese Passage jetzt nicht mehr im aktuellen Entwurf befindet ist wohl der Einschätzung der derzeitigen "mangelnden Durchsetzbarkeit" geschuldet.

       

      Man darf aber gespannt sein, wann die AfD Sammellager - vielleicht durch einen armeevorbereitenden einjährigen "Reichsarbeitsdienst"? - für diese "speziellen Pflegefälle" errichten läßt.

       

      Ich glaub', "liberal" geht anders...

      • @cursed with a brain:

        Vorsicht! Die Stelle mit dem Knast hat sich inzwischen als falsch zitiert herausgestellt, der Entwurf sprach nicht von Alkohol- und Drogenabhängigen, sondern von "nicht therapierbaren, psychisch kranken Straftätern", also verurteilten Verbrechern, die zum "Schutz der Allgemeinheit" in Sicherheitsverwahrung sollen.

        • @Mephisto:

          Stimmt nicht.

           

          "Nicht therapierbare Alkohol- und drogenabhängige sowie psychisch kranke Täter, von denen erhebliche Gefahren für die Allgemeinheit auszugehen, sind nicht in psychiatrischen Krankenhäusern, sondern in der Sicherungsverwahrung unterzubringen." (aus dem bei correctiv.org veröffentlichten Entwurf des Grundsatzprogrammes der "Alternative für Deutschland", AfD)

           

          Was aber einen "Täter" charakterisiert, also welcher Straftaten er sich schuldig gemacht hat, ist offen und genauso, wie die "erhebliche Gefahr für die Allgemeinheit", reine Auslegungssache.

           

          Prinzipiell kann so jeder z.B. wegen "Beschaffungskriminalität" verurteilte Drogenabhängige, jeder, der mit Trunkenheit am Steuer erwischt wurde, für den Rest seines Lebens hinter Gittern verschwinden. Wenn er als "nicht therapierbar" gilt.

           

          "Strafe statt Hilfe" ist hier die neue Grundausrichtung, "nicht therapierbar" ist die Grenze, an der nach den Vorstellungen der AfD künftig zwischen gesellschaftlich noch verwertbarem Humankapital und "unwertem Leben" unterschieden wird.

           

          Ganz wie früher.

  • Sicher nicht repräsentativ, aber in meinem Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis höre ich viele Stimmen, die sich, auch ohne AfD zu wählen, vorgestern wohler fühlten als heute - eiserner Vorhang eingeschlossen.

    • 1G
      10236 (Profil gelöscht)
      @Trango:

      panta rhei

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Trango:

      Nach 25 wiedervereinten Jahren kommen wir doch alle zu der Überzeugung, dass uns mit Mauer und Stacheldraht mancher aktuelle Ärger erspart geblieben wäre.

      Aber bleiben wir doch egoistisch und lassen uns durch Problemchen wie NSU, Pegida, Petry-AfD, Heimatschutz und andere Braunwürze den Spaß am Leben nicht verderben.

  • "Das klassische Rollenverständnis von Mann und Frau soll durch staatlich geförderte Umerziehungsprogramme in Kindergärten und Schulen systematisch ‚korrigiert‘ werden."

    Das könnte aus dem Grundsatzprogramm des Feminismus stammen. Ist die AfD wirklich dafür, die klassischen Geschlechterrollen zu überdenken oder fehlt da irgendwo ein "ablehnen"?

    Zum Schuldprinzip nach der Scheidung: Das gibt es in Ausnahmefällen durchaus noch. Z.B. kann der Unterhalt entfallen oder reduziert werden, wenn ein_e Expartner_in gewalttätig war oder eine andere Straftat gegen den/die andere_n Partner_in verübt hat. In den USA kann man sehen, welche absurde Auswirkungen es hat, wenn der Unterhalt davon abhängig gemacht wird, wer zuerst "Ehebruch" begangen hat. So etwas wieder einzuführen, wäre fatal.

    Hat sich dagegen ein_e Partner_in besonders schlecht gegenüber dem/der anderen Partner_in verhalten, macht das durchaus Sinn. Wer vor der Trennung sein Geld verschenkt, gemeinsames Eigentum zerstört oder Rufmord gegenüber dem/der Expartner_in verübt, sollte dies beim Unterhalt spüren. Dies ist heute nicht der Fall und ist eine berechtigte Forderung.

    • @Velofisch:

      Was ist so schlecht an den "klassischen Geschlechterrollen"?

