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■ FußballGerüste

Vor dem morgigen Bundesliga-Auftaktspiel beim 1. FC Nürnberg hat der HSV Probleme mit seinen Gerüsten. Da wäre zum ersten das der Mannschaft. Ein wichtiger Pfeiler wackelt momentan noch erheblich: Stürmer Anthony Yeboah, der in der Vorbereitung überzeugte, hat ein kaputtes Knie. Trainer Frank Pagelsdorf geht aber davon aus, daß der Ghanaer auflaufen kann: „Wenn Tony laufen kann, wird er auch spielen.“ Mit Thomas Doll ist ein weiterer Pfeiler, der eine tragende Rolle spielen sollte, bereits eingestürzt und auch hier ist das Gelenk zwischen oberer und unterer Beinhälfte schuld daran. Damit muß der HSV auf seinen Mittelfeld-Altbau setzen. Bernd Hollerbach und Harald Spörl sollen für die nötige Stabilität sorgen. Ein ganz anderes Gerüst könnte den Fans beim ersten Heimspiel am 23. August gegen Bochum den Spaß verderben. Die Haupttribüne wird nicht bis zur Heimpremiere fertig. Auf den Baustellen-Billets könnte derzeit statt „Ober- und Unterrang“ wahlweise „Zementsack“ oder „Gerüst Mitte“ stehen. Doch Vorstandsmitglied Werner Hackmann sorgt dafür, daß kein Besucher zurückstecken muß: „Wir werden die Zuschauer vom Oberrang auf den Unterrang plazieren sowie die nicht verkauften Business-Seats als Alternative anbieten“. Eine schöne Geste des Nobelvereins. Hackmann bezweifelt momentan sogar, „daß die Tribüne bis zum zweiten Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg bezugsfertig ist“. Sicher ist also nur, daß der HSV gut gerüstet in die neue Saison starten wird.

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