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Google kauft Roboter-EntwicklerSchneller als Usain Bolt

Google kauft sich einen Roboter-Hersteller: „Boston Dynamics“. Dieser hat bisher so einiges entwickelt – unter anderem für das US-Militär.

Gerade vom Bostoner Roboter überholt. Usain Bolt Bild: dpa

BERLIN taz | Google hat „Boston Dynamics" gekauft – einen Roboterbauer. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. „Boston Dynamics“ ist bereits der achtzehnte Zukauf Googles in diesem Jahr und das achte Unternehmen im Bereich Robotertechnik. Der Roboter-Hersteller machte bisher mit spektakulären Nachbauten aus der Tierwelt auf sich aufmerksam.

Ihr „Cheetah Robot" lief im letzten Jahr schneller als 100 Meter Champion Usain Bolt. Doch was will Google mit elektronischen Geparden? Für die Roboter hat Google derzeit noch keine kommerzielle Verwendung.

Allerdings könnten die „Boston Robots" in der Zukunft als elektronische Briefträger die Zustellung von Produkten für die Sparte „Google Shopping" übernehmen, spekulierte die New York Times. Damit verfolgt Google eine andere Strategie als ihr Konkurrent Amazon, der bald am liebsten Drohnen für kleinere Zustellungen einsetzen möchte.

Andy Rubin, Android-Gründer und Leiter der Robotik-Abteilung bei Google, vergleicht die Roboter-Projekte indes mit einem „Mondflug“. Potenziell könnten die Roboter sogar einmal die Betreuung von Senioren übernehmen. Bisher hat „Boston Dynamics" aber vor allem für das US-amerikanische Militär Prototypen entwickt, die zum Beispiel Kampfhandlungen anstelle von Menschen übernehmen sollen.

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