Gewalt am Berliner Alexanderplatz: Wieder ist ein Mensch tot
Offenbar bei einem Streit innerhalb einer Gruppe kommt ein Mensch zu Tode. Damit rückt der Alex erneut in den Fokus als Platz von Gewalt.
dpa | Bei einer Auseinandersetzung innerhalb einer Gruppe am Berliner Alexanderplatz ist ein Mensch ums Leben gekommen, ein weiterer wurde verletzt. Eine Person sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr in der Nacht zum Freitag.
Nach ersten Informationen aus Polizeikreisen sollen Schüsse gehört worden sein, es könne sich aber auch um eine Schreckschusswaffe gehandelt haben. Zudem hieß es, eine Person habe einen oder mehrere Messerstiche erlitten. Ein Polizeisprecher nannte zunächst keine Einzelheiten zum Tatgeschehen und zum Hintergrund. Die Ermittlungen seien in vollem Gange, sagte er.
Ein dpa-Fotograf am Ort berichtete, ein Mann sei abgeführt worden. Ob es sich um eine Festnahme eines Verdächtigen handelte, sagte die Polizei am Freitagmorgen nicht. Ein Sprecher verwies auf eine Pressemitteilung am Vormittag. In einem Tweet der Polizei hieß es noch, eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen.
Der Alexanderplatz – ein Verkehrsknotenpunkt in Berlins Innenstadt – gilt als ein Kriminalitätsschwerpunkt. Der Ort war durch eine Reihe von Schlägereien, Messerstechereien und zahlreichen Taschendiebstählen in Verruf geraten. Die Polizei verstärkte dort ihre Maßnahmen. Seit Ende 2017 gibt es eine eigene Polizeiwache zwischen Weltzeituhr und Brunnen der Völkerfreundschaft. Täglich passieren tausende Menschen den zentralen Knotenpunkt.
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