Flugzeugabsturz in Südengland: Verwandte von Bin Laden getötet
Bei einem Absturz eines Privatjets sind Mitglieder der Bin-Laden-Familie gestorben. Darunter soll die Schwester von Osama bin Laden sein.
Die Familie Bin Laden betreibt ein großes Bauunternehmen in Saudi-Arabien. Sie verstieß den 2011 von einem US-Kommando in Pakistan getöteten Terroristenführer bereits 1994, nachdem Saudi-Arabien ihm wegen seiner militanten Aktivitäten die Staatsbürgerschaft entzog.
Am Freitagabend stürzte ein Privatjet vom Typ Embraer Phenom 300 beim Landeanflug auf den Flugplatz Blackbushe südwestlich von London ab. Nach Angaben der britischen Polizei kamen vier Menschen, der Pilot und drei Passagiere, ums Leben. Die Embraer sei vom Mailänder Flughafen Malpensa gekommen. Die amtliche saudi-arabische Nachrichtenagentur SPA hatte zunächst lediglich gemeldet, die Unglücksmaschine habe Saudi-Arabern gehört.
Ein Augenzeuge sagte, die Maschine sei auf einen Parkplatz gestürzt. „Das Flugzeug krachte im Sturzflug in die Autos und explodierte beim Aufschlag“, sagte Andrew Thomas der BBC.
Die Familie Bin Laden ist groß und wohlhabend. Osama bin Ladens 1967 gestorbener Vater Mohammed hatte mehr als 50 Kinder. Der Milliardär gründete die Binladen-Gruppe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Greenpeace-Mitarbeiter über Aufrüstung
„Das 2-Prozent-Ziel ist willkürlich gesetzt“
Selbstzerstörung der FDP
Die Luft wird jetzt auch für Lindner dünn
Rücktritte an der FDP-Spitze
Generalsekretär in offener Feldschlacht gefallen
Keith Kelloggs Wege aus dem Krieg
Immer für eine Überraschung gut
Stellungnahme im Bundestag vorgelegt
Rechtsexperten stützen AfD-Verbotsantrag
Ampel-Intrige der FDP
Jetzt reicht es sogar Strack-Zimmermann