Geringere Verluste als am Vortag: Dax springt kurz über 6000 Punkte
Der Nikkei-Index in Japan schloss am sechsten Tag in Folge mit Kursverlusten. Der Dax kletterte kurz über 6000 Punkte, auch MDax und TecDax gingen wieder leicht nach oben.
TOKIO/FRANKFURT dpa/dapd/rtr | An der japanischen Börse hat sich die Talfahrt der Kurse am Dienstag mit der Sorge der Investoren vor einem Abrutschen der US-Wirtschaft in die Rezession fortgesetzt. Der Nikkei-Index für 225 führende Werte schloss den Handel aber mit geringeren Verlusten als am Vortag und ging mit einem Minus von 1,68 Prozent bei 8944,48 Punkten aus dem Handel. Das war der sechste Handelstag in Folge mit Kursverlusten. Der breit gefasste Topix rutschte um 1,59 Prozent ab auf 770,39 Punkte.
"Der weltweite Kursrutsch an den Börsen setzt sich fort", hieß es von Händlern. Mittlerweile seien die Kriterien für einen sogenannten "Bärenmarkt" an japanischen Börse erfüllt. Mit Spannung würden nun die Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke im Anschluss an die Zinsentscheidung in den USA erwartet.
Zu den großen Verlieren zählen die Aktien Mitsubishi UFJ Financial Group mit einem Minus von 2,42 Prozent. Der Finanzkonzern zählt zu den großen japanischen Anteilseignern von US-amerikanischen Staatsanleihen. Noch stärkere Verluste gab es bei den Aktien der Inpex Copr. mit einem Minus von 5,51 Prozent. Das Unternehmen ist der größte japanische Ölförderkonzern und leidet laut Händlern unter der massiven Talfahrt der Ölpreise in den vergangenen Handelstagen.
Kursschwankungen beim DAX
An der deutschen Börse eine Berg- und Talfahrt: Kurz nach Handelsstart drehte der Dax ins Plus und erholte sich um 0,74 Prozent auf 5967 Punkte von seiner jüngsten Verlustserie. Kurzzeitig kletterte der Leitindex sogar wieder über die 6.000-Punkte-Marke, nachdem er zuvor in neun schwachen Tagen um fast 20 Prozent in die Knie gegangen war. Der MDax verbesserte sich am Dienstagmorgen um 0,97 Prozent auf 8622 Punkte und für den TecDax ging es um 0,45 Prozent auf 682 Punkte nach oben.
Der positive Handelsstart an den europäischen Aktienbörsen stärkte den Euro. Die Gemeinschaftswährung gewinnt zum Schweizer Franken mehr als ein Prozent. Und auch zur US-Währung legt sie um 0,7 Prozent auf 1,4275 Dollar zu.
Zuvor hatten die Börsen in Asien deutliche Verluste verzeichnet, sich gegen Handelsschluss aber teilweise wieder etwas erholt. Der Dollar wurde im Nachmittagshandel leichter mit 77,36-38 Yen gehandelt nach 77,88-89 Yen am späten Montag.
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