       

      Sollte man irgendwann dem Mann eine künstliche Gebärmutter einpflanzen, um auch das von der Natur eingerichtete, völlig irrsinnige Konzept "Frau gebärt Kinder" endlich abzuschaffen? Zeitgemäß ist es ja schon seit ein paar Jahren nicht mehr.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Es geht um gesellschaftliche Rollen. Es verlangt ja auch keiner, dass Frauen unten was wächst...

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Noch nicht.

    • Pascal Beucker , Autor des Artikels, Inlandsredakteur
      @Velofisch:

      Da fehlt kein "ablehnen", denn in dem zitierten Satz beschreibt die AfD einen vermeintlichen Zustand. Er gibt also keine Forderung der AfD wieder, sondern ihre verzerrte Realitätswahrnehmung.

  • Meine Frau ist Lehrerin und regt sich auch ständig über die Nullbockhaltung und Disziplinlosigeit ihrer Schüler auf.

     

    Ich sollte ein ernstes Wort mit ihr reden. Kann ja nicht sein, dass sie mit den Rechtspopulisten einer Meinung ist. Wenn die AfD Nullbock-Haltung und Disziplinlosigkeit schlecht findet, dann kann die Antwort von uns anständigen Demokraten nur lauten:

     

    Nullbock-Haltung und Disziplinlosigkeit sind super!!!!!

    • @tim tim:

      Das liegt daran, dass die Lehrer nicht in der Lage sind, die Schüler zu motivieren.

       

      Leider haben die meisten Lehrer eine Null-Bock-Haltung und eine hohe Disziplinlosigkeit. Wenn Ihnen das Hoffnung gibt: Evtl. sorgt die AfD ja dafür, dass dazu unfähige LehrerInnen (wie Ihre Frau?) aus dem Schuldienst entfernt werden.

      • @Age Krüger:

        Ich glaube sie verwechseln den Beruf des Lehrers mit dem eines Animateurs auf einem Kreuzfahrtschiff.;-)

        • @tim tim:

          Haben Sie Ihre Schulzeit so erlebt?'

           

          Ich kann das nicht beurteilen, weil die einzige Kreuzfahrt an der ich teilnahm auf der Queen Mary II über den Atlantik war und kein Animateur mir die Notwendigkeit von Dinner-Dancing in Smoking beibringen konnte und ich daher wenig vom gesellschaftlichen Leben dort mitbekam.

           

          Wie würden Sie denn die Aufgaben eines Lehrers definieren, wenn die Notwendigkeit, Wissen zu erhalten zu vermitteln, offenbar da nicht zugehören? Lehrer haben im Gegensatz zu Dozenten an der Uni einen relativen Anteil an Pädagogik während ihres Studiums zu absolvieren.(War zumindest früher so, in der Zeit der BRD in den Grenzen von 1989.) Dazu gehört es auch, den Schülern zu vermitteln, dass sie Interesse an dem Stoff, der unterrichtet wird, haben sollten.

          Besser Sie bleiben beim Dinner-Dancing mit fetten EngländerInnen und ich in der Kabine beim Pädagogik lernen.

    • @tim tim:

      Richtig. Keine Schnittmengen mit der AfD! Was die gut finden, müssen wir schlecht finden und umgekehrt. Wie zuvor bei den Linken auch.

    • @tim tim:

      Wenn Sie lange genug in den Programmen der einzelnen Parteien suchen, werden Sie bei jeder etwas finden, dass Ihnen mundet. Bei der AfD ist es das Gesamtmenü, dass unverdaulich ist.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Mir ging es nicht ums Munden irgendeines Punktes, sondern darum, zu verdeutlichen, dass diese automatisierte Opposition zu allem was die AfD sagt, unsinnig ist.

         

        Oder wie die ZEIT letztens kommentierte: Wenn die AfD im Landtag sagt, das Schlagloch in der Straße muss repariert werden, dann wäre es idiotisch, wenn die restlichen Parteien aus Prinzip dagegen wären, nach dem Motto: Nein, Schlaglöcher sind gut und der Vorschlag sie zu reparieren ist rechtspopulistisch.

        • @tim tim:

          Die AfD ist keine Partei die sich um "Schlaglöcher" kümmert, die "konstruktiv" am gesellschaftlichen Diskurs teilnimmt, oder falls doch, dann auf ihre sehr eigene Weise.

           

          Sie würde eher dahingehend argumentieren, dass Schlaglöcher ein vernachlässigbares Übel sind, denn wer es sich leisten kann, der fährt einen SUV, und wer nicht, der muss halt sehen wo er bleibt. Wieso sollten Steuergelder der SUV-Fahrer für diese Verlierer aufgewendet werden?

