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Fußball BundesligaDortmund kann noch gewinnen

Nicht schön, aber mit individueller Klasse: Der BVB schlägt Eintracht Braunschweig 2:1. Die Gastgeber hätten für ihr leidenschaftliches Spiel einen Punkt verdient gehabt.

Schneller: Pierre-Emerick Aubameyang läuft Braunschweigs Ermin Bicakcic davon Bild: ap

BRAUNSCHWEIG dpa | Borussia Dortmund hat dank Doppeltorschütze Pierre-Emerick Aubameyang seine Ergebniskrise beendet. Der Torjäger führte den zuletzt arg gebeutelten BVB am Freitagabend mit einem Doppelpack (31. Minute/65.) zum 2:1 (1:0) bei Eintracht Braunschweig. Für den kämpferisch starken, aber glücklosen Tabellenletzten traf lediglich Benjamin Kessel (54.) vor 23.325 Zuschauern im ausverkauften Eintracht-Stadion.

Dem alles andere als überzeugenden BVB genügten die Knipser-Qualitäten Aubameyangs zum ersten Dreier nach zuvor vier sieglosen Spielen in der Fußball-Bundesliga.

Mit nun 36 Punkten setzte sich das Team von Trainer Jürgen Klopp wieder etwas von den Europa-League-Rängen ab und festigte Rang drei. Matchwinner Aubameyang äußerte sich am „Sky“-Mikrofon „sehr dankbar“ über „großartige Mitspieler“. Klopp stellte die „Fülle an Torchancen“ heraus: „Es waren Momente dabei, wo wir überragend gespielt haben. Aber wir müssen dankbar sein, hier gewonnen zu haben.“

Sein Braunschweiger Kollege Torsten Lieberknecht sagte: „Ich sehe die Wahnsinnsentwicklung meiner Mannschaft, wir haben ein großes Spiel gemacht.“ Die Gastgeber machten mit ihrer Leidenschaft spielerische Unzulänglichkeiten etwas wett und hätten sich einen Punkt verdient. Letztlich gab die individuelle Klasse des BVB aber den Ausschlag. Bei seinem Comeback nach gut zweimonatiger Verletzungspause konnte Nationalspieler Max Hummels Akzente dank vieler Ballkontakte setzen.

Klopp und die Gesten am Spielfeldrand

Die Anfangsphase gehörte dem Tabellenletzten. Die Eintracht ging aggressiver zu Werke, ohne sich ganz klare Torchancen herauszuspielen. BVB-Trainer Klopp war überhaupt nicht einverstanden mit der Defensivleistung seines Teams, er gestikulierte wild am Spielfeldrand. Fast jeder Braunschweiger Angriff lief über Hochscheidt, der erstmals seit seiner Verletzung Ende August wieder spielte. Der Ex-Auer bediente Kessel, dessen Kopfball (18.) die größte Braunschweiger Chance war. Karim Bellarabi fehlte der Offensive und durfte nur die letzten 25 Minuten ran.

Dortmund war nach den sieglosen Spielen die Verunsicherung anzumerken: Die Westfalen spielten zu ungenau. So brauchte der Champions-League-Finalist eine Standardsituation für seine erste Torchance. Eintracht-Torwart Daniel Davari holte nach einer halben Stunde Nuri Sahins Freistoß aus dem Winkel. Der erste richtige, weil schnelle BVB-Angriff brachte dann die Führung. Marco Reus und Robert Lewandowski hebelten mit einem Doppelpass die Abwehr der Gastgeber aus, Aubameyang musste aus kurzer Distanz nur noch einköpfen.

Die Führung gab den Westfalen Sicherheit, die Braunschweiger hingegen agierten verunsichert. Nach erneuter Vorlage von Lewandowski auf Aubameyang war der Ball wieder im Tor, Schiedsrichter Marco Fritz (Korb) gab den Treffer aber zu Recht wegen Abseits nicht.

Individuelle Klasse

Nach der Pause hätte Reus schon für die Vorentscheidung sorgen können, doch erneut rettete Davari. Sonst gehörte wie bereits in der erste Hälfte die Anfangsphase wieder Braunschweig. Kessel reagierte nach einer Ecke am schnellsten und erzielte unbedrängt von Dortmundern von der Fünfmeterlinie sein erstes Bundesliga-Tor.

Die Klasse seiner Spieler verhalf dem BVB dann zur erneuten Führung. Reus spielte einen Konter auf den frei stehenden Aubameyang, der mit einem präzisem Linksschuss ins rechte Eck traf. Davari lenkte kurz darauf einen Reus-Weitschuss an die Latte. Der Braunschweiger Schlussmann rettete auch gegen Lewandowski und Reus. Kurz vor Schluss hatte Bellarabi eine Chance, doch Hummels ging dazwischen. Auch Havard Nielsen bot sich die Gelegenheit zum Ausgleich, doch Weidenfeller war auf dem Posten. Mchitarjan und Braunschweigs Ermin Bicakcic trafen jeweils nur den Pfosten.

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1 Kommentar

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  • P
    p.pickler

    Schönen guten Tag dann mal,

     

    ich lese euren Sportteil ganz gerne mal, weil er sich vom Mainstream immer etwas abhebt und die Themen oft auch mal aus einer anderen Seite beleuchtet.

     

    Trotzdem Schade das der Nationalspieler "Mats" Hummels hier als Max benannt wird. Auch wenn er etwas länger Verletzt war sollte das nicht mal der Autokorrektur passieren. Wir sprechen hier ja nicht von Micki "irgendwer".

     

    Schöne grüße und weiter so.

     

    P. Pickler