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Gewollte Imagebeschädigung der BritenHier regnet’s. Ständig

Großbritannien überlegt, sich in Osteuropa mit einer Kampagne absichtlich schlecht zu präsentieren – aus Angst vor einer „Immigrationswelle“.

Ach, deshalb immer diese Hüte! Bild: dpa

Großbritannien ist schon great genug, sodass Leute mit anderer Herkunft lieber in ihrer Heimat bleiben sollten, geht es nach einigen britischen Ministern. Diese denken laut Guardian darüber nach, eine Negativkampagne für ihr Königreich zu starten. Dabei sollen absichtlich die schlechten Seiten Großbritanniens hervorgehoben werden.

Allerdings nur in bestimmten Ländern, von denen nach Einschätzung der BritInnen die größte Gefahr ausgeht, dass von dort bald „Immigrationswellen“ ihre Heimat überfluten. Konkret betrifft das Bulgarien und Rumänien, wo die gewollte Imagebeschädigung anlaufen soll.

Diese Angst speist sich daraus, dass ab 2014 EU-BürgerInnen aus Rumänien und Bulgarien die volle Freizügigkeit in Europa erhalten. Das bedeutet, dass Menschen aus den beiden Ländern überall in Europa arbeiten und leben dürfen. Die Negativwerbung soll deshalb eine von mehreren Maßnahmen sein, um die Migration nach Großbritannien nicht zu groß werden zu lassen.

Welche anderen Einfälle die Politiker noch hatten, wurde bisher nicht bekannt. Gleichzeitig kümmert sich das Königreich aber um Besucher, die ihnen lieber sind: Die „GREAT Britain“-Kampagne preist unter anderem in Deutschland die Kultur und Landschaft Großbritanniens an. Als Urlauber darf man also gern kommen, wenn man denn genug Geld dort lässt – und bald wieder verschwindet.

Zahlungskräftige Westeuropäer ja, arme Osteuropäer nein. So einfach kann man es sich mit Europa machen. Wer allerdings solche Abneigung gegen NichtbritInnen hat, sollte dann auch darauf verzichten, Häuser in Spanien zu kaufen oder im Urlaubsort laut grölend von einem Pub zum nächsten zu ziehen.

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19 Kommentare

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  • BG
    Bernd G.

    Uups, Claudia Roth wäre "not amused", sondern bestimmt äußerst empört wenn sie das mitbekäme. Zum Glück macht sie gerade leckeren Dürüm, den kann sie nämlich gut.

     

    Ich denke nicht, dass es den Briten speziell um Rumänen geht, sondern eher um eine andere, besonders mobile Volksgruppe geht. Zu meiner Sicherheit weise ich darauf hin, dass das natürlich alles Vorurteile sind. Das Gott möge verhüten da wäre was Wahres dran. Die EU ist übrigens voll toll.

  • B
    Bubble

    Kein Bürger verlässt gerne seinen gewohnten Sprachraum und Umgebung.

    Wenn doch steht meist eine Notlage dahinter.

    England? Der adipös rötliche Touch wurde im Bild vergessen.

    http://www.second-style.ch/images/news/supertramp_crisis_what_crisis.jpg

    Und so trifft Hunger nebst Frauen die noch eine natürliche Taille haben auf Adipositas.

    Im letzten Bericht zu Übergewicht und Adipositas der OECD kommen die englischsprachigen Nationen schlecht weg.

    Der Sprach-/Handelsraum als Bumerang verfehlter Politik!

  • D
    Detlev

    Der Artikel überspitzt den Sachverhalt, einer großen Armutseinwanderung sehr deutlich. Natürlich will Großbritannien keine Armutseinwanderung, das will übrigens Deutschland auch nicht. Es gibt in Städten wie Hamburg inzwischen Menschen aus diesen Ländern, die am Tag zu Armutslöhnen arbeiten und Nachts auf Einrichtungen angewiesen sind, die eigentlich für normale Penner / Obdachlose gedacht sind. Es gibt sogar eine Behörde in Hamburg, die mit den Betroffenen schon Rückführungen macht, sprich der hamburer Steuerzahler kommt für'n Bahnticket nach Sofia, Bukarest etc. auf.

