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Friedrich Merz' politische ZukunftDas Kabinett ist vollzählig

Alle reden über Merz. Dabei gibt es keinen freien Ministerposten für ihn – und auch auf das Kanzleramt muss er erst einmal nicht schielen.

Die Entscheidung über die nächste Kanzlerkandidatur liegt bei CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer (links) Foto: dpa

BERLIN taz | Statt selbst zu sprechen, reden mittlerweile andere über Friedrich Merz. Zuletzt hatte sich der beim CDU-Parteitag knapp gescheiterte Vorsitzendenkandidat Mitte Dezember gemeldet. Der Frankfurter Allgemeinen Zeitung gegenüber hatte der Rechtsanwalt und Lobbyist erklärt, er sei bereit, ein Amt als Bundesminister zu übernehmen.

Seine neue Parteivorsitzende scheint das anders zu sehen. Der Zeit gegenüber gibt Annegret Kramp-Karrenbauer nun zu Protokoll, sie habe „beim letzten Kabinettsfrühstück noch mal durchgezählt und festgestellt: Das Kabinett war vollzählig“. Insofern sehe sie „für die Kanzlerin keinen Handlungsbedarf“, Friedrich Merz ein Ministeramt zu übertragen. Über ihr Vieraugengespräch mit Merz nach dem Parteitag verweist sie im Zeit-Interview auf die verabredete Vertraulichkeit. „Aber eines kann man sagen: Es ging nicht um die Frage, Minister oder gar nichts – das würde die Partei auch nicht schätzen.“

EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) hingegen hält Friedrich Merz nach wie vor für einen möglichen Kanzlerkandidaten. Fast die Hälfte der Parteitagsdelegierten hätten Friedrich Merz als CDU-Vorsitzenden gewollt – „und ein CDU-Vorsitzender ist immer auch ein möglicher Kanzlerkandidat“, sagte der Baden-Württemberger den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Die Entscheidung über die nächste Kanzlerkandidatur liege aber „zuallererst“ bei der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer. Die sei „für die programmatische und personelle Ausrichtung der CDU verantwortlich – und sie hat das erste Zugriffsrecht auf die Kanzlerkandidatur“, sagte Oettinger. Es gebe dabei aber „keinen Automatismus“.

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7 Kommentare

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  • Es könnte auch sein, das der- oder diejenige Person, die das Kanzleramt beziehen wird,vor allem von der CSU



    abgesegnet bzw. freigegeben wird.



    Das wird mit der hervorragenden Vernetzung der bayerischen Medienmacht erreicht.



    Der CSU ist eventuell an einem/r schwachen Kanzler/in gelegen, um eigene Interessen besser durchsetzen zu können.



    Nach dem Motto: "Bavaria first!" Deutschland second bzw. ziemlich wurscht.



    Noch besser wäre es nach Ihrem Dünkel, wenn der zukünftige Kanzler aus Bayern stammen würde.



    Fazit: Schau mer mal

  • „Die Entscheidung über die nächste Kanzlerkandidatur liege aber „zuallererst“ bei der neuen CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer.“

    Ach, guck mal an - und dabei heißt es doch immer, in einer Demokratie liege die Entscheidung beim Wähler. Der hat allerdings weder der Annegret Kramp-Karrenbauer, noch dem Friedrich Merz ein bundespolitisches Mandat erteilt.



    Stell Dir vor, die CDU macht mal wieder eine demokratische Luftnummer und keiner merkt was.

    • @Rainer B.:

      Liggers - btw only. Woll.

      Si’cher dat. Mer wähle häufig genug -;( Karikature - Nu. Überbleibsel von dere



      Kandidatu’ratterenne! Maul-Verhuure. Dero - Überlandbürgerverarschetoure.



      Gelle. Kennste Aa’nen. Tust alle kenne!

      &Däh!



      No. Jedesmal - Da mähtste nix. Normal.



      “…wenn es gar keine Wahl gibt bei den



      Waahaalen!“ - Dege

      unterm——lange vor - gilets jaunes -



      2. Juni 1967 - Bitte Dege -



      m.youtube.com/watch?v=w9sZm75TW44

      • @Lowandorder:

        Dege is immer noch der Geilste.

  • AKK ist Machtpolitikerin und sieht keine Veranlassung Merz anders als ihre Vorgängerin zu behandeln. Sie schiebt ihn nicht nur weg, sondern macht ihn auch noch lächerlich.



    Warum hätte sie ihm eine Position geben sollen, von der aus er aufs Kanzleramt schielen hätte können? Lieber lässt sie dort Versager*innen wie vdL weiter an den Skandalen basteln.



    Ihr geht es um ihre Karriere und ihre Macht. Die Partei und ihre Posten sind bei ihr immer nur Mittel zum Zweck gewesen. Das ist bei Merz wohl auch nicht anders. Deshalb aber wird die CDU weiter an Einfluss verlieren.

    • @Velofisch:

      Ihre Worte in - G… - ach is ja tot. Woll!



      'To whom it may concern' ~ Gehörgang.

      unterm——& Liggers - ;)



      Aufrechter Gang könnte dabei nicht schaden. Wollnichwoll.



      No! Normal nich. Gellewelle.

  • Ha no. Fass die beiden HerrenSchwätzer mal zusammen.



    Wollnichwoll. Wenn ich mich mal nich täusch:

    Toll. Der eine kann dazu noch - aach kaa Hochdeutsch.



    EndeGelände.



    & Liggers.



    Ah Ruh is. Bis Merz mindestens. Gellewelle.



    No! Nach Arnsberg-Niedereimer - “Nächster Halt - Brilon Wald.“



    Ei jòò. Normal.



    & Däh! FAZ*¿* Ah Geh! Was sag ich!

    unterm——-“Das perfekte Gedicht“ - wie passend. Wollnich!;)



    (Däh! “Das perfekte Gedicht Der heutige Donnerstag ist Gedichtetag auf der Wahrheit-Seite. Heute darf sich die Leserschaft an einem Poem über Dichtung im Alltatg erfreuen“!;))

    Bitte Herr Peter Umbach ~~ “…öhemm!…öhemm!“

    “Das perfekte Gedicht



    Der schönste Vers der deutschen Zunge / ist keiner, der geschrieben stand; //



    es ist der täglich wieder junge / aus Schaffnermund im Sauerland. //



    Sein Zug aus Kassel will nach Hagen / und hielt zuletzt in Bredelar. //



    Und kurz danach hört man ihn sagen - / vier Worte bloß und doch so wahr! – //



    ganz leis aus einem Deckenspalt: / „Der nächste Halt ist Brilon-Wald!“

    Danke Herr Umbach - das war perfekt eindeutig.



    & - Ich verbeug mich! Wollnichwoll. Einfach - Toll!



    & Däh! Newahr & Wiedermal & Soo - Normal!



    Durchs ganze - auch Suerland - erleichtert es erscholl!



    “Zufrieden jauchzet Kurzer - Pilsken & auch OhwieFein!



    Perfekt. So isses fein. Da soller hin - So soll es sein.“

    www.taz.de/!5067348/



    &



    Ende des Deckel