Griechische Reformauflagen: Rentenreform spaltet Parlament
Die internationalen Gläubiger müssen die Vorschläge vor der Parlamentsabstimmung im Februar absegnen. Sie beinhalten harte Einschnitte und Kürzungen.
Es sieht demnach eine Deckelung der höchsten Einzelrenten von derzeit 2.700 auf 2.300 Euro und für kombinierte Renten von 3.680 auf 3.000 Euro vor.
Bei der Vorbereitung der Reform gab es schon heftigen Streit zwischen Athen und dem Gläubiger-Quartett aus Europäischer Zentralbank (EZB), EU-Kommission, Internationalem Währungsfonds (IWF) und dem Euro-Rettungsfonds ESM. Die vier Institutionen müssen nun den Entwurf bewerten, bevor Regierungschef Alexis Tsipras sein Parlament abstimmen lassen kann, was für Anfang Februar vorgesehen ist.
Nur, wenn die Griechen alle im Juli unterschriebenen Spar- und Reformauflagen erfüllen, wollen die Euro-Finanzminister mit dem Land über weitere Schuldenerleichterungen reden.
Dem Entwurf zufolge sollen künftig alle Arbeitnehmer nach 15 Jahren Beitragszahlungen eine Mindestrente von 384 Euro erhalten. Wer 40 Jahre lang bis zum Alter von 67 Jahren durchhält, soll am Ende 60 Prozent seines Gehaltes als Rente erhalten.
Außerdem beinhaltet der Vorschlag weitere harte Einschnitte und Kürzungen von im Durchschnitt 15 Prozent, wie die griechische Finanzpresse berichtete. Am härtesten trifft es demnach die Bauern. Bislang zahlen sie nur sieben Prozent ihres Einkommens für ihre Rentenversicherung. Dieser Beitrag soll bis 2019 stufenweise auf 20 Prozent erhöht werden. Alle Rentenkassen werden in einer großen Dach-Rentenkasse vereinigt.
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