     

    Dagegen ist die Hilfe-Hier(UK)-Regnet's-Nur-Kampagne doch eher human, denn die Regierung setzt auf Einsicht, nicht auf Repression. Denn ganz freiwillig kehren die Leute auch nicht zurück, sie würden hier eben auf Dauer im Winter erfrieren oder sozial so absteigen, dass sie lieber dann die Armut zuhause wählen. Aber das wird trotzdem viele Rumänen und Bulgaren geben, die bald hier her kommen.

     

    Dass mit Bulgarien und Rumänien, Staaten in die EU gekomen sind, deren Niveau deutlich unter Holland, Deutschland oder Großbritannien liegt, ist doch das eigentliche Problem. Bei der großen Armut in diesen beiden Staaten werden noch sehr viele Leute von dort versuchen, irgendwie tiefer in die EU vorzudringen, viele werden dann eben als Obdachlose oder Working Poor enden.

  • S
    shenanigans

    Da hat Marion Bergermann aber fein recherchiert.... Und schreibt über ein Land, dass traditionell ein Einwanderungsland ist. Das Menschen aus Pakistan, Afrika, Indien, dem gesamten Commenwealth und seit etlicher Zeit auch EU-Bürger empfängt, sie kranken- und sozialversichert und sie gleichberechtigt an Leben und Arbeit teilhaben lässt. Bei EU-Mitgliedern ohne jegliche Prüfung...

     

    Bei manch intelligentem Kommentar hier weiß ich direkt: Derjenige hat definitiv schon mal in Großbritannien gelebt. Hat Ahnung, kennt sich aus. Dort vielleicht studiert, gearbeitet... Die wissen: Das verslumte GB hat flächendeckend Mindestlöhne, aber was nutzt das im Heimatland des Raubtierkapitalismus? Der deutsche, sozialistische-Wutbürger. More power to you.

     

    Was rede ich – wir sind ja hier in Deutschland... Einem Land, dass Einwanderer mit offenen Armen empfängt. Wo ausländische Akademiker gefragt sind und nicht ausgegrenzt werden. Wo fremde Kulturen als Bereicherung und nicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Das sich traditionell als Einwanderungsland sieht. Wo es Mindestlöhne im Friseurgewerbe gibt, und Menschen nicht für'n Euro/Stunde arbeiten müssen.

     

    Ob es nun so ein Paradebeispiel investigativen Journalismus ist, wie ihr Stück hier, Marion Bergermann. Oder die arrogante deutsche Haltung zu Großbritannien's berechtigten Zweifeln ob es Teil dieser 'friss oder stirb' deutsch-EU sein will... Also ich geh auch gerne wieder auf die Insel.

  • G
    gregor

    Die westliche Gesellschaft ist jeglichen

    ehrlichen Kollektivgefühls beraubt

    und muss immer wieder neu untereinander

    zerstritten werden.

    Damit ja niemals eine Volksstimmung

    mit politischer Durchsetzungskraft

    sich gegen Wanderkapitalnomadentum der

    liberalistisch entfesselten Urgewalten

    entgegenstemmt und die mühsam errungenen

    demokratischen Rechte und Errungenschaften

    der westlichen Demokratien vollends verspielt

    werden.

     

    Der westliche Geldadel hasst seine Herkunftsvölker.

    Kein Volk muss sich von der EUDSSR knechten lassen.

    So wie jeder Mensch sich frei entfalten

    sollte, sollte auch ein Staat im vorrangigen

    Interesse seiner Bürger handeln ohne die Grundrechte

    Bürger anderer Nationen zu verletzen.

    Das heißt, wenn die Briten keine Zuwanderung

    und weitere Marginalisierung wollen, dann

    machen Sie halt einfach die Grenzen dicht!

