Geldwäsche-Ermittlung gegen Präsidentin: Staatskrise in Peru

Gegen die aktuelle Präsidentin Dina Boluarte und ihren Vorgänger Pedro Castillo ermittelt die Staatsanwaltschaft. Grund: Wahlkampffinanzierung 2021.

Präsidentin Dina Boluarte

Perus Präsidentin Dina Boluarte Foto: reuters

LIMA Reuters | In Peru ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Präsidentin Dina Boluarte wegen des Vorwurfs der Geldwäsche. Auch gegen Boluartes Vorgänger Pedro Castillo werde ermittelt, teilte die Anklagebehörde am Dienstagabend auf Twitter mit. Die Untersuchung ist Teil laufender Ermittlungen wegen möglicher Straftaten im Zusammenhang mit der Wahlkampffinanzierung 2021. Ein Ex-Berater Castillos hatte erklärt, er habe einen Teil von Castillos Wahlkampagne finanziert und auch Reisen für Boluarte, als diese als Castillos Vizepräsidentin kandidierte.

Castillo war im Dezember seines Amtes enthoben worden, nachdem er versucht hatte, den Kongress vor einer Abstimmung über ein Amtsenthebungsverfahren aufzulösen. Das hatte zu schweren inneren Unruhen im Land geführt, bei denen mindestens 45 Menschen getötet worden waren. Nach Castillos Absetzung und Verhaftung übernahm Boluarte das Präsidentenamt.

Boluarte bestreitet, illegale Wahlkampfspenden erhalten zu haben. Sie bezeichnet die Vorwürfe als „politisches Manöver“, das ihre Regierung schwächen soll. Derzeit wird auch Boluartes Rolle bei den Unruhen nach Castillos Verhaftung geprüft.

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