Zertifikate sind :
Bei Zertifikaten handelt es sich rechtlich um Schuldverschreibungen. Im Gegensatz zu klassischen Schuldverschreibungen gewähren Zertifikate jedoch keine feste Verzinsung, sondern die Teilhabe am Erfolg oder Misserfolg eines Börsengeschäfts. Zertifikate können daher völlig unterschiedliche Ertragschancen und Verlustrisiken beinhalten....Wikipedia!
Das kann nun wirklich jeder herausfinden !!!
Als Versicherungsmakler sehe ich 2 Ursachen der Fehl-Verkäufe von Risiko-Produkten:
1. Der Kunde selbst: Man stelle eine Hübsche Bank, einen Bunten Prospekt, eine pauschale Werbeaussage , einen Berater( der ja nur Verkäufer ist!!) in Nadelstreifenanzug, eine Rendite von 6 % aufwärts, etwas Steuern sparen , ein Rating AA ...von XY... in den Raum und schon ist der Kunde hin und weg - und unterzeichnet! Somit trägt der Kunde Mitschuld! Er prüft nicht! Er kontrolliert nicht. Er glaubt alles....
2. Der Vertrieb mit seinen Gesetzen:
Wenn Kunden endlich begreifen würden- ( was wohl geschieht) dass eine Bank nichts anderes ist, als ein ( meist privater) Anbieter, der Mitarbeiter ein ( Provisions / Umsatz) abhängiger Verkäufer, oft mäßig geschult und persönlich im Schadensfall nicht haftbar zu machen. Und da sind noch die Manager, die Politiker, die Lobbyisten, ...die Ackermänner, ...die das Sagen haben und kein Interesse an Verbraucherschutz, Kundeninformation, Wahrheit, auch Wahrheit über angebliche Sicherungseinrichtungen ( siehe EdW zu Phoenix- Geld reicht nicht!!), Wahrheit über Risiken und Wahrheiten über die Provisionen beim Verkauf.
Ein System- von der Politik so gewollt!!
Und ein paar einzelne Schadenfälle , die es immer mal gab, gaben bisher keinen Anlass zum handeln, zu Änderungen.
Dabei ist es oft ganz einfach: Gibt es ein Risiko bei der Geldanlage , ja oder nein? Wenn ja , Welche! Ein solches - kundenverständliches- Beratungsprotokoll wahrheitsgetreu ausgefüllt, und der Kunde weiß Bescheid. Hat der Verkäufer belogen, betrogen, was weggelassen- haftet er persönlich. Schon ist Ordnung bei der Vermittlung dieser Produkte.
Und als Berater kann man garantieren, dass man nichts garantieren kann!!
Selbst Festgeld - siehe Kaupthing Bank - ist nicht 100 % sicher!! Das muss ein Berater wissen und dem Kunden mitteilen.
Aber da ist noch die Vergütung des Vermittlers- wenn er zu viel über Risiken sagt- kein Abschluss- kein Geld´!!
Das Problem umgehe ich als Versicherungsmakler, in dem ich erst Risiken versichere, dazu berate, dabei anteilig Courtage verdiene und somit auf die Provision aus Geldanlagen nicht mehr angewiesen bin. Mein Ziel ist den Kunden zu halten, zu betreuen , über Jahre hinweg.
Geldanlagen die mir kurzfristige Einnahmen sichern, aber dann den Bach runter gehen, verprellen die Kunden und negative Propaganda macht sich sehr schnell breit.
Drum prüfe auch hier: Wer soll dich - werter Kunde- beraten? Die Bank ist meist der schlechteste Weg für den Kunden ( aber auch nicht immer!)
Vielen Kunden ist die Macht des Verbrauchers nicht klar!!! Bevor man ein Produkt kaufen will, sollte man sich prinzipiell mit dem Anbieter und dem Produkten, oder den Altersnativen informieren. Wer Internet hat- wird dort schnell fündig. Und bei diesem suchen, stößt man immer auf Pro und Kontra und kann sich ein eignes Bild machen.
Wenn man also weiß, das xy- Discounter Waren von Kinderarbeit aus Indien anbietet- sollte man diese Ware nicht kaufen. Wenn man Geld anlegen will- muss man in Kauf nehmen, dass der Berater Geld kostet- also fragen Sie Ihn was er kostet.
Aber viele Kunden scheuen diese Auseinandersetzung mit dem Verkäufer und glauben gern dem freundlich geschlipsten " Berater " der noch so gut roch!
Leute wacht endlich auf !! Nicht was Drauf steht ist wichtig- Sondern was Drin ist !!!
Und das Innere verbirgt sich oft- vor allem das Schlechte!!
Bei Wahlen ist es eben so.
" Mehr netto" - steht zwar drauf- aber das Gegenteil will der Sprücheklopfer mit diesem Spruch erreichen!!
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