    Sie waren keine Nazis und niemand kann es ihnen

    verübeln. Warum diese widerliche Heuchelei?

    Die EU ist ein außerdemokratischer Versager und

    Tyrann und die Existenzfrage ist mehr wie berechtigt.

    Es ist feige und intrigant zu warten bis die

    letzte Vernunftgeneration hinweggerafft worden ist.

    Gebt den Menschen die Heimat Ihrer Heimat wieder

    und lasst uns auf eine fähigere Politikergeneration

    hoffen, die nicht alles Vertrauen, Wohlstand,

    Loyalität, Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit

    verspielt in einem entarteten Wettbewerb!

  • G
    gregor

    Die westliche Gesellschaft ist jeglichen

    ehrlichen Kollektivgefühls beraubt

    und muss immer wieder neu untereinander

    zerstritten werden.

    Damit ja niemals eine Volksstimmung

    mit politischer Durchsetzungskraft

    sich gegen Wanderkapitalnomadentum der

    liberalistisch entfesselten Urgewalten

    entgegenstemmt und die mühsam errungenen

    demokratischen Rechte und Errungenschaften

    der westlichen Demokratien vollends verspielt

    werden.

     

    Der westliche Geldadel hasst seine Herkunftsvölker.

    Kein Volk muss sich von der EUDSSR knechten lassen.

    So wie jeder Mensch sich frei entfalten

    sollte, sollte auch ein Staat im vorrangigen

    Interesse seiner Bürger handeln ohne die Grundrechte

    Bürger anderer Nationen zu verletzen.

    Das heißt, wenn die Briten keine Zuwanderung

    und weitere Marginalisierung wollen, dann

    machen Sie halt einfach die Grenzen dicht!

    Sie waren keine Nazis und niemand kann es ihnen

    verübeln. Warum diese widerliche Heuchelei.

    Die EU und ist ein außerdemokratischer Versager und

    Tyrann und die Existenzfrage ist mehr wie berechtigt.

    Es ist feige und intrigant zu warten bis die

    letzte Vernunftgeneration hinweggerafft worden ist.

    Gebt den Menschen die Heimat Ihrer Heimat wieder

    und lasst uns auf eine fähigere Politikergeneration

    hoffen, die nicht alles Vertrauen, Wohlstand,

    Loyalität, Gerechtigkeit, Zukunftsfähigkeit

    verspielt in einem entarteten Wettbewerb!

  • RL
    Rolf Lissner

    Moin. Wer von den lustigen Kommentatoren zu o. a. Artikel war eigentlich wann zuletzt in UK? Selbst wenn es eine ähnliche Kampagne gäbe, wird es nicht einen Verbrecher aus Rumänien abhalten, sein Glück auch in UK zu versuchen!

  • K
    Komisch

    Scheinbar haben nicht nur die Deutschen Probleme damit.

     

    Haben native Nordeuropäer eigentlich auch Rechte?

     

    Wir sollten die Grenzen schließen. Wir gehen doch sowieso alle bankrott.

     

    Die Journalisten wollen das einfach nicht sehen.

     

    Diese ganzen Jobs gibt es doch gar nicht. Vielleicht sollte sich der dt. Journalismus mal mit dem techn. Fortschritt beschäftigen.

  • M
    mauersegler

    Frei nach Shakespeare und mit Blick auf die aktuellen Meldungen: "Now is the weather of our discontent / Made glorious summer by this sun of York" - Ich habe auf Reisen im Vereinigten Königreich mehr Sonnen- als Regentage erlebt. OK, ich war meistens in Cornwall unterwegs.