           

          Wenn es sich gar nicht mehr umgehen liesse, wenigstens ein paar dieser Schlaglöcher zu sanieren, weil selbst die SUV-Achsen so langsam Probleme kriegen, dann würde sie zumindest darauf achten, dass die Reparatur privatisiert wird und der Strassenabschnitt hinterher dem sanierenden Unternehmer gehört. Der darf dann einen "Streckenzoll" nehmen, welcher aber für die SUV-Fahrer nur die Hälfte beträgt, von der Steuer abgesetzt werden darf und immer noch geringer ausfällt als die Achsenreparatur.

           

          Und wenn der Pöbel, also das einfache Volk, sich das nicht leisten kann, so bleibt die Strasse wenigstens länger intakt.

  • Das Parteiprogramm der AfD allen wichtigen Politikbereichen (möglichst sachlich) darzustellen ist wichtig. Wichtig wäre aber auch ein Blick über den Gartenzaun: Was will im Vergleich dazu der französische FN? Wie erreicht der seine Erfolge? Hierzulande erfährt man darüber fast nichts. Erst ein Blick in die NZZ zeigt, dass der FN ganz anders als die AfD in der Sozialpolitik weitgehend gegen neoliberale Rezepte agitiert und damit als einzige politische Kraft offensiv gegen die 1% und für die "restlichen 99%" argumentiert. Das müssten die ehemals linken Parteien bei uns bedenken, wenn sie Ursachenforschung bezüglich Wahlverlusten betreiben.

    • @Bernhard Meyer:

      Die FN ist aber nicht die AFD und über die wird hier berichtet. Auch das Programm der AFD lässt sich nämlich wie folgt zusammenfassen:

       

      Die Reichen sollen noch reicher werden als sie sowieso schon sind und die Armen sollen sehen wie sich sich selbst helfen und zwar ohne staatliche Arbeitslosenunterstützung!

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Wo ist der große Unterschied zum Wahlprogramm der CSU?

  • die AfD stehe „für grundlegende Reformen zum Wohle Deutschlands“

     

    Ja, Deutschlands - nicht der Menschen.

     

    Tucholsky klingt an: "Europa" 1932

     

    "Und wenn alles der Pleite entgegentreibt:

    dass nur die Nation erhalten bleibt!

    Menschen braucht es nicht mehr zu geben.

    England! Polen! Italien muß leben!"

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Täglich AfD-Nachrichten - für wen?

  • Ein Hauch von AfD-Phobie mach sich bei der taz breit.

    • @Alexas Alexander:

      "Phobie" ist irreführend.

       

      Reden Sie lieber von "Opposition", meinethalben auch von "Negation".

       

      Wer seinen Verstand benutzt, der muß vor der als "gesunden Meschenverstand" getarnten turbokapitalistischen Ellenbogenmentalität keine Angst haben. Eher schon vor den psychisch labilen "Dauerbesorgten", die glauben, es reiche in einer globalisierten Welt aus, die Augen vor dieser zu verschliessen und sich nur noch um sich selbst und sein maximiertes Wohlergehen zu kümmern.

    • @Alexas Alexander:

      Denn bisher war die taz naturgemäß ein Riesen-Fan der AfD. Die ganze Redaktion ist mit AfD-Schals rumgelaufen und hat für jeden Prozentpunkt, den die AfD in den Umfragen geklettert ist, einen Champagner aufgemacht.

       

      Ich wusste gar nicht, dass es in der Parallelwelt, in der die AfD-Anhänger leben, auch eine Parallel-taz gibt. Wie haben Sie's in unser Universum geschafft?

    • @Alexas Alexander:

      Hoffen wir, dass aus dem Hauch ein starker Wind wird...

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Alexas Alexander:

      Man riecht's.

      • @571 (Profil gelöscht):

        Das Schicksal der Flüchtlinge, die sich noch auf dem Weg nach Europa befinden, scheint nicht mehr so wichtig zu sein. Vielleicht auch deshalb, weil man sich damit auseinandersetzen müsste, wer in erster Linie für das abrupte Ende ihrer Wünsche und Träume verantwortlich ist.

         

        Kurz und knapp: Es ist ja o.k.. wenn die AfD unter Druck gesetzt wird. Dass gleichzeitig das Thema der auf der Flucht befindlichen Menschen fast gänzlich in der Schublade verschwindet, hinterlässt doch den bitteren Beigeschmack, dass die Kanzlerin und ihre unheilvollen Vereinbarungen mit der Türkei am besten vergessen werden sollen.

  • Wer CDU, SPD oder Grüne wählt hat mit diesen TTIP- und CETA-Befürwortern genau das gleiche Wirtschafts- und Sozialprogramm! Das habt ihr vergessen zu schreiben.