Gewalt in Mexiko: Ermittler finden dutzende Leichen
Die Polizei hat 32 Körper und neun Schädel in mehreren Erdlöchern entdeckt. Im Süden des Landes tobt ein Kampf zwischen rivalisierenden Verbrecherbanden.
Die ersten Toten wurden bereits am Montag ausgegraben. Die Polizei entdeckte zwölf geköpfte Leichen und menschliche Überreste in einer Kühlbox. Bislang wurde noch keiner der Toten identifiziert. Die Sicherheitskräfte waren auf die Leichen gestoßen, als sie ein Entführungsopfer befreiten.
In der Region waren erst am Wochenende fast 30 Menschen getötet worden. Das südwestlich von Mexiko-Stadt gelegene Guerrero mit dem Badeort Acapulco ist in den vergangenen Jahren zu einem der Hauptschauplätze des Drogenkriegs geworden. Mit mehr als 1800 Morden seit Jahresbeginn steht Guerrero an zweiter Stelle unter den mexikanischen Bundesstaaten.
Vor allem kleinere Banden wie La Familia Michoacana, Los Rojos und Los Ardillos kämpfen dort mit äußerster Brutalität um territoriale Kontrolle und Marktanteile im Drogenhandel. „Die großen Kartelle sind in kleinere kriminelle Gruppen zerfallen, die sich durch eine Eigenschaft auszeichnen: extreme und irrationale Gewalt“, sagte Álvarez.
In Guerrero werden regelmäßig Massengräber entdeckt. Auf der Suche nach 43 vor zwei Jahren verschleppten Studenten stoßen die Ermittler immer wieder zufällig auf verscharrte Tote. Mehr als 20.000 Menschen gelten in Mexiko als vermisst.
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