     

    Daß die Briten nicht wild darauf sind, daß Südosteuropa bei ihnen einfällt, kann ich gut verstehen. Denn was das bedeutet, kann man in Deutschland schon sehen wenn man in Frankfurt oder Berlin wohnt. Vor den Folgen dieser Einwanderung schirmen sich jene am stärksten ab, die gleichzeitig am lautesten fordern sie zu ermöglichen. Da wird aus schicken Wohnvierteln, natürlich mit für Zuwanderer unerschwinglichem Wohnraum, empört auf Klagen der Einwohner in anderen Stadtteilen reagiert, die unfreiwillig tagtäglich erhebliche Toleranz aufbringen und die wirkliche Integrationsarbeit leisten müssen. Diese Form der Heuchelei finde ich besonders häufig bei Wählern jener Partei, die (lang, lang, lang ist's her) einmal mit ökologischen Themen begonnen hat und inzwischen zur einer FDP-light (ohne Atomkraft) verkommen ist.

     

    Die Leute von den Inseln waren schon immer etwas eigentümlich, skurril und für sich. Ich hoffe sie bleiben es! Die nationalen Eigenheiten machen für mich einen Reiz Europas aus.

  • OI
    Ostpocke II.

    Die Länder, deren Bevölkerungen die gleiche "Angst" wie die Briten verspüren, sollten dem Ansinnen der Briten entgegenwirken und Kampagnen starten, bei denen solchermaßen ängstliche Länder (außer das eigene natürlich) in den höchsten Tönen gelobt und gepriesen werden. Dann würden bspw. die Briten anfangen, die Länder, die soviel Liebenswürdigkeiten über Großbritannien verbreitet haben ebenfalls mit Komplimenten und geneigten Worten zu überhäufen.

    In meiner utopischen Vorstellung würde sich dann eine internationale Spirale der Freundlichkeit und des Wohlwollens in Gang setzen.

  • G
    gerstenmeyer

    was ist jetzt da verwerflich??

  • D
    Dana

    Zum letzten Satz: Ich dachte die taz wolle solch einem Schubladendenken entgegenwirken und sie belehrt uns fast täglich, an welchen Stellen unsere Gesellschaft Menschen nach wie vor nach Klischees unrechtmäßig abstempelt!? Und nun das... also echt...

     

    Zum Thema: Nunja, ich gebe zu, dass ich den Gedanken dieser britischen Minister nachvollziehen kann. Die Zuwanderung aus Osteuropa stellt in der Tat die "Einwanderungsländer" vor große Herausforderungen. In vielen deutschen Kommunen sind diese Probleme hinreichend bekannt und die sollten in diesem Zusammenhang unbedingt thematisiert werden. Da finde ich ein negative campaigning über sich selbst eine interessante Idee, die mal nicht der sonst so häufigen nationalen Selbstbeweihräucherung à la "Rule Britannia, Britannia rule the world" entspricht.

  • V
    vic

    ...und Herrschersöhne, die sich besoffen als Nazi verkleiden und das lustig finden.

  • A
    Andreas

    Hallo,

    ich lebe im Vereinigten Königreich und kann sagen: Ja, es regnet hier ständig. Aber dafür ist es auch wie in jedem anderen Land: Es gibt Nachteile(sehr viel Privatisierung) und es gibt Vorteile(schönes Stück Erde).

     

    Als ich herkam hatte ich die Befürchtung, ich würde ständig nach Hitler gefragt werden und ob ich denn Nazi sei und all sowas. Das hatte ich immer erzählt bekommen. Aber ich habe hier eine äußerst tolerante, wenn auch dem Kamera-Wahn verfallene, Gesellschaft kennengelernt wie es sie in Deutschland nicht gibt. Gewiss, es gibt hier auch Menschen, die gegen Einwanderung sind. Die Regierungspartei ist da ja ein gutes Beispiel. Ebenso für die Privatisierung des Landes. Es ist hier, was die Einwanderung betrifft, nicht anders als in Deutschland oder so ziemlich jedem anderen Staat. Deutschland hat's auch nicht sonderlich mit Menschen die an Armut leiden und ins Land kommen wollen.

     

    Ich finde, dieser Artikel ist viel zu einseitig und äußerst verkürzte Kritik. Er ist tendenziös und austauschbar. Ersetzt man "Großbritannien" mit z.B. "Dänemark" käme das gleiche bei raus.

     

    Grüße, Andreas

  • A
    Andreas

    Hallo,

    ich lebe im Vereinigten Königreich und kann sagen: Ja, es regnet hier ständig. Aber dafür ist es auch wie in jedem anderen Land: Es gibt Nachteile(sehr viel Privatisierung) und es gibt Vorteile(schönes Stück Erde).

     

    Als ich herkam hatte ich die Befürchtung, ich würde ständig nach Hitler gefragt werden und ob ich denn Nazi sei und all sowas. Das hatte ich immer erzählt bekommen. Aber ich habe hier eine äußerst tolerante, wenn auch dem Kamera-Wahn verfallene, Gesellschaft kennengelernt wie es sie in Deutschland nicht gibt. Gewiss, es gibt hier auch Menschen, die gegen Einwanderung sind. Die Regierungspartei ist da ja ein gutes Beispiel. Ebenso für die Privatisierung des Landes. Es ist hier, was die Einwanderung betrifft, nicht anders als in Deutschland oder so ziemlich jedem anderen Staat. Deutschland hat's auch nicht sonderlich mit Menschen die an Armut leiden und ins Land kommen wollen.

     

    Ich finde, dieser Artikel ist viel zu einseitig und äußerst verkürzte Kritik. Er ist tendenziös und austauschbar. Ersetzt man "Großbritannien" mit z.B. "Dänemark" käme das gleiche bei raus.

     

    Grüße, Andreas

  • JE
    Jan Engelstädter

    Vielleicht hat die Regierung Ihrer Majestät ja auch nur keine Lust, nächstes Jahr von ihren Kommunen ein Schriftstück wie dieses hier präsentiert zu bekommen:

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-staedte-klagen-ueber-zuwanderer-aus-rumaenien-und-bulgarien-a-881212.html

     

    Für eine Regierung, in deren Amtseid die Verpflichtung enthalten ist, Schaden vom eigenen Volk abzuwenden, eigentlich eine nachvollziehbare Haltung.

  • F
    FaktenStattFiktion

    Diese Kampagne betreiben in Deutschland linke Medien doch seit vierzig Jahren, allerdings im Inland.

  • J
    John

    "Wer allerdings solche Abneigung gegen NichtbritInnen hat, sollte dann auch darauf verzichten, Häuser in Spanien zu kaufen oder im Urlaubsort laut grölend von einem Pub zum nächsten zu ziehen."

     

    Touristen sind ja nicht schlimm, die verschwinden nach ein paar Tagen wieder, da ist es verschmerzbar, wenn sie sich daneben benehmen. Arme Menschen allerdings, die aus armen Ländern kommen und mit hoher Wahrscheinlichkeit dafür sorgen, dass die Kriminalitätsrate in den Städten steigen, hauen nicht einfach so ab. Die Briten brauchen sich keine Sorgen machen, die meisten bleiben ohnehin hier, ich erinnere mich an den Fall mit dem Herrn, der behauptete, auf arbeitssuche zu sein und schon Hartz4 beziehen durfte.

  • R
    reorient

    Dafuer braucht es keine gezielte Kampagne, die Lektuere des Guardian, insbesondere die Rubrik "Soziales" reicht dafuer schon voellig. Zustaende wie im Fruehkapitalismus, Abwesenheit jeglichen Schutzes fuer Schwache, einschliesslich Kindern in staatlicher Fuersorge, die Prostitutionsringen geradezu in den Rachen geworfen werden, Hochschulabsolventen, die vom Staat gezwungen werden, kostenlos fuer Supermarktketten zu putzen, Banden, die Migranten und Arbeitslose gefangenhalten und fuer sich arbeiten lassen, teure Mieten fuer Unterkuenfte auf Slum-Niveau, Abwesenheit eines funktionierenden und bezahlbaren oeffentlichen Verkehrswesen...und eine Oberschicht, die nicht ueberheblicher und weltfremder sein koennte.

    Da braucht es kein Regenwetter ...